Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

GermanischeCarolin schrieb:
VPS im Radio?
Außerdem gibt es VPS nicht digital - dafür ist ja der EPG da. Und da können es ARD und ZDF schon - nur die meisten Receiver nicht.
1. Dabei sprach ich vom TV über DVB-T, wobei das bei Radio über DVB-T identisch ist.
2. Die Gänsefüßchen am Wort "VPS" sind nicht umsonst. Oder wäre Dir eine technische Abhandlung zu den beiden im DVB-Standart festgeschriebenen Steuerungsmöglichkeiten lieber?

Meines Wissens nach nutzt bisher kein Anbieter eine der Steuerungsmöglichkeiten bzw. nicht normgerecht. Und ARD-ZDF? Wie soll EPG die Aufnahme steuern, wenn der EPG ständig unaktuell ist? Einen Empfänger per Firmwareupdate dazu zu befähigen, ist das kleinste Problem. Alle Geräte mit dem grünen "Überallfernsehen" Logo können das übrigens von Hause aus. Könnten.

------------------------------------------------------------------------

Zum Thema "Radio DVB-T in Berlin on air" habe ich einen neuen Threat aufgemacht. Hier war das Thema ursprünglich ja eher theoretischer.
 
DVB-T Radio in Berlin 'on air'

Um dem Thema mal einen eigenen Threat zu geben, fange ich mal neu an. Hier die ersten Infos:

Seit heute Vormittag werden in Berlin 32 Radioprogramme über DVB-T ausgestrahlt. Neben den Technisat-Programmen sind auch Private und der RBB vertreten. Der Empfang im Südosten Berlins ist schlecht, ähnlich wie beim ZDF-Paket. Die Soundqualität ist unterschiedlich. Zwischen 96 und 320 kbps ist alles dabei.
 
AW: DVB-T Radio in Berlin 'on air'

Hier nochmal die komplette Sender-Liste:
radio eins
wdr 2
wdr 5
fritz
inforadio
kulturradio
JAM FM
sunshine live
ENERGY Berlin
Klassik Radio
JOY.FM
HIT RADIO FFH
Antenne Bayern
Oldie Star Radio
Radio Horeb
TRUCKRADIO
WILANTIS
STAR*SAT Country
STAR*SAT Melodie
STAR*SAT Hit-Express
STAR*SAT Klassik
STAR*SAT Gold
STA*SAT Easy
Euroklassik 1
Radio Viola
Kinderrradio 1
Motor FM
RADIOROPA Berlin
Jazz Time
road Radio
blu radio(z.Zt. ohne Signal)
radio ffn(z.Zt. ohne Signal)
 
AW: DVB-T Radio in Berlin 'on air'

Jetzt ist auch ffn über DVB-T auf Sendung gegangen. Die Qualität ist allerdings auch hier stark verbesserungsbedürftig. Gut finde ich am Technsat-Radiobouquet die Zusatzinformationen der gerade gespielten Titel. Mangelhaft ist meiner Meinung nach die Senderbelegung. Was manchen Radiofan erfreen wird, empfindet der Berliner Radiohörer wohl eher enttäuschend. Für Überraschung sorgen sicherlich die Sender Antenne Bayern, Radio FFH und ffn. Aber wo sind die beliebten Programme 104.6 RTL, RS2, Berliner RUndfunk 91!4 usw...
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

Die Radioprogramme über DVB-T sind jetzt on air!
Hier die aktuelle Programmliste::

104|9 OLDIE Star
antenne bayern
blu radio
ENERGY BERLIN
Euroklassik 1
Fritz!
HITRADIO FFH
INFOradio
Jam FM
JazzTime
Joy.FM
Kinderradio 1-RADIJOJO!
Klassik Radio
Kulturradio
Motor FM
radio eins
radio ffn
radio horeb
Radio Viola
RADIOROPA BERLIN
roadRadio Das Autoradio
STAR*SAT COUNTRY
STAR*SAT EASY IT
STAR*SAT GOLD
STAR*SAT HIT EXPRESS
STAR*SAT KLASSIK
STAR*SAT MELODIE
sunshine live
TRUCKRADIO
WDR 2
WDR 5
WILANTIS - Das Wissensradio

Ich finde den Klang teilweise ziemlich dünn.
Wie sind eure Hörerfahrungen?
 
