Hammer: Radio 38 bekommt 15-kW-Frequenz auf dem Drachenberg

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Nu ja, ich würde die Gegenstromanlage ja aller möglichen Dinge verdächtigen...exzessiver FSK-Konsum gehört allerdings nicht dazu. :D

Es wurde ja der Vorschlag gemacht, die Hannoveraner Frequenz für N-Joy durch eine schwächere zu ersetzen, also ein Tausch mit dem Lokalsender. Das klingt nicht abwegig. Allerdings ist es schwierig, einer Anstalt Frequenzen abzuknapsen. Was die mal haben, das haben sie. Und normal finden sie auch einen Verwendungszweck dafür. Ich kann mich gerade mal an EINE stärkere Frequenz erinnern, die der öffentlich-rechtliche Rundfunk an einen Privatsender abgegeben hat, und das ist die 89.5 in Stuttgart (früher SDR Mühlacker).
 
Max Power: Toll, wenn du mal so behauptest, es geht nicht. Ich war beruflich in den letzten Jahren sehr oft in Hannover und kenne die UKW Situation dort wie aus dem ff. Und die Frequenzen 93,0 und 100,3 vom Drachenberg gehen in der ganzen Stadt mit RDS und fast störungsfrei. Ich lade dich gerne ein, das selber auszuprobieren. Als N-Joy gestartet ist, haben sie sogar in Hannover Werbung für die 100,3 gemacht. Es ist topographisch ja auch nicht verwunderlich: Trotz der richtig bemessenen rund 70 km vom Stadtrand zum Drachenberg besteht trotzdem Sichtkontakt, bei gutem Wetter kann man etwa vom Messegelände aus den Drachenberg sehen. Das mag bei DAB nicht mehr gehen, bei UKW dagegen geht es perfekt.

Und @home in Buxtehude ist die 93,0 vom Drachenberg je nach Lage tatsächlich stärker als der Hamburger Low Power Sender.
 
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Dann hast Du aber sehr gutes Empfangsequipment. Zwar kann man die 100.3 in Hannover am Hauptbahnhof empfangen, aber nicht so stark wie z.B. die Frequenzen aus Torfhaus und Stadthagen.
Wie es sonst mit dem Empfang der 100.3 im Rest der Stadt aussieht weiß ich nicht, doch für Otto-Normal-Radios wird der Drachenberg alleine nicht ausreichen.
 
Ich habe nicht behauptet dass es nicht geht, aber mit Standardequipment eben nicht ausreicht und wenn Du doch alles aus dem FF kennst wäre ein wenig technisches Grundwissen bei Dir hilfreich und soweit ich mich erinnere hat man in Hannover seit Anbeginn die 92,6 beworben da diese am 4.4.94 bereits mit auf Sendung ging.

Also wenn Du schon Tatsachen verdrehst dann schon richtig denn mit dem "Nicht-Gehen" bezog ich mich der 93,0 betreffend auf Buxtehude.

Also nochmal: Drachenberg in Hannover mit normalerweise nicht ausreichend, Drachenberg in Buxtehude nur mit Richtantenne und Ausblendung vom HHT oder bei Tropo, haben wir es jetzt?
 
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Das ist nicht so richtig nachvollziehbar. Das Programm von Radio 38 ist wirklich komplett ohne Innovation oder Überraschung. Nur die abgedroschensten weichgespülten AC Songs, die wirklich keiner mehr hören kann. Und die Moderatoren machen auch nicht den Eindruck, als würden sie beruflich Radio machen. Da würde ich NJoy definitiv vorziehen.
 
... soweit ich mich erinnere hat man in Hannover seit Anbeginn die 92,6 beworben da diese am 4.4.94 bereits mit auf Sendung ging.

Korrektur, Herr Power: Die 100,3 Drachenberg war zum N-JOY-RADIO-Sendestart ebenfalls on air. Und was den Herrn Gegenstromanlage und seine 93,0 in Buxtehude betrifft, habe ich beim Mitlesen immer an die 97,6 aus Visselhövede denken müssen. Auf der lief ebenso über Jahrzehnte das spannende BFBS-Programm mit brauchbarem Kofferradio-Empfang bis zum südlichen Hamburger Speckgürtel. Vielleicht liegt eine Verwechslung vor.

