GroKo will UKW-Abschaltdatum beschließen!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wir stark sind eigentlich diese lokalen Marken? Sind sie so stark, dass sie mich motivieren im Menü von "DAB+" auf "UKW" zu wechseln.
Die Lokalradiohörer, die ich so kenne oder erlebe, würden noch während der Neuwagenübergabe ihren Verkäufer bitte, ihr Lokalradio einzuprogrammieren ;) Und der verrostet dann da die nächsten 10 Jahre. Ihren Bekannten würden sie wahrscheinlich erzählen, dass ihr Auto jetzt auch dieses neue digitale Radio hat und wie toll der Klang wäre.

Aber ich stimme dir zu: UKW und DAB+ sollte in einer Senderliste zu finden sein. Hochwertige Autoradios erstellen ja bereits UKW-Senderlisten. Man sollte alle empfangbaren Sender in einer Liste haben, und das Radio entscheidet je nach Verfügbarkeit und Empfangslage, welches Band es wählt.
Das wäre doch ein Traum, oder?
 
Den "guten" Radiosound aus den 80er (und hier meist noch linear) oder frühen 90er Jahren kennen doch eh nur noch wenige.

Wozu auch? Guten Klang gibt es im Internet. Schon mal öffentlich-rechtliches Radio aus den Niederlanden oder Dänemark gehört? Die NPO-Sender und Danmarks Radio streamen mit 192k. Trotz Soundprocessing klingt das auch für geschulte HiFi-Ohren annehmbar. Das ist heutzutage der Maßstab, wenn es um die Beurteilung der Klangqualität geht.
 
Die Lokalradiohörer, die ich so kenne oder erlebe, würden noch während der Neuwagenübergabe ihren Verkäufer bitte, ihr Lokalradio einzuprogrammieren ;) Und der verrostet dann da die nächsten 10 Jahre. Ihren Bekannten würden sie wahrscheinlich erzählen, dass ihr Auto jetzt auch dieses neue digitale Radio hat und wie toll der Klang wäre.

Mein altes Leiden, Marktforschung im eigenen Umfeld.. ;). Es wird in NRW nicht anders als in anderen Märkten sein, der Anteil der Wechselhörer dürfte relativ hoch sein. Es geht nicht um die Stammhörer, damit wird kein Lokalsender überleben können, dazu sind deren Gebiete einfach zu klein. Wenn ich als Wechselhörer im DAB+ Band bin (da ich auch mal Bob oder andere Sender hören möchte), dann bin ich halt ganz weg.

Aber ich stimme dir zu: UKW und DAB+ sollte in einer Senderliste zu finden sein. Hochwertige Autoradios erstellen ja bereits UKW-Senderlisten. Man sollte alle empfangbaren Sender in einer Liste haben, und das Radio entscheidet je nach Verfügbarkeit und Empfangslage, welches Band es wählt.
Das wäre doch ein Traum, oder?

Aktuell muss ich in meinem (Premium-)Fahrzeug, aktuelle Baureihe, mit werkseitigem Infotainment das Band wechseln. Für mich also ein Traum im wahrsten Sinne des Wortes, wobei ich ehrlicherweise noch nichts wirklich vermisst habe. Meine präferierten Sender unterwegs finde ich auf DAB+.
 
Gute Nachricht! Dann bleibt es also weiterhin vorwiegend so, daß alle guten Programme auf DAB zu finden sind und der Schrott auf UKW verbleibt. Und ab 2028 gibt es dann auf UKW nur noch Privatschrott und den einen oder anderen Lokalsender, der sich DABmäßig nicht wirtschaftlich abbilden lässt. Denn die Öffis bekommen ab 2028 von der KEF kein Geld mehr für UKW. Da ist so ein Koalitionstoilettenpapier auch gar nicht notwendig.
 
France Bleu Elsass hat ganz bewusst gegen DAB+ entschieden und sendet stattdessen ausschließlich über das Internet.

Trotzdem wird DAB+ weiter ausgebaut, aber die Priorität liegt auf 4G/5G, verständlicherweise.
 
Keine UKW-Abschaltung - super!


In dem Artikel heißt es u. a.: "Laut diverser Umfragen in unterschiedlichen Medien will auch die große Mehrheit der Bundesbürger die UKW-Geräte behalten, obwohl DAB+ mehr Programme und oft einen besseren, rauschfreien Empfang gewährleistet."

