Hat mal als "dummer" Hauptschüler überhaupt ne Change beim Radio?

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nbcgiga

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Moin,

ich will mal fragen ob man als Hauptschüler überhaupt ein funken Hoffnung haben kann wenn man sich als Praktikant bei einem Radiosender bewirbt?
Ich persönlich mache gerne Webradio, wobei das natürlich was anderes ist. Aber trotzdem würd es mich reizen irgendwo endlich mal nen Praktikum beim Radio zumachen.

Gruß Dennis (NBC GIGA)
 
Ja das geht. Mit Glück, Geduld und Spucke, viel Arbeit, vielen Nerven, viel Gefühl, maximaler Lernbereitschaft und unter großen Opfern. Aber das geht.
Ich habe beispielsweise kein Abi, kein Studium, keinen reichen Papa, der Gesellschafter ist - aber ich bin drin.
Landesweit und Primetime. Du mußt es mir einfach nur nachmachen. Allerdings verrate ich hier nicht wie das geht, sonst macht es ja jeder.
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Überleg Dir vorher einfach nur ganz genau, was Du willst und was das kostet. Und hier meine ich mal nicht das Geld.
Frag mich, wenn Du was wissen willst.
 
Moin,

@Sonnenmax kannst du mir bitte mal mailen unter: dennis.schulz@t-online.de oder dich per ICQ under 85536161 in verbindung setzen wäre echt nett!

Gruß Dennis
 
Ja, man hat schon Pferde ko**en sehen!
Du brauchst KEIN Abi oder Studium, um beim Radio zu arbeiten. Der Einstieg ganz am Anfang ist so oder so sehr schwer, egal mit welcher Schulbildung (wir sehen zur Zeit ja selbst hier im Forum, daß Abi oder sonstwas sowieso nix mehr zählt!)!
Aber wenn du mehr als alles
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gibst, dann klappt das auch! Nur Geduld! Selbst als "dummer" Hauptschüler (wie du es nennst) kann man beim Radio landen! Warum auch nicht? Es werden (vorübergehend!) nur nicht die großen Ö.-R.s werden!
Viel Glück!
 
..und du solltest gut in den arsch deines zukünftigen chefs reinpassen, falls er nicht schon vom rest der belegschaft überfüllt ist!
 
Was soll das denn bitteschön?
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Grad gefeuert worden oder was?
Wenn dir die wirkliche Radioszene nicht gefällt, mach lieber den Abgang!

Es ist doch so, oder???
 
@radioworld

..hey hey abkühlen mein lieber. wenn du schlechte laune hast nicht an menschen auslassen die alles etwas lockerer angehen.

p.s.
oder bestimmst du was geschrieben werden soll und was nicht!?

UND smiley beachten!!!!!!
 
Ich glaube nicht, dass man längerfristig mit einem Hauptschul-Abschluss Fuss im Radio-Business fassen kann. Mittlere Reife oder Abi sollten schon drin sein, die öffentlich-rechtlichen wollen von den Volo-Anwärtern ein abgeschlossenes Studium sehen!
 
Zufälle gibts natürlich immer.

ABER: Radio mit Hauptschulabschluss machen zu wollen ist wie zum WM-ENDSPIEL ohne Eintrittskarte zu gehen....eher schwierig...und nur sehr teuer machbar...

In Zeiten wo sehr viele Abi machen ist die höher qualifizierte Konkurrenz sehr, sehr groß. Und gerade, wenn man ständig Prakti-Anfragen hat muss man einfach irgendwie aussortieren. Der Schulabschluss ist sicher keine 100%-Lösung aber in 98% der Fälle liegt man damit bestimmt richtig.


Frag' dich mal selber: Wie siehts mit Deinen Schlüssel-Qualifikationen aus?
-Bist du 99% grammatik-sicher?
-Kannst du gut Englisch?
-Kannst du die deutschen Bundesländer aus dem Kopf aufzählen?
-Bist du ehrgeizig und engagiert?
-Bist du dialektfrei (wenigstens weitgehend)?

Wenn du das alles mit "ja" beantworten kannst siehts gar nicht mal so schlecht aus.

Wobei ich mich dann ehrlichgeschrieben frage, warum du keinen anderen Abschluss hast.
 
Lieber Turnbeutel,
mir scheint, dass Du eine bestimmt Art Radio im Kopf hast, die es aber perspektivisch immer seltener geben wird.