Leider haben die genannten ehemaligen BFBS-Frequenzen auch heute etwas gemeinsam. Auf beiden dudelt jetzt N-JOY.
 
Oh man, ich sagte nicht dass die 100,3 nicht zum Sendestart dabei war sondern dass sie lediglich nicht für Hannover beworben wurde sondern dort von Anfang an die 92,6 beworben wurde, man nannte im ersten Jahr oder möglicherweise auch länger stets die Frequenz im Zusammenhang mit der Stadt.
Sowohl die Moderatoren riefen: "hallo nach 92,6 Hannover" und die Hörer erwiderten "hier X aus 94,5 Kiel" etc.
 
Wenn Gegenstromanlage auf 93.0 BFBS gehört hat, dann hat er da BFBS gehört. Sooo eine Distanz ist das bei der Sendeleistung nun auch wieder nicht. Kommt auf genaue Empfangslage und eingesetztes Equipment an. Ich habe südlich von Stuttgart auch schon NDR 90.3 gehört. Jetzt kommt sicher gleich einer und sagt "Neiiin, das war bestimmt France Musique vom Donon". Ja klar, da spricht ja dann auch Carlo von Tiedemann und läuft "Himbeereis zum Frühstück".
Diese Besserwisserei hier ist manchmal echt nicht zu ertragen.


...puuuh, dass ich noch die Gegenstromanlage verteidigen muss...:wow: ich lach mir nen Ast.
 
Wenn Gegenstromanlage auf 93.0 BFBS gehört hat, dann hat er da BFBS gehört. Sooo eine Distanz ist das bei der Sendeleistung nun auch wieder nicht. Kommt auf genaue Empfangslage und eingesetztes Equipment an. Ich habe südlich von Stuttgart auch schon NDR 90.3 gehört. Jetzt kommt sicher gleich einer und sagt "Neiiin, das war bestimmt France Musique vom Donon". Ja klar, da spricht ja dann auch Carlo von Tiedemann und läuft "Himbeereis zum Frühstück".
Diese Besserwisserei hier ist manchmal echt nicht zu ertragen.


...puuuh, dass ich noch die Gegenstromanlage verteidigen muss...:wow: ich lach mir nen Ast.
Wenn Gegenstromanlage auf 93.0 BFBS gehört hat, dann hat er da BFBS gehört. Sooo eine Distanz ist das bei der Sendeleistung nun auch wieder nicht. Kommt auf genaue Empfangslage und eingesetztes Equipment an. Ich habe südlich von Stuttgart auch schon NDR 90.3 gehört. Jetzt kommt sicher gleich einer und sagt "Neiiin, das war bestimmt France Musique vom Donon". Ja klar, da spricht ja dann auch Carlo von Tiedemann und läuft "Himbeereis zum Frühstück".
Diese Besserwisserei hier ist manchmal echt nicht zu ertragen.


...puuuh, dass ich noch die Gegenstromanlage verteidigen muss...:wow: ich lach mir nen Ast.
Moment Kitty! Meine Aussage bezog sich viel mehr auf die völlig abstruse Herleitung unseres Wechselstromaggregators welcher die Existenz der 92,6 in Hannover aufgrund jahreszeitlich auftretender Empfangsveränderungen für obsolet erklären wollte und suggeriert dass der Drachenberg unter Normalbedingungen gegen das Kombinat gewinnt.
Die HHT Frequenzen sind sicherlich keine Meisterwerke aber in Buxtedude klar dominierend gegen den Drachenberg und wenn es von Hannover nach Braunschweig eine Sichtverbindung gibt wie willst Du dann gegen die 22 km vom HHT argumentieren?
Unser Notstromaggregator vermeldete bis vor kurzem immerhin auch keinen Bundesmux Empfang in Buxtehude was in Anbetracht der Lage auch völlig an den Haaren herbeigezogen ist.
 
Ich habe südlich von Stuttgart auch schon NDR 90.3 gehört. Jetzt kommt sicher gleich einer und sagt "Neiiin, das war bestimmt France Musique vom Donon". Ja klar, da spricht ja dann auch Carlo von Tiedemann und läuft "Himbeereis zum Frühstück".

Als bekennender Frequenz-Fetisch und jahrzehntelanger, stolzer Eigentümer einer 18-Elemente-Rotorantenne auf dem Dach eines Einfamilienhauses im Hamburger Umland, komme ich aus dem Staunen nicht heraus. Was der Katze da geglückt ist, ist in umgekehrter Richtung immer Utopie gewesen (außer vielleicht in meinen nächtlichen, feuchten Träumen). Wie gern hätte ich mal einen 100 kW-Brummer vom Stuttgarter Fernsehturm eingefangen. Aber da ist der wilde Süden wohl irgendwo auf dem Weg Richtung Norden auf halber Strecke verreckt. Das Leben kann so ungerecht sein ... :rolleyes:
 
Seit heute ist auf der 100,3 eine Dauerschleife aufgeschaltet, in der darauf hingewiesen wird, dass N-Joy jetzt auf 93,0 sendet und ab kommenden Dienstag auf dieser Frequenz nichts mehr läuft.
 
Ich habe südlich von Stuttgart auch schon NDR 90.3 gehört. Jetzt kommt sicher gleich einer und sagt "Neiiin, das war bestimmt France Musique vom Donon".
Da kann man von Glück sagen, dass SWR1 Baden-Württemberg auf dieser Frequenz nicht mehr aktiv ist. Wegen der deutschen Sprache, und möglicherweise auch wegen des einen oder anderen Musiktitels hätte es zu extremen Verwechslungen kommen können. :D ;)

@radiospezialist:
Kannst Du die Schleife eventuell aufnehmen und hochladen? :)
 
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N-Joy wird keine Frequenzen abschalten:

Antwort auf eine Mail, welche ich bezüglich der Abschaltung von Frequenzen an N-Joy geschickt habe

Das UKW-Netz von N-JOY hat von allen Senderketten des NDR die meisten und größten "Lücken". Dies liegt daran, dass beim Sendestart im April 1994 die besten Frequenzen bereits von anderen Programmen genutzt wurden. Die N-JOY Frequenzen sind sowohl in ihrer Leistungsausstattung als auch in der Qualität, z.B. wegen Störbelastung durch andere Frequenzen, teilweise beeinträchtigt und somit qualitativ nicht gleichwertig mit den Ketten anderer Programme.

Mit dem Wechsel auf die Frequenz 93,0 MHz konnten wir die Empfangsmöglichkeiten und -qualität für N-JOY verbessern. Bislang hatten wir viele kritische Nachfragen von potentiellen Hörerinnen und Hörern aus Ostniedersachsen.

Die Topografiein der Region macht es weiterhin erforderlich, Stützsender zu betreiben. Auch mit der neuen Frequenz in Braunschweig sind diese, insbesondere für den Empfang mit Stabantenne (Küchenradio, Radiowecker, etc), notwendig. Die Darstellung bei fmscan gibt sicherlich einen Überblick über die Empfangsmöglichkeiten. Sie werden aber auf Basis eines Rechenmodels erstellt (vgl. „Signal levels and coverages are only roughly calculated.“). Sie geben somit nicht die tatsächliche Empfangsqualität wieder, die wir mit unseren Messwagen vor Ort für den Empfang mit handelsüblichen Radios erhoben haben.

Steht eigentlich schon ein Starttermin für Radio38 auf der 100,3 fest? Bisher hab ich noch keine Hinweise auf eine Aufschaltung gefunden
 
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Laut Radiowoche am 20.1.16 vielleicht auch schon zum Wochenende gibt es Radio38 auf 100,3. Ich warte schon gespannt darauf. Momentan ist nur Rauschen auf der Frequenz.
 
