Studio Rebstock
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AW: Grundwissen über Moderation vermitteln
Brrrr, heute weht der Wind hier aber ziemlich eisig.
Ich will es mal als zwischen-den-Fronten-Gänger versuchen, denn ein wenig kann ich beide Seiten zugleich verstehen.
Alsdenn: Ich habe Interesse, ohne Frage. Also trete ich hier als Hörer (Leser) und nicht als Dozent auf. Bis dahin wahnsinnig einfach.
Jetzt kann ich mich aber auch in Pegasus, bei allem Unverständnis für seine heute an den Tag gelegte Diktion, hineinversetzen: Was wird eigentlich vom Dozenten erwartet? - Wenn ich zum Vortrag geladen werde, möchte ich auch wissen: Vor wem rede ich, was haben die für ein Vorwissen, auf welcher Ebene kann ich mit den Zuhörern kommunizieren? Es macht doch einen Unterschied, ob ich in einer Fortbildung vor Gesellen oder neuen Azubis referiere.
Okay, wenn ich also etwas haben möchte, sollte ich meine Erwartungshaltung definieren. Wie?
Nehmen wir mal an, ich gehe in die deutsche Bibliothek und suche Bücher über Moderation. Ich werde mich eingrenzen müssen. Freies Sprechen anhand von Stichpunkten? Moderationstexte richtig schreiben? Korrekte Aussprache (basics)? Betonung? Oder doch lieber Technik? Mikrofonierung? Bearbeitung des Signals? Oder Sprachausbildung? Stimmbildung?
Die Auswahl ist sicher nicht vollständig.... das waren spontane Ideen. Ich selber habe mich auch noch nicht entschieden.
Wer aber alle Punkte mit "Ja" beantwortet, bringt das Projekt nicht weiter, denn man kann in der Uni auch nicht alle Vorlesungen gleichzeitig besuchen.
Umgekehrt gebe ich die Kritik an Pegasus zurück: Ich bin überzeugt davon, dass man bei einer entsprechenden Einteilung in spezialisierte Segmente die jeweiligen Referenten gewinnen könnte. Würden die potenziellen Interessenten erst mal sehen, dass da ein Fach besetzt ist, würden sie das Angebot auch nutzen (sofern das in ihre Marschrichtung passt). Aber derzeit gibt es so viel zu lernen, dass fast jedes Thema dankbar angenommen würde.
Momentan befinden wir uns in einem Stadium, in dem man versucht, in einer Stadt einen öffentlichen Nahverkehr zu etablieren. Müssen zuerst die Busse da sein oder zuerst die Fahrgäste? Nur mal als Denkansatz: Gewinne ich mehr Fahrgäste, indem ich immer mehr Strecken schließe, die sich wegen Nicht-Auslastung als unrentabel erwiesen haben? Treibe ich damit nicht noch mehr Leute zum Auto fahren, weil sie ihre Anschlüsse / Zubringer verlieren - mit der Folge, dass weitere Strecken unrentabel werden und geschlossen werden?
Es sprach der Betriebswirt, der mal in einem großen Unternehmen in der IT-Organisation tätig war. Huk!
Gruß, Uli
Brrrr, heute weht der Wind hier aber ziemlich eisig.
Ich will es mal als zwischen-den-Fronten-Gänger versuchen, denn ein wenig kann ich beide Seiten zugleich verstehen.
Alsdenn: Ich habe Interesse, ohne Frage. Also trete ich hier als Hörer (Leser) und nicht als Dozent auf. Bis dahin wahnsinnig einfach.
Jetzt kann ich mich aber auch in Pegasus, bei allem Unverständnis für seine heute an den Tag gelegte Diktion, hineinversetzen: Was wird eigentlich vom Dozenten erwartet? - Wenn ich zum Vortrag geladen werde, möchte ich auch wissen: Vor wem rede ich, was haben die für ein Vorwissen, auf welcher Ebene kann ich mit den Zuhörern kommunizieren? Es macht doch einen Unterschied, ob ich in einer Fortbildung vor Gesellen oder neuen Azubis referiere.
Okay, wenn ich also etwas haben möchte, sollte ich meine Erwartungshaltung definieren. Wie?
Nehmen wir mal an, ich gehe in die deutsche Bibliothek und suche Bücher über Moderation. Ich werde mich eingrenzen müssen. Freies Sprechen anhand von Stichpunkten? Moderationstexte richtig schreiben? Korrekte Aussprache (basics)? Betonung? Oder doch lieber Technik? Mikrofonierung? Bearbeitung des Signals? Oder Sprachausbildung? Stimmbildung?
Die Auswahl ist sicher nicht vollständig.... das waren spontane Ideen. Ich selber habe mich auch noch nicht entschieden.
Wer aber alle Punkte mit "Ja" beantwortet, bringt das Projekt nicht weiter, denn man kann in der Uni auch nicht alle Vorlesungen gleichzeitig besuchen.
Umgekehrt gebe ich die Kritik an Pegasus zurück: Ich bin überzeugt davon, dass man bei einer entsprechenden Einteilung in spezialisierte Segmente die jeweiligen Referenten gewinnen könnte. Würden die potenziellen Interessenten erst mal sehen, dass da ein Fach besetzt ist, würden sie das Angebot auch nutzen (sofern das in ihre Marschrichtung passt). Aber derzeit gibt es so viel zu lernen, dass fast jedes Thema dankbar angenommen würde.
Momentan befinden wir uns in einem Stadium, in dem man versucht, in einer Stadt einen öffentlichen Nahverkehr zu etablieren. Müssen zuerst die Busse da sein oder zuerst die Fahrgäste? Nur mal als Denkansatz: Gewinne ich mehr Fahrgäste, indem ich immer mehr Strecken schließe, die sich wegen Nicht-Auslastung als unrentabel erwiesen haben? Treibe ich damit nicht noch mehr Leute zum Auto fahren, weil sie ihre Anschlüsse / Zubringer verlieren - mit der Folge, dass weitere Strecken unrentabel werden und geschlossen werden?
Es sprach der Betriebswirt, der mal in einem großen Unternehmen in der IT-Organisation tätig war. Huk!
Gruß, Uli