Gibt es einen "Online-Konverter"?

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radioxtreme

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Problemstellung: ich möchte lokal meine audio-files schneiden, diese per ftp auf einen Ordner meiner Website laden, wo sie automatisch in 3 file-Endungen konvertiert werden sollen: *.bwf, *.mp2, *.mp3 (fürs vorhören).

Das Konvertieren soll automatisch geschehen, mp3, bwf, mp2 sollen hochgeladen werden können, die zwei jeweils fehlenden file-typen sollen dann automatisch aus dem hochgeladenen File generiert werden und danach auf der Website für den Download auf einer passwortgeschützten Seite zur Verfügung gestellt werden, das mp3 dient zum Vorhören.

Frage daher: gibt es ein Tool, das quasi online geparkt, diese Arbeit des Konvertierens (und eventuell das Weiterverteilen der Files auf vorher definierte Ordner) übernimmt?? Kann mir wer Programme empfehlen, gibts da auch Erfahrungen damit? Vor-, Nachteile der vorgeschlagenen Software?

und JA - es dürfte auch was kosten!!!! :) (Um diverse solche posts im voraus zu vermeiden)

Ich hab mit solchen Sachen leider sowas von überhaupt keine Erfahrung, wäre schön, wenn mir wer helfen könnte. Ichh habe auch die Suchfunktion benutzt, aber nix gefunden. Wer sich an ähnliche threads erinnern kann, möge bitte auch diese hier posten! Vielen Dank vorab!
 
AW: gibt es einen "online-converter"?

Muss es denn tatsächlich vollständig automatisiert ablaufen? Eine simple Möglichkeit bestünde darin, den dBpoweramp Music Converter zu verwenden. Durch das Utility Multi Encoder [download] kann eine Quelldatei in mehrere Zielformate konvertiert werden. Auch können für jeden Codec einzeln Zielverzeichnisse angegeben werden. Codecs für das Broadcast Wave Format (BWF) sind ebenso vorhanden, wie die gängigen Layer II und III.

Die konvertierten Dateien lassen sich anschließend mit jedem beliebigen FTP-Programm auf den Server hochladen.
 
AW: gibt es einen "online-converter"?

dbm habe ich - mir ist es wichtig, schnelle beiträge auch schnell verteilen zu können - mir ist der aufwand fürs "selbermachen" zu hoch. bis ich das konvertiert und hochgeladen habe, habe ich einen anderen beitrag zusammengebastelt.

und ja: ich bin zu faul, das alles zu machen, daher auch die eingangs-frage ;)
 
AW: gibt es einen "online-converter"?

Ohne weiter recherchiert zu haben - wenn der FTP-Server ein Unix-Server ist, könnte die Lösung ein Eintrag in der crontab sein, der in bestimmten Intervallen (ab 1 Minute aufwärts) den Eingangsordner prüft. Wenn dort Dateien vorliegen, die neu reingekommen sind, könnte er einen Converter anstoßen (wenn für die Plattform vorhanden oder zumindest complierbar), der dann aus dem Ausgangsfile die entsprechenden Zielfiles erstellt und verteilt.

Wenn das nich allzu zeitkritisch ist, würde ich mich auch an einer Lösungsfindung gerne auch beteiligen - kannst mir ja bei Interesse eine PN schicken.

LG

McCavity
 
AW: gibt es einen "online-converter"?

nein zeitkritisch isses gar net - ich bin für jede unterstützung dankbar. ich muß es net morgen haben, übermorgen reicht :D :D - scherz beiseite... jeder gerne eingeladen, vielleicht is dieses projekt ja auch für mehrere user interessant???
 
AW: gibt es einen "online-converter"?

bis ich das konvertiert und hochgeladen habe, habe ich einen anderen beitrag zusammengebastelt.

Das klingt ja wie Massenproduktion. Darf man Fragen um welcher Art Beiträge es sich handelt?

