GEZ setzt Kontrolle von Freiberuflern und Selbständigen um

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AW: GEZ setzt Kontrolle von Freiberuflern und Selbständigen um

Punkt ist: Wenn sich jemand über das Finanzamt ärgert, beschwert er sich deshalb anschließend auch nicht im Bundeskanzleramt...


Hö? :confused: Da kennst du die liebe Gudi aber noch nicht...:wow:


***


Wenn ich das hier so lese, wie die GEZ-Kontrolleure "schwarz" Hörer und Seher ausfindig machen, finde ich, sind die GEZ-Leute absolut skrupellos. Das könnte auch anders gehen. Dann würde man sich mit größter Wahrscheinlichkeit auch nicht sooo arg über diese Gebühren aufregen. Immerhin werden die GEZ-Fahnder auch von diesen Gebühren bezahlt.

Wer mag schon jemanden bezahlen der skrupellos und aufdringlich ist?


Grüßle
von der lieben
Gudi... ;)
 
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Ach so: vorhin gefunden.

"Sie erwartet ein zukunftssicheres Betätigungsfeld auf gesetzlicher Grundlage mit guten Verdienstmöglichkeiten."

Zunkunftssicher. Das macht schon Angst...

Das Tun als Beratung auszugeben, ist allerdings dann doch großes Kino:

"potentielle und Bestands-Rundfunkteilnehmer im privaten und gewerblichen Bereich zu beraten"
 
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da muss ich dir wirklich recht geben, habe ich auch gelesen und nur mit dem kopf geschüttelt. beratung mit der wumme in der tasche. ganz toll! :mad::mad:
 
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in dem dunkleren stück deutsche vergangenheit hatten auch nicht alle mit wumme in der tasche eine uniform an. zur erinnerung, auch ledermäntel und schlapphüte waren damals ganz beliebt... :(
 
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Es ist Sonntag und ich bin so ein wenig zum Provozieren aufgelegt - ohne Wumme und Uniform.

Geschnüffelt, bespitzelt und ausspioniert wurde schon seit Jahrhunderten. Im Römischen Reich, zu Zeiten des Kalten Krieges und heute. Die Methoden wurden dabei fast immer von der jeweils führenden Gesellschaft durch Gesetze legitimiert. Wer sich daran nicht hielt, erfuhr Repressalien, wurde bestraft oder landete gar im Gefängnis.
Ich erinnere mich noch sehr gut, als Anfang dieses Jahrtausends ein Begriff namens Terror die Länder der Erde auf leisen Sohlen ergriff. Punktuelle Ereignisse führten dazu, dass Gesetze – ganz demokratisch natürlich - erlassen wurden, die einerseits Schutz des Einzelnen andererseits aber auch deren Einschränkung in der Persönlichkeit bedeuteten. Seit dieser Zeit wurden in jedem Amt und Organisation über jedes Individuum Daten gesammelt. Nur eine kleine Gruppe von Menschen, die die Bezeichnung Datenschutzbeauftragte trugen, sorgte dafür dass die Daten nicht von einem Amt zum anderen gelangen. Außer ein paar kleinen Ausnahmen.
  • Juni 1952 und in Abänderung April 1985 „Meldegesetz“ – Verpflichtung den derzeitigen ständigen Wohnsitz zu melden. Später waren die Meldeämter soweit verbunden, dass sich derjenige, der umzog nur noch am neuen Ort anmelden musste.
  • Mai 1986 und in Abänderung September 1990 „Meldedatenübermittlungsverordnung“, Regelt je nach Land automatische Datenweitergabe an Polizei, Landeskriminalamt, Gerichte, Gesundheits- und Finanzämter, Kraftfahrzeugwesen, Wohngeldstelle, Landesrundfunkanstalten u.ä.
  • Oktober 1993 und in Abänderung Dezember 2003 „Geldwäschegesetz“ – Identifizierung und Speicherung des Auftraggebers bei Geldtransfer von mehr als 15000 EUR oder bei Abschluss von Lebensversicherungen ab 1000 EUR periodischer Prämie.
  • März 2000 Freiwillige Bonusprogramme wie Payback sammeln über Jahre hinweg Informationen über das Käuferverhalten bis hin zum meist gekauften Artikel.
  • April 2005 „Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit“ – Finanzämter und andere nicht näher bezeichnete Behörden bekommen Zugriff auf persönliche Bankdaten während der Betroffene nicht darüber informiert werden muss.
Heute, im Jahre 2030 sitze ich im Schaukelstuhl vor meinem kleinen Häuschen auf Antagonien und beobachte die Staatenförderation. Vor einigen Jahren bereits wurden Internet-PC’s als neuartige Rundfunkempfänger deklariert und deren Besitzer automatisch GEZ-Teilnehmer. Während sich – ich glaube im Jahre 2007 - eine Gruppe von Menschen in diversen Foren heftige Diskussionen lieferten, ist heute der Provider verpflichtet personengebundene Zugangsdaten mit anderen auszutauschen. Der Begriff Datenschutzbeauftragter ist dem Begriff Datenabgleichsbeauftragter gewichen.
Andererseits fühle ich mich ob dieser Entwicklung beschützt. Mein Lebensmittelhändler bringt mir die Ware, die im Kühlschrank zur Neige geht. Über dessen Verbrauch wird bestimmt, ob ich auch genügend Kalzium und Vitamine im Jahresdurchschnitt zu mir nehme. Mein Puls und mein Blutdruck werden an meinen medizinischen Dienst übermittelt. Wenn ich mein Haus verlasse, weiß auch er durch mein Mobilfunkteil in welchem Quadranten ich mich auf der Welt aufhalte und sollte ich einmal nicht mehr gleichmäßigen Schrittes sein und daheim zu Boden stürzen, so kann ich sicher sein, dass durch eingebaute Sensoren im Fußboden, der Mann mit der Kiste rechtzeitig erscheint.
Nein, ich mache mir keine Sorgen! Bei wem sollte ich heute auch Schadensersatz für ein überwachtes Leben stellen?
Claudia
 
