GEZ setzt Kontrolle von Freiberuflern und Selbständigen um

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Fakt ist: Juristisch zahlt hier keiner doppelt.

Sachlich und juristisch gesehen völlig Richtig. Leider!
Sollte also die selbständige Person irgendwann nach Dienstschluss (Wenn es so was für ihn überhaupt gibt?) ins heimische Wohnzimmer wandeln, wechselt sie juristisch gesehen, vom Unternehmer zur Privatperson, damit verschließt er seine unternehmerisch bedingt angewachsenen Ohren und Augen auf eine für ihn angenehme Art und Weise, während er seine privat genutzten Ohren und Augen öffnen darf. Gleichzeitig läuft jedoch die von ihm gezahlte unternehmerisch bedingte GEZ-PC-Flat-Rate weiter.
Ich geb’s ja zu, klingt wie aus dem Tollhaus, aber entweder man arrangiert sich mit den Gesetzen oder man tut das, was (gerade noch) nicht verboten ist!
 
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/94817

Lesen staunen begreifen vor allem die Reaktionen

Man mag ja von deutscher Korintenkackerei halten was man will, aber im Grunde genommen haben die Recht. Und ein Autor eines Bildungsportals (!) sollte eigentlich wissen, daß es keine "GEZ-Gebühr" gibt. Persönlich unverständlich ist mir die überzogene Reaktion seitens der GEZ sowie auch die offensichtlich mangelnde Kompetenz der Portalfüller.
 
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Gerade eben bei Spiegel-online gefunden:
RABIATE IMAGEPFLEGE
GEZ mahnt Webseite wegen Begriff "GEZ- Gebühr" ab
Die GEZ will ihr mieses Image mit allen Mitteln los werden: Die Rundfunkgebühren-Eintreiber haben ein Internet-Portal abgemahnt. Statt "GEZ-Gebühr" sollen die Betreiber nur noch "gesetzliche Rundfunkgebühren" schreiben, anderenfalls droht die GEZ Prozesse und "erhebliche Kosten" an
 
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Man mag ja von deutscher Korintenkackerei halten was man will, aber im Grunde genommen haben die Recht. Und ein Autor eines Bildungsportals (!) sollte eigentlich wissen, daß es keine "GEZ-Gebühr" gibt.

Die hatten ihre Bildung halt aus dem Fernsehen. ARD und ZDF haben keine Probleme damit, von GEZ- bzw. PC-Gebühr zu berichten.

z.B.
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/26/0,3672,3990042,00.html


Auf akademie.de stand viel Mist was abmahnwürdig gewesen wäre. Die Begriffe sind lächerlich.
 
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Blitzlicht schrieb:
Die Freiberuflichkeit ist zunächst einmal eine Unternehmensform. Die Privatperson aus a) kommt juristisch im Unternehmen aus b) also nicht vor.
So ein Quatsch. Der Freiberufler F. ist sowohl unternehmensrechtlich als auch steuerrechtlich identisch mit dem Privatmann F. Lediglich in Sachen GEZ wird hier zwischen Privatperson und beruflicher Person unterschieden. Das allein dürfte die Gebühr für Freiberufler gerichtlich anfechtbar machen.

Ralle_Köln schrieb:
Man mag ja von deutscher Korintenkackerei halten was man will, aber im Grunde genommen haben die Recht.
Nein, haben sie nicht. Wo kämen wir denn hin, wenn jedes Unternehmen, jede Einrichtung aller Welt vorschreiben dürfte, auf welche Weise und mit welchen Formulierugen über sie gesprochen und geschrieben wird.

Die GEZ unternimmt wirklich alles, um ihrem Big-Brother-Image gerecht zu werden... :wall::wall::wall::wall:
 
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da kommt mir auch die wurst, wenn ich sowas lese(n muss)!
aber dislussion hin und diskussion her, was macht man den nun mit dem ungeliebten besuch bzw. wie wehrt man sich gegen dessen zudringlichkeiten, die oft ganz klar unterhalb der moralischen gürtellinie liegen? :rolleyes:
 
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Ich bin ein wenig erstaunt, daß dieser unglaubliche Vorstoß der GEZ hier so wenig Resonanz findet. Gerade den hier vertretenen Journalisten sollte klar sein, daß derartige Eingriffe in die Redefreiheit als nächstes sie treffen werden.
 