Die Konvertierung einer vier Minuten langen Wave-Datei in die drei Formate mp3, mp2 und bwf dauerte auf meinem Laptop (nicht der schnellste) 109 Sekunden. In der Zeit bekomme ich nicht einmal die einzelnen Sequenzen eines Beitrags ordentlich montiert.

Mir ist nicht eine einzige Radiostation bekannt, die kein in mp2 angeliefertes Material abnimmt. Broadcast Wave Format und mp2 ist eh doppelt gemoppelt, bis auf den erweiterten Header des BWF.

Last but not least sollte man die Endkontrolle berücksichtigen, denn niemand kann dir garantieren, dass die auf dem Server konvertierten Dateien fehlerfrei sind.

Auch wenn sich die ein oder andere Arbeitsminute einsparen lässt, so setze ich doch auf Qualität. Meine Kunden sind mir die paar Sekunden pro Beitrag allemal wert.

Der Lösungsansatz crontab und Konverter ist ganz gut, und letztere gibt es garantiert auch für Layer II und III. Ich wünsche euch viel Erfolg und vielleicht stellt ihr die Lösung ja mal hier vor.
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

nun, ziel in letzter stufe isses, dass ich mit laptop und HSDPA direkt von PK's erste otöne liefern, beiträge rasch produzieren kann und das alles möglichst schnell vor dem öffentlich-rechtlichen. das mit bwf und mp2 is ein gutes argument. wichtig wär mir aber mp3 als "vorhör-format" in sehr schlechter auflösung, und halt ein hochqualitatives mp2/bwf für den download. das mp3 soll frei anhörbar sein, das dazugehörige mp2/bwf aber nur in einem geschützten downloadbereich. das alles automatisiert spart sehr wohl jede menge arbeit, vor allem weil es als download-ANGEBOT dienen soll, wo sich der kunde aussuchen kann, WELCHE otöne er herunterladen möchte.

da erst mal otöne konvertieren, hochladen, in diverse ordner aufteilen usw. hält auf. das hält echt auf, wenn der pressesprecher gern die kollegen schon rauswerfen will, die die letzten brötchen auffuttern, während ich schon erste OTs schneide, es stresst, wenn ich WEISS, dass kunden schon auf erste files warten, und ich aber dabei bin, die besten OTs zu suchen, finden und bearbeiten... mir is schon klar, dass konverter relativ rasch sind. das ist vor allem der dbpoweramp, den ich auch besitze. wie gesagt. da ist aber auch jede menge bequemlcihkeit von meiner seite, und wenn wir mit der technik so weit fortgeschritten sind, vielleicht gibts lösungsansätze - die ich sicher nicht im stillen kämmerlein für mich behalten werde, denn auch das hier soll das forum sein: ideengeber für kollegen...
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

1) Klärung zu BWF und MP2: keineswegs ist ein BWF immer mit Mpeg1/Layer2 encodiert. Im Gegenteil, meist liegt im BWF-Container Lineares PCM-Material. Nur eben für Radiosender hat es sich eingebürgert, Mpeg1/Layer2 in BWF zu kapseln.

2) Klärung zu Konversion: was du machen möchtest, kann eigentlich sinnvoller weise nur auf einem kleinen PC/Server in der Station erfolgen. Deine Files landen ja (in welchem Format auch immer von deinem Laptop kommend) in einem ftp-Eingangsfolder. Von dort müssen sie mit einer Import-Routine abgeholt werden, konvertiert werden, und schön brav in die entsprechenden Tabellen eurer Stations-Datenbank gelegt werden (die nackten Files helfen dir wohl nicht viel ohne Datenbank-Eintrag). Bei uns erledigt solche Vorgänge entweder ein DIGAS-Modul, oder aber auch (gratis) ein PERL-Script, das ein genialer Kollege von mir geschrieben hat.

