Hans Hoffs Sicht auf das (Format-)Radio

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Maschi

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Eigentlich geht es in seinem aktuellen "Hoff zum Sonntag" um die Cover-Bildchen der TV-Zeitschriften, aber er zieht auch einen Vergleich dieser mit den meisten Radiosendern:
(...) Diese Titelbilder erinnern mich an Radiosender, die nicht darauf aus sind, mit gutem Programm zu glänzen, sondern denen es vor allem darum geht, nicht weiter aufzufallen, vor allem darum, nicht weiter zu stören. Wer stört, wird weggeschaltet. Also veranstalten alle dasselbe Programm, behaupten, sie hätten den besten Mix, und die Moderatoren jammern montags darüber, dass die Woche angefangen hat und kriegen sich freitags gar nicht mehr ein, weil doch das Wochenende naht und sie den Countdown zur kleinen großen Freiheit ansagen dürfen. Was halt so bleibt, wenn die Berater weiterziehen.

TV Blond ist wie Radio ist wie so manches Nachrichtenmagazin in elektrischer Form. Auch dort geht es nicht mehr um Nachrichten, es geht nur noch darum, die Menschen bei der Stange zu halten, also in regelmäßigen Abständen etwas zu liefern, was wie Aufregung klingt, in Wahrheit aber nur gepflegte Sensationssimulation ist, die erzeugt wurde, um in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Klicks zu generieren. (...)
 
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"Haben auch Sie sich schon mal gefragt, warum Sie auf Covern von TV-Zeitschriften meist von blonden Frauen angelächelt werden? Für Hans Hoff ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Blattmacher nicht viel vom Intellekt ihrer Käufer halten..." ...und völliger Unsinn.

Wer kauft TV-Zeitschriften nach Titelbildern?
Beispiel: Freitags gibt es die neueste HörZu und die kaufe ich. Hat mit Gewohnheit zu tun.
Ich finde mich schnell zurecht und das vereinfacht mein Fernsehleben, ganz simpel.
Entscheidend ist das HörZu Logo mit dem Datum.

Weiter:

"(...) Diese Titelbilder erinnern mich an Radiosender, die nicht darauf aus sind, mit gutem Programm zu glänzen, sondern denen es vor allem darum geht, nicht weiter aufzufallen, vor allem darum, nicht weiter zu stören. Wer stört, wird weggeschaltet. Also veranstalten alle dasselbe Programm, behaupten, sie hätten den besten Mix, und die Moderatoren jammern montags darüber, dass die Woche angefangen hat und kriegen sich freitags gar nicht mehr ein, weil doch das Wochenende naht und sie den Countdown zur kleinen großen Freiheit ansagen dürfen. Was halt so bleibt, wenn die Berater weiterziehen.

TV Blond ist wie Radio ist wie so manches Nachrichtenmagazin in elektrischer Form. Auch dort geht es nicht mehr um Nachrichten, es geht nur noch darum, die Menschen bei der Stange zu halten, also in regelmäßigen Abständen etwas zu liefern, was wie Aufregung klingt, in Wahrheit aber nur gepflegte Sensationssimulation ist, die erzeugt wurde, um in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Klicks zu generieren. (...)"


Radiosender sind genauso wie Radiohörer im Alltag, also im normalen täglichen Leben.
Wie in der S-Bahn, am Arbeitsplatz oder am Stammtisch.
Es geht ums Wetter, Staunachrichten und Blitzer und um alles andere worüber man sich schön aufregen kann. Und es spricht nichts dagegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn auch die Titelbildblondinen und das Kaufverhalten vielleicht bei Programmzeitschriften gar nichts mitreinander zu tun haben (wie bei Bend It), so ist doch der rest von Hoffs Analyse vollkommen zutreffend.
 
Wieso überhaupt Programm-Zeitschriften? Die Fernsehgucker wissen eh, wann die Arztserie, welcher Krimi aus welchem Dorf und wann die Kochsendung läuft...
 
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