GEZ-Diskussion in der BILD

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... dass dort viele stasibelastete Adlershofer vom DDR-Fernsehen Programm machen?

Wenn sie sich dazu bekennen, niemandem Schaden zugefügt haben und handwerklich gute Arbeit leisten, ist es mir erst einmal egal. Es soll ja sogar Leute geben, die in der FDJ nicht nur passives Mitglied, sondern recht aktiv, waren oder der Bildungspolitik einer "lila Kuh" applaudierten, und dann eine steile Karriere im vereinten Deutschland machten.
 
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tagesschau.de mag ja ein gutes Nachrichtenportal sein, allein habe ich im ganzen Leben nicht ein einziges Mal dorthin geklickt und kann mich dennoch bestens im Web informieren. Und wenn die Quellen, die ich dort benutze, dies nicht mehr allein durch Werbung schaffen, zahle ich gerne die paar Groschen, es werden sicher weniger als derer 175 sein. Wenn mir so ein Angebot mal nicht mehr zusagt, weil ich Einflussnahme oder schlechte Qualität wittere, dann kündige ich es eben. Dazu kommt kein Spitzel zu mir nach Hause, der nach Vorhandensein von Geräten fragt oder ich ihm gar deren Nichtvorhandensein nachweisen müsste. All das ist lächerlicher und grotesker Anachronismus.

Solange die Öffis nicht wenigstes selber ihr Gebührenmodell auf dem Stand von den 1920er Jahren grundlegend reformieren, halte ich alle Beteuerungen aus der Richtung für bewusste Irreführung.

Wie zäh man an der Geräteabgabe inklusive Spitzelapparat festhält, zeigt sich traurig und grotesk am Kampf des NDR gegen den Anti-Gebühren-Polemiker Bernd Höcker. Wer die diesbezüglichen Vorgänge nicht kennt, bemühe bitte Google.
 
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"Bild" legt noch einmal nach, worauf in einem neuen Thread hingewiesen wird. Meines Erachtens totaler Murks, was Ronzheimer da schreibt. Billigste Stimmungsmache. Armer Kluska, die GEZ verbietet ihm, in der Glotze zu sehen, was er will, und seine Klage ist der eindeutige Beweis, dass die Rundfunkgebühr im ganzen Land kaum Akzeptanz findet. Zum Glück bekommt er Unterstützung von der FDP: Der zitierte Experte spricht sich im "Hamburger Abendblatt" (ebenfalls ein Springer-Produkt) zwar für eine "personenbezogene Medienabgabe" aus, also weiterhin eine Zwangsgebühr und verschärfend zur jetzigen Situation noch vollkommen unabhängig von Nutzung und Nutzungsmöglichkeit des öff.-rechtl. Angebotes, während Kluska ein eher gegenteiliges Pay-per-view-System fordert - aber sei's drum. Dass das Zitat des Medienprofessors (eigentlich Professor für Kommunikationsrecht) mit dem Rest des Artikels eher wenig oder gar nichts zu tun hat - auch egal.
 
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Ganz unrecht hat er nicht.

Warum soll ich die Musik bezahlen, wenn ich sie nicht bestellt habe?

Ich bin ja für die ö.-r. Sender wegen der durchschnittlich höheren Qualität, zumindest im Fernsehen.

Aber diese Gebühreneintreibung ist überholt, s. o.
Der ö.-r. Rundfunk soll sich als gesellschaftliche Institution begreifen ähnlich einer kommunalen Verwaltung. Dann hat er ein Recht auf Steuermittel.

Ansonsten ist seine Existenz auf's Äußerste gefährdet und dies würde ich schwer bedauern. :mad:
 
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DWDL zitiert aus "Focus"-Quelle:
http://www.dwdl.de/story/24210/tagesschauapp_bindet_einsextra__inforadios_ein/

was die Application denn noch so alles kann:
Demnach soll die App unter anderem einen Newsticker des digitalen ARD-Infokanals EinsExtra, einen Benachrichtigungsdienst für EinsExtra-Eilmeldungen und eine Funktion zum Verschicken von Nachrichten an die Internet-Dienste Facebook und Twitter enthalten.
und weiter
- zusätzlich soll es möglich sein, die ARD-Inforadios als Live-Stream einzubinden. Das iPhone könnte per Ortsbestimmung automatisch den richtigen regionalen Kanal auswählen.