Hinweis: die Konversions-dll sind ja alle Scripting-Fähig (natürlich auch LAME), also über eine Batch-File, das man über die Windows-Eventsteuerung jede Minute oder so abruft, schaut man im ftp-incoming nach, ob neue files (die schon fertig übetragen sind!! achtung!!!) da sind, dann ruft man LAME auf (mit den entsprechenden Parametern) und nach der Konversion kopiert man dann in das Zielverzeichnis (+Datenbankeintrag per ODBC).

Übrigens: schneller als die ÖR bist du damit nicht unbedingt, wir machen das seit 2 Jahren in dieser Art+Weise..----))))))) (spaß! no flame wars, please!!!)
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

Siehste, das war ja im Prinzip genau das, was ich auch schon angedacht hatte. Ich bin nur kein Windows-Held und würde Windows auch nicht als Serverplattform empfehlen (bitte auch hierfür keinen Flamewar, wer meint, mit mir darüber diskutieren zu müssen, tue das bitte per PN ;)). Unter Unix heißt die Eventsteuerung halt cron, lame und das Perlscript laufen darauf auch, aber da Du das Perlscript vermutlich eher weniger rausrücken wirst, müßte man halt nur noch selber eins entwickeln - eins das idealerweise auf Unix *und* auf Windows läuft :)

LG

McCavity
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

lieber McCavity,

sorry, ich hatte deine antwort nicht komplett gelesen, stimmt, du hast das ja schon ähnlich formuliert.

Das Perl-Script bei uns macht das Gegenteil: wir exportieren damit Downloads und Podcasts aus unserem Wellenspeicher in unterschiedlichen Formaten (Layer2, mp3, WMA...) in einen ftp-Ziel-Ordner unserer Online-Truppe.
Unseren Import machen wir mit DIGAS-Modulen (das gute alte Digareceive).

Leider kann ich das Script auch nicht "herausrücken", es wurde in Auftrag des Senders programmiert und in Bargeld bezahlt, auf meiner (kleinwunzigen) Ebene ist es mir nicht möglich, da einen der Chefs auf "Open-Source" anzusprechen...
Außerdem besteht die Kunst ja nicht im Perl-Code, sondern in der konkreten Anpasssung an die Umgebung (Datenbank-verbindung etc...). Auch wenn man das einfach so wie wir es nutzen irgendwo "hineinstellt", hat da keiner was davon.
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

Hab ich mir gedacht, ist ja auch völlig in Ordnung - hier wurden ja schon ausreichend Tipps gegeben, was so ein Script alles können soll ich fasse mal wie folgt zusammen:

- O-Töne werden unterwegs vorgeschnitten und aufbereitet
- Aufbereitete O-Töne werden per FTP in ein Eingangsverzeichnis des Servers übertragen
- Server prüft in Intervallen die Existenz neuer Dateien
- Abhängig vom Format der Eingangsdatei werden auf dem Server die zwei anderen Formate erstellt, in entsprechenden Verzeichnissen abgelegt und in einer Datenbank eingetragen

- die Datenbank wird vom Kunden abgefragt (über Web-Applikation oder andere Clientsoftware)
- Kunde kann MP3-Version kostenfrei vorhören
- Zugriff auf die Dateien mit hoher Qualität nur über geschützten Bereich (i.e. gegen Bezahlung)

Hierzu sind folgende Überlegungen nötig:
- Welche Server sollen unterstützt werden? Vorschlag: Unix und Windows
- Welche Datenbank soll unterstützt werden? Wie sehen die Datenbankschemata aus?
- Exisitiert die Client-Anwendung für die Datenbank bereits? Wenn ja, braucht man sich darüber keine weiteren Gedanken zu machen ;)
- Was braucht man (Hard- und Software) um eine Testumgebung aufzubauen?

Letzter und wichtigster Punkt:
- Was habe ich vergessen/mißverstanden? :)

LG

McCavity
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

MP3, wurde hier aber schon genannt, lässt sich sowohl unter Linux als auch unter Windows (was ich für solche Dinge aber nicht vorziehen würde) mit LAME erzeugen.

MP2 kann, zumindest unter Linux, mittels tooLAME erzeugt werden. Über die Qualität kann ich nichts sagen, bin am Arbeitsplatz die Codier-Tools von DIGAS gebunden...

Mein Plan eines solchen Scriptes enthält im Groben folgende, per CRON zu steuernde Abläufe:

  • find-Prozess, der alle Dateien mit der entsprechenden Endung aus dem ftp-incoming rausfischt (Beispiel: alles, was als WAV hochgeladen wurde). Danach: Einpflegung der Dateigrößen in eine Textdatei oder kleine Datenbank (sqlite oder auch mit der großen Wumme: MySQL).

  • 5-10 Sekunden Pause danach erneute Abfrage der Dateigröße um herauszufinden, ob die Datei noch im Upload steckt (Die Zeiten halte ich für realistisch, vielleicht tendenziell etwas höher, falls der Upload mal kurzfristig stockt, etwa wegen Funkloch, schlechter Anbindung, Upload aus dem fahrenden Auto etc).

  • Überprüfung ob sich die Dateigröße in der Zwischenzeit verändert hat

  • Falls ja: nix tun und abwarten. Falls nein: Codierer für jede Datei anschmeißen

Das war's schon :) Weitere Anfragen sind willkommen...
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

Hallo,

ich mag solche Gedankenspielchen - daher nun mein Senf:

- Dedizierter Server

Um dieses Projekt zu verwirklichen braucht man wohl einen eigenen Server (egal ob Windows oder Linux). Nur so hat man die nötigen Rechte, um richtige "Programme" (die Konverter) mit Hilfe von PHP oder Perl von außen (!) über HTTP starten zu dürfen. Ich gehe gleich darauf ein.


- Ich würde prinzipiell die editierte WAVE-Datei auf den Server uploaden.

Es hat ja schließlich keinen Sinn ein datenreduziertes MP3-File hochzuladen, um dann auf dem Server eine kostenpflichtige BWF-Datei (in hoher Qualität) daraus generieren zu wollen...

Hier stellt sich unmittelbar eine Frage:

Wie hoch ist eigentlich die Uploadgeschwindigkeit (in kB/s) über dein mobiles Reporter-Dingsbumms, radioxtreme? Eine Minute bei 16Bit/44.1kHz in MONO wären rund 5MB, lossless komprimiert mit FLAC o.ä. vielleicht 2,5 MB, wenn man vorher die Höhen (Rauschen) über 15kHz mit einem Tiefpass "wegrasiert".


Mal angenommen wir haben die Wave-Datei mit einem FTP-Progi ins Uploadverzeichnis gelegt. Braucht man nun eigentlich einen Cronjob, um die Konvertierung und den anderen geforderten Klimbim anzustoßen?

Antwort: Natürlich nicht.

In PHP gibt es die Funktion system(), mit der man Programme starten kann - so die Funktion nicht vom Hoster aus Sicherheitsgründen deaktiviert wurde. Daher der dedizierte Server...

Man kann also in einem durch .htaccess geschützten, aber ganz normal über HTTP(S) (Webbrowser) erreichbaren, Bereich der Website ein entsprechendes Skript ablegen. Nach dem Upload ruft man es mit dem Browser auf und fertig...


vg erstmal
Zwerg#8
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

*augenaufreiß* woow - das nimmt ja richtig professionelle züge an!!! vielen dank für das große interesse!!