Talent steht ganz weit oben auf der Liste der Schlüsselqualifikationen; dich gefolgt, sich den A.... aufreißen zu wollen.

Was sagt es aus, dass man alle Bundesländer aufzählen kann, außer, dass man alle Bundesländer aufzählen kann.

Dialektfrei ist immer schon, aber warum sollte ein PD, GF´, Musikchef oder OnAir-Promoter keinen Dialekt haben?

Spaß an Marketing, strateischem Denken und Spinnen, dass sind die Voraussetzungen, die zunehmend gefragt sind.

Ich habe jedenmalls die Erfahrung gemacht:
Je höher der Abschluß, desto mehr der Wille sich nur die Rosinen rauspicken zu wollen.
 
Das waren jetzt Qualifikationen, die ich für ein redaktionelles Praktikum verlange.
Ich kenne eigentlich keinen PD/OAP-Mann/Musik-Red., der nicht mal in einer Redaktion gearbeitet hat...und das war ja oben auch die Frage..."bekomme ich mit Hauptschul-abschluss ein Praktikum?"

Der fehlende Dialekt gilt natürlich für Leute, die on-air auftauchen. (jaja...für Antenne-Bayern sind leichte bayereien auch O.K...aber je weniger, desto besser...auch für die weitere Karriere)

"A... aufreissen" übersetze ich eben mit ehrgeizig und engagiert.

Das mit den Bundesländern ist ein "einfacher" Test, ob jemand über grundlegendes Faktenwissen verfügt. Selbst bei einem "leichten Programm" müssen die Mitarbeiter über sowas verfügen. Da hilft kein Line-Editing und auch keine Liner-Cards...wenn ich im Hörertalk oder in den News meine schlichte Unwissenheit zeige ist das ein Image-Verlust für meinen Sender.

Meine wenigen Praktikumsplätze gebe ich nur ausgesuchten Leuten, die Basics mitbringen...sonst machts für beide Seiten keinen Sinn.

Strategie ist auch sehr wichtig, da hast du Recht! Aber ob jemand strategisch vorgeht merkt man ja doch relativ schnell beim Vorstellungsgespräch...da gibts Tricks...hehe...
 
@AC - Wiso? - dieser Eintrag von Jasemine ist doch noch einer der besseren? Sonst steht Sie doch immer für weniger Jobs, mehr Automation und überhaubt am besten Radio komplett aus der Maschine...

greetz Mick!
 
@Turnbeutel: ... wenn das stimmt, was du sagst sollten überall einwandrei deutsch und englsich sprechende dialektfreie Mods sitzen. Ich kenn das anders.

@Jasemine: Hey, Gegenfrage ... was hättest Du denn zu bieten ;) Macht mich ja neugieirig, wo man sich sowas schreiben traut.

PotA.
 
Darf ich mal was konstruktives schreiben? Ja? Wir diskutieren hier so oft über Dampfradios, etc.

Ich denke, für den Radio-Job braucht man eine gute Portion Allgemeinwissen und gute Fremdsprachenkenntnis.

Ich gebe zu, dass es bei vielen Sender im ersten Moment als nicht so wichtig erscheint, weil lange Musikstrecken, Teasings ohne Ende, etc.

ABER: Dann schrieben wir den 9. September 2001. Und da hat sich schon sehr deutlich der Unterschied zwischen Moderator und Moderator gezeigt.

Außerdem: Auch für Formate mit vielen Teasings und ohne den großen journalistischen Anspruch zeichnet es Moderatoren aus, die Teaser mit Wortwitz und elegant zu sprechen und nicht nur "Standard-Mods" zu sprechen.

ERGO: Ein gutes Fundament ist in meinen Augen unerlässlich. Aber gut ausgebildete Mods sind teuer, welcher PD bezahlt's? 2. Welche Sender bilden noch vernünftig aus? Und 3. Welche Moderatoren sind sich ihrer Verantwortung gegenüber den Hörern bewußt?

So. In diesem Beitrag steckt viel Herzblut. Und so verbleibe ich in der stillen Hoffnung, dass sich die Radiolandschaft besinnen möge.
 
Das sicher nicht. Aber die Art und Weise der Berichterstatung hat schon Unterschiede deutlich gemacht. Aber in solchen Extremsituationen wird die Eloquenz der Mods aufs äußerste gefordert. Nichts anderes wollte ich damit sagen. Und diese Meinung vertrete ich zutiefst.
 
Schon interessant, dass viele, wenn es um einen Job beim Radio geht, immer nur an ModeratorenINNEN denken.