Da kann die Bild ja mit der Montags Ausgabe wieder weiter machen...
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

tagesschau.de mag ja ein gutes Nachrichtenportal sein, allein habe ich im ganzen Leben nicht ein einziges Mal dorthin geklickt und kann mich dennoch bestens im Web informieren. Und wenn die Quellen, die ich dort benutze, dies nicht mehr allein durch Werbung schaffen, zahle ich gerne die paar Groschen, es werden sicher weniger als derer 175 sein. Wenn mir so ein Angebot mal nicht mehr zusagt, weil ich Einflussnahme oder schlechte Qualität wittere, dann kündige ich es eben. Dazu kommt kein Spitzel zu mir nach Hause, der nach Vorhandensein von Geräten fragt oder ich ihm gar deren Nichtvorhandensein nachweisen müsste. All das ist lächerlicher und grotesker Anachronismus.

Solange die Öffis nicht wenigstes selber ihr Gebührenmodell auf dem Stand von den 1920er Jahren grundlegend reformieren, halte ich alle Beteuerungen aus der Richtung für bewusste Irreführung.

Wie zäh man an der Geräteabgabe inklusive Spitzelapparat festhält, zeigt sich traurig und grotesk am Kampf des NDR gegen den Anti-Gebühren-Polemiker Bernd Höcker. Wer die diesbezüglichen Vorgänge nicht kennt, bemühe bitte Google.

Du willst doch die GEZ-Debatte nicht anhand dieses grotesken Polemikers führen, oder? Es reicht ja, sich seine Handy-Episode durchzulesen, um zu begreifen, dass eine vernunftbasierte Debatte solche rechthaberischen Kleingärtner nicht braucht. Webspace-Verschwendung auf der Basis von Wortklaubereien und Korinthenkackereien, da sag ich mal: Hut ab!!!

Spitzelapparat? Solche idiotischen Äußerungen sollte man unter Strafe stellen. Vielleicht unterhältst du dich mal mit Menschen, die auf diesem Planeten tatsächlich unter solchen Apparaten zu leiden hatten.
 
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Du willst doch die GEZ-Debatte nicht anhand dieses grotesken Polemikers führen, oder?
An sich nicht, aber offenbar ist er dem NDR wichtig genug um schweres juristisches Geschütz aufzufahren.

Spitzelapparat? Solche idiotischen Äußerungen sollte man unter Strafe stellen.
Wie sehr du mit diesem Satz deine Geisteshaltung entlarvst, war dir offenbar nicht klar, sonst hättest du ihn bestimmt nicht geschrieben.

Vielleicht unterhältst du dich mal mit Menschen, die auf diesem Planeten tatsächlich unter solchen Apparaten zu leiden hatten.
Mach dir da mal keine Sorgen, ich kenne mich damit ganz gut aus. Gerade deshalb reagiere ich mehr als allergisch, wenn etwa ein Apparat wie der NDR durch seine Macht Maulkörbe durchsetzen kann und es dann noch immer noch kleine Kofferträger gibt, die das unter Strafe stellen von nicht genehmen Meinungen begrüßen.
 
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An sich nicht, aber offenbar ist er dem NDR wichtig genug um schweres juristisches Geschütz aufzufahren.

Wie sehr du mit diesem Satz deine Geisteshaltung entlarvst, war dir offenbar nicht klar, sonst hättest du ihn bestimmt nicht geschrieben.

Mach dir da mal keine Sorgen, ich kenne mich damit ganz gut aus. Gerade deshalb reagiere ich mehr als allergisch, wenn etwa ein Apparat wie der NDR durch seine Macht Maulkörbe durchsetzen kann und es dann noch immer noch kleine Kofferträger gibt, die das unter Strafe stellen von nicht genehmen Meinungen begrüßen.