DVB-T Radio - Pilotbetrieb Berlin

Irgendwer hat meinen neuen Threat zum Berliner Testbetrieb einfach gelöscht und den Beitrag hier her verschoben. Was soll das? Ob DVB-T Radio eine Zukunft hat und ein Threat zum Pilotbetrieb sind ja nun wirklich nicht völlig identisch. Ellenlange Threats mit unterschiedlichen Themen machen das Forum ja nicht gerade übersichtlicher. Oder nervt jemanden die DVB-T Diskussion hier?

Wie auch immer. Dann eben hier weiter.

Hat jemand nähere Infos zu den Transpondern, Sendeleistungen und Standorte der Sender? Wie ich schon schrieb, ist der Empfang in Oberschöneweide (8 km Luftline zum Alex) sehr dünn. Genauso dünn wie das ZDF-TV-Paket. Hatte auf einen stabileren Empfang gehofft. Mit Laptop und Terratec T2 empängt man leider nur mit ständigen Aussetzern. Egal ob mit Stummelantenne oder L/4 Teleskopstab. Audioaufnahmen und auch das Zuhören machen so wenig Spaß.
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

GermanischeCarolin schrieb:
Also bei mir ging SI-"VPS" über DVB-S an einem Humax.
Ja, das ist ja das Ärgerliche. Die Steuerung über Sat ist bei den Öffentlichen bereits gut implementiert. Nur DVB-T wird stiefmütterlich behandelt. Von den Privaten mal ganz zu schweigen. Die pflegen den EPG zwar besser, aber wollen von Programmsteuerung nichts wissen. Das war ja schon beim analogen VPS so.
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

weiß jemand in welcher Audioqualität/Bitrate die verschiedenen Sender senden? Frage nur weil ich gehört habe, daß im Technisat paket mitunter mit nur 96kbit/s gesendet wird --- wie ist die Qualität hier und warum ist TwenFM nicht dabei?
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

new_rom schrieb:
Weiß jemand, in welcher Audioqualität/Bitrate die verschiedenen Programme gesendet werden? Ich frage nur, weil ich gehört habe, daß im Technisat-Paket mitunter nur 96 kbit/s gesendet wird. --- Wie ist die Qualität hier und warum ist TwenFM nicht dabei?
96 - 320 kbps wird genutzt. Das Wissensradio "Wiwantis" (oder so) aus dem Technisat-Paket hat nur 96 kbps und klingt entsprechend beschissen! Ab 128 kbps wird der Sound akzeptabel, ab 192 kbps gut. 320 kbps, wie z.B. RadioEins genutzt, sind perfekt. Vermutlich wird aber nach dem einen Jahr Versuchsbetrieb alles auf max. 224 kbps gedrosselt. Eine DVD hat schließlich auch nicht mehr (ebenfalls MPEG-1 Layer 2 mit max. 224 kbps). Wieso sollte Radio besser als DVD sein, wenn die Sender Geld sparen könnten, da so mehr Programme auf einen Transponder passen? Aber 192 kbps wären auch schon o.k. - besser als analoges UKW auf jeden Fall.

Zu TwenFM kann ich nix sagen. Ich kenne nur RadioEins, MotorFM und DLF. Den Rest überhöre ich. Ich hab da so einen psychoakustischen Filter im Kopf...