Wundert mich nicht.

Viele Menschen interessieren sich nicht für das Medium Radio, sondern nutzen es, wie in diesem und anderen Fäden mehrfach erwähnt, als Hintergrundmedium.Und weil sie sich nicht für das Medium interessieren, interessieren sie sich auch nicht für technische Neuerungen wie DAB+. Meine Mutter hielt DAB+ neulich für einen neuen Radiosender. Und anderen leuten wird's ähnlich gehen. Von Fachbegriffen wie Bundesmurks, Kanal 7C u. ä. will ich erst gar nicht reden.

DAB+ bietet mehr Programme? Ja. Aber wen interessiert's? Die breite Masse nicht. Die breite Masse ist mit dem öffentlich-rechtlichen Programmangebot und/oder dem von den Privatsendern angebotenen Einheitsbrei zufrieden.

DAB+ ist rauschfrei? Ja. Aber dafür gibt's bei schlechtem Empfang eine Vielzahl von Sendelöchern. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Gut, mein DAB+-Radio gehört nicht zu den hochpreisigen Geräten, aber für ein Standardradio im Büro will ich auch nicht viel Kohle ausgeben.

Damit wären wir bei den Kosten: Viele Leute sehen einfach keine Notwendigkeit darin, ein funktionierendes UKW-Radio gegen ein neues Digitalradio auszutauschen.

Zum Klang muss ich wohl nichts mehr schreiben - der wurde hier und in anderen Fäden ausreichend kritisiert. Nix mit "So klar, als wär' man da"....

Fazit: DAB+ wird sich in der breiten Bevölkerung nur durchsetzen, wenn man es den Leuten durch eine UKW-Abschaltung aufzwingt. Und wer will sich schon etwas aufzwingen lassen....
 
Im Koalitionsvertragsentwurf steht nicht ein einziges Mal das Kürzel UKW (also auch nicht in diesem Zusammenhang "Beibehaltung" oder "Abschaltung") - seht selbst - und lasst euch überraschen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Hintergrundmedium wird es Radio über UKW und/oder DAB+ sicher noch lange geben. Aber eben nur als Hintergrundmedium.

Die große Masse schaltet schon lange nicht mehr gezielt ein, um ein Musikspecial, ein Hörspiel o. ä. zu hören. Warum auch.

Die meisten Inhalte der öffentlich-rechtlichen Sender kann man 24 Stunden rund um die Uhr im Netz hören. Und anderen Content gibt's dort auch in Hülle und Fülle.
 
Weil wir ja hier oft über das Rauschen bei UKW gesprochen hatten: Warum wurde eigentlich immer erzählt, bei DAB+ hört man entweder alles oder nix? Gibt da ja auch Störungen bei schlechtem Empfang. Oder ist das vom Empfänger abhängig welches Störgeräusch? Ich kenne da sogar drei Sorten:
1. Pfeifen: Hatte ich bisher nur bei einem nicht so tollen Taschenempfänger (der mittlerweile kaputt ist).
2. Blubbern: Im Prinzip analog zum Rauschen, wenn der Empfang schlecht ist.
3. Nachhallen: Kennt das noch jemand? Wenn der Empfang ganz wegbricht, dann hallt der letzte Vokal. Angenommen jemand sagt: "Wir stehen hier auf dem Marktplatz." und der Empfang bricht beim Wort "Marktplatz" beim zweiten "a" ab, dann hört man "Marktplahhhh".
Ist das auch schon anderen aufgefallen oder tritt dieser Effekt nur bei mir auf? Dachte eher, es bricht dann abrupt ab und man hört "Marktpla" und nicht "Marktplahhhh".
 
1) nie erlebt
2) nie erlebt
3) kenne ich nur von hängengebliebenen Sounddateien im Computer oder im CD-Spieler. Das ist ein recht häufiger und typischer Fehler bei digitalen Trägern.
 