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Dorothea schrieb:
[...]was macht man den nun mit dem ungeliebten besuch bzw. wie wehrt man sich gegen dessen zudringlichkeiten[...]
Das, was in diesem Faden bereits mehrfach empfohlen wurde.
1. Keinen in Wohnung lassen
2. Niemandem Fragen beantworten (Keine Auskunftspflicht)
3. Den GEZ-Typen auffordern, Dir einen Gebührenbescheid zu schicken
4. Guten Tag wünschen und Tür schließen

Später Widerspruch einlegen und auf einen guten Richter hoffen. Du weißt ja: Vor Gericht und auf hoher See...
 
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...ist man in gottes hand!:D

@hilde
ich seh schon, wir frauen verstehen uns!:wow:
 
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Ich bin ein wenig erstaunt, daß dieser unglaubliche Vorstoß der GEZ hier so wenig Resonanz findet. Gerade den hier vertretenen Journalisten sollte klar sein, daß derartige Eingriffe in die Redefreiheit als nächstes sie treffen werden.

Ich würde mir sehnlichst wünschen, dass die für diese freche Lachnummer verantwortlichen GEZ-Menschen sich nicht entblöden werden, wegen der wohl "modifiziert" zu erwartenden (und die groben Dreistheiten geflissentlich ignorierende) Unterlassungserklärung des Seitenbetreibers vor Gericht ziehen... das wäre ein Fest.

Auch, wenn die Abmahnung wohl von einem GEZ-Abteilungsleiter unterzeichnet wurde, stellt sich mir die Frage, ob auch eine Anwaltskanzlei beteiligt war; dies hätte ja dann Kosten verursacht, die letztlich der Gebührenzahler zu tragen hat.

Und insbesondere im Hinblick auf die lächerlichen Passagen bzgl. der "Nutzung nicht existenter Begriffe" könnte man, so man voll Phantasie wollte, durchaus theoretisch den Gedanken spinnen, hier hätten Gebührengelder unter Umständen sinnlos vergeudet sein können...Ich bin juristischer Laie, und kann daher nicht die Frage beantworten, ob dies nicht evtl. dienst- oder andere rechtliche Bereiche tangiert.
 
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Und hier eine neue Meldung mit ersten Stellungnahmen


http://www.heise.de/newsticker/meldung/94873


Bissl peinlich ist denen das sicher schon, bissl zurückrudern tun sie, nur richtig zugeben können, dass hier jemand ganz tief in die weiße Keramik gegriffen hat - das können sie noch nicht.

Hoffen wir mal, dass der Druck weiter wächst, und dieser Fehlgriff Konsequenzen hat.
 
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Ich bin ein wenig erstaunt, daß dieser unglaubliche Vorstoß der GEZ hier so wenig Resonanz findet. Gerade den hier vertretenen Journalisten sollte klar sein, daß derartige Eingriffe in die Redefreiheit als nächstes sie treffen werden.
Auch, wenn ich kein Journalist bin: wie soll man darauf reagieren, ohne sich zu wiederholen?

Ich könnte ein paar mal das hier :wall::wall::wall: klicken. Der hier :mad: wäre unangemessen für diese Dummdreistigkeit. Aber warum sich Beulen holen? Ist doch alles zigmal geschrieben. Und ändert sich so schnell nicht. Vielleicht tragen solche grotesken Nummern ja doch zu einer Beschleunigung der Verbreitung der Erkenntnis bei, daß das derzeitige Gebühreneinzugsmodell, wie Grenzwelle richtig festgestellt hat, seit Jahrzehnten jeglicher sinnvollen Grundlage entbehrt.

Wobei: selbst das paßt nicht. Die Erkenntnis ist weit verbreitet. Sie dürfte mehrheitlich in der Bevölkerung verankert sein - im Gegensatz zur Erkenntnis, daß ein öffentlich-rechtliches, aus irgendwie aufgebrachten Gebühren finanziertes System gar nicht so übel ist für eine funktionierende Demokratie.
 