Aber der NBCGigadennis, will vielleicht erstmal irgendwie den Fuß in die Tür bekommen. Und wenn man gut aussieht, wird man z.B. als Promoter gern genommen.
(Ich kenn auch Sender, wo auch Redaktionspraktikanten nach dem Aussehen gecastet werden und ich begrüße diese Praxis NICHT.)

Grüßle Jasemine.

PS: AC nicht jeder Beitrag von mir ist bierernst. Schau mal das Piktogramm mit dem zugekniffenen Auge in der linken oberen Ecke meines von Dir kritisierten Beitrags an.

[Dieser Beitrag wurde von Jasemine am 11.07.2002 editiert.]
 
Herrschaften.

Ich halte sowohl Sprach- als auch Sprechvermögen für durchaus wichtig. Allgemeinbildung - na klar.
@radiofreund: 9. oder 11. September?
Krümelkackerei scheint also auch wichtig zu sein.
Das Wichtigste ist doch aber wohl, daß jemand will. Wenn jemand richtig will!!! dann kann er alles schaffen.
Und ich glaube Dennis will. Ich finde das gut!
Ob's dann auch klappt,das wird sich ja zeigen.
 
Du nennst es Krümelkackerei - ich nenn es peinlich! Wer sich SOLCHE Schnitzer leistet, kann noch so viel wollen. Ich sag nur Schalke 05....
 
Lieber Diddel69,
normalerweise würde ich Deinen Betrag lesen und weiterklicken.
Da Du aber schreibst, dass Deine Argumentation aus der tiefsten Überzeugung kommt, werde ich jetzt doch eine Anmerkung machen:

Du hast eigentlich mit allem Recht, was Du sagst.
Aber nur, wenn man einige wichtige Radiostrategien ausblendet.
Die Hauptstrategie: Nach dem Motto, Cola muß immer gleich schmecken, selbst wenn irgenwo Krieg ist, oder geistesschwache Idioten Anschläge verüben, sollte mein Radiosender nicht plötzlich ein ganz anderer sein.
Soll heißen: Ein Unterhaltungs-Programm sollte, selbst am 11. September 2001, nicht plötzlich versuchen Journalistenradio zu sein. Denn das glauben einem die Hörer sowieso nicht. Unterhaltungsprogramm sollen natürlich nicht die Augen verschließen, aber sie sollten Ihre Möglichkeiten ausschöpfen, um das Thema - vielleicht auf der Emotionsebene - abzudecken.
Die Musikindustrie reagierte mit Musik und nicht mit journalistischen Zusammenfassungen. Und genauso sollte ein Unterhaltungsmoderator mit seinen Mitteln reagieren. Damit meine ich jetzt keine Witzchen machen - sondern menschlich sein.
Wenn ein Unterhaltungs-DJ plötzlich mal schockiert ist, hat das auch eine große Wirkung. Da muß er nicht plötzlich versuchen innerhalb von einer Sekunde ein Journalisten-Image zu bekommen. Ereignisse, wie das am 11.September 2001, werden von den Nachrichten abgedeckt. Und wenns sein muß, gibt es alle 2 Minuten Nachrichten. Denn natürlich will der Hörer informiert werden. Aber machen wir uns mal nichts vor, es gibt einige Sender in Deutschland, die ich gerne höre, um mich unterhalten zu lassen, diese Sender wären aber die Letzten gewesen, die ich am 11.September 2001 eingeschaltet hätte.
In den USA wurde untersucht, was für eine Auswirkung der Golfkrieg auf die Radioquoten hatte: Alle Sender, die ihr Programm umgestellt haben, haben verloren. Die (Musik-)Sender, die normal weitergemacht haben, lediglich stündliche CNN-News ins Tagesprogramm geschaltet haben, haben Ihre Quote in dieser Zeit halten bzw. ausbauen können.
Nicht das ich falsch verstanden werde:
Wenn ein Moderator sowieso keine journalistische Kompetenz hat, warum sollte er dann plötzlich journalistische Höchstleistungen abgeben müssen. Glaubt man einem doch sowieso nicht.
Live-Schaltungen nach New York während TV-Total mit Stefan Raab wäre das albernste gewesen, was ich mir hätte vorstellen können.
ALSO:
Im Radio gibt es Journalisten und es gibt Moderatoren. Manchmal ein Moderator auch gleichzeit Journalist -- manchmal aber auch nicht.

Liebe Grüße aus Berlin
Berliner
 
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