1. Pfeifen: Hatte ich bisher nur bei einem nicht so tollen Taschenempfänger (der mittlerweile kaputt ist).
Wohl gar nicht mal so selten anzutreffen, da stört das eigene Netzteil in den Audioweg. Ist kein generelles DAB+-Problem, sondern eher eines eines billig konstruierten Gerätes.
2. Blubbern: Im Prinzip analog zum Rauschen, wenn der Empfang schlecht ist.
In de Tat das, was rauskommt, wenn der Empfang nicht mehr ausreichend ist und die mitgesendete Fehlerkorrektur es nicht mehr ausbügeln kann. Da mag es durchaus Unterschiede zwischen den Geräten geben. Das eine versucht noch etwas wiederzugeben - und es kommt zu dem beschriebenen Blubbern, das andere ist dann schon still.
3. Nachhallen: Kennt das noch jemand? Wenn der Empfang ganz wegbricht, dann hallt der letzte Vokal. Angenommen jemand sagt: "Wir stehen hier auf dem Marktplatz." und der Empfang bricht beim Wort "Marktplatz" beim zweiten "a" ab, dann hört man "Marktplahhhh".
Das liegt an der Struktur der gesendeten Datenpakete, obendrein noch bei den Sendern, die als Codierverfahren AAC-HE verwenden daran, das die eigentlichen Höhen des Signals gar nicht mutgesendet, sondern vom Empfänger „erraten“ und hinzugefügt werden, die hier oft diskutierte „Spektralbandreplikation“. Ja, das ist wirklich so, dass die originalen „Höhen“ bei der Übertragung verloren gehen und der Empfänger dann wieder welche hinzufügt, von denen er „denkt“, dass sie da hingehören. Wird oft als „schmirgelnder“ Klang beschrieben, und wenn man mal überlegt, wie wichtig das Obertonspektrum für die korrekte Widergabe von Instrumenten ist, und was man früher nicht alles unternommen hat, um bei Bandaudnahmen gerade diesen Bereich von Rauschen freizuhalten, dann erübrigt sich eigentlich ein Gutfunden oder nicht.

Dies sind natürlich technisch nur vereinfachte Darstellungen.

Nicht systemimmanent, könnte man alles in den Griff bekommen.
1) durch gescheites Gerätelayout
2) konstant ausreichende Feldstärke überall durch gut ausgebautes Sendernetz
3) zumindest in einem Maße durch Verwendung von AAC-LC-Kodierung, bei ausreichend Datenrate.
Da weiter vorne jemand fragte: 192 kbps Stereo empfände ich für ein System, das besser sein soll als das abzulösende, als ausreichend (reines Audio ohne Metadaten); bei allem, was drüber liegt macht es bei AAC keinen großen Unterschied mehr, da das Verfahren darauf nicht ausgelegt ist und quasi seine „qualitative Sättigung“ erreicht ist. Bei reiner Sprachübertragung (ein zu übertragendes Mikrofon irgendwo) höre ich auf hochwertigen Lautsprechern bei gehobener Zimmerlautstärke unter guten Abhörbedingungen keine Artefake mehr ab 128 kbps Mono (!! nur ein Mikrofon !!). Ganz so einfach, den Wert jetzt für Stereo einfach zu verdoppeln ist‘s dann doch nicht.

Eine generell höherwertige Qualität bekommt man mit dem alten MPEG1 Layer 2 bei 384 kbps hin („mp2“), so läuft es auch auf dem ARD-Radiotransponder über Sat.
 
Diese Anti-Haltung hat in mir zumindest eine solche Wut ausgelöst, dass ich in der Sache nun eine radikalere Position bezogen habe. Da bieten Landesmedienanstalten Privatradios großzügig Einstiegsmöglichkeiten in DAB+ an, aber sie sind nicht im geringsten zu einem Dialog bereit, weil UKW für sie "alternativlos" ist und sie sich vom pösen, pösen DAB+ in ihrer Existenz bedroht sehen (wohl auch, weil sie sich dann mehr anstrengen müssten und es mit dem billigstmöglichen Programm dann doch nicht mehr weiter geht). Wie hier auch schon erwähnt: Bayern ist auf diesem Gebiet die einzige Ausnahme.
Ich bin mal gespannt, wie lange sie diese Spielchen noch durchziehen können.

Ja das regt mich auch tierisch auf.

DAB+ ist auf jeden Fall ein Fortschritt, gerade hier in Bayern und Franken und Angebote sind in Hülle und Fülle vorhanden und die Qualität ist hier um Längen besser, auf UKW hat man immer ein bisschen Rauschen, auch bei Ortssendern.

Im Verhältnis stehen 10 Sender auf UKW, wo es rauscht zu 100 Sendern auf DAB+ die ich tadellos und in einer guten Qualität reinbekomme und ganz ohne Rauschen oder Fine-Tuning. Wofür entscheide ich mich? Klar für DAB+

Ich hab mich neulich auch mit ein paar Radiomachern von einem oberfränkisch-bayerischen Radiosender über die UKW-Abschaltung unterhalten und warum Privatsender wie Antenne Bayern das so bashen und schlecht reden.