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Die GEZ unternimmt wirklich alles, um ihrem Big-Brother-Image gerecht zu werden... :wall::wall::wall::wall:

Bis vor diesen unliebsamen Besuchen, die mir hier zuteil wurden bzw. eben nicht, sondern meinem Umfeld, hätte ich laut danach gefragt, was Du damit wohl meinen magst...

Der Herr hat den Weg seit meinem letzten Posting nicht mehr hierher gefunden oder inzwischen resigniert, was ich nicht beurteilen kann. Sollte er sich noch einmal erlauben, hier zu erscheinen, werde ich ihn selbstredend nicht hereinlassen, geschweige denn Auskünfte geben und mir die Daten der Sendeanstalt notieren, die ihn angeblich herumschickt. Und mir den Spaß machen, mich dort ausgiebig cc der hiesigen Landesanstalt für Medien über diese Machenschaften zu beschweren.

Und um das nochmals klarzustellen: ich zahle in meinem Dasein als Privatpersion Gebühren an die GEZ. Ich muß in meinem beruflichen Dasein auch nicht zusätzlich zahlen. Die Sinnlosigkeit von PC-Gebühren und seltsamen neuen Ideen und Zweitgeräteregelungen sei dabei einmal dahingestellt.

Ich finde die Art und Weise unverschämt, wie so ein Prüfer agiert und das ist es, was mich ärgert. Nicht umsonst ziert meine Wohnungstür ein Schild mit der Aufschrift: Ein Tritt Frei. ;)

Daß ich hier offensichtlich eine Diskussion um den Sinn oder Unsinn der GEZ losgetreten habe, war nicht meine Absicht. Ich habe nur entschieden etwas gegen Überwachungsmethoden und Wegelagerer und wollte einfach wissen, ob es irgendwem aus der "Gemeinde" schon einmal so ergangen ist wie mir.
 
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WIEVIEL gibts pro ertapptem nichtzahler ...
Man munkelt ca. 1/3 des Nachzahlungsbetrages ...
bzw. pro an den haken genommenen neuzahler?
und 6 Euro für eine TV Neuanmeldung, Radio entsprechend weniger.
Neuanmeldungen allein sind kaum lukrativ. Daher wird der zurückliegende Bereithaltungszeitraum gern großzügig angesetzt.
 
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Wie weit darf denn zurückdatiert werden? Gibt es da eigentlich Grenzen? Ich hörte mal was von einer durchaus saftigen Nachzahlung, die ein Student zu latzen hatte. Das wären dann mindestens 2 Jahre gewesen.

Ansonsten gibt es ja noch die Fußmatte. Aber ob das hilft? ;)
 
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die fußmatte ist ja der hit! :wow:

@cj
woher kommen deine infos?
 
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Das kommt wohl immer auf die Umstände bzw. die Dummheit an.
Ich erinnere einen GEZ-Beauftragten, der einen Offenen Kanal kontrolliert und in Anbetracht der offenherzig angegeben Anzahl von über 20 unangemeldeten TV-Empfangsgeräten (Sichtgeräte, Videorekorder zur Programmdokumentation, Kopierstationen etc.) und gut 10 Radios für 14 Jahre schon die Dollarzeichen in den Augen hatte. - Er wußte nicht, daß OKs zur Landesmedienanstalt gehören und daher von GEZ-Gebühren befreit sind. Das war ein Spaß :).

Die Infos zur Höhe der Provision stammen von einem Ex-GEZ-Beauftragten.
 
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tja, da sieht mans mal wieder. das sind keineswegs leute, die ihren job wegen der aufgabe gern machen. hier gehts nur ums geld verdienen. mit ALLEN mitteln.:mad:

traurig traurig...:(
 
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Bezeichnend ist ja, wie sich die Nutznießer all dieser Machenschaften, nämlich die Öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten, wohlfeil verpissen. Nach dem Motto: Nö, nö, mit uns hat das alles nichts zu tun:
Doch halten sich die zwei großen öffentlich-rechtlichen Sender mit Kommentaren zu dem beispiellosen Vorgehen ihrer Gebührensammler vornehm bedeckt. Die ARD sagt nicht mehr, als ohnehin bekannt ist, verweist ansonsten auf die Eigenständigkeit der Kölner und will deren Vorgehen nicht kommentieren. Darüber hinaus war bei der ARD nur zu hören, das Ganze sei vielleicht "nicht ganz glücklich" gelaufen. Aus Mainz heißt es schlicht, "die GEZ ist nicht vom ZDF beauftragt" und deshalb gibt es keine Stellungnahme.
Wenn ich einen Kampfhund von der Leine lasse, dann bin ich verantwortlich für die Folgen dieser Handlung.
Jeder weiß: Nicht der Hund ist das Problem, sondern das Herrchen!
 
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Naja, natürlich bekommen ARD und ZDF am Ende die Rundfunkgebühren. Aber die GEZ arbeitet nunmal unabhängig und nicht namentlich und im Auftrag der ÖRs.

Punkt ist: Wenn sich jemand über das Finanzamt ärgert, beschwert er sich deshalb anschließend auch nicht im Bundeskanzleramt oder irgendeinem Bundes- oder Landesmuseum.

Dass ARD und ZDF ergo keine Stellungnahme zu Fragen der GEZ abgeben, weil sie de facto keine formale Hoheit oder Zuständigkeit für und über die GEZ haben, ist also absolut nachvollziehbar.
 
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"Die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist eine Gemeinschaftseinrichtung der ARD-Landesrundfunkanstalten, des Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) und des Deutschlandradio." siehe http://www.gez.de/

"Sie ist ein Dienstleistungszentrum, das die neun, in der Arbeitsgemeinschaft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland (ARD) zusammengeschlossenen Landesrundfunkanstalten sowie das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) und das Deutschlandradio (DR) gemeinsam für die Abwicklung des Rundfunkgebühreneinzugs in Form einer öffentlich-rechtlichen, nicht rechtsfähigen Verwaltungsgemeinschaft betreiben. Grundlage ist die Verwaltungsvereinbarung "Gebühreneinzugszentrale", die diese Anstalten miteinander geschlossen haben. Die GEZ ist also weder eine Behörde, noch gehört sie zur Post oder ist eine sonstige eigenständige Organisation, sondern sie ist Teil der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten." siehe http://www.gez.de/door/institution/institution/index.html
 
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Keek liegt falsch, wie cj hoffentlich unzweifelhaft dargestellt hat. Deshalb nochmal: Die GEZ ist eine Veranstaltung der Öffentlich Rechtlichen und Herrchen sollte gefälligst die Verantwortung für das tragen, was sein Kampfhund anrichtet.
 
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Daß es Leute gibt, die tatsächlich glauben, die GEZ sei eine eigenständige und vollkommen unabhängig arbeitende Einheit, zeigt, wie erfolgreich die Rundfunkanstalten sind, Negativimage durch Ausgliederung unbeliebter Bereiche von sich fernzuhalten. Wir (zumindest einige von uns) glauben doch tatsächlich, daß die Öffis für die (Un)Taten der GEZ nicht verantwortlich sind.

Die GEZ ist die ARD/ZDF, sie ist sozusagen das Inkassobüro der Rundfunkanstalten. Ohne ARD und ZDF gäb es die GEZ gar nicht. Die GEZ wurde eigens zu diesem Zweck geschaffen. Da kann man nicht so tun, als sei die GEZ nur ein Dienstleister, dem man lediglich einen Auftrag erteilt habe.

Arbeitslos schrieb:
Und wie vereinbart sich z.B. dieses Stellenangebot des SWR mit obiger Aussage?
Das liegt daran, daß die GEZ-Fahnder direkt nichts mit der GEZ zu tun haben. Sogenannte Rundfunkgebührenbeauftragte sind Mitarbeiter der deutschen Landesrundfunkanstalten (oder eben selbständige Subunternehmer). Trotzdem ist das natürlich alles irgendwie dieselbe Soße.
 
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