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Die Vorteile sind gut beschrieben. Zumal : wenn du nachts im einen Herzinfarkt erleidest, dann wird der Stillstand des Kreislaufs sofort per PC an die nächste Meldestelle gegeben. Schon nach 2 Minuten geht die Meldung an den Schlüsseldienst, Wohnungsräumdienst, Beerdigungsinstitut und Organzentrum raus. 20 Minuten nach deinem Ableben wird die Wohnung geleert, du bist im mobilen Krematorium (McKremm, weil billiger) längst eingäschert, eine Rundmail an deine Verwandten geschickt (die hoffentlich in keinem Spamfilter landet). Dein restliches Bankguthaben wird an den Staat rücküberwiesen. Herrlich. Ja, so kann es kommen. Und schon morgens um 6 Uhr ist das Türschild mit einem neuen Namen versehen, eine andere Familie wohnt schon dort, da es eine automatische Benachrichtung an den nächsten Wohnssuchenden auf der Liste gegeben hat.
PERFEKT ! .......

Leider mal ein Eintrag ohne GEZ-Thema, aber eine Verlängerung von Claudias Visionen.
 
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@WAZmann

Du hast das Beste vergessen: Bereits zwei Minuten nach Deinem Ableben meldet das computervernetzte Datenaustauschsystem aller Behörden, Banken, staatlicher Einrichtungen und Institutionen diesen Ausfall eines Steuer- und Gebührenzahlers auch an die GEZ, und schwupps... hören die monatlichen Abbuchungen automatisch auf!

Wenigstens dass wäre dann ein Fortschritt, denn heute sind ja noch Fälle bekannt, wo die GEZ sich monatelang weigert, einen Todesfall durch Stornierung der Einzüge zur Kenntnis zu nehmen.
 
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Wenigstens dass wäre dann ein Fortschritt, denn heute sind ja noch Fälle bekannt, wo die GEZ sich monatelang weigert, einen Todesfall durch Stornierung der Einzüge zur Kenntnis zu nehmen.
Ähmm, mit dem Ableben hört in der Regel auch das Konto auf zu existieren. Wo bucht da die GEZ bitte monatelang ab? :confused:
 
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Ähmm, mit dem Ableben hört in der Regel auch das Konto auf zu existieren. Wo bucht da die GEZ bitte monatelang ab? :confused:


Bevor ein Konto gelöscht wird, wird erst einmal die Erbnachlassfolge (oder wie das Dingen heißt?!) geprüft... :rolleyes:
Und das kann dauern. Je größer die Familie, desto länger dauert es. Sofern kein Testament vorhanden ist.
 
