Helga Guitton zu RTL und Formatradio

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Tom2000

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Chronik: Frau Guitton, warum haben Sie den Sender verlassen ?

HG: Weil ich als Moderatorin in diesem Format (RTL Oldies, Anmerkung der Redaktion) so sehr eingeschränkt war, dass es mir keinen Spass mehr gemacht hat - Ich konnte nicht mehr ich selbst sein. Alle paar Minuten zu sagen, bei welcher Station die Leute eingeschaltet sind - Das war und ist nicht meine Welt.

Chronik: Was hat denn die Faszination "Radio Luxemburg" ausgemacht ?

HG: Das waren einige Sachen. Wie gesagt, das Team war sehr wichtig. Und dann haben wir uns alle auf der Antenne so gegeben, wie wir auch sonst so waren. Ich glaube, das war das Wichtigste: Wir waren authentisch, wie man heute so schön sagt. Die Musik und die unterhaltenden Elemente waren weitaus weniger wichtig, als allgemein angenommen wird. Der Funke ist von uns auf die Leute übergesprungen. Das war's!

Chronik: Welche Zukunft sehen Sie für das Radio ?

HG: Ich hoffe, dass sich vor allem das Privat-Radio von der Musikdudelstation wieder mehr zu dem entwickelt, was wir früher für die Leute waren: Ein unaufdringlicher Begleiter durch den Tag. Heute kommen viele Moderatoren sehr arrogant und überheblich rüber.

Quelle: http://www.radiotreff.de/rtl/
 
AW: Helga Guitton zu RTL und Formatradio

Sorry...wenn ich mich irre...
War nicht Helga Guittion ,damalige Chef-Sprecherin ,und Jochen Pützenbacher der damalige Chefsprecher ,der oder die , Frank Elstner als Programm-Direktor je hatte?
Die beiden Radio-Moderatoren sind auf jeden Fall Kult.Danke:)
Oder liege ich da falsch?
 
AW: Helga Guitton zu RTL und Formatradio

thommy,

du hast das beziehungsgeflecht der von dir genannten personen korrekt wiedergegeben.

für mich war der zentrale satz:
"Wir waren authentisch, wie man heute so schön sagt. Die Musik und die unterhaltenden Elemente waren weitaus weniger wichtig, als allgemein angenommen wird. Der Funke ist von uns auf die Leute übergesprungen. Das war's!"

genau daran mangelt es heute sehr oft im deutschen radio, an "authentischen" moderatoren.

es gibt auf der oben genannten homepage im übrigen auch ein interview mit jochen pützenbacher. es hat mich zunächst überrascht, als er, wenn es um on air personalities geht, "fritz" als positives beispiel nennt.

gerade bin ich dabei, "fritz" mal ausgiebig zu auszutesten...bin noch zu keinem "wasserfesten" urteil gelangt.
 
AW: Helga Guitton zu RTL und Formatradio

Helga, Jochen, Hugo, ... wir vermissen Leute wie Euch im Radio. Schade, dass es sowas nicht mehr gibt. Also ich habs so gelöst: Ich höre einfach kein Radio mehr.
 
AW: Helga Guitton zu RTL und Formatradio

Es ist ziemlich klar, warum es solche guten Leute heute im Radio nicht mehr gibt:

1)Ihnen wurde Zeit gegeben, sich zu entwickeln (Grundtalent musste schon da sein)

2)Sie hatten Freiheiten, von denen heutige Moderatoren nur träumen können

3)Duch das Star-Potential, dass in diesen Leuten steckte, verdienten sie natürlich auch entsprechend gut.

Das alles ist leider in der Billig-Branche Privat-Radio nicht mehr möglich, auch wenn das Publikum es dankbar annehmen würde. Aber halt, ich vergass: Researches haben ja ergeben, dass sowas heute niemand mehr hören mag...Ich Dummerchen !
 
AW: Helga Guitton zu RTL und Formatradio

Wenn ich die Überschrift anders lese könnte ich auch denken das Helga G. (Pfui) zu RTL (Formatradio) geht :) Stattdessen dröhnen uns aus Luxemburg so Würste wie Christian etc. die Birne zu
 
AW: Helga Guitton zu RTL und Formatradio

U87 schrieb:
Es ist ziemlich klar, warum es solche guten Leute heute im Radio nicht mehr gibt:

1)Ihnen wurde Zeit gegeben, sich zu entwickeln (Grundtalent musste schon da sein)

2)Sie hatten Freiheiten, von denen heutige Moderatoren nur träumen können

3)Duch das Star-Potential, dass in diesen Leuten steckte, verdienten sie natürlich auch entsprechend gut.

4) Früher mußten in Deutschland <20 Sender 20 Stunden Programm pro Tag liefern. Heute sind es mehr als 200 Sender, die 24 Stunden pro Tag dudeln. Nur dummerweise ist die Menge an echten On-Air-Personalities und -Talenten bei weitem nicht um den Faktor 10 gestiegen.

5) Moderatoren, die heute auch nur minimal aus der Masse herausstechen (was aber auch zum Teil an ihrem Umfeld, sprich Sender liegt), werden sehr schnell für viel Geld abgeworben, in der Hoffnung, man könne alleine mit ihrem guten Namen die Hörer anlocken. Daß sie dann aufgrund fehlender oder schlechter Konzepte schnell scheitern, liegt auf der Hand.

6.) Radio hat extrem an Bedeutung verloren. Selbst die besten Moderatoren sind außerhalb ihres Mediums absolute Nobodies.
 
AW: Helga Guitton zu RTL und Formatradio

Zitat exhörer:
Radio hat extrem an Bedeutung verloren. Selbst die besten Moderatoren sind außerhalb ihres Mediums absolute Nobodies.

Das Radio hat sich dies selbst zuzuschreiben - Man kann nicht ein Produkt immer mehr entwerten und sich wundern, wenn die Marke image-mässig völlig abkackt. Und das die pseudo-witzigen Mods heute keine "Stars" mehr werden ist demzufolge nur logische Konsequenz.
 
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