@mccavity: du hast alles ganz genau richtig verstanden. die fragen, die sich daraus ergeben sind rein technische fragen... wenn du das ein wenig präzisieren/erklären könntest, wär ich dir dankbar, ich kenn mich dann wenigstens aus :)
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

@zwerg#8:
der upload muß zwingend über ftp erfolgen. das ist teil der aufgabenstellung, weil ich einfach in dieser umgebung arbeite. der upload erfolgt über HSDPA/UMTS/EDGE/GPRS mit varibalen geschwindigkeiten, kann daher nicht sagen, wie schnell dieser upload ist. prinzipiell werden bwf im layer II hochgeladen, ich denke der einwand von mccavity, hier nicht doppelt zu moppeln ist ein sehr guter. daher denke ich sollte man sich auf bwf und mp3 beschränken...
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

der upload muß zwingend über ftp erfolgen. das ist teil der aufgabenstellung, weil ich einfach in dieser umgebung arbeite.

Ich habe nix anderes gesagt. Upload mit FTP.



der upload erfolgt über HSDPA/UMTS/EDGE/GPRS mit varibalen geschwindigkeiten, kann daher nicht sagen, wie schnell dieser upload ist.

Also muß ich wohl selber googeln...



prinzipiell werden bwf im layer II hochgeladen, ich denke der einwand von mccavity, hier nicht doppelt zu moppeln ist ein sehr guter. daher denke ich sollte man sich auf bwf und mp3 beschränken...

Mein "Problem" mit "Layer II" ist halt auch - wie von audioworld schon angedeutet - der Mißbrauch von BWF für datenreduziertes Material. Natürlich "darf man das", aber unkomprimiertes, lineares PCM ist halt immer "besser".

vg Zwerg#8
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

@Zwerg:
Ich stelle fest, dass wir uns im groben und ganzen auf der selben Wellenlänge befinden. Trotzdem gebe ich noch meine Anmerkungen zur Dateigrößenänderung zu Bedenken.

@radioxtreme:
Was für ein Server steht Dir denn zur Verfügung? Welches Betriebssystem? Shared-Hosting? Eigener Server? Windows? Linux? Provider?

Einen Script-Prototyp zum Codieren von WAV nach mp3/mp2 habe ich ansonsten schon da, ich könnte ihn zur Verfügung stellen, müsste halt nur die Dateigrößen-Messung mit reingeklappert werden und eine Routine, die alle Eingangsformate (mp2,mp3,wav,flac) in alle Ausgangsformate (mp2,mp3,wav,flac) dem richtigen Codierer zuordnet. Fraglich ist mir allerdings, in wieweit man BWF unter Linux erzeugen kann?
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

Ich denke sicherer, als die Dateigröße zu prüfen, wäre, einfach zu versuchen die Datei für write(2) zu öffnen - wenn der System Call mit -1 zurückkommt, schreibt noch jemand (vorausgesetzt, die Berechtigungen stimmen, aber das sagt uns ja ERRNO) :)

LG

McCavity
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

Moin!

Trotzdem gebe ich noch meine Anmerkungen zur Dateigrößenänderung zu Bedenken.

Und genau in diesem Punkt kann ich dir und McCavity im Moment nicht ganz folgen. IMHO sind CRON & Co nicht notwendig. In meiner Vorstellung sieht die Umsetzung der Vorgaben derzeit folgendermaßen aus:


Nehmen wir an, Kollege radioxtreme sitzt in einer PK und schneidet seine O-Töne mit. Während der Aufnahme setzt er Marker, damit er die wichtigen Stellen gleich nach Ende der PK schnell wiederfindet. (Ideal wäre natürlich, wenn ein zweiter Mann schon während der Aufnahme auf die gerade aufgezeichnete Wave-Datei zugreifen könnte (kommt technisch auch darauf an, mit welchen Flags die Datei angelegt wurde) und die "vermarkten" Stellen zurechtschneidet und gleich - quasi mit einer Minute Verzögerung - auf den Server beamt. Aber das lässt wohl das Budget nicht zu. Okay, war nur ein Gedanke.)

Die PK ist zuende und er schnippelt jetzt meinetwegen fünf kurze O-Ton-Dateien als WAVE zusammen. Diese fünf Dateien feuert er (idealerweise lossless gepackt) mit seinem Lieblings-FTP-Programm in ein Verzeichnis auf seinem Webspace. Die Dateien liegen jetzt also komplett irgendwo auf dem Server.

Und jetzt kommen meine Gedanken ins Spiel.

Kollege radioxtreme loggt sich nun mit seinem Webbrowser auf seiner Website ein - Username/Passwort. Dort gibt es ein "Webinterface", welches ihm zunächst ein "Directory-Listing" des Upload-Ordners präsentiert - sortiert nach Datum der Erstellung. Man darf sich das jetzt ungefähr so wie den Posteingang für PMs in diesem Forum vorstellen. Er sieht also z.B.:


Merkel-05.wav
Merkel-04.wav
Merkel-03.wav
Merkel-02.wav
Merkel-01.wav


Nun markiert er eine dieser Dateien und kann beispielsweise die Datei "Merkel-03.wav" für die Suche in der Kunden-Datenbank "verschlagworten", den Preis für den HiQ-Download festlegen, die Bitrate für den kostenlosen Download angeben usw.

Ist dies erledigt, drückt er auf einen "OK-Button" - die Daten & Befehle gehen per HTTP-POST auf die Reise - und das Skript erledigt den Rest - bis zur Integration (Verlinkung) der gerade neu erstellten "Merkel-03_@48kBit.mp3" Vorhördatei auf der Website. Nach wenigen Sekunden erhält er zudem die Antwort "Alles Okay" vom Skript, denn mit aktuellen Rechnern dürfte eine Kodierung von 30 Sekunden Wave nach MP3 nur wenige Sekunden dauern.

Und nochmal: Kollege radioxtreme "wünscht" eine weitgehende Automation der ganzen Angelegenheit. Hier kann ein Skript sicher viel Arbeit abnehmen. Er wird aber nicht drumrumkommen, ein File gleich bei der Nachbearbeitung und unmittelbar nach dem Upload "ordentlich" zu "taggen", denn sonst findet er nach ein paar Wochen keinen einzigen O-Ton wieder.

Und darum denke ich, der von mir angedachte Weg über ein solches Webinterface, ist der Richtige.



Einen Script-Prototyp zum Codieren von WAV nach mp3/mp2 habe ich ansonsten schon da, ich könnte ihn zur Verfügung stellen

Holla - hast du dieses Skript auch schon auf anderen Prozessor-Architekturen als x86 getestet? Da kommen sicherlich binäre "Bitschiebereien" drin vor.

Ich hab mal "Blowfish" in Ermangelung der mcrypt-Lib in PHP "nachprogrammiert". Bei mir auf dem lokalen Server hat es funktioniert (wenn auch extrem langsam), auf dem fremden Server kam aber hinten "nur Mist raus": Big/Little Endian lassen grüßen... ;)



vG & "Helau"

Zwerg#8

EDIT: 3 Buchstaben gekauft...
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

@Zwerg#8
Das ist sicherlich richtig und sollte auf jeden Fall in den Arbeitsprozeß. Aber: ich würde das als zwei getrennte Schritte betrachten. Vielleicht hat der Kollege auf der PK ja gar keine Zeit, außer dem schnellen Vorschnitt und dem Upload auch noch das Tagging vorzunehmen, weil er gleich auf die nächste PK hetzen muß. Vielleicht soll das ja ein Redakteur übernehmen.

Und deshalb würde ich die Arbeitsschritte trennen. Der Reporter auf der PK ist *nur* für den Rohschnitt zuständig und den Upload. Die Daten sollen so schnell wie möglich - zur Not halt ohne Tags - für die Kunden bereitstehen, deshalb werden sie mittels cron o.ä. automatisch aufbereitete, mit Grundinformationen in die Datenbank eingetragen und damit dem Kunden zum Vorhören / Herunterladen angeboten.

Gleichzeitig könnte man noch einen Workflow anstoßen, der zum Beispiel eine Benachrichtigung verschickt, daß neue Files vorhanden sind, die dann zum Beispiel von der Redaktion getaggt werden können, oder der Reporter holt das beizeiten - eventuell auch, wie von Dir beschrieben online, nach.