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Ich finde diesen Teil der Ausschreibung besonders erheiterend:

"starkes Selbstvertrauen und souveräner Umgang mit Stresssituationen"
 
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Danke Sternenseherin, du hast die richtige Erklärung geliefert.

Und @radiokult: Selbst wenn ein Konto gelöscht ist, hindert das die GEZ nicht, hartnäckig den Hinterbliebenen Mahnungen zu schicken, bis dass sie den Beweis angetreten haben, dass sie das Rundfunk/Fernsehgerät des Verblichenen verschrottet, verschenkt, recyclet oder sonstwie unbrauchbar gemacht haben, jedenfalls nicht selbst benutzen.
 
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Aus meiner Karl May-Schmökerei weiß ich noch, dass bestimmte Stämme ihre gefallenen Krieger stets zusammen mit deren Pferd beerdigen. Vielleicht sollte jeder verschiedene Bundesbürger nur zusammen mit seinen Rundfunkempfangsgeräten beigesetzt werden, um der GEZ Genüge zu tun.
 
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Zunächst ist vor allem gewünscht das negative Image der GEZ zu Grabe zu tragen! Für alle, denen es an einer korrekten Sprachregelung fehlt, kann ich im Interesse des Forenbetreibers nur daran appellieren, das Wort „GEZ-Gebühr“ fortan zu meiden und stattdessen „gesetzliche Rundfunkgebühr“ zu verwenden.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,501730,00.html

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/757/129537/

Sogar ein Hund soll bereits eine Zahlungsaufforderung von der GEZ bekommen haben. Ich kann mir nicht helfen, aber das klingt doch sehr nach einem Lückenfüller im journalistischen Sommerloch?

http://www.sat1.de/ratgeber_magazine/akte/topthemen/investigativ/content/22942/
 
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in dem dunkleren stück deutsche vergangenheit hatten auch nicht alle mit wumme in der tasche eine uniform an. zur erinnerung, auch ledermäntel und schlapphüte waren damals ganz beliebt... :(

Naja, immerhin hat's drei Seiten bis zum ersten Verweis auf das dritte Reich gebraucht :wall:.

*Plonk*
 
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@ ralle köln

mein statement war nur die kosnequente fortführung des gedankens von mannis fan, ein posting vorher.
 
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Zum Thema paßt der Spiegelbericht, dessen Link ich von der radioszene-Homepage habe.
Nur ein Sturm im Wasserglas oder wird der Kragen für ARD und ZDF immer enger?
 
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Danke Sternenseherin, du hast die richtige Erklärung geliefert.

Dankeschön @Mannis Fan, bin ein gebranntes Kind.


***

Sogar ein Hund soll bereits eine Zahlungsaufforderung von der GEZ bekommen haben.


Das klingt mir doch eher nach Sommerlochfüllung... ;)
Obwohl, wenn der Hund dem Gebühreneintreiber hinterher gerannt ist und die Nachbarschaft des Hundes etwas lustiges zu sehen bekam, kann ich mir vorstellen, daß man für solche eine Vorstellung zu mindest 'nen Zuguckpreis erhebt... :wow::wow::wow:

Allerdings nicht im Sinne der "gesetzlichen Rundfunkgebühren".
 
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Ich finde den Artikel beim ersten Durchlesen sehr Informativ.
Werde ihn mir Ausdrucken und bei wachem Verstand nochmal genauer Durchlesen.
 
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Na siehe da!
So provokant wie im Post #106 ist es nun nicht einmal mehr. Und ich habe blauäugigerweise daran gedacht, es dauert bis zu meiner Rente. Was es da http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=2176 zu lesen gibt, verschlägt einem ja fast die Sprache. Zitat: „Es sei daher nicht auszuschließen, dass Internet-Provider und Telefonnetzbetreiber Kundendaten an die GEZ liefern müssen.“
Da kann sich ja die GEZ bei den bösen Terroristen bedanken, wenn es in 2008 zur vorgesehenen Gesetzesänderung (Grundgesetz + Telekommunikationsgesetz) kommen sollte.
 
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da freuens sich bei der GEZ a zweites locherl in ihren allerwertesten, wenn telefon- und internetbetreiber künftig daten mundgerecht servieren müssen. :wall::wall:
 
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