GroKo will UKW-Abschaltdatum beschließen!

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@Der Radiator
Die AntBY-Umfrage ist deshalb erheblich, weil gerade die Öffis in Bavaria auf Teufel komm raus DAB+ promoten.
Das, was Du gepostet hast, ist, wenn, dann genauso daneben, denn Frequenzen kann man ebensowenig wie eigentlich UKW abschalten. Pingelig formuliert: UKW kann man umgehen, Frequenzen nicht.
 
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Die Neue Westfälische hat die Frage anders gestellt, und, siehe da:

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http://www.nw.de/nachrichten/region...-Koalition-die-UKW-Frequenzen-abschalten.html

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Interessant. Ich hätte bei Teilnahme "normaler" Menschen erwartet, das kaum jemand "Ja, auf jeden Fall" wählt. Weil: wer künftig UKW nutzen will, würde höchstens ein "mir doch egal" anklicken, aber warum sollte er die UKW-Abschaltung fordern, ohne selbst etwas davon zu haben? Da die "mir doch egal"-Option fehlt, wird wild herumgeklickt.
 
@Der Radiator
Die AntBY-Umfrage ist deshalb erheblich,

Erheblich ist daran gar nichts, da nicht repräsentativ. Genau so wenig wie die der Neuen Westfälischen, die sooo klein übrigens gar nicht ist. Wobei ich mir da noch das Ergebnis erklären kann. Und das kam nicht durch iros angebliche Fälschungen zustande (die ich anzweifle, weil man nur einmal teilnehmen kann. Es sei denn man holt sich immer wieder eine neue IP, was aber ein Riesenaufwand wäre), sondern aufgrund der Tatsache , dass es sich um NRW handelt. Da KANN man nur für eine UKW-Abschaltung sein, um endlich Radiovielfalt zu genießen :).

Über die UKW-Abschaltung wird aber weder bei Antenne Bayern noch der NW entschieden, sondern in Berlin. Nachdem man nun das "feste Abschaltdatum" wieder einmal gestrichen hat, läuft es nun auf einen Ausstieg ab einer gewissen Prozentmarke hinaus. In Norwegen und GB waren/sind das jeweils 50% Hördauer auf digitalen Wegen. In Deutschland liegen wir mit Web und DAB+ gemeinsam derzeit bei rund 20, da kann sich jeder ausrechnen, wie lange es noch dauert, bis der Ausstiegsprozess eingeleitet wird. Ich rechne nicht vor 2025, wenn es bis dahin nicht ohnehin schon wieder neue Technologien und Gadgets gibt. Und außerdem haben wir ja noch lange keine GroKo, und werden vielleicht auch keine bekommen.
 
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Die Analyse in Bezug auf Norwegen hat einen kleinen Schönheitsfehler. Sie untersucht lediglich das Hörverhalten on air, sprich UKW und DAB. Interessant wäre aber auch zu erfahren, wie sich im Zuge der dortigen UKW-Abschaltungen das Hörverhalten per Webstream entwickelt hat. Rechnet man nämlich die mutmaßliche Zunahme der Streamnutzung dazu, ist der Verlust der Hörerzahlen wahrscheinlich geringer als im Artikel behauptet.
 
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Und das kam nicht durch iros angebliche Fälschungen zustande
So war das nicht gemeint! "Verfälschung" habe ich geschrieben. Und zwar dadurch, daß via Facebook die "Pro's" gezielt auf die Seite der NW gelenkt wurden und somit nicht die übliche NW-Leserschaft alleine und unter sich geblieben abgestimmt hat, sondern eine Menge Leute, die vermutlich zum ersten Mal in ihrem Leben eine Seite der NW aufgerufen haben.
(die ich anzweifle, weil man nur einmal teilnehmen kann. Es sei denn man holt sich immer wieder eine neue IP, was aber ein Riesenaufwand wäre)
Du kannst Gift drauf nehmen, daß einige der 1311 Pro DAB+ Leser genau das gemacht haben. Ansonsten hat man am nächsten Tag meist automatisch eine neue IP und kann gleich nochmal abstimmen. Ich habe es nicht ausprobiert, aber es soll wohl auch funktionieren, wenn man einfach nur die Cookies löscht...

Interessant. Ich hätte bei Teilnahme "normaler" Menschen erwartet, das kaum jemand "Ja, auf jeden Fall" wählt. Weil: wer künftig UKW nutzen will, würde höchstens ein "mir doch egal" anklicken, aber warum sollte er die UKW-Abschaltung fordern, ohne selbst etwas davon zu haben? Da die "mir doch egal"-Option fehlt, wird wild herumgeklickt.
In der Tat hätte ich mir da auch eine andere Auswahl gewünscht, nicht nur knallhart "UKW weg" und "ich will mein altes Radio behalten".
Ich hätte nämlich auch "ich will mein altes Radio behalten" klicken können, schließlich kann mein "altes" Radio bereits DAB+. ;)
Um meinen Förderungswillen für DAB+ auszudrücken, blieb dann nur die andere Auswahlmöglichkeit "UKW muss weg". Wenn es auch ein "DAB muss her (und UKW kann von mir aus auch bleiben)" zur Auswahl gegeben hätte, wäre das meine Wahl gewesen!
 