LG

McCavity
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

Hallo McCavity!

Ich verstehe den Sinn deiner Rede wohl, muß aber jetzt "dagegen sein". ;) Nicht persönlich gemeint und wegen der Cronjobs.

Denn wer den üblichen Praktikantenstadel im PRR (privatrechtlicher Rundfunk) kennt, verlässt sich besser nur auf sich selbst. Keiner wird irgendetwas taggen - vom Ablegen der Abschrift des O-Tons im genauen Wortlaut in der Datenbank will ich erst gar nicht reden. Das Chaos ist also praktisch vorprogrammiert...



@Zwerg#8
Ich würde das als zwei getrennte Schritte betrachten. Vielleicht hat der Kollege auf der PK ja gar keine Zeit, außer dem schnellen Vorschnitt und dem Upload auch noch das Tagging vorzunehmen, weil er gleich auf die nächste PK hetzen muß. Vielleicht soll das ja ein Redakteur übernehmen.


Okay. Kollege radioxtreme telefoniert also unmittelbar nach der imaginären "Merkel-PK" mit der Redaktion...


"Hallo! Ich war gerade bei der Merkel auf der PK."

"Ach radioxtreme, du bists. Hallo! Wie gehts, alter Junge? Wie wars?"

"Stell dir vor: Steuerbefreiung für drei Jahre für alle Bundesbürger!..."

"Ich schaue gerade auf die Uhr - du mußt jetzt aber ganz schnell zu Westerwe... Wie bitte?"

"Ich hab gerade fünf..."

"Steuerbefreiung für drei Jahre für alle Bundesbürger?"

"Dateien... Ach Mensch! Lass mich doch mal ausreden!"

"Das ist ja unglaublich! Wirklich??"

"Ja - natürlich! Hör dir die fünf..."

"Das gibts doch gar nicht! Erzähl mal..." ;)

....

So geht das Spiel wohl noch zwei Minuten weiter, bevor der Redakteur im Sender ausreichend instruiert ist, um die Tragweite der fünf Files zu verstehen. Nach dem Telefonat muß sich der Redakteur aber erstmal die Dateien anhören. Das geht nur in Echtzeit. Dabei (wahrscheinlicher: danach) macht er sich seine Gedanken...

Zeitverlust (mindestens):

- Dauer des Telefonats
- Länge der Audiofiles
- Dauer des "Denkens" des Redakteurs (Prakti?)


Kollege radioxtreme hat zwar viel Stress (weil er schnell zur Westerwelle-PK muß), hat aber die auf der Merkel-PK gesagten Sätze schon während der PK "verdaut" und sich seine Gedanken und Notizen gemacht. Möglicherweise "steht" seine Story schon im Kopf.

Ich sage: Er (radioxtreme) allein darf die Files "freigeben", denn nur er hat im Moment (zeitnah, unmittelbar nach der PK) den "Durchblick". Kein Redakteur im Sender ist "schlauer" und damit schneller.


Später (x+48h) muß natürlich die ganze "Archiv-Crew" loslegen. Volltext abtippen und so, denn ansonsten kann man sich die ganze "O-Ton-Archiv-Nummer" gleich sparen.


Cronjob-Grüße
Zwerg#8
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

so liebe kollegen... herzlichen dank für die vielen posts.. ich bin jetzt irgendwie fast schon peinlich berührt, dass ich mich erst jetzt einschalten kann. ich war am wochenende daheim und hatte/habe hier sehr besch**** internet (eben GPRS), daher steige ich nur höchst ungern ins netz.

ich möcht hier gern einige sachen klarstellen, damit ihr euch nicht allzu sehr in eine richtung verbeißt, die dann gar nicht gefragt ist. offenbar hätte ich die problemstellung noch ein bissl vertiefen müssen, was ich hiermit tun möchte:

ja, der zeitfaktor ist das entscheidende, daher auch die frage nach einer weitgehenden automatisierung der nachfolgenden schritte nach dem upload. gearbeitet wird auf digas, mittels ftp-programm sollen - um beim merkel-beispiel zu bleiben, die otöne in einen ordner auf einen server geladen werden. nachdem ohnehin audio UND dbe-file versendet werden, müsste man von diesen datenbank-files auch jede menge infos (länge, titel, datum, anmod, usw??) ausgelesen werden können. das sollte doch alleine die titel-gebung und info über die audiofiles erheblich erleichtern?

ich liefere keinem bestimmten sender zu, der zu mir bezüglich diverser archivierungs-sachen kontakt halten muß. ich möchte mehreren sendern das selbe material bieten - first come, first served :) was die mit dem OT machen, ist mir egal, solang sie sich an die gegebenen vereinbarungen halten. da ich meine OTs ohnehin auf meinem rechner habe, erfolgt die archivierung daheim in der stressloseren zeit. diese arbeitsgänge zur archivierung wie oben beschrieben würden meiner meinung nach völlig entfallen, oder hab ich da was falsch verstanden?...

zu den fragen bez. server, anbieter, usw... das projekt ist ja vorläufig noch fiktiv, ob windows, linux, oder gottweiß was: da verlass ich mich auf euch und bitte darum, vorschläge zu unterbreiten. ich bin ja ein bissl ein DAU und daher gern für jede ideen offen, die ihr profis sicher besser wißt als ich.

was das "freigeben" betrifft. da maße ich mir an, dass diese "freigabe" damit geschieht, dass ich die files hochlade. wenn ich erst files hochlade, um sie danach auf einer web-seite autorisieren zu müssen, würde ich da nicht doppelt moppeln??? :confused: ich entscheide vor ort, welche OTs ich hochlade, welche von mir fertiggestellten beiträge "veröffentlicht" werden, das muß als freigabe-berechtigung reichen, denke ich :)
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

Ja klar reicht das. Wenn es bedeutet, daß jeder, der "Kunde" ist, auch automatisch vollen Lesezugriff auf den Server (Vorhörqualität und Hohe Qualität) hat, dann entfällt das. Ich war von einer Situation ausgegangen, in der ein - auch potentieller - Kunde erstmal alles vorhören kann, sich dann aber entscheidet, welchen "Premium"-Inhalt er tatsächlich haben will und dann auch nur den bezahlt.

Bei dem Server würde ich zu Unix raten - es geht natürlich auch Windows, aber ich halte Windows einfach für ein gutes Desktop-Betriebssystem, für Server halte ich es im Vergleich zu Unix einfach weniger geeignet. Die Software kann man - wenn man zum Beispiel die Datenbank und die Auslieferung unabhängig von einer bestimmten Plattform wählen kann, auch so schreiben, daß sie Unix *und* Windows (und MacOS und ggf weitere Betriebssysteme) unterstützt. Dann kann man die schlußendliche Plattform selber wählen.

Ich kenne digas leider selber nicht, deshalb wäre es gut, wenn ich etwas mehr über das dbe-file wissen könnte - eventuell könntest Du mir ja mal eines zur Analyse schicken?

Was ich noch wissen sollte - wie lädt der Kunde dann die O-Töne herunter? Auch über FTP? Oder soll das in einer Webseite geschehen, in der der Kunde einen Link anklicken kann? Bekommt der Kunde dann auch das dbe file mitgeliefert?

LG

McCavity
 
AW: Gibt es einen "Online-Konverter"?

da würde ich für http plädieren. OTON rechts anklicken, speichern unter. das dbe ist wohl nicht notwendig, da selbiges ohnehin erstellt wird, wenn die audio-datei auf die digas-oberfläche zieht. das dbe sollte meiner meinung nach eher zum (bequemen??) auslesen diverser zusatzinfos zum file dienen...
 
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