Hamburgs Sender setzen Zeichen gegen Fremdenhass

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Wundert mich das die Sender nicht "Schrei nach Liebe" zum Song der Aktion ausgewählt haben. Sonst werden einige Songs der Ärzte rauf und runter gespielt.
 
Die gestrige Aktion der Hamburger Radiostationen ist aus radiophoner Sicht für manche Teilnehmerstationen eine unfreiwillige Selbstentblößung. Denn offenbar waren manche in der Lage, ein Musikstück zu spielen, das schon wegen seines Alters niemals im Programm gelaufen wäre. Dass man dafür aber gleich einen an sich ziemlich ernsten Anlass wie diesen benötigt, ist das wirklich Ironische, was durchweg belächelt werden darf.

Was ist >nun aus flüchtlingstechnischer Sicht passiert? Die Radioveranstalter haben ein Zeichen gesetzt und sich gegen rechts und den entsprechenden Aufmarsch in Hamburg positioniert. Das ist sehr richtig und lobenswert so. Doch arg viel mehr bleibt nicht. Zeichen haben allgemein einen symbolhaften, verdeutlichenden Charakter für irgendetwas, hier für die Haltung zu den Asylbewerbern. Es gab eine Ansprache und ein Lied wurde gespielt, viel bewegt man damit hingegen nicht, oder doch? Jetzt so zu tun, als wäre alles gut, ist ein hanebüchener Trugschluss.

Mit solchen Aktionen werden längst nicht alle Probleme beseitigt. Sie sind der richtige Anfang, doch wir dürfen jetzt nicht in einen trance-ähnlichen Zustand verfallen, in dem - platt formuliert - nur wir die Guten und alle anderen die Bösen sind. Gefährlich wird es, wenn die Willkommenskultur, die ja (Gott sei Dank!) vorhanden ist, dahingehend strapaziert wird, dass jeder, der nicht in dem "Alles gut!"-Chor mitgrölt, automatisch in die rechte Ecke abgeschoben wird. So einfach ist das nicht.
Denn es ist längst nicht alles gut. Bei mir in der Nähe liegt die baden-württembergische Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge Ellwangen. Die ehemalige Reinhardt-Kaserne dort war für einen Regelbetrieb mit 500 Flüchtlingen gedacht, heute sind dort 3.400 untergebracht. Klar, dass es hier mittlerweile sehr eng zugeht und "Privatsphäre" allmählich zum Fremdwort mutiert. Auch unter den Mitarbeitern nimmt die Stressbelastung zu, erste leiden an Burnout. Und so geht es ja nicht nur in Ellwangen zu. So gesehen ist Markus Söders Ausspruch, man sei mit der Flüchtlingsproblematik aktuell überfordert, keine sinnbefreite Stammtischparole. (Leider ändert dies nichts daran, dass Söder ansonsten recht viel von dieser Gattung absondert.)

Ich sehe es als unsere Pflicht an, jeden Flüchtling, der in diese Republik kommt, menschenwürdig aufzunehmen und erwarte von der Gesellschaft an sich eine positive Haltung gegenüber diesen Leuten. Doch ist Willkommenskultur gleichermaßen einfach, so lange der eigene Wohlstand keiner Bedrohung unterliegt. Und darum können wir nicht alle einfach als rechtes Pack abtun, die nicht jede Entwicklung unhinterfragt abnicken. Ein wirklich gutes Willkommensklima hat nämlich ausschließlich dann Bestand, wenn möglichst viele mitziehen. Und eigentlich sind wir das aus moralisch-ethisch-religiöser Sicht den Flüchtlingen schuldig.
Unbestritten existiert ein solches "Pack", wie Sigmar Gabriel es bezeichnete. Dazu gehören rechtsextreme Rassisten, deren schnöder Hass gegen Ausländer, andere Religionen und noch vieles mehr jeden geistigen Eigentums entbehrt. Daneben gibt es jedoch Menschen, die sich schlichtweg Sorgen machen und um ihre Zukunft bangen. Durch meine eigenen Aktivitäten in puncto Flüchtlingshilfe (wir organisieren von der evangelischen Kirche aus Deutschkurse) sind mir viele aufgefallen, die gegen die Flüchtlinge nichts haben und dennoch Probleme und Gefahren sehen, die sich aus den immer größeren Zuzugszahlen ergeben. Einige dieser Ängste halte ich für unbegründet und an den Haaren herbeigezogen (z.B. "Diese ganzen jungen Männer nehmen uns ja alle die deutschen Frauen weg!"), über andere könnte und müsste man schon mal reden (Jobknappheit in Regionen mit hoher Jugendarbeitslosigkeit).