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In der letzten Nacht soll die Arbeitsgruppe 7 der GroKo-Verhandler sich auf folgende Passage verständigt haben:

"Zum Erhalt der medialen Vielfalt werden wir das Digitalradio als niederschwelliges Medium weiterentwickeln. Damit mittelfristig Digitalradio das UKW-Angebot vollständig ersetzt, werden wir bis zum Ende der Legislaturperiode ein Abschaltdatum festsetzen."


Na, das ist ja mal was! Es wundert nicht, dass Frau Bär (CSU) und Frau Raab (SPD) der Arbeitsgruppe angehören. Die bekommen ja tatsächlich noch ein paar überraschende Dinge geregelt. Dies wäre dann aber auch mal endlich ein medienpolitisches Signal.

Die Radioverbände, insbesondere VAUNET (formerly known as VPRT), schlagen schon einmal ein Rad aus Empörung...

P.S.: Es ist übrigens der 1.2., nicht der 1.4.!
Ein Abschaltdatum festsetzen ist was anderes als abzuschalten.
Mit Abschaltdatum sind die Zeitschriften und Protokolle gepflastert.
Die generelle Frage ist: wozu hunderte Radiosender zwingen auf andere Technologien zu gehen? Was bringt das für die Sender und Hörer?
Wenn nur Wiscshiwaschi, dann lassen wir es.
Wenn DAB gut sein soll, dann setzt sich durch. Weder Benz noch Ford musste Pferde erschießen um Autos verkaufen zu können.
 
Weder Benz noch Ford musste Pferde erschießen um Autos verkaufen zu können.
Die Pferde sind an Altersschwäche gestorben und wurden zu Wurst verarbeitet. Neue Zugpferde wurden mangels Bedarf einfach nicht gezüchtet. Nur noch Reitpferde. Liebhaber kümmern sich noch um die Kaltblüter, deren Bestand stark geschrumpft ist. Und einige Einsatzgebiete (Forstwirtschaft) gibt es auch für sie.
Die Frage ist: was für eine Wurst lässt sich aus UKW noch herstellen? Obwohl noch am Leben, ist da ja kaum noch Fleisch dran...
 
Und DAB? Das schmeckt vielerorts mehr als fad, ist klapprig-dürr und die viel beschworene Vielfalt läßt an den meisten Stellen im Land auch zu Wünschen übrig. Die Katze beißt sich hier selbst in den Schwanz. Das ist nunmal der momentane Ist-Zustand.
 
Ja, es fehlt der Bundesmux 2 um einige Ecken eine Vielfältige Radiolandschaft bieten zu können. Der Bundesmux1 hatte mir persönlich ein einzigen Sender als Lieblingssender hervor gebracht. Das "Schlagerparadies" klingt für mich aber nicht mehr so gut wie damals. Ich muss hier zugeben das ich wieder auf UKW geschaltet habe. Ich habe nichts gegen Dab+, nur sollte es Gewisse Grenzen geben bei der Bitrate. So bin ich schon mehr als enttäuscht was einen mit dem Digitalradio für Lügen aufgetischt werden. 64KB Klang sind keine CD Qualität. Bei Sprache vollkommen in Ordnung. Aber bei Musik Sendern klingt das ganze wie aus einer Blechtrommel. Abhängig vom Studio und wieviel Komprimiert wird. Hilft alles nichts Dab+ braucht eine Untergrenze von Minimale 72KB bei Musik und Sprache 48KB. Bringt doch nichts wenn UKW viel besser Klingt als so manche Dab+ Sender. Kein Vorwurf an das "Schlagerparadies" ist nun mal leider die bittere Wahrheit. Ich empfinde sogar das Radio B2 in Mono besser klingt als Dab+.
 
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Noch was Vergessen zu schreiben. Mein Klang Vergleich habe ich mit einen ganz normalen DVB-T, Dab+,Fm Stick gemacht. Kann mir jemand sagen was er will UKW Klingt definitiv in den Höhen besser als Dab+ was doch ziemlich dumpf klingt.
 
Habe mal einen empirisch nicht belastbaren Umfragetest in meiner Bürogemeinschaft gemacht. Die Frage lautetet: "Was hältst Du von DAB+?"
Von acht Teilnehmern antworteten sechs: "Was ist DAB+?"
Einer meinte: "Ist so eine neue Radiogeschichte, die immer wieder verlost wird. Aber keine Ahnung, was ich damit soll."
Einer antwortete: "Neue Übertragungstechnologie - aber kein Bedarf!"