Ich hätte gerne den DLF dabei, dann könnte mein DVB-T Festplattenrekorder (DigiCorder T1) täglich "Forschung aktuell" aufnehmen, so wie jetzt schon "Nano" auf 3Sat und das RadioEins "Medienmagazin".
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

Übrigens ist im Moment auf dem Programmplatz von MotorFM völlige Funkstille. Weiß jemand warum? Versehentlich beim Stolpern den Stöpsel gezogen?
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

maetsch schrieb:
96 - 320 kbps wird genutzt.
Ohne es selbst bislang überprüft haben zu können: das sind dann wohl immer die Bitraten, die auch auf dem zuführenden Medium vorliegen. Und dieses heißt oft DVB-S. Damit kann gesagt werden, daß die RBBs hervorragende Qualität abliefern müßten, im Gegensatz zu UKW auch ohne Dynamikkompression. Habe am Wochenende Vergleichstests Radio EINS (DVB-S) vs. CD gemacht und muß dem RBB attestieren, daß er das wirklich als "CD-Qualität" im umgangssprachlichen Sinne bezeichnen kann. Die tonalen und dynamischen Unterschiede im A/B-Vergleich sind in etwa so groß wie die zwischen CD-Playern, die eine oder zwei Preisklassen auseinanderliegen. Zu deutsch: unter Normalbedingungen für "normale" Hörer nicht wahrnehmbar.
maetsch schrieb:
320 kbps, wie z.B. RadioEins genutzt, sind perfekt. Vermutlich wird aber nach dem einen Jahr Versuchsbetrieb alles auf max. 224 kbps gedrosselt. Eine DVD hat schließlich auch nicht mehr (ebenfalls MPEG-1 Layer 2 mit max. 224 kbps). Wieso sollte Radio besser als DVD sein
Was nach dem Versuchsbetrieb passiert, ist derzeit komplett offen. Bitte beim Bitraten-Vergleich beachten: die 320 KBit/s sind die brutto-Bitrate. Da gehen bis 64 KBit/s weg für Radiotext etc. Die mindest-Audiorate beträgt bei den "320er" Programmen auf dem ARD-Hörfunktransponder 256 KBit/s. Genauso groß ist die Datenrate, mit der beim RBB die Audios im System gespeichert werden: MUSICAM mit 256 KBit/s. Das kommt freilich nicht ohne Recodierung auf den Transponder, denn durchs Pult muß es als lineares PCM. Dahinter hängt soweit ich weiß ein MPEG-Coder von Mandozzi, dann gehts zum Vormultiplex. Das gute alte ADR hat übrigens auch 256 KBit/s brutto und die bekannten 192 KBit/s netto. Und eine DVD ist kein Grund, die Bitrate zu limitieren, schon gar nicht eine DVD mit MPEG-1 drauf. Es gäbe ja als "Gegenargument" auch DVD-Audio mit 24 Bit / 192 kHz LPCM ;). Maßstab ist wohl immer noch die Audio-CD, und an der sind rein vom Höreindruck 256 KBit/s nah dran, aber erreicht werden kann CD-Qualität damit freilich genaugenommen nicht.
maetsch schrieb:
Aber 192 kbps wären auch schon o.k. - besser als analoges UKW auf jeden Fall.
Kommt drauf an, unter welchem Gesichtspunkt betrachtet. 192 KBit/s können sehr gut klingen, siehe die Potsdamer RBBs auf ADR. Die Ursache ist freilich vor allem darin zu suchen, daß dort ohne das UKW-Processing gearbeitet wird und die MPEG-Codierung in linear Stereo erfolgt. Andererseits kann man auch grausam klingen, dazu muß man bloß die bekannten MPEG-Coder von Barco im joint Stereo - Modus laufen lassen. Nun noch zusätzlich das UKW-Processing drauf und völlig unabhängig von der Bitrate hat man allerübelsten akustischen Sondermüll.

FFH dürfte auf DVB-T 256 KBit/s haben und dennoch schauderhaft klingen, oder? Dann wäre es genau wie auf DVB-S.
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

maetsch, ich habe auch diesen besagten psychoakustischen Filter eingebaut und höre auch Radio Eins und Motor. Nur TwenFM interessiert mich, da ich ihn nicht kenne und er über 104,1 hier nicht mehr ankommt. Reines Interesse. In welcher Quali sendet MotorFM, wenn er denn mal sendet? Ein direkter Vergleich mit "DSR" wäre mal interessant.
Schön wärs wenn folgende sender dazu kommen würden:

-Radio Luxemb.( wer hat schon DRM und ob er ins Technisat paket kommt?)
-BFBS

( :rolleyes: ach ich träume schon wieder von den Achtzigern)
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

Hallo Radiowaves, Grüße ans andere Ufer der Spree. Na das war ja mal wieder ein tiefer Blick hinters "Mischpult". Dem kann ich kaum noch was hinzufügen. Bin jetzt übrigens aus dem Urlaub zurück. Das mit dem Glas Bier auf die alten Zeiten (Nalepastr...) könnte man ja demnächst mal ins Auge fassen.

Heute abend hab ich meinem Küchenradio mal eine zusätzliche Mischstufe verpaßt, die die ZF auf 12 kHz runtermischt. "Dream" auf Laptop und nun höre ich seit Stunden DLF auf 855 kHz und einige KW-Stationen digital per DRM. Sehr interessant. Leider ist nur die 855 kHz stabil genug, um digitale Dauerfreuden auszulösen.

Erster Eindruck:
In Stereo klingen die DRM-Sender bei ca. 18 kbps leicht blechern, in Mono hingegen wirklich nahe "UKW-Qualität". Der Empfang mit einem Billigradio ist aber allenfalls bescheiden, wenn man fernen Sendern lauschen möchte. Hier sind breitere Filter und eine bessere Antenne ein Muß. Und ein Doppelsuper sollte es auch sein. Aber zum Testen oder für DLF genügts auch einfacher.

Genutzte Technik:
- Sony ICF-M50RDS
- Mini-Mischerplatine mit Keramikfilter (15 Euro über eBay Italien)
- Dream DRM Software Decoder 1.2.4 (kostenlos)
- Celeron M 1,5 MHz Laptop mit eingebauter 0815-Soundkarte (48 kHz)

Soundmitschnitte von heute abend:
http://www.fernsprecher.de/dlf_drm.mp3
http://www.fernsprecher.de/dlf_drm_2.ogg (länger)
17,7 kbps, AAC(24kHz)+SBR P-Stereo (Dream kann aber bisher nur Mono dekodieren)
 
Digital Radio Mondiale

Oh, Dream kann ja in der neuen Version doch Stereo! Es liegt also am Deutschlandfunk. Habe eben mal Radio Luxemburg auf 1440 kHz eingeschaltet. Die Soundqualität ist um Längen besser als beim DLF (obwohl auch nur 18 kbps). Nicht so blechern und eben auch in Stereo.

Da die 1440 recht viel Schwund hatte, sind Unterbrechungen drin und man bekommt einen Eindruck, wie DRM unter schlechten Empfangsbedingungen "klingt". Oder genauer: verstummt. Diesmal mit guter Musik von Groeni und Suzanne Vega ;)

http://www.fernsprecher.de/rtl_drm.mp3

Nun aber gute Nacht!
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

@ maetsch

Auch, wenn das jetzt nur noch soviel mit DVB-T zu tun hat, als daß man den Beitrag im Original auch via DVB-T in Berlin hat empfangen können (Du müßtest ihn damit also haben) - Kai Ludwig hat am Sonnabend im Medienmagazin auf Radio EINS über die aktuelle Entwicklung in Sachen DRM berichtet. Hier der Beitrag als Real Audio und hier drin (25 MByte!) ab 10:30 als MP3 - inklusive Umschaltung der D-Kultur-Langwelle auf DRM.
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

Ja, den Beitrag hatte ich gehört. Leider gabs keine näheren Infos zum geplanten RTL-Empfänger.

Ich werde heute abend mal eine eingene DRM-Seite auf meine Homepage stellen. Mit Umbauanleitung, Beschaffungsadresse, Soundbeispielen und Erfahrungen. Muß mal wieder was Neues machen.

Dieser DVB-T Threat hier läuft langsam in Leere. Keine Neuigkeiten und wir alle sind ja nun dank DVB-T Radio glücklich. Es ist echt langweilig, glücklich zu sein... ;)
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

Ich hole den Thread jetzt nochmal hoch, denn ich hatte vorhin die Möglichkeit, einen DVB-T-Receiver zu befummeln. Ergebnis: Motor FM wird zwar gelistet, man hörte aber (gegen 18 Uhr) nichts. Ist das Standard? Die Stille auf dem Motor-FM-Platz wurde hier ja schon Mitte September erwähnt. Kam da zwischenzeitlich wieder mal was?
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

Dass bei Motor FM nichts kommt, liegt AFAIK daran, dass bei TechniSat am Wochenende keiner arbeitet und denen dann immer der Stream abkackt. Keine Angst, morgen wird der Rechner neu gestartet, dann ertönt wieder die Windows-Melodie ( :wow: ) und wenige Zeit später wird der Stream wieder eingeschaltet und Motor läuft wieder normal. Na ja, manchmal gibt es auch in der Woche Aussetzer, das liegt dann an der Netzüberlastung.

Für den technischen Laien: Motor FM führt das Signal per Internet-Stream an TechniSat zu, die geben es auf den Astra-Satelliten, von dort wird es wieder in Berlin abgenommen und dann auf DVB-T gesendet. :wall:
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

Radiowaves schrieb:
Bitte beim Bitraten-Vergleich beachten: die 320 KBit/s sind die brutto-Bitrate. Da gehen bis 64 KBit/s weg für Radiotext etc. Die mindest-Audiorate beträgt bei den "320er" Programmen auf dem ARD-Hörfunktransponder 256 KBit/s.

Dass die 320 kbit/s die Bruttodatenrate sind, stimmt. Allerdings werden die RDS- und Radiotextdaten nur mit 9600 bit/s im MPEG-Datenstrom übertragen. Weitere Informationen finden sich auf der Seite des RDS-Forums http://www.rds.org.uk/rds98/new_developments.htm und in dem dort erwähnten Dokument (UECP, SPB 490 Version 6.01) zum UEC-Protokoll.

Radiowaves schrieb:
Dahinter hängt soweit ich weiß ein MPEG-Coder von Mandozzi, dann gehts zum Vormultiplex.

Nein, dort werden keine Mandozzi-Combimuxe eingesetzt, sondern integrierte MPEG-Coder / Vormultiplexer der Firma Qbit http://www.qbit.de/. Lediglich die AC-3-Ströme müssen separat encodiert und dann dem Vormultiplexer zugeführt werden.
 
AW: Hat Radio über DVB-T eine Zukunft?

arpegiator schrieb:
Dass die 320 kbit/s die Bruttodatenrate sind, stimmt. Allerdings werden die RDS- und Radiotextdaten nur mit 9600 bit/s im MPEG-Datenstrom übertragen.
Hmm... so sehr stecke ich da auch nicht drin. Ich kann nur aus einem inzwischen veralteten ARD-Papier zitieren, in dem die Aufteilung der Datenkapazität auf die Programme des HF-TP geregelt wurde. Demnach beträgt die Datenrate bei den "normalen" Stereoprogrammen:
Datenrate 320 kBit/s, Mindest-Audiorate 256 kBit/s, 10% Overhead 32 kBit/s, ZI 30 kBit/s -> Summe 382 kBit/s. Was steckt denn alles in den ZI von 30 kBit/s und wofür geht die Differenz von maximal 64 kBit/s zwischen Datenrate und Mindest-Audiorate drauf?
arpegiator schrieb:
Nein, dort werden keine Mandozzi-Combimuxe eingesetzt, sondern integrierte MPEG-Coder / Vormultiplexer der Firma Qbit http://www.qbit.de/.
Interessant... ich habe eben die Info, daß sich der RBB gegen die von anderen Anstalten genutzte QBit-Lösung ausgesprochen hat und wohl aus Tradition Mandozzi im Einsatz hätte. Oder wurde das noch vor Inbetriebnahme geändert?
Du scheinst die technischen Interna wesentlich besser (sprich: aus eigener Erfahrung) zu kennen als ich, der ich noch nie in den technischen Eingeweiden des RBB stöbern durfte und bislang außer normalen Sende- und Produktionssstudios nichts zu sehen bekam. Bekommt ja auch nicht jeder... für aktuelle Infos bin ich deshalb immer dankbar.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben