Gong 96,3: Radiomoderatorin wegen Nazi-Zitat entlassen

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Rhetorische Figur.

Welches sowieso niemals mehr kommen würde, weil dafür sorgen schon allein unsere ganzen Nachbarstaaten zzgl. den USA. Von daher habe ich auch nicht die geringste Angst vor einer neuen braunen Machtübernahme in Deutschland.

Cool. Hoffentlich hast Du Recht! Was die Nachbarstaaten zzgl. USA angeht, befürchte ich aber, dass die erst ab dem Moment intervenieren würden, da sich die braunen Pluderhosen abermals daran machten ihren Expansionsgedanken in die Tat umzusetzen. Dann aber würde der braune Spuk nach einem kurzen Feuerwerk ganz flink vorbei sein, haha! - Der neue Adolf würde von den Alliierten schneller weggepustet als er "Obersalzberg" sagen könnte!

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Wollen mir mal hoffen und davon ausgehen, dass in Deutschland keine extremistischen Kräfte mehr ans Ruder kommen. Die überwältigende Mehrheit der Deutschen (ich nämlich auch) hat mit Nazis usw. ganz einfach so nix am Hut und wählt etwas anderes. Dafür braucht man nicht mal auf irgendwelche "Bunte-Vielfalt"-Demos zu gehen oder "Gegen-Nazis"-T-Shirts zu tragen. Der Dalai Lama tut auch keines von beiden - sondern ist sich seiner bewusst. ;)

Dass einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung vom Politischen Korrektiv dennoch unterstellt wird Rezeptoren für rechtes Gedankengut zu besitzen, hat bereits mit Machtausübung zu tun. Denkst du nicht so wie wir das wollen, unterstellen wir dir und deinem Denken ganz einfach das grundlegend Böse. Schwupps, bist du isoliert. Nur wer unserer Linie folgt, kommt ungeschoren davon!

Dass sich im Wohnviertel meiner Eltern alte Leute abends aus gutem Grund nicht mehr aus dem Haus trauen, hat (sorry, Gutmensch!) jedenfalls nichts mit Nazis zu tun. Würde ich investigativen Journalismus betreiben und hinterher faktisch Klartext reden, bekäme ich von den bunten Kräften selbst zweifellos kurzerhand den Nazi-Stempel aufgedrückt und müsste fortan alleine spielen. Man würde (vielleicht von sich selbst auf andere schließend) mir Hetze vorwerfen, von einer Strategie ausgehen oder zumindest von Scheuklappendenken meinerseits: Warum erwähnt der das jetzt? Warum redet der nicht lieber von den brutalen Nazi-Übergriffen in Weißnichtwodehausen? Und so weiter.

Meiner Meinung nach müsste aber beides ungestraft möglich sein. Und ein guter Journalist wäre seinerseits bemüht einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von irgend einer Ideologie unter Druck setzen oder vereinnahmen zu lassen.

Dass es dem Politischen Korrektiv nicht wirklich um das Wohl der Menschen gehen kann (sondern einzig ums Recht haben und um Macht), erkennt man beispielsweise an Reaktionen auf das Wirken der Späthippie-Partei CDU: Haben sich eine FRAU aus dem OSTEN ins Boot geholt. Die ist BUNDESKANZLERIN (die erste überhaupt!), hält sich einen SCHWULEN AUSSENMINISTER und hat den SOFORTIGEN AUSSTIEG AUS DER KERNENERGIE durchgesetzt (was SPD und Grüne zusammen nicht geschafft haben).

Die linken Kräfte müssten eigentlich jubeln, spätestens beim Ausstieg aus der Kernenergie. Stattdessen: "Bäääh, war unsere Idee! Alles geklaut!"

Oder setz´ der Künast mal in illustrer Talkrunde bei Jauch einen alternativ Aussehenden von der Piraten-Partei vor, der im Grunde genau so redet wie die Grünen in den 80er Jahren und der den etablierten Parteien ganz naiv & unverhohlen den Spiegel vorhält: Da fährt die gute Frau überraschenderweise fauchend die Krallen aus! Sowas geht gar nicht! Das ist Patenteklau! Die hart erkämpfte Meinungshoheit haben in diesem Land immer noch die Altkommunarden! Da kann nicht einfach jemand neues aus dem Internet gehüpft kommen und hier alternativ einen auf "urgrün" machen!

Das Politische Korrektiv in den USA habe ich nicht so beobachtet, aber dort soll es ja auch ganz schön wüten und ähnlich seltsame Stilblüten treiben wie hierzulande. Das Politische Korrektiv in Deutschland hat sich, so vermute ich mal, nach und nach aus linken Strömungen im Land entwickelt. Die linken Strömungen finden ihren Ursprung ihrerseits in der sogenannten "68er"-Bewegung. Letztere war wohl der Inbegriff der notwendigen Zäsur, um mit der Lebensart der (vermutlich hochtraumatisierten) Elterngeneration zu brechen, die nach Beendigung der Nazi-Herrschaft einfach so weitermachen wollte wie bisher (und so, dem 68er-Glauben nach, die Machtergreifung Hitlers ja erst ermöglicht hatte). "68er" - das musste wohl sein, auch wenn - während man das Kinde mit dem Bade ausschüttete - viel ehemals Gutes stigmatisiert und unendlich viel Unsinn geredet wurde: Die Deutschen kotzten sich damals selbst aus.

Geile Mucke aus dieser Zeit! (Ausnahmen: "Ton Steine Scherben", "Floh de Cologne" ;) ) Ansonsten ist das Gute, was durch diese Leute geschaffen wurde, glaube ich, recht übersichtlich.


