GEZ: Gebühren für "neuartige Empfangsgeräte"

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Sehr witzig...

Dann anders: Wenn ich Auto fahre, muss ich tanken. Dann bezahle ich auch meinen Teil der Mineralölsteuer.

Wenn man die GEZ-Ansichten übertragen würde, hieße das: Wer ein Auto hat, muss Mineralölsteuer zahlen.

Ach nee, hinkt schon wieder: Muss ja Kfz-Steuer zahlen.

Also anders: Nur weil ich Mund und Magen habe, zahle ich auch keine Branntweinsteuer...
Oder sollte ich?
 
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Einer Gebühr für die Grundversorgung, von z.B. 50,- Euro im Jahr, würde ich ja noch entsprechen, auch aus dem Gedanken der Solidargemeinschaft heraus. Dafür dann bitte aber auch nur Grundversorgung, damit JEDER die Möglichkeit hat sich über das aktuelle Zeitgeschehen zu informieren.

Wer mehr will - werbefrei -, kann ja dann auch mehr bezahlen.
 
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Außerdem sehe ich die Sache, besonders in Richtung KULTUR etwas anders. Wenn die Privaten merken, dass auch in diesem Bereich ein Bedarf besteht, der ggf. nicht mehr von ÖRs abgedeckt wird, hier also ein Publikum vorhanden ist, werden diese sich dem nicht verschließen.

Nein, sie werden sich verschließen. Programm darf nichts kosten bei den privaten - und so anständiges abzuliefern ist schleicht unmöglich.
Außerdem - nix gegen Praktikanten und Volontäre - aber ein gestandenes Kulturprogramm läßt sich ohne langjährig erfahrene (teure) Redaktionen nicht stemmen.

Wenn in einer Ortschaft ein Gourmetrestaurant schließt bietet der benachbarte McDonalds auch keine Drei-Sterne-Menüs an.


Aber, jetzt kloppen wieder gleich die ÖR-Mitarbeiter los, aus Angst, dass sich etwas verändern könnte und ihre völlig überbezahlten Jobs den Bach runtergehen. Soviel wie ein Radiomoderator beim ÖR bekommt (ich weiss es vom rbb), bekommt er/sie bei keinem privaten Sender. Das kann definitiv nicht wirtschaftlich sein.

Nunja, schön wäre es für die ö/r-Mitarbeiter, wenn es zuträfe, daß alle ö/r-Jobs überbezahlt sind. Bitte vor dem posten reflektieren.
 
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Dann gäbe es ja noch die Variante PAY-TV bzw. PAY-Radio: Wer's haben will abonniert das entsprechende Programm! Damit trifft aber JEDER EINZELNE selbst die Entscheidung, welche Programme er hören oder sehen will.
Die derzeitigen Payradio-Angebote umfassen meines Wissens nach nur Musikangebote.
Ich glaube nicht, dass sich für Payradio tiefergreifender Content-Angebote rechnen.
Ich glaube auch nicht, dass sich außer einem privaten Infokanal private Anbieter dazu hinreißen lassen, größere Wortangebote anzubieten.
Was heißt "Wenn es sich für einen Privatanbieter lohnt"? Für einen Privatanbieter würde sich u.U. auch jetzt ein Magazinradio mit mehr Wort lohnen, er tut es aber nicht, weil die Gewinnspanne geringer ist, als mit Dudelprogrammen. Und daran wird sich auch nix ändern, wenn der ÖR eingeschränkt wird.
Die derzeitige (Privatradio-)Landschaft liegt weniger daran, dass die Öffis zu viele Programme haben. Die Landschaft ist a) wegen ihrer Erhebungsmethode, der MA so, wie sie ist und b) wegen der wenigen freien Frequenzen.
Vielleicht könnte es ein deutschlandweites, privates Inforadio geben. Evtl. noch ein deutschlandweiter Dudelfunksender mit mehr Inhalt, als bei herkömmlichen Sendern. Ich denke aber dass die Erwartung, Private würden das Feld der Öffis übernehmen, eine zu optimistische ist.