Das ist leider das Problem, es geht nicht um eine Meinungsäußerung, sondern um eine Behauptung. Selbst der Stasi-Sender NDR hat das Recht, sich gegen haarspalterischen Blödsinn zur Wehr zu setzen, notfalls sogar auf dem Klageweg, wenn man es mit einem solchen Holzkopf zu tun hat, der das Ganze auch noch in verleumderischer Art betreibt.
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

Naja den weitaus größten Teil des fraglichen Blogs bestritt der NDR meines Wissens selbst. Höcker hatte ja lediglich den Schriftverkehr mit dem Sender online gestellt und diesen aus seiner Sicht kommentiert. Nach deiner Lesart verleumdet sich der NDR also selbst.

Aber lassen wir's gut sein, ist eh vergebliche Mühe, da auf einen Konsens zu kommen.
 
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Aber lassen wir's gut sein, ist eh vergebliche Mühe, da auf einen Konsens zu kommen.

In der Tat.

Wenn selbst hier im Forum von "radioszene.de" (!) schon seit Jahren sehr laut über den Sinn oder Unsinn der "GEZ" oder des "ÖR-Rundfunks" nachgedacht wird, dann darf die "BILD" natürlich "noch etwas lauter" über dieses ganze Thema nachdenken - und auch "Stimmung" machen. Das ist halt "Boulevard" - darüber spricht man.

Daß der ÖR-Rundfunk die "Rückendeckung" in der Bevölkerung langsam aber sicher verliert, ist selbst hier im Forum nix neues. Wenn also die Mitarbeiter des rbb "streiken" (ein "richtiger" Streik hört sich definitiv anders an, aber ein "Rauschen" auf allen Wellen getraut ihr euch ja doch nicht), dann hat man die Mitarbeiter bei der letzten Anpassung der Gehälter sicher nur "vergessen". Oder kann der rbb heute wirklich nicht mehr "mehr" zahlen, da aus der "normalen" Bevölkerung in Berlin-Brandenburg nicht mehr Geld über die GEZ "herauszupressen" ist?

Olay! Ich mag solch "billige" Polemik im Zusammenhang mit dem ÖR-Rundfunk eigentlich auch nicht. Sorry, tut mir leid.

Nicht doch! Mir tut kein Wort leid! Das wäre ja noch schöner, wenn ich "vergessen" würde...

Der ÖR-Rundfunk (im Prinzip nur die Festangestellten, Amtsträger - mit Beamten vergleichbaren Mitarbeiter...) "jammert" auf ganz hohem Niveau. Ich habe vor vielen Monaten hier im Forum schon geschrieben, daß man beispielsweise "der normalen Bevölkerung" gar nicht erzählen darf, was im ÖR-Rundfunk so "verdient" wird.

Ein "normaler" Mensch wäre schon froh, wenn er die Inflation auch nur zu 50% durch eine Lohnerhöhung ersetzt bekommen würde. Bekanntlich sinkt das reale Einkommen in der Bundesrepublik seit vielen Jahren. Die Gewerkschaften kommen mit ihren Forderungen nach mehr Lohn gar nicht mehr hinterher. Und sind wir ehrlich: Wenn eine Gewerkschaft meinetwegen +7% fordert, sagen wir sofort: "Sind DIE denn wahnsinnig? Damit wird das Produkt X auch wieder teurer!" Lustig nicht? Dabei sind die +7% nur der Ausgleich der Inflation der letzten zwei Jahre, keine Lohnerhöhung! Die +7% gehen bekanntlich nicht durch - man einigt sich bei +4%. Und? Letztendlich sinkt die Kaufkraft weiter. Sie wurde nur etwas "abgebremst".



Ach so - fast hätte ich es vergessen: Warum läßt das ZDF einen Mann wie Herrn Kleber ("heute journal") nicht einfach "ziehen", wenn er für ÖR-Verhältnisse VIEL zu teuer wird? Er war mit seinem (üppigen) Gehalt doch jahrelang sehr zufrieden. Hat er "Höhe" bekommen? Ist ihm seine Bekanntheit zu Kopf gestiegen? Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten. Soll er doch zu den Privaten gehen und dort sein Glück versuchen. Dort zahlt man für ihn sicher auch 600000 Euro/a.

Es gibt sicher noch andere Gesichter im ZDF, die Nachrichten gut präsentieren können, dabei absolut glaubwürdig erscheinen - und einfach die Bodenhaftung nicht verloren haben. Mir muß ein Herr Kleber bei einem schweren Unglück mit 1000 Toten irgendwo in der Welt nicht mit gespielt ernster Mine entgegentreten. Er ist doch mittlerweile ein perfekter Schauspieler, kein echter "Nachrichtenmann". Im Studio (im wahrsten Sinne des Wortes: "weit ab vom Schuß") kann man immer gut aussehen und eine väterliche Rolle spielen und der versammelten Fernsehnation, wie der Erkärbär, die Welt erklären.

Die armen "Schweine" (Reporter in allen Teilen der Welt) halten ja den Kopf hin und berichten live über Sat oder Handy selbst aus dem "letzten Loch".

Ihr kennt doch solche Dinge auch. Links im Bild meldet sich irgendein Reporter aus irgendeinem Loch, rechts im Bild ist Mainz mit Herrn Kleber:

Reporter: "Bla bla. Bla bla. Bla bla! Blabla blub."
Mainz: "Das sind ja ganz erschreckende Dinge, die Sie uns aus X berichten! Vielen Dank Harry Hirsch für Ihren Bericht!"

*Kleine Zäsur*

Mainz: "Ihnen noch alles Gute!"


"Betroffenheitsmine" aufsetzen, Kamera geht in die Totale, dann den Blick langsam und nachdenklich in die Kamera richten, kleine Kunspause, dann:

Mainz: "Wir sind erschüttert..."


Natürlich sind wir erschüttert über die Scheiße, die wieder einmal in irgendeinem Loch angerührt oder aufgequirllt wird. Doch dafür brauche ich keinen Herrn Kleber, der besser als Dozent an einer Schauspielschule aufgehoben wäre.


Aber nein, man kündigt Arbeitsverträge und stellt diesen Mann dann als "freien Mitarbeiter" an, damit man ihm offiziell und ohne Probleme noch viel mehr (Gebühren-)Geld in den Rachen werfen kann. Viel mehr Geld, als selbst der Indendant des ZDF "aus dem Geldkreislauf des ZDF zieht".


Wer "Glaspaläste" hochziehen kann (MDR-Funkhaus in Leipzig beispielsweise), an der Börse mit ein paar Millionen Euro GEZ-Gebührengeldern "rumzocken" kann (MDR) ...(weitere Beispiele siehe Forum)... oder ein hypermodernes Nachrichtenstudio einrichtet (ZDF; geschätzt 30 Mio €), kann nicht an "Geldnot" leiden.

Ist so etwas dem normalen Bürger noch längere Zeit vermittelbar?





BTW: Es ist schon etwas komisch. Die GEZ liest hier im Forum sicher schon längst zähneknirschend mit. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Und trotzdem getraut sie sich nicht an das Forum "ran": Bisher landete keine Abmahnung im Briefkasten des Betreiber dieses Forums. Andere hatten weniger "Glück" bzw. Öffentlichkeit (und viele Journalisten haben das kommentarlos hingenommen!):

http://www.akademie.de/private-fina...uehren/tipps/gez_gebuehren/gez-abmahnung.html

Daran sieht man, daß der GEZ einfach der Mumm in den Knochen fehlt, um sich mit den richtigen Leuten - auf gleicher Augenhöhe - öffentlich anzulegen. Die GEZ wird schon wissen, warum sie gerade hier im Forum besser keinen "Aufstand" durch eine Abmahnung anzettelt...


vg Zwerg#8
 
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Bisher landete keine Abmahnung im Briefkasten des Betreiber dieses Forums.

Sind wir im Iran oder in China? :confused:

Ansonsten: *rechtgeb*, v. a. wie das ZDF an seinem Anchorman klebt.

PS: Das Wort "GEZ-Gebühr" würde ich auch untersagen, genau wie LCD-Display, BMA-Anlage und andere Deppenfloskeln.
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

Heute auf Spiegel online:

Deutliche Kritik von den Gebührenermittlern der KEF: Die Öffentlich-Rechtlichen verwalten ihre Gelder nicht effizient genug und sind zimperlich beim Sparen. Mit höheren GEZ-Gebühren dürfen die Sender vorerst nicht rechnen.

Hier der ganze Artikel:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,673898,00.html

Die KEF Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs des ÖR steht nun wirklich nicht unter Kampagnen- und Verblödungsverdacht wie die Bild-Zeitung.
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

KEF? Fehlt nun noch der Aufschrei der Intendanten für eine neue Runde im 'Guter Cop, böser Cop' Schmierentheater...

Warum wird das überhaupt aktuell aufgeführt, es steht doch gar keine Gebührenrunde an?!
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

Spiegel online schrieb:
Weiterhin regte die Kommission an, Gebührenmuffel konsequenter aufzuspüren und zur Kasse zu bitten. Vor allem in den Großstädten sei dies ein Problem, sagte der stellvertretende Vorsitzende Reiner Dickmann.
Ach wirklich? Nur dort? Mit wievielen Kneifzangen ziehen die sich eigentlich jeden Morgen ihre Hosen an? Ich wüßte da Geschichten zu erzählen, vor allem aus der Pampa...
Worüber beschweren die sich ausserdem? Für die GEZ dürfte es Kinderkram sein, bei sämtlichen Kabelnetzbetreibern dieser Republik die Nutzerdaten abzufragen und diese mit den eigenen Daten abzugleichen. Nach der inzwischen nicht mehr ganz so neuen Gesetzeslage dürfte das problemlos möglich sein. Das spart ausserdem Geld für die ganzen Schnüffer, die allerorten auf Jagd nach Rundfunkgebührenprellern sind. Letzten Endes werden nämlich auch die aus unser aller Gebühren finanziert.

Die GEZ liest hier im Forum sicher schon längst zähneknirschend mit. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Und trotzdem getraut sie sich nicht an das Forum "ran": Bisher landete keine Abmahnung im Briefkasten des Betreiber dieses Forums.
Die GEZ ist im übertragenen Sinne der Erfüllungsgehilfe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Demzufolge ist locker betrachtet der ÖR auch der Auftraggeber für die Machenschaften der GEZ... Das sollte die Frage beantworten, warum die GEZ hier augenscheinlich noch keinen Aufstand geprobt hat. Wieviel an Drohungen, Mahnungen und sonstigem Zirkus tatsächlich hinter den Kulissen dieses Portals passiert, will ich lieber gar nicht erst wissen. Wie laut man schreien und mitlästern kann, wenns um die anderen geht und wie kleinkariert man reagieren kann, wenn gegen die eigene Hütte gebrüllt wird, ist ja hinlänglich bekannt, vor allem hier in Deutschland.
 
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Ich widerspreche dir ungern, aber manchmal muß es sein...

Worüber beschweren die sich ausserdem? Für die GEZ dürfte es Kinderkram sein, bei sämtlichen Kabelnetzbetreibern dieser Republik die Nutzerdaten abzufragen und diese mit den eigenen Daten abzugleichen. Nach der inzwischen nicht mehr ganz so neuen Gesetzeslage dürfte das problemlos möglich sein. Das spart ausserdem Geld für die ganzen Schnüffer, die allerorten auf Jagd nach Rundfunkgebührenprellern sind. Letzten Endes werden nämlich auch die aus unser aller Gebühren finanziert.

Wenn man kein Kabel bezahlt (bezahlen will), wird man relativ schnell "ausgeknippst" - sprich - es kommt nix mehr. Kein Problem. Das heißt aber noch lange nicht, daß damit die GEZ ihr Interesse an diesem Kunden verliert, denn schließlich reicht ja schon das Vorhalten von Rundfunkgeräten aus, um eine Gebührenpflicht herzuleiten... Lassen wir das.