Dass die 68er aber selbst nicht alle Latten am Zaun gehabt haben können, ist ja total easy an der Tatsache zu erkennen, dass sie "dieses Land" von den Fängen des einen blutigen Diktators am liebsten gleich in die des nächsten getrieben hätten! Eigentlich komisch. Lieder aus damaliger Zeit, die "Revolution" thematisieren, bleiben zwar stets schwammig, es wird nie deutlich, welche Art der Revolution denn nun eigentlich gemeint ist, aber gewalttätige Straßendemos, auf denen die Demonstranten Konterfeis u.a. des kommunistischen chinesischen Diktators & Massenmörders Mao Tse-Tung in Überlebensgröße vor sich hertrugen, sprechen eine andere Sprache. Die sogenannte "Mao-Bibel" gehörte zur Grundausstattung eines jeden "68er-"Revolutionärs wie das Neue Testament auf die Schlafzimmerkommode des gläubigen Bibelchristen. Mao Tse-Tung hatte angeblich ca. 65 Mio. Menschen ermorden lassen - die nicht so waren wie er das gerne gehabt hätte. Toleranz pur also. Alles immer nur fürs Volk! Andere kommunistische Führer taten es ihm gleich, waren dabei aber "mengenmäßig" lange nicht so "erfolgreich". Nicht mal Adolf "umgekehrte Vorzeichen" Hitlers Nazibande kommt da annähernd ran. Wissen viele gar nicht. Sollen sie auch gar nicht wissen. (Hitler hat sie dafür durch die Einführung des industrialisierten Massenmords in Sachen Unmenschlichkeit alle getoppt.)

---- Entschuldigung, ich muss mal eben kotzen gehen ... momkotz ...

... So, jetzt ... alte Erinnerungen an unseren Dachau-Schulausflug damals in den 80ern.

Genau diese Leute, die einst kommunistische Massenmörder anbeteten und sich niemals dafür rechtfertigen mussten, die alles Männliche, alles Deutsche und somit vor allem auch sich selbst hassen (und oft auch entsprechend aus der Wäsche gucken), sitzen heutzutage überall in den Behörden, Gremien, Schulen, beim Öffentlich-Rechtlichen Radio und Fernsehen usw., eigentlich mit Vorliebe überall da, wo sie (bei zumeist übersichtlichem Arbeitseinsatz) andere Leute gängeln können. Das ist das Geilste für diese Leute überhaupt: Anderen vorzuschreiben, was jene zu tun und zu denken haben!

Was "politisch korrekt" ist und was nicht, wurde also nicht von kühlen Köpfen erdacht - sondern von Wahnsinnigen! Dabei ist doch das Phänomen wohlbekannt, was passiert, wenn etwas "verboten" ist: Es wird dann erst so richtig interessant! Und die "verbotene" Meinung wird, einem aufgestauten Rinnsal gleich, in verstärkter Form ihren Weg suchen und finden. In angenehmster, kreativster Form durch politische Satire (Dieter Nuhr, Harald Schmidt - um sie beide zu nennen), in schädlichster Form durch vermehrte dumpfe braune Neonazischeiße und ähnlichen Dreck.

Wenn du dann lange genug "Lindenstraße" und so einen Mist guckst, glaubst du es dann irgendwann selbst - bist infiltriert. Außerdem hast du ja gelernt, dass du bei den "falschen" Meinungs- oder Gemütsäußerungen auf der Stelle mit Negativsanktionen zu rechnen hast - so wie die Ratte, die, wenn sie einen bestimmten Taster betätigt, einen elektrischen Schlag abbekommt und diesen Taster fortan meidet.

Jetzt sind natürlich schon wieder neue Generationen am Drücker. Aber das Verrückte ist, dass sich das vermeintlich "politisch Korrekte" (das in Wirklichkeit eine austauschbare Ansammlung bloßer Willkür-Produkte ist) ab irgend einem Punkt in der Vergangenheit verselbständigt hatte! Man sagt und tut dies oder jenes einfach darum nicht mehr, weil man das eben nicht tut - das ist nun mal so! Eine Form der gesellschaftlichen Etikette. Sagt man, fühlt man oder denkt man das doch oder handelt danach - wird man dafür bestraft. Und zwar so hart bestraft, dass es durchaus ganz schnell an die eigene Existenz gehen kann. - Genau das ist George Orwells "Schöne neue Welt"!

Es ist ja nun ein offenes Geheimnis, dass die höheren Posten in den fröhlichen Sendern (dem sogenannten Dudelfunk) vornehmlich von inkompetenten Kräften besetzt sind, die ihr Fähnlein stets nach dem Wind ausrichten und sich ihrerseits natürlich am liebsten mit Claqueuren und willfährigen Speichelleckern umgeben, die ihnen nicht gefährlich werden können. Das eigentliche Talent besteht darin für immer im vollgeschwitzen Lederchefsessel zu kleben.

Die Amtssprache in diesen Sendern ist: Einheitlich aufgesetzte gute Laune. (Selbst die Comedy klingt dort dann nach weichgespülten, glattgebügelten, 21° Celsius. Etwas anderes ist den Hörern, die genauso dämlich sind wie wir, keinesfalls zuzumuten.)

Wenn aber die Facettenvielfalt zwischenmenschlichen Miteinanders durch fortwährend gute Laune und sich gegenseitig dämlich angrinsen, Kaffee holen und überhaupt alles supidupi finden und lauwarme Einheitsmeinung haben ersetzt wird (was rein physikalisch natürlich unmöglich ist, da es ohne Tiefen auch keine Höhen gibt - Burnoutgefahr!) - wie um alles in der Welt sollte dann ein Programmleiter adäquat handeln, falls dieser*shocking* wirklich mal mit einem Supergäuchen à la "Arbeit macht frei!" konfrontiert wird - ein Supergäuchen, wie er in aller Unregelmäßigkeit leider Gottes vorkommt?

Der zutiefst menschliche Techniklehrer in meiner damaligen Schule hätte dem betreffenden Schüler eins mit der flachen Hand auf den Hinterkopf gegeben, so dass dieser mit der Stirn fast vorne auf den Tisch aufgeschlagen wäre - und dann wäre, nach einem verdutzten Blick und einigem befreienden Gelächter, die Sache gegessen gewesen - bis zum nächsten Vorfall. Aber das geht bei Erwachsenen natürlich nicht - und schon gar nicht innerhalb von fröhlichen Sendern!

Was also tun? Wenn meine Möglichkeiten eigenen Tun und Handelns ihrer facettenartigen Vielfalt beraubt sind - also befohlene Heiterkeit von früh bis spät, sieben Tage die Woche, im Gasthaus zum Hochroten Kopf auf der Menükarte steht, dann kann ich als Verantwortlicher ja wohl nicht mehr anders als von einem Extrem ins andere zu fallen: Entlassung statt Anschiss! Entlassung unter dem grausamen Eindruck dämlich-ignoranten Grinsens der übrigen Mitarbeiter, für die der- oder diejenige fortan wie auf Knopfdruck nicht mehr existent ist.