Teilnehmer der Runde waren zwischen 22 und 48 Jahre alt.
 
Erinnert mich nicht an unsere "Regierung" :wall: Davon abgesehen, UKW sollte schon oft abgeschaltet werden. Vor gefühlt über 18 Jahren spricht man davon.
 
Diese "Regierung" ist letztlich Volkswille und wäre ohne Beteiligung dieser einstigen "Volkspartei" namens SPD nicht anders in ihren Folgen: verheerend und in die Katastrophe führend. Das einzige, was man ändern könnte, wäre, die AfD als "Brandbeschleuniger" mit reinzunehmen, wird auch verheerend, geht aber wenigstens schneller.

Einziger Weg, etwas wirklich zum Guten zu bewegen: Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung. Bewusstsein für die uneingeschränkte Gültigkeit der Naturgesetze und der nicht naturgesetz-ähnlich aufgeschriebenen universellen Gesetze der Liebe, Bewusstsein für die Tatsache, dass alles Leben auf diesem Planeten miteinander in Verbindung steht, Bewusstsein dafür, dass wir diesen Planeten als nicht ersetzbare Basis unseres Lebens mit unserer Lebensweise ruinieren, Bewusstsein dafür, dass man seelische Defizite nicht durch Konsum kompensieren kann, Bewusstsein dafür, dass nicht digitale Kanäle, sondern nur echte menschliche Kontakte in direkter Begegnung einen seelischen Wert haben, Bewusstsein dafür, dass der Mensch als Lebewesen nicht digitalisierbar ist, ohne sich dabei zu zerstören.

Da ich bei geschätzt mindestens 90% der Bevölkerung keine Ansätze sehe, die mich in den Zustand einer gewissen Hoffnung diesbezüglich bringen könnten, sehe ich da schwarz.

Und so wird weiterhin die Verantwortung für ein angeblich "besseres Leben" an Politiker abgegeben werden, und zwar an die, die den individuell größten materiellen Vorteil versprechen, die eine Konstanz versprechen (in einem sich ständig verändernden globalen Ökosystem ein Irrsinn!) und die, wenn nötig, auch versprechen, dass andere zur Hölle fahren, um die "Volksgenossen" besser dastehen zu lassen. Da kommt immer wieder so ein oder ein noch lebensfeindlicheres Wahlergebnis raus wie das vom letzten Herbst. Und damit stehen die Weichen auf Niedergang und Krieg.

Ob Rundfunk dann über UKW oder DAB verbreitet wird, ist gemessen an den sonstigen Konsequenzen völlig egal.

Hätten wir dieses Bewusstsein in der Bevölkerung, bräuchten wir nichtmal Politiker und wären Parteien, die suggerieren, man könne ihre (zu den Naturgesetzen stets inkompatiblen) Programme wählen, gar nicht mehr existent. Wir hätten dann vielleicht einen "Ältestenrat" oder einen "Weisen-Rat" oder sowas in der Art. Aber nicht diese egozentrische Theatervorstellung namens "Politik", nicht diesen Wettbewerb der Leugnung der Naturgesetze, bei dem die abartigsten Vertreter immer wieder durchs Volk zur Macht gebracht werden.
 
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... hatte die KEF ein Modell entwickelt, bei dem die anerkannten Beträge für die Hörfunk-Verbreitung per UKW und per DAB+ gemeinsam betrachtet und die Summe dieser Kosten graduell vermindert wird. Ziel des Modells sei es, dass ab 2029 nur noch die Verbreitungskosten für DAB+ anerkannt werden, die nach Schätzung der ARD ausweislich der Anmeldung zum 21. Bericht zirka 80 Prozent der Kosten der UKW-Verbreitung betragen werden. Mit dieser Maßnahme ist die ARD entweder zu einem sukzessiven UKW-Ausstieg gezwungen, oder zu einem Wiederausstieg aus der digitalen DAB+-Technologie:
https://www.teltarif.de/rundfunk-radio-fernsehen-ard-digital-dab-plus/news/71751.html
 
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Ziel des Modells sei es, dass ab 2029 nur noch die Verbreitungskosten für DAB+ anerkannt werden, die nach Schätzung der ARD ausweislich der Anmeldung zum 21. Bericht zirka 80 Prozent der Kosten der UKW-Verbreitung betragen werden.

Das würde ja heißen, daß DAB+ so gut wie keine Kostenvorteile bringt, und wenn DAB+ (und damit auch die digitalen Spartenkanäle) wieder abgeschaltet werden würde, die Kosten um die Hälfte gedrückt werden könnten...
 
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