In unserer Politik respektive Gesellschaft werden einige Schwierigkeiten, welche durch die Flüchtlingsaufnahme zwangsläufig entstehen, bislang erstaunlich gut kaschiert und ignoriert. Die Frage ist nur, wie lange das noch geht. Wenn wir diese Problematik nicht langsam angehen, könnten wir am Ende äußerst dumm auf die Schnauze fallen. Und dann würden PEGIDA und alle anderen "Ich bin ja nicht rechts, aber"- bzw. "Man wird doch wohl noch sagen dürfen"-Bewegungen Beifall klatschen und voller Schadenfreude zu neuer Popularität erstarken. Und so darf es nicht laufen!

Wo liegt hier nun also die Rolle des Hörfunks und aller anderer Medien? Ich sehe sie im investigativen Journalismus: Schwierigkeiten aufdecken, wachrütteln, gleichzeitig die Integration fördern, Vorurteile gegen Flüchtlinge abbauen, Missverständnisse aufklären, den Zweiflern Mut machen, Position beziehen. Letzteres ist gestern geschehen, doch bliebe ferner ein schir grenzenloses Betätigungsfeld, welches noch viel zu wenig ausgelotet wird.

Fazit: Gelungener Anfang ... und jetzt?
 
Doch ist Willkommenskultur gleichermaßen einfach, so lange der eigene Wohlstand keiner Bedrohung unterliegt.
Schön, dass Du mit diesem Satz Deutschland zum Egomanstaat erklärt hast. Ehemals war Deutschland ein Sozialstaat.
Oder wodurch siehst Du Deinen Wohlstand gefährdet?

Und darum können wir nicht alle einfach als rechtes Pack abtun, die nicht jede Entwicklung unhinterfragt abnicken.
Bedeutet das also dass diejenigen, die (aus Deiner Sicht) jede Entwicklung unhinterfragt abnicken, die sind, die Menschenhilfe leisten? Dass das unter anderem die sind, die ein höheres BiP aufgrund des Zustroms der Vertriebenen in den kommenden Jahren voraussagen ((Fachleute) sofern sie in Arbeit kommen dürfen (dank unserer hervorragenden Gesetzgebung!))? Oder gar Daimler, die selbstverständlich aus purem Eigennutz, zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen haben (wie erst in den Schweizer Medien vermeldet) um "die Lebensituation und die Lebensqualität der Vertriebenen" zu verbessern?

Ich glaube sehrwohl, dass jede Menge Menschen gibt, die die Zuwanderung mit offenen Augen sehen, ebenso solche Aktionen wie das "Zeichen gegen Fremdenhass" und das als schlichte Farce oder als "schon okay, aber die die es angeht nehmen es sowieso nicht wahr" wahrnehmen.
Ergo: Ziel verfehlt.
 
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Die gestrige Aktion der Hamburger Radiostationen ist aus radiophoner Sicht für manche Teilnehmerstationen eine unfreiwillige Selbstentblößung. Denn offenbar waren manche in der Lage, ein Musikstück zu spielen, das schon wegen seines Alters niemals im Programm gelaufen wäre. Dass man dafür aber gleich einen an sich ziemlich ernsten Anlass wie diesen benötigt, ist das wirklich Ironische, was durchweg belächelt werden darf.
Mit dem "Schrei nach Liebe" ist es doch ähnlich, 1 oder 2 mal lief er in den letzten Monaten in "100pro Deutsch" von hr3, aber sonst? Vergessen oder verdrängt. Dabei sind beide ein gutes Stück Musikgeschichte ihrer Zeit, das auch ohne aktuelle Anlässe im Programm laufen könnte.
 
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Schön, dass Du mit diesem Satz Deutschland zum Egomanstaat erklärt hast. Ehemals war Deutschland ein Sozialstaat.
Oder wodurch siehst Du Deinen Wohlstand gefährdet?
Meiner ist überhaupt nicht gefährdet. Daher kann ich quasi frohen Mutes die Willkommenskultur leben, die ich grundsätzlich auch von anderen erwarte. Ich kann mich in der kirchlichen Flüchtlingshilfe betätigen und mich gemäß meiner Möglichkeiten einbringen. Schlechter wird es mir dadurch garantiert nicht gehen.

Eine Wohlstandsgefährdung könnte für manche beispielsweise ein Thema sein, wenn - wie von mir bereits angedeutet - die Arbeit in bestimmten Regionen im Bundesgebiet knapp ist. Die Aufnahme von Flüchtlingen wird diesen Umstand gewiss nicht verbessern, unter Umständen wird die Situation dadurch noch kritischer.
So weit, so gut. Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass Leute mit entsprechenden Ängsten der Flüchtlingsaufnahme etwas mehr Skepsis entgegenstellen als Nichtbetroffene wie ich. Als einzig richtige Lösung sehe ich hier den argumentativen Diskurs, ernst nehmen sollten wir die Zweifler schon.
Zweifeln, Sorgen haben, daran sehe ich zunächst nichts Verwerfliches. Völlig anders verhält es sich mit dem schlichten Hass auf Flüchtlinge. Egal, ob er laut und deutlich oder latent und verblümt zum Ausdruck gebracht wird, hierfür habe ich absolut kein Verständnis. Es ist ferner von eminenter Wichtigkeit, herauszufinden, wer zu welcher Gruppe gehört oder eben nicht gehört.

Bedeutet das also dass diejenigen, die (aus Deiner Sicht) jede Entwicklung unhinterfragt abnicken, die sind, die Menschenhilfe leisten?
Nein, aber so sehe ich es manchmal dargestellt. Doch wo kämen wir denn dahin?

Oder gar Daimler, die selbstverständlich aus purem Eigennutz, zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen haben (wie erst in den Schweizer Medien vermeldet) um "die Lebensituation und die Lebensqualität der Vertriebenen" zu verbessern?
Von Großkonzernen wie Daimler sollte man derartige Schritte eigentlich erwarten dürfen. Hier greift wieder die Theorie der Gefährdung eigenen Wohlstandes, und Daimler sehe ich beileibe nicht in Gefahr.
 
Wobei man sich schon fragen darf, wenn Daimler denn tatsächlich, was ich bezweifle, "zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen" hat, warum sie das nicht schon vorher gemacht haben, um zum Beispiel Schulabbrechern eine Perspektive zu geben.
 
Könnte natürlich daran liegen, dass die Flüchtlinge in ihrer alten Heimat entsprechende Berufe erlernt haben (die leben schließlich auch nicht auf den Bäumen) und die Schulabbrecher einfach nichts lernen/arbeiten wollen und lieber von Hartz IV leben, weil es so schön bequem ist vom Geld anderer Leute zu leben.
@Heinzgen: Du hast leider ein ganz schön verqueres Weltbild. Auch das "wird man ja wohl noch sagen dürfen".
 
Das habe ich dann wohl mit Frau Nahles gemeinsam. Eine ziemlich gruselige Vorstellung...:eek:
Nicht einmal jeder Zehnte bringe die Voraussetzungen mit, um direkt in eine Arbeit oder Ausbildung vermittelt zu werden, sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag im Bundestag: „Meist fehlen die Deutschkenntnisse, aber auch anderes.“
 
Naja, bei den Massen, die da kommen, wird sogar noch jeder 11. am Ende mehr sein als die Anzahl an Stellen, die Daimler besetzen möchte. Aber diesen Nebenschauplatz sollten wir jetzt verlassen.
 
Liebe Ignoranten, Vollpfosten und Dumpfbacken,

ich schreibe mal aus Sicht eines Sozialdemokraten und Flüchtlingshelfers.

Mich erreichen häufig E-Mails, die mit den Worten anfangen:

Ich bin nicht rechts, aber..................

Da ist alles verloren, die sind im rechten Sumpf eingefangen, von Pegida und AfD u.ä.
überzeugt.
Deshalb habe in einem obigen Fred auf die Überzeugungskraft des ö/r Rundfunks verwiesen.

Das Schlimme ist doch, dass die Klassifizierung von Meinungen und Personen durch gewisse Typen und die Medien momentan nur noch in Rechts oder Links erfolgt. Die Mitte wurde abgeschaft. Die Instrumentalisierung von "Ich bin nicht rechts, aber.................." und die erneute Klassifizierung von Personen, welche sich so äußern, ist typisch linke Mutmaßung.
 
Wobei man sich schon fragen darf, wenn Daimler denn tatsächlich, was ich bezweifle, "zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen" hat, warum sie das nicht schon vorher gemacht haben, um zum Beispiel Schulabbrechern eine Perspektive zu geben.

Vielleicht sind Schulabbrecher faule Säcke, die man zu nichts gebrauchen kann, während motivierte Asylbewerber bombige Arbeitskräfte sind?
 
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@ radiologe13
Deine Mutmaßung, die Mitte wurde abgeschafft, kann ich nicht nachvollziehen. Ja, ich stehe links der Mitte, da ich Sozialdemokrat bin.
Die Mitte, bürgerlich, liberal, wie auch immer du sie einordnen möchtest, ist vorhanden. Man muss ihnen also die Ängste (Ängste, welche Ängste?) nehmen und aufklären.
Der ö/r Rundfunk steht also in der Pflicht, und wenn sich die Privaten anschließen, sehr schwer, da sich die meisten in Springerhand (auweia)
befinden, geht der Schuss evtl. nach hinten los.
Und die von dir zitierten Äußerungen (Ich bin nicht rechts, aber.....) höre ich regelmäßig bei unseren mobilen Informationsständen.

Es gibt also viel zu tun, lieb Rundfunkmacher.
 
Gut das wir die SPD, die Grünen, die Linke, die ev. Kirche, Verdi, Greenpeace, ARD, DLF, ZDF & Co. haben. Die können nicht nur alle Probleme glasklar analysieren, sagen nie "ich bin ja nicht links, aber..." Von denen hatte noch nie jemand ein Poster von einem Massenmörder an der Wand, NEIN: Die haben auch für alles eine Problemlösung und sie arbeiten an einer leuchtenden Zukunft. Die bürgerliche Mitte weiß so wie so nicht was sie will oder hat Abstiegsängste und wer "Rechts" ist, ist eh eine Gefahr für unseren Staat.

Ist doch alles in Butter,
 
Wer "rechts" ist, ist Teil des ganz normalen politischen Spektrums. Wer "rechts" als undemokratisch diffamiert, bezweckt nicht anderes, als einen legitimen Teil der politischen Ansichten von vornherein für indiskutabel zu erklären. Zudem erhebt er für sich die Deutungshoheit darüber, was zulässige und was unzulässige Ansichten und Äußerungen sind.

Kurz: Er handelt undemokratisch.
 
Rechts neben der CSU darf es aber nichts geben, insofern ist alles, was rechter als die CSU ist, undemokratisch und gehoert verboten. Fertig!
 
Das hast du richtig analysiert, wer "Rechts" ist, ist eine Gefahr für unseren Staat.
Und wer "Links" ist, ebenso: Ausschreitungen linker Demonstranten in Hamburg - Hauptbahnhof zeitweise komplett gesperrt :D

Rechts neben der CSU darf es aber nichts geben, insofern ist alles, was rechter als die CSU ist, undemokratisch und gehoert verboten. Fertig!
Da gibt es aber ein Problem: Die CSU kann nur im Freistaat Bayern gewählt werden. Jetzt könnte ja jemand auf den Gedanken kommen: "Ich wandere nach Bayern aus, um die CSU wählen zu können". Die haben aber schon so viele Flüchtlinge; das wäre also keine besonders gute Idee. :eek:

Ich bin doch ein wenig entsetzt, wenn ich lese, wie intolerant gerade Menschen mit linken politischen Haltungen sind. Diejenigen, die immer betonen, die Gesellschaft solle bunter werden, ertragen es offenbar am allerwenigsten, wenn jemand ihre eigenen Positionen hinterfragt.

Warum starten die Hörfunksender der Hansestadt nicht einfach eine Spendenaktion für die Menschen in den Flüchtlingslagern nahe der syrischen Grenze? - Das wäre eine echte Unterstützung derer, die unmittelbar von den Folgen des Krieges betroffen sind!
Die ganze Aktion erweckt auf mich den Eindruck, als ginge es in erster Linie darum, politisch Flagge zu zeigen. Indem ich das Fenster öffne und aus dem Hintergrund laut John Lennons Imagine ertönen lasse, wird nicht einem einzigen Menschen, der vor den Gräueltaten des IS flieht, geholfen.
 
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Mei, man kann das noch tagelang gegeneinander aufrechnen, ob nun die Linken oder die Rechten toleranter sind, oder wer nun mehr oder weniger Aerger bereitet. Da kommt man auf keinen gruenen Zweig, genauso wie mit irgendeiner Schwarz-Weiss-Denke. Links und rechts sagt ja erst mal noch gar nichts drueber aus, wie *weit* Links/Rechts draussen man sich bewegt. Ich wuerde sagen, je weiter draussen, desto schlimmer. Extremismus war noch nie gut!

Ich glaube nur, dass auf der rechten Seite der Weg zu einer gewissen menschenverachtenden Denke kuerzer ist als auf der linken. Natuerlich kann ich die Fluechtlinge alle pauschal doof finden. Aber wenn ich Leute beleidige oder ihnen gar Gewalt androhe, hoert der Spass schon ein kleines bisschen auf. Und da habe ich doch das Gefuehl, dass das von Seiten der Rechten deutlich haeufiger passiert.

Wenn dann Medien deshalb ein klein wenig dagegen steuern und "Stimmung machen", muesst ihr Rechten ja nicht gleich alle weinen. Ihr duerft trotzdem alle Auslaender scheisse finden und euch auf Demos mit der Antifa kloppen, bitteschoen. Das ist ja gerade das schoene, dass eben niemand gezwungen ist, weiter dieses ultralinke Radio Hamburg zu hoeren.
 
Ich glaube nur, dass auf der rechten Seite der Weg zu einer gewissen menschenverachtenden Denke kuerzer ist als auf der linken.
Warum sollte das so sein?
Aber wenn ich Leute beleidige oder ihnen gar Gewalt androhe, hoert der Spass schon ein kleines bisschen auf.
Das passiert ja auf der linken Seite zum Glück nie.
Und da habe ich doch das Gefuehl, dass das von Seiten der Rechten deutlich haeufiger passiert.
Wie das so ist mit Gefühlen.
ihr Rechten ja nicht gleich alle weinen. Ihr duerft trotzdem alle Auslaender scheisse finden
Du willst es nicht begreifen, oder? "Rechts" ist nicht synonym mit "rechtsradikal" oder gar "rechtsextremistisch", krieg das in Deinen Schädel!
 
Zu den Ursprüngen des Rechts-Links-Schemas:

Politische Einstellungen werden häufig vergröbernd als rechts oder als links bezeichnet. Die Unterscheidung soll auf die Sitzordnung in der französischen Abgeordnetenkammer von 1814 zurückgehen. Dort saßen - vom Präsidenten aus gesehen - auf der rechten Seite diejenigen Parteien, die für den Erhalt der gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse eintraten. Auf der linken Seite saßen diejenigen Parteien, die eine Änderung der politischen und sozialen Verhältnisse anstrebten.

Quelle: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16547/rechts-links-schema
 
Warum sollte das so sein?
Das muss ich dir jetzt nicht ernsthaft erklaeren, oder? Ich glaube ganz einfach, dass Leute, die an der Gleichberechtigung von Menschen interessiert sind, weniger dazu neigen, als Leute, die an dem Fortbestand einer Ungleichheit verschiedener Menschen interessiert sind und die Menschen gerne ungesehen aufgrund aeusserlicher Merkmale in verschiedene Schubladen einsortieren, denen sie mehr oder weniger "abgeneigt" gegenueberstehen.

Das passiert ja auf der linken Seite zum Glück nie.
Wo haette ich das deiner Meinung nach behauptet?

Du willst es nicht begreifen, oder? "Rechts" ist nicht synonym mit "rechtsradikal" oder gar "rechtsextremistisch", krieg das in Deinen Schädel!
Meine Guete, wein doch! Wenn du schon das bissl Ironie nicht vertraegst...
 
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Herrlich! Während Hamburgs Moderatoren noch versuchen, ein (wenn auch klägliches) Zeichen gegen Fremdenhass zu setzen, geben wir hier im Forum erst einmal ein bezeichnendes Bild vom Umgang unter Unseresgleichen ab. Wie wollen wir es denn dann mit Fremden hinkriegen, wenn wir nicht einmal mit uns selbst in anständiger Art und Weise umgehen können?
 
@ Andreas W. Nimms mir nicht übel, aber die bist ein linksromantischer Naivling, der offenbar linke Propaganda nicht so recht differenzieren kann.Wie kommst Du darauf, das "Rechte" nicht an der Gleichberechtigung von Menschen interessiert wären? Die CSU in Bayern ist derzeit quasi Rekordhalter was die aufopfernde Fürsorge für Flüchtlinge angeht - überhaupt sind die Münchner derzeit wirklich ganz groß.Da erkenne ich keinerlei "Rassismus". Und wie Du auf die steile These kommst, auf der rechten Seite wäre der Weg zu menschenverantendem Gedankengut kürzer als links, da bleibt mir etwas die Luft weg. Ich habe in einem "linken" Land gelebt, ich weiß, dass da Menschenrechte binnen Sekunden irrelevant werden können. Ich war dabei. Und bitte komm mir jetzt nicht mit der Nazikeule. Was Mord - auch Völkermord - Totschlag, Willkür und Unrecht geht, sind die Links- und Rechtsextremen historisch betrachtet absolut gleichauf. Falls Du aus Deiner Ideologieecke jetzt nicht rausfindest, empfehle ich Dir da Buch "Schwarzbuch des Kommunismus". Keine Bange, es ist ein Sachbuch, keine "Parteischwarte". Vielleicht solltest Du Dich mal mit dem Begriff Konservativ beschäftigen. Gerade konservative Politiker sehen Gesetzestreue - auch das GG ist da gemeint - als einen der wichtigsten Grundsätze des politischen und persönlichen Handelns. D.h.: an den Menschenrechten kann es für einen Konservativen keine Zweifel geben, weil es GESETZ ist. Auch das derzeitige Asylrecht stammt aus der Feder von ganz stramm schwarzen CDU-Leuten. Und JA, auch rechts der CSU gibt es Demokratie, warum sollte das nicht so sein? Es gibt auch links der Linken noch Demokratie. Ich sag Dir was: Du lebst - ohne es zu merken - einen ganz persönlichen Rassismus aus. In dem Du nämlich ALLE rechts der Linken / Grünen als Undemokraten markierst, bei denen der Weg zu menschenfeindlichen Gedankengut sehr kurz ist.
Aber ich höre jetzt auf. Du wirst mir soundso nichts glauben. Aber eines noch. Zum Thema. Die Hamburger Radioaaktion finde ich albern, da geht es nur um das eigenen gute Gewissen. Wer wirklich helfen will, der soll Geld spenden. Das bringt uns weiter - hab ich übrigens schon gemacht.
 
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