Man sollte sich immer bewusst sein, dass das "Politisch Korrekte" austauschbar ist. Die Superkorrekten sind meistens die, die ihr Fähnlein sorgfältigst nach dem Wind ausrichten. Bei einem abweichenden Verlauf der deutschen Geschichte stünde derzeit vielleicht "Homosexualität" auf der No-Go-Liste - Mitarbeiter würden von denselben (aber anders konditionierten) Vorgesetzten wegen "schwuler Äußerungen" auf die Straße gesetzt werden.

Stelle mir auch gerne mal diverse Politiker, Prominente, die besonders angepasst auf mich wirken, auf Zeitreise und in Naziuniform vor.


Vielleicht zum Teil etwas versimpelt und polemisierend dargestellt. - Aber tief im Innern spürst du die dahinterliegende Wahrheit! :)
 
rüdi, ich bin seit einigen Jahren in diesem Forum unterwegs, aber ich kann ohne Übertreibung sagen, daß das einer der fünf besten Beiträge ist, die ich hier je gelesen habe!
 
Jedenfalls einer jener Beiträge, bei denen ich mich nach ein paar Tagen mit Bauchweh wieder fragen werde: „Mensch, Kerle, musste das jetzt wieder sein?!“

Aber so sind die echten Narren: Sich vor gedeckter Tafel zwischen alle Stühle setzen – unterm Tisch ist schließlich auch zuhaus´!

Als gute Deutsche leiden wir ja unter dieser ganz sonderbaren Krankheit, dass wir uns gegenseitig permanent versichern zu müssen wähnen, dass wir keine Nazis sind. Ganz so als wären wir von einem nationalen Virus befallen, der sofort aktiviert und sich ungehindert im Volkskörper ausbreiten würde, sobald wir beim Dagegen-Ankämpfen nachlässig würden.

Der deutsche Gute lebt also in ständiger eingebildeter Gefahr auf der Stelle zum hohlblonden Herrenzombie zu mutieren, sobald er die demonstrativ geschwenkten bunten Pace/Atomkraft-Nein-Danke-Flaggen auch nur für einen Augenblick aus den schwieligen Händen legte.

Unsere Nachbarstaaten haben uns unseren damaligen Ausrutscher ja schon längst großmütig vergeben – dieser ist schon eine ganze Weile her, wir hatten demonstrativ Reue gezeigt, uns zum demokratischen und weltoffenen Musterstaat entwickelt, und die Brandstifter von einst sind ja sowieso allesamt schon lange tot und begraben.

Aber wir können ja nicht genug bekommen und kasteien uns fortlaufend selbst. Kein Wunder also, dass die anderen sich einen Spaß daraus machen uns immer wieder mit unserer Nazigeschichte aufzuziehen und sich über unsere überzogenen Reaktionen darauf kaputtzulachen!

Wir Deutschen verhalten uns dann nämlich wie implodierende Selbstmordattentäter!

Youtube-Vorschlag „Musikminister“:
!


Wir Deutschen haben Geld, aber tragen unseren ausgeprägten Nazi-Komplex für alle sichtbar dermaßen offen zur Schau, dass anderen dies förmlich wie eine Einladung zur Selbstbedienung vorkommen muss. Unser Nazi-Komplex muss hierfür lediglich kurz aktiviert werden – und schon geben wir bereitwillig, wie unter Hypnose, und nur um zu beweisen, dass wir keine Nazis sind.

Dass ich kein Nazi bin, das war dem Nehmenden natürlich vorher auch schon klar – aber wenn der Nazi-Trick doch mal so gut funktioniert? Man wäre doch blöd, würde man mich nicht in meinem ambivalenten bedauernswerten Geisteszustand zappelnd in der Luft hängen lassen!

Untereinander ist unser Umgang in etwa identisch, jedenfalls auf offizieller Ebene. Passt mir deine Meinung nicht und will ich dich mundtot machen, äußere ich den leisen Verdacht, dass man mit rechtem Gedankengut anscheinend an dein eigenes Denken andocken könne, dass hier also eine gewisse Empfänglichkeit bestehe. Auf der Stelle wirst du reflexartig protestieren, mir beweisen wollen, dass genau dies eben nicht der Fall ist.

In der Wissenschaft hingegen ist es, soweit ich weiß, üblich zu versuchen die postulierte Existenz von etwas zu beweisen – nicht etwa die Nichtexistenz. (Esoterisch Gläubige bringen das gerne mal durcheinander.)

Es wäre doch wünschenswert, wenn wir unseren alten Nazi-Komplex endlich auslöschen könnten! Die Folgen wären (vermute ich) heilbringend:

Wir wären weniger manipulierbar als bisher: Wir hätten ein angemessenes Selbstbewusstsein. Junge Männer mit Migrationshintergrund, die in patriarchischen Gesellschaftsstrukturen sozialisiert sind, würden uns, anders als bisher, mit Freude respektieren.

Für viele (für mich sowieso) einer der größten Missstände überhaupt, der hierzulande verschwiegen wird wie eine peinliche Geschlechtskrankheit, für den ich aber folgende vorsichtige, scheinbar politisch korrekte, in Wirklichkeit aber durchaus hinterhältige, Formulierung gefunden habe – nämlich die „gegenseitige Sympathie bei einseitiger Rücksichtnahme“, würde sich nach und nach wundersam wandeln in eine echte gegenseitige Sympathie bei gegenseitiger Rücksichtnahme.

Selbst heterosexuelle Paare, die (er am Steuer sitzend) abends im fast leeren Parkhaus einen zuvor bezahlten Stellplatz für ihr Auto suchen, dürften wieder in der Nähe des Ausgangs parken, ohne dass er vom heraneilenden Parkwächter, dem Robin Hood aller Frauen, lautstark zusammengestaucht würde, sobald er mit einem Voderrad einen ausgewiesenen Frauenparkplatz auch nur berührt hätte. (Wie komme ich nur auf dieses realitätsferne Beispiel?)

Kurz: Wir brauchen endlich wieder Eier! Und zwar an den richtigen Stellen, und nicht wie derzeit immer noch als gutartige Tumoren im vorderen Stirnlappenbereich!

Überzeugte Nazis, Kommunisten usw. würden sich dadurch sicher nicht läutern lassen. Aber die Mehrheit der „Unverstandenen“, die ihr deutlich vernehmbares Unbehagen nicht annähernd in Worte fassen können und den Rattenfängern bereits in Scharen in die Arme gelaufen sind, die würden (so hoffe ich) milder im Denken und Fühlen werden, sobald sich ringsum die Wogen glätteten - und nach und nach wieder zu sich kommen.

Ich glaube auch diese Leute brauchen, anstatt stigmatisiert zu werden, einfach ein Ventil, um kontrolliert Luft abzulassen – dieses notwendige Ventil hat das Politische Korrektiv ihnen vor längerer Zeit verstopft. Mit wenig guten Folgen.

Wie immer gäbe es auch hier Verlierer: Die selbsternannten Gutmenschen, deren Ego sich bisher ausschließlich durch das für sie selbst äußerst vorteilhafte Vergleichen mit anderen Egos definiert hat, würden wohl eine Art kollektiven Kollaps erleiden. Dasselbe würde für deren „68er“-Urform gelten, die ihren Deutsch-Selbsthass auf andere projiziert hat, um sich von den anderen unterscheiden zu können, sich selbst von ihrem Deutschsein innerlich abzuspalten: Brösel, brösel.

You may say, I´m a dreamer – but I´m not the only one …

Da gibt es doch diesen wunderschönen alten Jim-Henson-Muppets-Film, „Der Dunkle Kristall“, in welchem es um die Erkenntnis geht, dass das Gute (gespielt von Ursula von der Leyen) und das Böse (gespielt von Renate Künast) lediglich zwei Seiten derselben Medaille darstellen, die ohneeinander nicht existieren können. – Wie ist der Film eigentlich ausgegangen?



... Keine Ahnung, wie man hier die Schriftgröße anpassen kann.
 
Eier? Wann den? Jetzt wird erst mal an Rostock-Lichtenhagen gedenkt und gemahnt, dann steigt der NSU-Prozeß, der nach Meinung diverser Rechtsexperten zu einem desaströsen Rohrkrepierer werden könnte, dann werden wieder ein paar Razzien bei einigen Neonazis medial aufgeblasen, dann ist wieder Jahrestag anläßlich des Überfalls auf die Sowjetunion, dann ist wieder Jahrestag Auschwiztbefreiung, dann...
 
Eier? Wann den? Jetzt wird erst mal an Rostock-Lichtenhagen gedenkt und gemahnt, dann steigt der NSU-Prozeß, der nach Meinung diverser Rechtsexperten zu einem desaströsen Rohrkrepierer werden könnte, dann werden wieder ein paar Razzien bei einigen Neonazis medial aufgeblasen, dann ist wieder Jahrestag anläßlich des Überfalls auf die Sowjetunion, dann ist wieder Jahrestag Auschwiztbefreiung, dann...

"Also ich kriege meine Eier nur an den Wochenenden, unter der Woche hat sie meine Exfrau!"

Nee, Quatsch! ...

Es spricht wohl einiges dafür, an Rostock-Lichtenhagen zu gedenken und zu mahnen: Der Vorfall soll der schlimmste ausländerfeindliche Übergriff in Deutschland seit Kriegsende gewesen sein (naja, außer "NSU") und jährt sich zum zwanzigsten Mal. Der neue Bundespräsident (den ich gar nicht so übel finde) ist zudem in Rostock geboren. Hat sich also durchaus angeboten da was zu machen. - Und im Fernsehen hat man die Ultras des Politischen Korrektivs auch mal wieder von ganz nahe sehen können, was immerhin einen gewissen Unterhaltungswert hat.

NSU-Prozess und Neonazi-Razzien halte ich auch für absolut berichtenswert - und der Überfall (geschichtlich korrekt, aber politisch mal wieder nicht korrekt wäre wohl eher: "Präventivschlag") gegen die Sowjetunion und Jahrestag Auschwitzbefreiung gehören nun mal zur Etikette. Immerhin müssen wir uns den Schuh mit den Atombomben auf Japan gegen Kriegsende nicht anziehen. (Machen die USA da eigentlich auch eine jährliche Gedenkfeier oder nur die Japaner?)

Und ich finde es auch gut, wenn Menschen auf die Straße gehen und gegen rechts demonstrieren und sich auf diese Weise gegenseitig Mut machen, wenn im eigenen Wohnort regelmäßig martialisch-einschüchternde Neonazi-Aufläufe stattfinden. Übel finde ich es nur, wenn sich gewisse Gewerkschaften und Parteien mit großen "wird-ihnen-präsentiert-von"-Werbebannern unter die betroffenen Bürger mischen, um ihre Gewerkschaft/ihre Partei schnell & preiswert mit diesem ausgesprochen "guten" Thema zu besetzen.

Was den damaligen Rostock-Mob angeht, da habe ich aber auch ein gewisses Mitleid mit den Angeprangerten! Die kleinen Leute da waren einfach überfordert. Wurden vom DDR-Extremst-Spießbürgertum ohne Rückfrage in westliche Weltoffenheit hineinkatapultiert, und als ob dieser Kulturschock allein nicht ausreichend zum Erst-einmal-Verkraften gewesen wäre, hat man ihnen prompt auch noch die Asylanten vor die Nase gesetzt, die (gefühlt) dann anscheinend das Lichtenhagener Straßenbild bestimmten.

Merke in diesem Zusammenhang: Asylanten und Gutmenschen/Politiker/Bürgermeister wohnen niemals im selben Stadtteil!

Hätte es sich bei dem Lichtenhagener Pöbel um wilde Tiere im Zoo gehandelt, wäre man von vornherein sicherlich feinfühliger & verständnisvoller mit ihnen umgegangen und sie erst gar nicht in diese bedauernswerte Situation hineingenötigt, in welcher dann erst ihr (in gewisser Weise völlig natürlicher) Beißreflex aktiviert wurde. Die Lichtenhagener hatte man eben mit der sie überfordernden neuen Lebenssituation im Stich gelassen und solange gereizt, bis ein Funken genügte, um das Pulverfass zum Explodieren zu bringen. - Für die "Guten" (deren eigene Wohnsituation sicherlich vergleichsweise wesentlich entspannter ist) sind diese Leute bis heute das ideale Feindbild, genau das, was sie zum Darauf-Herabschauen benötigen, um sich selbst überhaupt als "das Gute in Reinkultur" definieren zu können.

NPD-Funktionäre müssten die "Guten" eigentlich lieben: Die "Guten" nämlich sind es, die anhand ihrer klar definierten Denk-, Rede- und Fühlverbote Menschen, die sich unverstanden und alleingelassen vorkommen, in die Arme dieser Extremisten treiben!

Interessant wäre zu wissen, was geschehen wäre, wenn die Rollen damals vertauscht gewesen wären, wenn also "Asylanten gegen Lichtenhagen randaliert" hätten (was diese vorbildlicherweise natürlich nicht getan haben, aber darum geht es mir jetzt nicht): Denke, man hätte in den Abendnachrichten darüber berichtet, in gewissem Maße Soforthilfe geleistet - vor allem aber bei den Lichtenhagenern um Verständnis für die außergewöhnlich belastende Situation der derzeit als Asylanten tätigen Mitmenschen geworben. Zwanzig Jahre später hätte sicherlich kein Hahn mehr danach gekräht; die "Guten" hätte das Thema von Anfang an nicht interessiert.

Wenn ich in meinem letzten Beitrag anmerkte, dass "wir wieder Eier" brauchen, dann meinte ich damit, dass ich mein Unbehagen, das unterschwellige Gefühl von nicht so recht definierbarer Ungerechtigkeit, das mich beim Anblick "politisch korrekter" Fernsehbilder usw. überkommt, nicht herunterschlucken sondern zu dieser Empfindung (die echt ist) stehen sollte, auch auf die Gefahr hin, dass man mir von seiten des Politischen Korrektivs (was zweifellos geschehen würde) dann "Nähe zu rechtem Gedankengut" vorwirft. Letzteres ist natürlich Quatsch: Ich selbst weiß das am allerbesten, und jeder kann es wissen! Darüber brauche ich auch mit niemandem zu diskutieren. - Auch das sollte man sich mal für sich selbst bewusst machen: An mir ist nichts "rechts", ich ticke völlig normal! Nur nichts einreden lassen!

Klar fühlt man sich ganz klein mit Hut, wenn man sozusagen vor dem (von niemandem gewählten) Jüngsten Gericht des Politischen Korrektivs steht, welches einen von hoher Warte aus und unter dem Beifall einer auf Linie gebürsteten Bevölkerung als "böse" abstempelt, obwohl man doch nichts anderes macht als zu tun und zu sagen, was man für richtig hält. - Und genau für solche Situationen braucht man dann nämlich Eier! Keine Kopfeier, sondern Sackeier!

Daraus würde sich dann ein neues, gesundes Selbstbewusstsein entwickeln, was eine wunderbare regulative Wirkung auf die sich in vielen Jahren entwickelte Schieflage im Land hätte. Damit meine ich, im Idealzustand, ein harmonisches Zusammenleben bei gegenseitigem Respekt & Rücksichtnahme - also alles andere als das was die Nazis sich als Idealzustand vorstellen.

Glaube mir hätte das spontan Spaß gemacht, gestern als Redner auf die Bühne zu gehen und um für Verständnis für die damalige überfordernde Situation der Lichtenhagener zu werben, die sich natürlich falsch verhalten hätten (diplomatisches Geschick gehörte natürlich schon dazu, und ich stehe sicherlich nicht rechts vom Bundespräsidenten). - Da wir in einem Rechtstaat leben, hätte mich der entfesselte Mob der Guten jedenfalls nicht im Anschluss lynchen dürfen. Sie hätten versucht mich anderweitig mundtot zu machen - was soll´s. Bin ich gewohnt.
 
Immerhin müssen wir uns den Schuh mit den Atombomben auf Japan gegen Kriegsende nicht anziehen. (Machen die USA da eigentlich auch eine jährliche Gedenkfeier oder nur die Japaner?)
Nicht Atombombe, nicht Japan, aber ein anderes amerikanisches Trauma: Agent Orange im Vietnamkrieg.
http://tagesschau.de/ausland/agentorange100.html
Manche sagen "viel zu spät", umgekehrt könnte man kommentieren: Immerhin, es bewegt sich was, und das gleich in praktischer Hinsicht.

Es schadet nicht, Erinnerungen an Ereignisse wach zu halten. Manchmal kommt sogar was gutes dabei raus.
Aber:
Stellt euch mal vor, die Ereignisse von Rostock-Lichtenhagen würden von einer ausländerfeindlichen Szene jährlich als "Rudolf-Seiters-Tag" gefeiert. Wie würde dann hier argumentiert?

Es ist schon gut, dass eine ständige Mahnung und unsere Erinnerungen im Hinterkopf gewisse Dinge nicht zulassen (sollten) und, wenn es entgleist, ein Korrektiv vorhanden ist, das uns wieder auf das richtige Gleis setzt. Auch wenn es mit dem unschönen Verlust einer Beschäftigung beim Radio verbunden ist.

Als 9/11 passierte, war der Titel "I believe I can fly" von R. Kelly auf der blacklist - zwar nie offiziell, aber als stillschweigende Übereinkunft. Könnte man ja auch sagen: Na und, was soll das?
- Sollte mich meine Erinnerung täuschen, kann mich Zwerg#8 gerne korrigieren, der für so was ein elefantöses Gedächtnis :wow: zu haben scheint.
(Sorry für dieses Bildnis, meine Tastatur konnte sich nicht gegen meine Finger wehren)
 
Und offensichtlich blieb es dennoch im Verborgenen, dass in Stuttgart pünktlich zum 20. jähren Rostock-Lichtenhagens, erneut ein Asylbewerberheim nieder brannte.
Die Ursache dafür scheint noch immer "nicht aufgeklärt" zu sein.

Blas die Geschichte nicht so hysterisch auf und komm mal wieder runter!
In SWF I hieß es gestern, daß Brandstiftung "nahezu mit Sicherheit" ausgeschlossen werden kann.
Wenn es nur den geringsten Hinweis auf externe Brandstiftung gäbe, wäre in der Republik bereits der Teufel los und medialer Ausnahmezustand.
Ich werde das Gefühl nicht los, daß einige Leute nur auf solch eine Nachricht warten, um uns ihre in den Schubladen abgestandenen, mahnenden Ergüsse endlich wieder mal stilgerecht auftischen zu können. Ganz getreu der Devise: Allzeit bereit, hat niemals gereut." ;)

Hier noch ein Beitrag aus der "Stuttgarter Zeitung" zu dem Fall:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...ich.d5886125-4753-4c2e-a4dd-96368c9cd758.html
 
Rüdis letzten Beitrag habe ich im Eifer des Gefechts total übersehen.