Das ist nicht so richtig nachvollziehbar. Das Programm von Radio 38 ist wirklich komplett ohne Innovation oder Überraschung.
Ich weiß nicht, aber irgendwie wirkt der Wechsel von Radio 38 auf die 100.3 auf mich wie Mauschelei, um dem Sender eventuelle Konkurrenz aus Wolfsburg oder Helmstedt zu ersparen.
Hätte Radio 21 die 100.3 bekommen wären die Frequenzen in diesem beiden Städten über gewesen, und somit frei für eventuellen Lokalfunk. So aber ist natürlich kein Platz für einen Sender in Helmstedt oder Wolfsburg, weil es mit Radio 38 dann ein Radio für die ganze Region gibt.
 
Jedenfalls sichert es der BZV Medienhaus GmbH und anderen Gesellschaftern ihr Investment :) Noch mehr Lokalfunk ist doch wirtschaftlich kaum zu leisten, wenn man der Lobby glauben darf...... Radio Hannover und Co. sollten allerdings auf faire und vergleichbare Rahmenbedingungen für alle Lokalen pochen :)
 
Ich weiß nicht, aber irgendwie wirkt der Wechsel von Radio 38 auf die 100.3 auf mich wie Mauschelei, um dem Sender eventuelle Konkurrenz aus Wolfsburg oder Helmstedt zu ersparen.
Hätte Radio 21 die 100.3 bekommen wären die Frequenzen in diesem beiden Städten über gewesen, und somit frei für eventuellen Lokalfunk. So aber ist natürlich kein Platz für einen Sender in Helmstedt oder Wolfsburg, weil es mit Radio 38 dann ein Radio für die ganze Region gibt.

Radio 21 wäre nach dem Mediengesetz vorrangig vor dem Lokalrundfunk (Radio 38) gewesen. Wenn Radio 21 die Frequenz also hätte haben wollen, wäre sie für Radio 38 nicht mehr in Frage gekommen. Aber Radio 21 hat die Frequenz abgelehnt, weil die Regionalisierungsmöglichkeit inzwischen wirtschaftlich interessanter ist, die wäre mit der 100,3 ja in der Region entfallen.
 
So wie es jetzt ist, ist es gut so. So hat man ein großes Sendegebiet, welches sogar die Region Hannover besser abdeckt, als Radio Hannover die Region Hannover abdeckt. Und Konkurrenz für die Dudelfunker Antenne und ffn.
 
Ob es unbedingt ein "Fortschritt" ist, sich nun vom lokalen Monopolblättchen "Braunschweiger Zeitung" auch noch per Radio zududeln zu lassen, halte ich eher für fraglich. Der Informationsgehalt - und die "Unabhängigkeit" - ist eher - der BZ entsprechend - auf niedrigem Niveau anzusiedeln. Ich werde das Programm mal in der nächsten Zeit verfolgen. Optimistisch, dass sich hier "etwas Neues" auftut, bin ich jedoch schon nach den ersten Tagen nicht. Eigentlich nichts weiter als ein weiterer privater Dudelsender mit flachem Informationswert - eben auf dem eher niedrigen Qualitätsniveau der gedruckten "Braunschweiger Zeitung". Wem das reicht, bitte. Bliebe als lokale Alternative noch die "Okerwelle" oder "Radio 21". Nun ja, wer's mag....

Leider hat der NDR ja sein lokales Engagement (NDR1 Nds) in der Region schon seit Jahren an den berühmten Nagel gehängt, indem er einen Bereich vom Kreis Gifhorn bzw. der Stadt Wolfsburg im Norden bis einschließlich Göttingen im Süden als "lokal" bezeichnet. Das ist wohl eher ein schlechter Witz. Hier ist deshalb nur noch das kaum noch vorhandene "öffentlich-rechtliche", lokale "Alibi" mit täglich ein paar Minuten Sendezeit am Werk. Im Grunde genommen eine Schande für den gebührenfinanzierten Rundfunk.

Schönes Wochenende
vom WelfenLöwen
 
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