Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

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AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

Wann wird eigentlich Astra analog abgeschaltet? Ist da schon was bekannt?
 
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Bleibt zu hoffen, das DVB-T Radio eine Zukunft hat. Was ist für unsinnig erachte ist die Abstrahlung von UKW-Inhalten über DVB-T. Der mobile Empfang von DVB-T ist so gut wie nicht gegeben - auch und erst recht nicht mit dem "schwachen" K 59 in Berlin. Ergänzende Programme hätten ihre Bedeutung, die Abbildung des UKW-Bandes stellt aber den Sinn in Frage.

Der Verschlüsselung von ProSiebenSat.1 sehe ich entspannt entgegen, auch und gerade weil eine exklusiver, unverschlüsselte Ausstrahlung über DVB-T sehr unwahrscheinlich wird. Ich erhoffe mir von der MABB, daß die dann freiwerdenden Kapazitäten z. B. für die Ausstrahlung weiterer Dritter Programme genutzt werden können.

Aber: Die Radioausstrahlung auf DVB-T wurde m. W. anläßlich der letzten Funkausstellung als Versuchsausstrahlung begonnen und sollte auf ein Jahr befristet sein. Es müßte also eine erneute Ausschreibung erfolgen, die ähnlich riesige Resonanz wie die Ausschreibung von DAB-Kapazitäten auslösen dürfte. :wow: Es bleibt also wahrscheinlich, daß der Versuchsbetrieb beendet wird und aus dem Radiokanal ein Fernsehkanal gemacht wird, der dann an HSE oder andere Teleshopping-Kanäle vergeben wird.
 
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Bevor es eine Zukunft haben kann, muß es erst mal einen Anfang haben und außer in Berlin wird doch wohl nirgendwo Radio über DVB-T verbreitet. Solange das nicht ausgebaut wird, wird es logischerweise auch keine Zukunft haben.
 
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Nein! Und wir sollten uns die Frage stellen: Hat Radio in der Zukunft überhaupt noch eine Chance? Diese Frage wird in anderen Threads diskutiert.
 
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Die hier reingehängte Senderliste mit den in Brandenburg zu empfangenden Kanälen auf DVB-T ist ein Witz! Seit der letzten Funkausstellung sind sämtliche ARD-Radiokanäle auf Astra DVB-S zu empfangen, in feinster Qualität. Seither höre ich wieder mit größtem Vergnügen Radio, vor allem DLF und DLR und Eins Live sowie die Hörspiele und Feature auf WDR 3 und 5. Da fragt dann noch einer, "hat Radio Zukunft"! Was bei mir seither immer öfter aus bleibt ist die Glotze! Endlich grenzenlos Radio hören, aufgebrochen ist das Monopol der vor Ort empfangbaren ÖR-Anstalt!

Klar, für die Medien-Analysten wird das zum Problem, wenn Frankfurter künftig angeben, die Kölner zu hören, oder Hamburger sonntags die Münchner. Das ist im Fragebogen gar nicht vorgesehen, was macht die studentische Hilfskraft denn nun?

Was ich da mit DVB-T soll, weiß ich nicht. Im Auto empfange ich jedenfalls noch UKW und MW, und so lange die Hersteller keine DVB-T-Emfpänger serienmäßig einbauen, wird sich das auch nicht ändern. Allerdings, gibt es nicht irgendeine EU-Bestimmung, nach der bis 2015 oder so die analoge terrestrische Verbreitung abgeschaltet werden soll?
 
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es werden (ausserhalb der subvention)
abstrahlgebühren für dvb-t radio verlangt, die sich kein neuer anbieter leisten könnten . schlimmer aber, dass während der subvention fast nur anbieter berücksichtig worden sind, die bereits auf fm abstrahlen.

neue und junge anbieter hätten
wahrscheinlich sogar noch am ehsten interesse gehabt, wenns denn mittelfristig wirtschaftlich zu betreiben wäre einiges an promotion und energie da reinzustecken. es gibt inzwischen genügend mittelständig gut funktionierende internetradios.

aber nein man protegiert seinen ukw-anbietermarkt ja lieber

dvb-t hätte doch eigentlich die perspektive, so ein zwischending zwischen internetstream und ukw radio sein, was dann halt im wohn oder arbeitszimmer genutzt wird. später wirds sicher auch mobile empfänger geben, es gibt doch dieses neuartige protokoll, was dvb-t auch mobil empfangbar macht, und die empfangschips sind billig.

dieses generelle abkeifern und zynische rumgeeier , dass jeder eh nur die gleichen superhits hören von den ewig drei gleichen sendeketten hören will,
ist nichts anderes als marktprotektion und nervt langsam ab. schlimmer auch, dass die jetzige medienpolitik sich trotz der schlappen bei innovationstechnologien noch immer halten kann und da seit jahrzenten die immer gleichen greisen köpfe über anbieter entscheiden, die dann angeblich innovation hervorbringen sollen .

ein wenig mehr optimismus könnte hier aber auch nicht schaden. so schlecht ist ja dvb-t radio nun auch nicht.

oder tut es jemanden weh ?
 
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Über ein Problem komm ich zumindest in NRW nicht hinweg.
SOLLTE einmal Radio über DVT-T nach NRW kommen, wie sieht es dann mit den ganzen Lokalen aus. Allein über den Kölner Sender müßten dann ca. 6 Frequenzen für die Lokalen von nur einem Verbund verwendet werden.
Wie sieht eigentlich die Kapazität der Senderliste bei DVB-T aus ?
 
Der blinde & taube Hesse?

Tja, DVB-T in Berlin-Brandenburg .... also in Hessen scheint's da ja zappenduster auszusehen, auch wenn Hessen TV-technisch jetzt zu 90% = "flächendeckend" (Landvolk??) mit DVB-T bestrahlt wird und die analoge Übertragung beendet werden soll oder schon wurde .... von einer derart gelagerten Radio-Übertragung sind wir hier weit entfernt. Bestehen noch Chancen?

Ein anderes Zitat, gleich zu Beginn des threads, brachte mich leicht aus dem Gleichgewicht:
chrisnecke schrieb:
Seh da aber ein klitze kleines Problemchen, das den meisten Verbrauchern vermutlich egal sein wird, aber für mich ne katastrophe!!! ist! :
Bei fast allen TV Sendern kommt das Signal zwischen drei und sieben Sekunden später als im Kabelnetz oder Hausantenne. Wenn das beim radio auch so ist, wäre es echt scheiße. Der Reiz am radio ist unteranderem das es Live ist, und zwar so live, dass es wirklich direkt da ist, oder nur wenige hundertstel Sekunden später kommt. Wenn man das allerdings in den Griff bekommt. Andererseits find ich UKW schon cool. Ist irgendwie kultig, einfach so ein persönlich empfinden...
Das stimmt zwar, aber ähm ... Kabelnetze sind auch weit davon entfernt, live oder gar synchron zu sein. Ich brauche nur mal von Frankfurt nach Mannheim zu telefonieren und beide Gesprächspartner empfangen ZDF über Kabel. Da ist ein Versatz von mehreren Sekunden feststellbar.
Oder sollte das etwa an der Hessen-eigenen Kabelgesellschaft liegen?
Wie auch immer: Das macht mir nix aus, DVB-T ist okay und Radio wäre noch viel schöner.

Gruß, Uli (blinder Hesse, deswegen Moderator :D )
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

Wenn über DVB-T auf einen Schlag über 40 verschiedene Sender zu hören sind, wird es auch als Audiodienst eine Chance haben. Fehlen nur passende, handliche "Ton"- Empfagsgeräte für DVB-T Audio. Ich würde mir eh die Erfindung eines speziellen Empfängers für die Hifi-Anlage wünschen. Bisher höre ich über eine SAT-Box und muss immer das TV enschalten um zu erfahren, welcher Sender läuft. Wünschenswert wäre da die Schaffung eines Hifi-Tuners, der neben UKW auch DVB-T, DVB-S und evtl. auch noch AM Digital (DRM) beherrscht....
 
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