Daß kulturenitente Ausländer, Gutmenschen und Politiker nicht in einem Stadtviertel unter einem Hut zu bringen sind, ist den bedauernswerten Menschen in meiner ehemaligen (Zweit-)Heimatstadt Duisburg schon sehr lange bewußt. Sie wissen es, aber lassen sich von der gutmenschlichen Propaganda etweder intelektuell paralysieren oder reagieren apathisch, da sie mit dem Arbeitsamt hinreichend ausgelastet sind. Was daraus mittelfristig entsteht, läßt sich hier bestaunen:

http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/ueberfaelle-nehmen-stark-zu-1.2931614

In Anspielung auf den massiven Zuzug von "prinzipiell benachteiligten Rotationseuropäern" sei noch ein Zitat des amtierenden Duisburger Sozialdezernenten erwähnt: "Diese Menschen sind gekommen, um zu bleiben. Wir wollen sie mit aller Gastfreundschaft aufnehmen und unsere(!) Intergrationsanstrengungen verstärken."
 
Ich werde das Gefühl nicht los, daß einige Leute nur auf solch eine Nachricht warten, um uns ihre in den Schubladen abgestandenen, mahnenden Ergüsse endlich wieder mal stilgerecht auftischen zu können. Ganz getreu der Devise: Allzeit bereit, hat niemals gereut." ;)
Was ein - abgemildert formuliert - geistig dünnflüssiger Erguss!

Als ich auch heute mit einigen Menschen, gleich der Gesinnung, über das Thema sprach kamen auch bei diesen erhebliche Zweifel auf, weshalb nur an jenem Tag diese Meldung ein Mal kurz in den Nachrichten erwähnt wurde. Selbst dem SWR, in dessen Sendegebiet das ganze von Statten ging war das einen kurzen Bericht wert, der jederzeit eine kurze Nebenbeimeldung in einem Nachrichtenmagazin hätte sein können. - Wie gesagt, an einem derartigen Datum! - Für die Tagesschau natürlich keine Topnews wert, jedoch als Regionalmeldung, m.E. wichtiger als ein umgefallenes Reiskorn in China oder eine runter gefallene Traube in der Champagne.
 
Es ist schon gut, dass eine ständige Mahnung und unsere Erinnerungen im Hinterkopf gewisse Dinge nicht zulassen (sollten) und, wenn es entgleist, ein Korrektiv vorhanden ist, das uns wieder auf das richtige Gleis setzt. Auch wenn es mit dem unschönen Verlust einer Beschäftigung beim Radio verbunden ist.

Ja, voll gut! Echt knorke!

"Political Correctness" ist ja ein Begriff für sich. Was "politisch korrekt" ist, wird anscheinend von "unbekannten Dritten" definiert. Jene ominösen "unbekannten Dritten" bezeichne ich schelmenhaft und gleichermaßen entlarvend als "Politisches Korrektiv", weil ich hiermit zum Nachdenken anregen möchte:

Was "politisch korrekt" ist, hat, so vermute ich nämlich, nicht etwa ein biblischer brennender Dornbusch der staunenden Menschheit verkündet. Damit hätte ich kein Problem, weil mir durch beschriebene avantgardistisch-unkonventionelle Überbringung zwingend einzuhaltender Denk-/Fühl- und Verhaltensvorschriften quasi garantiert wäre, dass mir diese vom unfehlbaren, wahrhaften und einzigen Gott selbst überbracht worden seien. Auf dem kürzesten Dienstweg sozusagen. Ein striktes Befolgen jener Vorschriften wäre lohnenswert, würde es doch zweifelsohne nur Gutes nach sich ziehen.

Tatsächlich aber habe ich den dringenden Verdacht, dass Menschen aus Fleisch & Blut dahinterstecken! - Fehlbare Menschen! Menschen wie du und ich! Menschen, die möglicherweise etwas im Schilde führen. Menschen, die, ohne es zu wissen, infolge ihrer eigenen Erziehung & Sozialisation mit Scheuklappen durch ihr Leben laufen. Menschen, die glauben, dass das, was sie tun, vollkommen richtig ist. Oder auch Menschen, die einfach nur korrupt & opportunistisch sind.

Habe also immer so meine Vorbehalte, wenn mir jemand anderes vorschreiben will, was ich zu denken oder zu sagen habe!

Beispiel: "Made in Germany" dürfte politisch eigentlich nicht korrekt sein, ist es aber!

Deutschland wurde von den Siegermächten so benannt, um die Deutschen zu verhöhnen, deren eben erst ausgetriebenen Herrenmenschenwahn der Lächerlichkeit preiszugeben (übrigens völlig zu Recht, wie ich finde). "Germany" impliziert Nazismus & Höhlenmenschentum.

Die Generation vor 1968 hat sich nichts draus gemacht, im Gegenteil: "Made in Germany" avancierte zum Qualitätssymbol, zum Garant höchster Güte!

Mir macht "Germany" nichts aus! Da stehe ich drüber. Und dass dem so ist, ist nicht etwa mein Verdienst, sondern der Verdienst von Menschen mit Eierinnen und Eiern: Der Generation meiner Eltern und Großeltern.

Die uns heute gängelnden Gutmenschen (oder deren geistige Vorfahren) betraten die Bühne des Lebens erst Jahre später. "Made in Germany" müssen sie im Zuge ihres Umerziehungsfeldzuges übersehen haben! - Oder aber eine politisch korrekte Umbenennung hätte ihnen nicht in ihr sozialistisch-antifaschistisches, in Wirklichkeit aber kleingeistiges, von Selbsthass geprägtes, Weltbild gepasst.

In diesem Sinne würde es mich ein wenig erleichtern, wenn Verantwortliche zur Abwechslung ein wenig in sich gehen und nachdenken würden, bevor sie sich eines eifreien Nacheiferns im Sinne der Anklage schuldig machten.
 
Heute in der WAZ gelesen: :)
http://www.derwesten.de/panorama/ro...aedchen-entsetzt-feministinnen-id7033659.html

Der Fall hat meines Erachtens insoweit mit unseren Thema hier zu tun, als PC und Feminismus sich eine ganze Zeit lang selbst bedingten. Mittlerweile merken die weslichen Damen aber, daß es vielleicht eine kulturelle, aber nicht unbedingt eine emanzipatorische Bereicherung darstellt, mit so manchen Moslem verbändelt zu sein. In den Augen unserer politisch korrekten Meinungs- und Gesinnungshüter natürlich ein ganz klarer Fall von feministischen Rassismus.
 

Sagte ich doch schon: "Eierinnen"! Das Geschmacksmuster von Ferrero weicht von meiner Vorstellung allerdings ab, insbesondere farblich. :p

Nochmal zu den Menschen mit Sackeiern: In der sehr sogar für den Hörer sehr gut erträglichen Radiosendung "SWR1 Leute", in der werktags interessante Leute (aber auch auch ARD-Seriendarsteller) live interviewt werden, war vor einigen Wochen auch mal Ali Mitgutsch zu Gast. Mitgutsch war der Erfinder der sogenannten "Wimmelbücher", die für die Kinder der 60er-Jahre wohl ein fester Begriff sind. Der Sender wurde während des Interviews lt. Moderatorenauskunft von an Mitgutsch adressierte emotionalen Danksagungs- und Grüße- Emails und -Anrufen geradezu zugeschis... überschwemmt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ali_Mitgutsch

In Mitschgutschs kindgerecht gezeichneten, überaus detailreichen, Bildern wimmelte es nur so von Personen und Alltagszenen, daher wohl der Name. (Glaube, ich kannte evtl. ein paar seiner Bilder in der Form von Bilderpuzzlen und Advents-Schokokalendern - und fand die auch toll.)

Nach seinem Leben befragt, äußerte sich Mitgutsch im Radiointerview u.a. äußerst betrübt über die damalige Frauenbewegung, die ihm damals wohl übel mitgespielt hatte, ihn bedrohte & beschimpfte.

Der Grund für die Anfeindungen der Feministinnen war schlicht & einfach der, dass Mitgutsch in Form naiver Malerei, natürlich ohne Hintergedanken, anscheinend gängige Geschlechterrollen-Klischees bedient hatte: Ein funktionelles Feuerwehrauto, das ausschließlich von männlichen Feuerwehrleuten betrieben wurde - das ging nach Auffassung der Feministinnen gar nicht!

Mitgutsch, du reaktionäres Schwein, du willfähriger Gehilfe des Systems!

Wenn ich mich recht erinnere, berichtete Mitgutsch, dass er sich irgendwann tatsächlich aufgemacht hatte, um eigene Recherchen in dieser Sache anzustellen. Am Ende war er dann zu dem Ergebnis gekommen, dass bundesweit nur eine einzige weibliche Feuerwehr existierte. Irgendwo in einem Kuhdorf. Seine bildhafte Darstellung des Alltagsgeschehens in Form einer männlichen Feuerwehr entsprach also der Sachlage und stellte keine Verzerrung derselben dar.

Bin mir sicher, Mitgutsch und die meisten anderen deutschen Männer haben überhaupt nichts gegen weibliche Feuerwehren, gegen weibliche Müllabfuhren, gegen weibliche Kampfmittelbeseitigungsdienste und so weiter. Nur scheint der Ruf nach der Quote innerhalb dieser Berufsgruppen bislang überraschenderweise ausgeblieben zu sein. - Wenn schon Quote, dann also bitte gleich ganz, ganz oben, in den Vorstandsetagen der großen Konzerne - mit Gehältern, von denen selbst 99,9% aller deutschen Männer ein Leben lang nur träumen können!

Kann mich irren, aber ich habe es als Junge bei einigen meiner Mitschülerinnen gesehen, und ich beobachte es auch noch heute: Mädchen lassen sich nicht mal eben so in "gängige Klischees" pressen! Wenn Mädchen mit Puppenküchen und Barbies spielen, dann tun sie das freiwillig und mit großer Freude. Mädchen, die sich lieber mit Jungenkram beschäftigen, tun eben dies - und nichts und niemand hindert sie daran! Und das war, da bin ich Zeitzeuge, in den 70er Jahren auch schon so. - Gell, Ulrike? Gell, Colette? ;)

Trotzdem ist es auch für Frauen dämlich on air "Arbeit macht frei!" zu sagen.
 
[...] Jetzt wird erst mal an Rostock-Lichtenhagen gedenkt und gemahnt, [...], dann...

Neu: Rassismus gegen Pflanzen! - Jetzt wurde in Rostock-Lichtenhagen erst einmal die eben erst gepflanzte Friedenseiche gefällt. Und zwar von der "Arbeitsgruppe antifaschistischer Fuchsschwanz": :confused:

http://de.indymedia.org/2012/08/334211.shtml

*LOL*

Auch wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole: Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken mir von anderen Leuten vorschreiben zu lassen, was ich zu denken, zu fühlen und zu sagen habe. :thumbsdown:

Einer dieser Gründe, warum es heute keinen Spaß mehr macht satirische Comedy zu produzieren: Die Satire wird von der Wirklichkeit morgen schon überholt werden und wirkt dann naiv & altbacken.
 
Sagte ich doch schon: "Eierinnen"! Das Geschmacksmuster von Ferrero weicht von meiner Vorstellung allerdings ab, insbesondere farblich. :p

...

In diesem Kontext erfährt der Begriff "weibliche Kampfmittelbeseitigungsdienste" eine sehr vielseitige Bedeutung. :)

Wie bigott unsere Eliten den Kampf gegen den Extremismus betreiben, der ja angeblich nicht auf einen Kampf gegen "Rechts", was immer das sein mag, beschränkt sein soll, läßt sich anhand eines üblen Vorfalls gestern Berlin einmal mehr belegen:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/p...ttat-rabbiner-zusammengeschlagen/7067800.html

Wären die Verdächtigen keine Araber, wäre in der Republik längst Ausnahmezustand. So geht die Meldung in der lokalen Presse unter "ferner liefen" unter. Keine Empörung, keine Lichterketten, keine Mahnwachen.
 
Wären die Verdächtigen keine Araber, wäre in der Republik längst Ausnahmezustand. So geht die Meldung in der lokalen Presse unter "ferner liefen" unter. Keine Empörung, keine Lichterketten, keine Mahnwachen.

Die zanken sich aus anderen Gründen. Immerhin haben die Araber keine Menschen-Massenvernichtungs-Industrieanlagen aus dem Boden gestampft, so wie einst die Deutschen in ihrem Wahn. Andererseits ist Deine Empörung, von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet, natürlich verständlich.

Habe gerade festgestellt, mein obiger Link funktioniert nicht mehr. Die Seite, zu der er führt, ist jetzt versteckt. Schade, erinnerte mich irgendwie an "Das Leben des Brian". Aber als gelernte Redakteure sind wir ja auf Zack und legen uns von vornherein eine Sicherungsskopie an:

"Eiche in Lichtenhagen gefällt

AG Antifaschistischer Fuchsschwanz 29.08.2012 08:22 Themen: Antifa Antirassismus

Wir haben in der Nacht vom 28. auf den 29. August, gegen halb 2, in etwa einem Meter Höhe, die Eiche neben dem Sonnenblumenhaus abgesägt. Denn dieses Symbol für Deutschtümelei und Militarismus ist für die Menschen, die 1992 dem Mob in Rostock-Lichtenhagen ausgesetzt waren, ein Schlag ins Gesicht. Auch dass dieser Baum in der Zeit des Nationalsozialismus als sogenannte Hitlereiche gepflanzt wurde, macht ihn unvertretbar.

Dass ausgerechnet Joachim Gauck, der Sarrazin einen mutigen Mann nennt und der Meinung ist, dass das Wort Überfremdung legitim sei, auf einer der Veranstaltungen reden durfte, zeigt uns wie fehlerhaft und falsch der momentane Ansatz einer offiziellen Aufarbeitung in Rostock ist. Dass zwei Mitgliedern des deutsch-afrikanischen Freundeskreises Daraja e. V. trotz offizieller Einladung und ohne Begründung der Einlass zu dieser Gedenkveranstaltung verwehrt wurde, setzt dem Ganzen nur noch die Krone auf.


Rostock Lichtenhagen, 20 Jahre nach Pogrom

Arbeitsgruppe antifaschistischer Fuchsschwanz"

(Quelle: http://de.indymedia.org/2012/08/334211.shtml)


P.S.: "Denn dieses Symbol für Deutschtümelei und Militarismus ist für die Menschen, die 1992 dem Mob in Rostock-Lichtenhagen ausgesetzt waren, ein Schlag ins Gesicht."

Na, das wage ich doch ernsthaft zu bezweifeln! Glaube, die wunderten sich eher über den plötzlichen Hokuspokus samt Redebühne und Presserummel, der da nach Punkt zwanzig Jahren aufgeführt wurde, um einem Kalenderdatum zu huldigen. Dass anschließend (als Redner, Gutmensch-Politiker, Fernsehteams, Demonstranten und Schaulustige wieder abgezogen waren) ein kleines Bäumchen dastand, was vorher noch nicht da war, dürften die, falls überhaupt, eher mit einem verwunderten Schulterzucken zur Kenntnis genommen haben, bevor sie dann wieder zurück in ihre Wohnungen gegangen sind. Habe jedenfalls noch nie davon gehört, dass es Völker in Asien (oder selbst Naziopfer) gäbe, die etwas gegen ein frisch gepflanztes deutsches Eichenbäumchen einzuwenden hätten.

Derzeit aktives Kopfkino: Monty Python - diverse Gruppierungen huldigen Brian am Kreuz und machen sich dann aus dem Staub.

Ich für meinen Teil finde Eichen jedenfalls gut und würde auch kein chinesisches Ahornbäumchen absägen. Bin ja nicht bekloppt!

Demnächst rennen diese Irren los und bringen alle Hirsche im Wald um! (Oh Mist, jetzt bin ich der Realität wieder einen halben Schritt voraus!)
 
Die zanken sich aus anderen Gründen. Immerhin haben die Araber keine Menschen-Massenvernichtungs-Industrieanlagen aus dem Boden gestampft, so wie einst die Deutschen in ihrem Wahn. Andererseits ist Deine Empörung, von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet, natürlich verständlich.

Habe gerade festgestellt, mein obiger Link funktioniert nicht mehr. Die Seite, zu der er führt, ist jetzt versteckt. Schade, erinnerte mich irgendwie an "Das Leben des Brian". Aber als gelernte Redakteure sind wir ja auf Zack und legen uns von vornherein eine Sicherungsskopie an:

"Eiche in Lichtenhagen gefällt

AG Antifaschistischer Fuchsschwanz 29.08.2012 08:22 Themen: Antifa Antirassismus

Unter jeder deutschen Eiche, schlummert eine Leiche, wie es bei den 68ern hieß. (Wieviele Eichen stehen eigentlich in Deutschland so rum?)

Fast geanu so grotesk:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...arbeiter-entgleisen-auf-twitter-a-852743.html
 

Gelesen.

Irgendjemand sagt in Gegenwart einer farbigen Frau: "In Afrika fahren die Züge nicht so schnell!"

Irgendwer sagt: "Das ist Rassismus!"

Die Bahn, um Stellungnahme gebeten, sagt: "Nein. Das ist kein Rassismus! Das ist Zügevergleich!"

Schon verloren.

Jetzt muss die Bahn sich vorhalten lassen: "DEUTSCHE BAHN IGNORIERT RASSISMUSVORWURF!"

Spiegel-Online meint: "Die Bahn hätte sich ja wenigstens entschuldigen können!"



Geil! - Fast noch hübscher als die umgesägte Baby-Eiche! - Darf ich den behalten? Darf ich? :)

Erinnert mich an den uralten Witz, in dem ein gewitzter Reporter den Papst direkt bei dessen Ankunft in Manila fragt: "Werden Hochwürden denn auch einen der hiesigen Nachtclubs besuchen?" Der Papst antwortet, leicht amüsiert: "Gibt es denn Nachtclubs in Manila?" Am nächsten Morgen, in dicken Lettern auf der Titelseite der örtlichen Tageszeitung: Erste Frage des Papstes bei der Ankunft in Manila: "Gibt es hier Nachtclubs?"


Falsch:

"Dieses Auto ist blau!"

"Nein, dieses Auto ist nicht blau! Dieses Auto ist gelb!"


Richtig:

"Dieses Auto ist blau!"

"Tante Erna macht hervorragenden Kartoffelsalat!"


P.S.: Bestimmt würden mir weitere, auch weniger schmeichelhafte Adjektive einfallen. Aber Gauck hat in gewisser Weise schon recht: Sarrazin ist definitiv ein mutiger Mann! - Deutschlands letzter Gefahrensucher sozusagen.
 
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