Auf UKW setzen die doch nur deswegen und sie machen DAB+ nur deswegen bei ihren Hörern schlecht, weil sie dort nicht mehr alleine wären und sie müssten sich mehr Mühe geben, was die Leutchen von Antenne Bayern und Co nicht wollen.

Nehmen wir mal an UKW wäre 2018 down und weg und nehmen wir mal Bayern als konkretes Beispiel, wenns dann nur noch DAB+ gibt.

Es würden NIEMALS alle wieder zurück zu Antenne Bayern gehen, wenn das Programm weiterhin so grässlich ist wie jetzt.

- Viele würden zu ROCK ANTENNE gehen, weil der Sender aus dem gleichen Hause kommt, aber eine größere Bandbreite an Musik bietet und angenehmer zu hören ist und auf Dauer-Gewinnspiele und Dauer-Comedy-Generve sowie Songkürzungen verzichtet. ROCK ANTENNE ist jetzt schon der einzige DAB+ Sender, der die Million Hörermarke geknackt hat. Und Antenne????? die haben die Marktführerschaft schon lange an Bayern 1 abgeben müssen und das geschieht denen Recht.

- Ein gewisser Teil würde sich zu KULTRADIO und Schlagerparadies oder Schwarzwaldradio oder Energy oder Hashtag+ oder sonstwo hin gesellen, einfach weil die Programme mehr Musik bieten und mit mehr Leidenschaft und Liebe gemacht werden.

- Manche würden auch zu PULS oder DLF Nova gehen, wenn man es als junger Mensch etwas anspruchsvoller mag. Es würde sich alles verteilen und streuen.

Jedenfalls haben die Privaten UKW Dudler genau davor Angst und deswegen ist ja "UKW sooooo geiiilll" oder "UKW tuts doch auch". Und sowas setzen die ihren Hörern ins Ohr und die glauben das auch noch - furchtbar.

Alleine schon vom Wettbewerb her, sollte man allen Sendern die gleichen Chancen geben und der Sender, der sich am meisten Mühe gibt mit Programm und Musikauswahl sollte auch dafür von den Hörern honoriert und wahrgenommen werden. Was ist bitte an einem Bayern Plus oder BR Heimat schlecht? Nichts

Bei den digitalen Programmen gibt man sich sehr viel Mühe, gerade bei KULTRADIO und deswegen bin ich da so gerne, weil eben da alles geboten wird: Nachrichten, tagsüber Wetter und Verkehr und Informationen aus der Welt und Bayern und vor allem abwechslungsreiche Musik und eine lockere Moderation ganz ohne täglichen Dauer Gewinnspiel Terror. Okay mal verlost alle halbe Jahre einen Tag lang mal ein paar Digitalradios, aber das ist im Bereich des Erträglichen.

Und wie erwähnt die Lokalsender in Bayern - Eine Frequenz 10B und überall in Oberfranken flächendeckend empfangbar und sogar noch weit darüber hinaus. So kann man Radio Bamberg auch mal auf längeren Strecken hören. Alleine wenn ich daran denke, dass Radio EINS Coburg mit zig kleinen UKW Funzeln rumhantiert: Hier die 89,2 für Coburg dann 90,0 für Kronach und dann noch 95,2 oder 95,4 für Lichtenfels - ja ich wechsel doch als Radio EINS Hörer, wenn ich einer wäre, nicht alle 10 Kilometer die Frequenz - Ein Irrsinn der Gottseidank der Vergangenheit angehört.

DAB+ ist die Lösung: Einmal Radio an und durchgehend auch mobil perfekt hören und empfangen. Gerade auch bei Lokalsendern. Radio EINS kann man von Würzburg bis nach Cheb in die Tschechei im Auto perfekt empfangen ohne die Frequenz wechseln zu müssen und das geht nur bei DAB+. Dank DAB+ kommen wir hier im Kronacher Land auch endlich mal in den Genuss von Extra Radio und Euroherz - vorher auf UKW undenkbar.

UKW ist wie gesagt für mich schon 2011 gestorben und ich kanns jeden ans Herz legen, das genauso zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den digitalen Programmen gibt man sich sehr viel Mühe, gerade bei KULTRADIO und deswegen bin ich da so gerne, weil eben da alles geboten wird: Nachrichten, tagsüber Wetter und Verkehr und Informationen aus der Welt und Bayern und vor allem abwechslungsreiche Musik und eine lockere Moderation ganz ohne täglichen Dauer Gewinnspiel Terror.
Na, wenn das nicht mal alles ist. Wie lang sind die Nachrichten „aus Bayern und der Welt“ da eigentlich?

Bei „alles“ denke ich eher an Bayern 2, und dafür braucht man in Bayern wirklich kein DAB+, geht auch so rauschfrei, Stereo, ohne Datenreduktionsartefakte.
In Berlin braucht’s DAB+ dafür schon, um mal von Mehrwert zu sprechen. Könnte man aber auch in besserer Qualität per IP ranholen, auch mobil.
Die drei DRadios flächendeckend sind auch so ein Mehrwert... den man bei anderer Medienpolitik aber auch ganz ohne DAB+ herstellen könnte. Oder eben heute schon per IP.
 
Na, wenn das nicht mal alles ist. Wie lang sind die Nachrichten „aus Bayern und der Welt“ da eigentlich?

Bei „alles“ denke ich eher an Bayern 2, und dafür braucht man in Bayern wirklich kein DAB+, geht auch so rauschfrei, Stereo, ohne Datenreduktionsartefakte

Aber für BR-Klassik, Heimat, DLFs und sogar Bayern1. Besonders bei BR Klassik. Wir sind kein Flachland. Oft kommen Signale verzehrt an, besonders stört mich das mobil bei Klassik und bei DLF stört mich die Funzeln. Kaum auf Weiden draußen weg ist die 103.7. Ich kann nicht mal DLF Kultur von Weiden bis Amberg vernünftig durchhören. Dazwischen nur Störungen mit verzweifelten AF umschaltungen. Störungdfrei geht nur digital. Bayern1 geht zwar UKW dahom bei mir aber mit der falschen Regionalausgabe. Die Frequenz mit der richtigen Ausgabe habe ich rauschend in Mono. Die bekomme ich nur auf DAB brauchbar. Ebenso geht es die Bürger aus Hirschau, 90.7 Franken geht, 91.2 Oberpfalz nicht.

Ich bin beeindruckt wie Leute außerhalb von Bayern immer zu scheinen magen was man in Bayern braucht und das nicht. Ich bin jedenfalls Froh das es DAB+ gibt bei uns besonders auf dem Land. Alternative Sender habe ich alles nur auf DAB+. Auf UKW gibt es nur 5xBR, 1X Antenne 1x Lokalsender und wenn gut geht je nach Region kommen noch 2X DLF hinzu. Auf DAB+ habe ich auch EgoFM, DNova usw.. usw... usw... und mein Vater ist mega froh unkompliziert BR Heimat hören zu können. Hört mir auch mit Mobiles Internet auf, das ist bei uns am Land besonders in Grenzregionen zu tschechischen beschissen ausgebaut. Festnerz bekommt die Proverter auch nicht gebacken, ständig rufen Leute an die kein Festnetzinternet meht haben, sei es das bei den Provider mal wieder ein Teil ausgestiegen ist (pppoe fehler) und Resetet werden möchte oder beim Kunden der Router selber. Bei DAB+ schalt ich ein fertig. Das geht auch noch bei Hochwasser wenn Internet abgesoffen ist und dort das Mobilfunk deswegen überlastet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil wir ja hier oft über das Rauschen bei UKW gesprochen hatten: Warum wurde eigentlich immer erzählt, bei DAB+ hört man entweder alles oder nix? Gibt da ja auch Störungen bei schlechtem Empfang. Oder ist das vom Empfänger abhängig welches Störgeräusch? Ich kenne da sogar drei Sorten:
1. Pfeifen: Hatte ich bisher nur bei einem nicht so tollen Taschenempfänger (der mittlerweile kaputt ist).
2. Blubbern: Im Prinzip analog zum Rauschen, wenn der Empfang schlecht ist.
3. Nachhallen: Kennt das noch jemand? Wenn der Empfang ganz wegbricht, dann hallt der letzte Vokal. Angenommen jemand sagt: "Wir stehen hier auf dem Marktplatz." und der Empfang bricht beim Wort "Marktplatz" beim zweiten "a" ab, dann hört man "Marktplahhhh".
Ist das auch schon anderen aufgefallen oder tritt dieser Effekt nur bei mir auf? Dachte eher, es bricht dann abrupt ab und man hört "Marktpla" und nicht "Marktplahhhh".
Zu 1. Ich habe einige DAB+ Radios und da Pfeift keiner

Zu 2. Blubbern hatte ich nur bei DAB Alt aber noch nie bei DAB+

Zu 3. Kann ich nich bestätigen
 
Mein DAB+-Radio pfeift und blubbert auch nicht - es setzt bei schlechtem Empfang ganz aus. Und das passiert bei meinem preiswerten DAB+-Empfänger leider häufig.
DAB+ ist die Lösung: Einmal Radio an und durchgehend auch mobil perfekt hören und empfangen.
Kann ich in meinem Fall also nicht bestätigen.

Natürlich könnte ich mir einen teureren Empfänger kaufen, aber wie gut ist Technik, wenn nur die davon profitieren, die eine Stange Geld auf den Tisch legen können oder wollen?

Nun zum Programm:
Bei den digitalen Programmen gibt man sich sehr viel Mühe
Das mag in Deiner Umgebung so sein.

Hier in Berlin gibt's via DAB+ neben den öffentlich-rechtlichen Angeboten eine Reihe von seelenlosen Festplattendudlern wie Energy Deutschland, nice, MAXX FM, Hit 104 oder STAR*SAT. Echte Alternativen zum UKW-Angebot sucht man hingegen vergebens. Könnte ich via DAB+ Sender wie BHeins oder KULTRADIO empfangen, würde ich wahrscheinlich anders (und über den Kauf eines teureren Empfängers nach-)denken.

Echte Alternativen wie BHeins sucht man im Berliner DAB+-Netz hingegen vergebens.
 
Ich brauche keine Lokalinformation, wenn sie in ein schlimmstmögliches Geräuschkonglomerat (manche nennen das vielleicht Musik) eingebunden ist wie bei den NRW-Locals. Sowas geht heute anders. Lokalinfos können auch per Podcast verbreitet werden oder in verschiedene Musikplaylists integriert, u.U. sogar in die eigene. Aber sowas wäre ja innovativ...bis sie das hinkriegen, verzichte auf Lokalradio. Und schon gar nicht schalte ich dafür nochmal auf UKW um.
 
Nun zum Programm:

Das mag in Deiner Umgebung so sein.

Hier in Berlin gibt's via DAB+ neben den öffentlich-rechtlichen Angeboten eine Reihe von seelenlosen Festplattendudlern wie Energy Deutschland, nice, MAXX FM, Hit 104 oder STAR*SAT. Echte Alternativen zum UKW-Angebot sucht man hingegen vergebens. Könnte ich via DAB+ Sender wie BHeins oder KULTRADIO empfangen, würde ich wahrscheinlich anders (und über den Kauf eines teureren Empfängers nach-)denken.

Echte Alternativen wie BHeins sucht man im Berliner DAB+-Netz hingegen vergebens.

BHeins hat sich das ganze schon selbst eingebrockt.

Sie hatten einen Platz im lokalen Berliner DAB+ Multiplex, haben diesen dann (mit einer gewissen "Ausrede") aufgegeben und den Hörern eine Zeitlang weiter Hoffnung gemacht das sie zurückkommen werden, was definitiv nicht mehr geschehen ist. Sie haben sich dann auf die Berliner UKW Frequenz 104,1 MHz (ehemals von NPR Berlin) beworben, ob sie zu den zwei Programmen gehörten, welche noch vor der Anhörung der mabb ihre Bewerbung zurückgezogen haben, werden wir eh nie erfahren. Auf die weitere Ausschreibung der mabb zwecks eines DAB+ Platzes haben sie sich schon gar nicht beworben.

Vom Hickhack mit ihrer eigenen UKW Frequenz in Potsdam brauche ich erst gar nicht zu reden. Das einzig positive ist die Musikauswahl, die dort gespielt wird und die durchaus eine echte Marktlücke im Berliner Raum dargestellt hat. Aber wenn ihnen (vermutlich) ein wenige tausend Euro "billiger" DAB+ Sendeplatz dann doch zu teuer geworden war, dann können wir dagegen nichts tun. Die sogenannten Festplattendudler, welche du erwähnt hast, können sich auch einen Sendeplatz leisten... :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben