Gespräch mit Ruben Jonas Schnell in DRadio Kultur

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Mit so viel überschwänglicher Resonaz hab ich hier irgendwie gerechnet.
Hier im Forum gibt es eintausend Threads, die den alltäglichen Einheitsbrei anprangern.
Diese Threads, welche einmal positive Beispiele nennen, gehen sang und klanglos unter oder werden auf der Metaebene kaputtdiskutiert.
Noch nicht einmal, dass irgendjemand hier den Mumm hat aktiv etwas zu ändern, es wird lieber bös' mit dem Finger darauf gezeigt, was die Anderen alles verkehrt machen.
Es wird auf lange Sicht keine Veränderungen der deutschen Radiolandschaft geben, wenn noch nicht mal an der Basis (wie in diesem Forum, ohne Finanzielle Interessen) Interesse daran besteht.

Meine, an anderer Stelle bereits genannte Metapher der "Schafe" möchte hier nun einmal wieder anbringen, weil es für die Meißten der hier schreibenden zutreffend ist und mein Bild des Forums sich dahingehend immer weiter bestätigt.
 
Was soll man dazu denn auch sagen: Der Mann möchte Radio von damals machen und macht das. Und ein paar wenige hören sich das an. Alles andere findet er ganz furchtbar und kulturlos. Flankiert wird er dabei von zwei sich selbst sehr mögenden D-Radio Mitarbeitern, die ernsthaft glauben, dass es irgend jemanden interessiert, was ihre Lieblingsmusik ist und das sie aus ihrem Elfenbeinturm heraus die Welt bekehren müssen - mit dem was sie für richtig und wichtig halten. Aktive Hörer stören dabei nur, die sollen passiv und andächtig vor den Geräten den Gralshütern lauschen. Warum das so sein soll, konnte mir bislang allerdings noch niemand erklären. Und hören will das in Deutschland, bezogen auf das D-Radio Kultur, auch nicht wirklich jemand.
 
Wie wollt ihr sonst euer Medium in die Gegenwart retten?
Ich geb' der ganzen Sache noch höchstens 10 Jahre.
 
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