Wenn man kein Geld hat oder aus "Gewissensgründen" keine GEZ bezahlen will, kommt man gerade in solchen Wohnbunkeranlagen wie Berlin-Marzahn/Hellersdorf, Leipzig-Grünau/Paunsdorf, Halle-Neustadt... auf dumme Ideen. Die im Kabelschacht verlegten Coaxkabel in der Nähe der Antennbuchse im Wohnzimmer "strahlen" nämlich wie Sau. Mit einer eng am Kabelschacht "angekoppelten" Dipolantenne kann man durchaus so viel "Energie" aus dem EM-Feld ziehen, daß es für einen mittelmäßigen TV-Empfang in Farbe reicht. Wer damit leben kann...

Es gab aber schon reichlich Leute, die bei Rothammel & Co nachgelesen haben und - vermeintlich clever - das Coaxkabel vom Nachbarn "angestochen" haben. In Fachkreisen nennt sich sowas in der Tat "Stichleitung". Dieses Prinzip wurde gaaaaanz früher bei Gemeinschaftsantennenanlagen verwendet, als man nur ein einziges Coaxkabel verlegt hat. In jeder Etage wurde das Kabel angestochen und zur Antennendose geführt. Wenn der Nachbar nichts von "Anstich" merkt (Interferenzen), scheint erstmal alles okay zu sein...

Aber Vorsicht! Genau wie die Telekom bei einer Störung von DSL - "Moment, ich messe mal Ihre Leitung durch!", die Leitung durchmessen kann, so können das auch die Kabelbetreiber. Und die haben naturgemäß etwas gegen unnatürliche "Stoßstellen" (Echos) - Zweitkunden - durch "Anstechen" im Kabel. Man kann solche Dinge auf den Meter genau feststellen. Schlecht für den "Anstecher"...



Die GEZ liest hier im Forum sicher schon längst zähneknirschend mit. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Und trotzdem getraut sie sich nicht an das Forum "ran": Bisher landete keine Abmahnung im Briefkasten des Betreiber dieses Forums.
Die GEZ ist im übertragenen Sinne der Erfüllungsgehilfe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Demzufolge ist locker betrachtet der ÖR auch der Auftraggeber für die Machenschaften der GEZ... Das sollte die Frage beantworten, warum die GEZ hier augenscheinlich noch keinen Aufstand geprobt hat.

Richtig. Und genau das empfinde ich als große Schande: Während wir hier - ganz ungeniert - von "GEZ-Gebühr", gar "GEZ- Schergen" schreiben, wurde ein anderes Forum genau für die Verwendung dieser "allgemein üblichen" Begriffe angezählt. Und - das ist die eigentliche Schande: Kaum ein Journalist (außer c't & Co) hat sich für diese Sache überhaupt interessiert und an die "größte Glocke" gehangen, die er anschlagen kann! Dabei stinkt diese Sache geradezu zum Himmel! Hier im Forum existiert jedenfalls kein Beitrag zum Thema, den man über den Suchbegriff "Akademie" finden kann.

Und genau das schreibe ich nun den vermeintlich "gestandenen" Journalisten hier im Forum ins "Muttiheft": Ihr habt versagt! Nach dem "warum" sollte ich jetzt lieber nicht fragen. Doch, ich muß fragen, denn sonst würde ich ja selbst versagen!

Warum war die Abmahnung für "akademie.de" kein Thema für dich/deinen Sender?


vg Zwerg#8
 
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Warum war die Abmahnung für "akademie.de" kein Thema für dich/deinen Sender?
Vielleicht, weil die Abmahnung gerade *im Namen* der Hälfte der Sender geschehen ist und man bei der anderen Hälfte journalistisch eh nix mehr merkt?
 
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Es sollte mich nicht wundern, wenn GEZ-kritische Haltungen oder gar Beiträge zum Thema innerhalb der ARD nicht nur explizit unerwünscht sind, sondern für den Ausführenden auch zum Karriereknick führen könnten - oder im simpelsten Fall einfach dazu, daß ein Freier eben nichts mehr unterbringen kann.
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

Während wir hier - ganz ungeniert - von "GEZ-Gebühr", gar "GEZ- Schergen" schreiben, wurde ein anderes Forum genau für die Verwendung dieser "allgemein üblichen" Begriffe angezählt. Und - das ist die eigentliche Schande: Kaum ein Journalist (außer c't & Co) hat sich für diese Sache überhaupt interessiert und an die "größte Glocke" gehangen, die er anschlagen kann! Dabei stinkt diese Sache geradezu zum Himmel! Hier im Forum existiert jedenfalls kein Beitrag zum Thema, den man über den Suchbegriff "Akademie" finden kann.
Soweit ich das überblicken kann wurde die Akademie angezählt, weil sie die umstrittenen Begriffe in den angebotenen Musterbriefen etc. verwendet hat. Und da haben die nunmal nichts zu suchen, weil sie eben genau genommen inhaltlich falsch sind und etwas anderes suggerieren als sie sind. So schlau sollte ein Portal das sich Akademie nennt aber auch von alleine sein. Ob ich solche Begriffe in einer Diskussion verwende oder in irgendwelche offizielle Schreiben einbaue ist nunmal ein Unterschied.

Wenn man kein Geld hat oder aus "Gewissensgründen" keine GEZ bezahlen will, kommt man gerade in solchen Wohnbunkeranlagen wie Berlin-Marzahn/Hellersdorf, Leipzig-Grünau/Paunsdorf, Halle-Neustadt... auf dumme Ideen. Die im Kabelschacht verlegten Coaxkabel in der Nähe der Antennbuchse im Wohnzimmer "strahlen" nämlich wie Sau. Mit einer eng am Kabelschacht "angekoppelten" Dipolantenne kann man durchaus so viel "Energie" aus dem EM-Feld ziehen, daß es für einen mittelmäßigen TV-Empfang in Farbe reicht. Wer damit leben kann...
Es gab aber schon reichlich Leute, die bei Rothammel & Co nachgelesen haben und - vermeintlich clever - das Coaxkabel vom Nachbarn "angestochen" haben. In Fachkreisen nennt sich sowas in der Tat "Stichleitung". Dieses Prinzip wurde gaaaaanz früher bei Gemeinschaftsantennenanlagen verwendet, als man nur ein einziges Coaxkabel verlegt hat. In jeder Etage wurde das Kabel angestochen und zur Antennendose geführt. Wenn der Nachbar nichts von "Anstich" merkt (Interferenzen), scheint erstmal alles okay zu sein...
Die Spielereien sind doch alle nicht neu. Und davon ab gibt es auch heute noch Kabelanlagen, welche in Reihenschaltung aufgebaut sind. Spätestens wenn die Digitalisierung durch ist, ist das sowieso vorbei, denn so stark strahlt dann doch kein Kabel, dass ein "Abzweigen" per Dipol noch möglich ist. Das funktioniert nur beim analogen Bildsignal.
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

Ich habe den Sachverhalt zwar nicht nachrecherchiert, aber mein erster Eindruck: Die GEZ kann so viele Briefe verschicken, wie sie will. Glaube kaum, dass eine Verbotsliste bestimmter Ausdrücke vor Gericht Bestand hätte. Stellt Euch mal vor, die Merkel würde dann alle Ausdrücke verbieten, die nicht der Würde ihres Amtes entsprechen, Kohl hätte alle auf Unterlassung verklagt, die ihn mal "Birne" genannt haben, oder das Parlament in Berlin dürfte nur noch "Bundestag" oder wahlweise "Hohes Haus" genannt werden usw. usf. Solche Klagen hätten doch keine Chance.

Aber der Brief ging offenbar ja nur an akademie.de, nicht dem Spiegel. Dort würde man einer Androhung einer Unterlassungsklage sicher entspannter entgegen sehen. Abgesehen davon ist es wohl so, wie radiowaves schreibt.
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

Nein, nicht nur "abgesehen davon" ist es so, wie im Übrigen Radiokult schrieb. Es ist so wie Radiokult, und deshalb ist die ganze Geschichte um Akademie ja auch schon an der Stelle vorbei und die "größte Glocke" hat denn auch nur noch einen ganz kleinen Stengel.

Im Sinne der Meinungsfreiheit dürfen sich im Übrigen auch sogenannte "GEZ-Verweigerer" als asoziale Betrüger bezeichnen lassen. Ich wundere mich stets ein bißchen, dass sich diese Leute, von dem sich hier ja auch genug tummeln, gerne zu so einer Art "Robin Hood" hochstilisieren.
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

Ja Keek, das wundert mich wiederum nicht, dass dich das wundert. Dass es immer mehr Leute gibt, die diesem überkommenen System aus Spitzelei und pauschaler Abzocke nichts abgewinnen können.

Und ich finde, es ist durchaus unverschämt, jemandem per Gericht eine Wortwahl vorschreiben zu wollen. Aber deine - interessanten - Vorstellungen zur Meinungsfreiheit habe ich noch in etwa im Gedächtnis.

Nach deinem Verständnis ist also zum Beispiel ein Handwerker, der auf seinem klapprigen PC die Umsatz- und Einkommensteuer wie vorgeschrieben online ans Finanzamt überträgt, ein asozialer Betrüger, weil er für dieses Gerät keine Rundfunkgebühr zahlen will. Oder genauso ein kleiner Sportverein, der sich dummerweise einen Notebook zum Pflegen des Internetauftritts ins Vereinsheim gestellt hat. Nunja, das Bild komplettiert sich ...
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

Es sollte mich nicht wundern, wenn GEZ-kritische Haltungen oder gar Beiträge zum Thema innerhalb der ARD nicht nur explizit unerwünscht sind, sondern für den Ausführenden auch zum Karriereknick führen könnten - oder im simpelsten Fall einfach dazu, daß ein Freier eben nichts mehr unterbringen kann.

Ich meinte schon Radiowaves;), der allerdings ein klein wenig übertreibt. Ich glaube nicht, dass es gleich einen Rausschmiss geben würde. Gern gesehen oder gehört ist das Thema GEZ aber nicht.
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

Siehst du, Grenzwelle, warum unterstellst du mir solch einen Schwachsinn, von solchen Leuten hab ich überhaupt nicht gesprochen? Aber das ist eben das Problem, dass eine differenzierte, sachliche Auseinandersetzung mit einigen Leute und dir ganz im Besonderen zu diesem Thema überhaupt nicht möglich ist.

Aber kämpf du weiter deinen Kampf gegen "Spitzelei und pauschale Abzocke", vielleicht erleben wir ja die von dir erträumte grenzenlose Freiheit aus rein privatwirtschaftlichen Medienbetreibern. Abzocke über Telefongewinnspiele, gekaufter Journalismus, Handel mit deinen persönlichen Daten...da werden wir alle jubeln, wenn die bösen ÖR-Spitzel endlich weg sind.
 
AW: GEZ-Diskussion in der BILD

Siehst du, Grenzwelle, warum unterstellst du mir solch einen Schwachsinn, von solchen Leuten hab ich überhaupt nicht gesprochen? Aber das ist eben das Problem, dass eine differenzierte, sachliche Auseinandersetzung mit einigen Leute und dir ganz im Besonderen zu diesem Thema überhaupt nicht möglich ist.

Wenn du es nicht unterstellt haben willst, dann schreib es doch nicht hin?! Wen du sachlich und differenziert diskutieren willst, dann musst du schon konkret formulieren, wer der asoziale Betrüger ist und wer nicht.



Abzocke über Telefongewinnspiele, gekaufter Journalismus, Handel mit deinen persönlichen Daten...
Gibts doch bei den Öffis alles schon, wobei sich die Telefonspiele noch im Rahmen halten. Immerhin hat der mündige Bürger die Wahl ob er bei so einem Spiel mitmachen will - im Gegensatz zur Zwangsgebühr.

Die privaten Veranstalter werden übrigens von den Landesmedienanstalten 'kontrolliert'. Dort sollten unseriöse Telefonspiele und gekaufter Journalismus sanktioniert werden. Aber leider werden diese Anstalten ebenso von der GEZ bezahlt und sind recht zahnlose Tiger. Alles Teil des Systems, das du anscheinend so klasse findest.
 
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