Und übrigens: um die vielen Arbeitsplätze, die wegfielen, geht es mir nur am Rande. Ich mache mir mehr über den "armen"(?) Hörer Gedanken.
 
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Fällt aber trotzdem nicht weiter ins Gewicht.
Stimmt! (Leider.) Aber denen kann man ihren Optimismus auch nicht nehmen. Schon früher nicht!

Vielleicht fehlt uns dafür die Fantasie, weil es seit gut zehn Jahren nur andersherum läuft.
Was heißt Fantasie?! Der Pessimismus ist wohl begründet und mir erschließt sich nicht, wieso das, trotz vollmundiger Bekundungen auf diversen Fachveranstaltungen, plötzlich ins Gegenteil verkehren sollte.
Die Fantasie habe ich, schon wenn man in unsere Nachbarländer schaut. Aber so, wie die einflussreichen Radiomanager derzeit ticken, müsste schon viel passieren, dass sie sich um 180° drehen.
 
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@Schneckerl
Iss halt ein befo*zter Steuerstaat und Gesetzesstaat, den die Bundesdeutsche Mehrheit gewählt hat. Immer mehr Pflichten, immer weniger Freiheiten und Rechte. Paranoidische Politiker die immer mehr nach Sicherheit jammern, und zur Totalüberwachung des Internets führen, mit angeblichen Motiven des Antiterrorgesetzes dem Volk vorgegaukelt wird, aber letzendlich den bittere Beigeschmack harmlose Internetnutzer vorm Kadi zu fi*ken, die lediglich ein paar mp3-Files saugen, oder "Schwarzhörer" zu fighten.:wall: :wall: :wall:

Bei Antennenanlagen die auch finanziert werden müssen, würde ich es vielleicht noch einsehen GEZ zu zahlen, Halt: falls es wirklich daraus finanziert wird; Wartung, Installation, Erneuerung etc.
Aber Internetleitungen bezahle ich ja schon mit meiner Internetgebühr.

Aber der König in Deutschland ist und bleibt doppelte und dreifache Abzocke, Steuer auf Steuer und so weiter...:wall: :wall: :wall:

Wenn schon abgezockt wird, dann sollte gerechterweise nach den uminösen Geld-Verteilungsschlüssel der GEZ auch Gelder verteilt werden z.B. an die Weltweiten-Radiosender die Ihre sogar viel besseren Programme ins Netz anbieten. Aber auch an surfmusic.de und radio-locater etc.etc.etc...
und nicht ausschliesslich an "Machtbesessener Sesselpooper".:wall:

Aber mal was anderes:
Wie kann ich mich z.B. "Datenschutz Gesetz" davor schützen, dass Internetdaten des Providers an die GEZ gelangt ????
 
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Wir haben Glück: Als Arbeitslose brauchen wir keine GEZ zahlen... Naja; der Nachteil daran ist halt nur die Arbeitslosigkeit ;) :(

@Wolf: Ohne deine diversen "Ausdrücke" hätte man deinen Beitrag sicher auch verstanden.
 
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Nein, sie werden sich verschließen. Programm darf nichts kosten bei den privaten - und so anständiges abzuliefern ist schleicht unmöglich.

Dann ist mir nicht klar, wieso PAY-TV-Kanäle wie DISCOVERY- und/oder HISTORY-CHANNEL, die bereits angeboten werden, sehr gut angenommen werden und sich offensichtlich auch lohnen. Und auch bei den Sendungen dieser Kanäle ist davon auszugehen, dass gestandene Redakteure und eben keine Praktikanten und Volontäre am Werk waren.

Die PRIVATEN werden sich nicht verschließen. Und - leider wieder am Beispiel TV - auch die ÖRs beauftragen Unternehmen wie z.B. CLT-UFA (Bertelsmann RTL) mit der Herstellung von qualitativ hochwertigen Sendungen (z.B. der TV-Zweiteiler DRESDEN), genauso wie sie sich an den Yellow-Formaten dieser Anbieter bedienen (Verbotene Liebe, Marienhof, etc.).

Bei den ÖRs kursiert doch schon seit Ewigkeiten der Spruch:
"Mit den Gebühren würden wir schon klarkommen, wenn da nicht die Programme wären."

Und genau da liegt der Hund begraben. Die ÖRs sind unwirtschaftlich und damit zu teuer, woraufhin nach immer höheren oder neuen Gebühren gebrüllt wird.

Es geht einzig und allein nur mit ABSPECKEN ... nicht aber mit ABZOCKEN!
 
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Dann ist mir nicht klar, wieso PAY-TV-Kanäle wie DISCOVERY- und/oder HISTORY-CHANNEL, die bereits angeboten werden, sehr gut angenommen werden und sich offensichtlich auch lohnen. Und auch bei den Sendungen dieser Kanäle ist davon auszugehen, dass gestandene Redakteure und eben keine Praktikanten und Volontäre am Werk waren.

Du sagst ja selber: Pay-TV. Wenn ich derart viele Pay-Kanäle abonierte wie ich öffentlich-rechtliche Quellen heranziehe, wäre ich am Monatende sicherlich mehr los, als begleiche ich meine Rundfunkgebühren.

Außerdem: wie soll denn Pay-Radio beispielsweise unterwegs funktionieren? Millionen Autobesitzer schmeoßen ihre Radios weg um auf Pay-Geräte umzurüsten?

Bei den ÖRs kursiert doch schon seit Ewigkeiten der Spruch:
"Mit den Gebühren würden wir schon klarkommen, wenn da nicht die Programme wären."

Das ist ein sehr stichhaltiger Beweis. Bei OPEL kursiert übrigens schon seit Ewigkeiten der Spruch "ohne Power ewig letzer" und Fordmenschen propagieren dazu sogar "für Ossis reiche das".

Und genau da liegt der Hund begraben. Die ÖRs sind unwirtschaftlich und damit zu teuer, woraufhin nach immer höheren oder neuen Gebühren gebrüllt wird.

Mehr Geld für zig Payprogramme ausgeben zu müssen um etwas anständiges geboten zu bekommen, die sich obendrein vermutlich nicht neutral halten können, da sie von Konzernen betrieben / gesponsort werden ist also wirtschaftlicher?
 
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...die sich obendrein vermutlich nicht neutral halten können, da sie von Konzernen betrieben / gesponsort werden...
Da sollte einem ja Angst und Bange um die Leute werden, die sich über das sponsoringverseuchte ARD/ZDF Frühstücksfernsehen oder eine beliebige ARD-Popwelle informieren.
 
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Zumindest H. Schmidt muss sich den Schuh nicht anziehen, der letzte Woche über seinen Sponsor MLP von "Drückerkollonnen" sprach. :)
 
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Schmidts große Klappe sind dem Gebührenzahler immerhin 300.000 Euro pro Monat wert, bzw. sie müssen es ihm wert sein.
 
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Zumindest H. Schmidt muss sich den Schuh nicht anziehen, der letzte Woche über seinen Sponsor MLP von "Drückerkollonnen" sprach. :)

ANY PROMOTION IS GOOD PROMOTION !!!

Ein Fussballer hat mal dafür Geld bekommen, am Spielfeldrand in einen
Werbeträger zu treten, weil der Werbende mal so richtig im Bild war.

Soviel zu diesem Thema! :wall:
 
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Schmidts große Klappe sind dem Gebührenzahler immerhin 300.000 Euro pro Monat wert, bzw. sie müssen es ihm wert sein.


Mit welchem Recht eigentlich? Dafür das Herr Schmidt neulich in seiner Sendung wie ein Hund, auf allen Vieren durch's Studio gekrabbelt ist?

Warum bekommen diese Leute nicht einfach mal 'normale' Gehälter?
 
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Mir haben die auch erzählt ich sollte mein Autoradio zusätzlich anmelden, wenn ich mein Auto nicht privat nutze (...also hin und wieder an den Wochenenden als mobiler DJ unterwegs bin...); dass muss man sich mal reinziehen - für das gleiche Gerät 2x bezahlen ---> keinen Cent mehr kriegen die von mir! Dann soll'n se erst mal dafür sorgen, dass JUMP ein Programm macht, dass mir zusagt!
 
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Wobei ich mich natürlich frage, wovon die arme alte RENTNERIN 6 Monate Gran Canarias finanziert. Soll da ja auch nicht so billig sein.
Hoffentlich hat die Dame auch ihr Küchenradio in den Keller gebracht ...
anyway ...


@wuffi:
In Spanien wird RTVE zu einem guten Teil aus den diversen Steuertöpfen finanziert, einen anderen Teil holt sich die Anstalt aus Werbung.
 
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Frau Krauthäuser wird natürlich auf Gran Canaria deutsches Fernsehen, als Rentnerin höchstwahrscheinlich sogar öffentlich-rechtliches ansehen.

Auch dieses Beispiel zeigt die abstrusen Auswüchse, die sich aus einer gerätebezogenen Gebühr ergeben.
 
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Das ist ein sehr stichhaltiger Beweis. Bei OPEL kursiert übrigens schon seit Ewigkeiten der Spruch "ohne Power ewig letzer" und Fordmenschen propagieren dazu sogar "für Ossis reiche das".

Tja, wenn einem die Argumente ausgehen, dann kommt sowas dabei raus :D

Bisher habe ich in dem ganzen Thread hier kein Argument für das ÖR-System in seiner derzeitigen Form gefunden, was mich auch nur annähernd davon überzeugt hätte, dass es so wie es ist weitergeführt werden sollte.

Die hier schreibenden ÖR-Mitarbeiter verteidigen ihre Pfründe, die sie auf keinen Fall aufgeben wollen und die Geschröpften argumentieren fundiert dagegen.

Weder die gerätebezogenen Gebühren, noch die vielen Programme der ÖRs sprechen für einen Erhalt des Gebührensystems in der derzeitigen Form.

Der Rundfunkstaatsvertrag spricht ausdrücklich von GRUNDVERSORGUNG und nicht von einer GRUNDÜBERVERSORGUNG. Programme, besonders im Hörfunk, die nur von einer Minderheit in Anspruch genommen werden, gehören nicht dazu. Warum soll etwas gesendet werden, wenn's die Mehrzahl sowieso nicht haben will? Pech für die Minderheit, aber so läuft Demokratie.
 
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Warum soll etwas gesendet werden, wenn's die Mehrzahl sowieso nicht haben will? Pech für die Minderheit, aber so läuft Demokratie.
Warum sollen Dialysepatienten medizinisch versorgt werden, wenn's die Mehrzahl sowieso nicht betrifft? Pech für die Minderheit, aber so läuft Demokratie.

Ach so.
 
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Nein, in einer guten Demokratie werden berechtigte Interessen von Minderheiten geschützt. Das heißt aber noch lange nicht, dass Minderheiten alles von einem großen Versorger vorgesetzt bekommen. Dialysepatienten werden sich beispielsweise in Selbsthilfegruppen organisieren.

Das ganze Gerede vom Versorgungsauftrag für Minderheiten in Bezug auf Radio und TV kommt mir zunehmend wie eine Geisterdiskussion vor. Oder kann mir jemand erklären, was konkret damit gemeint ist?

Sind es etwa die gepriesenen Rundfunkorchester von angeblichem Weltrang, die aber trotzdem Subventionen brauchen) und die vielleicht ein bis zweimal pro Jahr spät abends im jeweiligen Fernsehprogramm ihrer Landesanstalt zu sehen sind, wenn überhaupt?

Oder soll es eine Welle mit Grunge-Musik sein oder wenigstens eine Sendung? Aber was machen dann die Jazz-Fans? Ja, das gibt es doch auf NDR4 oder hr2 eine halbe Stunde jeden dritten Donnerstag um 0:30. Das ist in der modernen Medienwelt unsinnig und straft zudem die gängigen Konzepte der Radiostrategen Lügen.

Für mich passt die moderne Medienwelt und ein derartiger Minderheitenversorgungsauftrag in der Tendenz (!) immer weniger zusammen. Für ARD und ZDF offenbar auch nicht, wenn man so durch die Mehrzahl der Programme zappt.
 
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