Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

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AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Ich finde wirklich mal wieder erstaunlich wie subjektiv Radio ist und wie wenig man von gut und schlecht sprechen kann.

Ich persoenlich habe damals das erste Mal seit Jahren von HR 1 weg geschaltet, weil mir die arrogante Art von Herrn Lynen so sehr auf die Nerven gegangen ist. Ich kenne ihn nicht persönlich, ich meine das,News on Air rüber gekommen ist.

Dafür gefallen mir Moderatoren seehr gut, die hier immer schlecht geschrieben werden.

Dazu möchte ich anmerken dass das nicht zu den Menschen gehöre die wed Abitur noch Studium haben und nur deswegen gerne Bloedradio hören.

Trotzdem mag ich eben Modeartoren die sich nicht selbst ganz so toll finden und auch mal das Thema im Mittelpunkt stehen lassen koennen.
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Hier schreiben sie im vermeintlichen Schutz des Netzes, verbittert aus dunklen Räumen, klammheimlich während der Arbeitszeit, in legasthenisch anmutender Weise. Danke für die Aufmerksamkeit. Vielleicht solltet Ihr die vergeudete Zeit in die Vorbereitung Eurer Sendung oder eine g’scheite Recherche stecken. Dann klappt das noch mit der Radiokarriere.

Zur inhaltlichen Diskussion:
http://www.blm.de/de/pub/aktuelles/veranstaltungen/blm_forum/morgenradio.cfm
http://www.bpb.de/themen/TN36QV#

Selbstredend machen Beiträge, Kommentare, Features, Reportagen und andere hoffentlich hochwertige Werkstücke in bestimmten Formaten Sinn. In München sprach ich vor allem über moderne POPradios.

Stelle mich hier gerne einer offenen Diskussion. Jedem/jeder, der/die hier mit offenem Visier seinen Klarnamen nennt. Wie mutig seid Ihr Hosenscheißer also?

Herzlichst
Patrick
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Wenn Hörer die bestehende Radiolandschaft kritisieren, fühlen die Herr Berater sich gleich auf den Schlips getreten.
Wie wäre es mal wieder Radio zum zuhören zu machen statt nur zum weghören? Bis jetzt scheinen nur noch wenige Sender diesen Weg zu gehen. Wieso also Herr Lynen macht ihr nur noch diese Beknackten Dudelwellen? Früher konntet ihr noch begeistern, heute kommt von euch nur noch die beste Grütze von gestern und Heute?

Ja ich würde als Hörer (mehr bin ich nicht) gerne mit euch diskutieren, darüber diskutieren was mich an eure durchformatierten Sender nicht mehr gefällt.

Gruß
Andreas
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Ich diskutiere, obwohl "nur" Hörer, mit, aber nur von Angesicht zu Angesicht. - Aber, radiobino, das wird ein frommer Wunsch bleiben, weil sich die Leute dann doch lieber mit "Speichelleckern", möglichst mit vorformulierten, mindestens drei Wochen vor dem Termin eingereichten Fragen umgeben.
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Bevor ich mit Ihnen diskutieren kann, muß man erst einmal ein paar Begriffe klären:

1) Was macht eine Nachrichtenlage zu einer " außergwöhnlichen Nachrichtenlage" ? Wenn die Ereignisse in Japan nicht so im Fokus der Öffentlichkeit stehen würden, dann wären es vielleicht doch die Ereignisse in Lybien oder doch der Machtkampf an der Elfenbeinküste... und wenn diese Ereignisse nicht wären, gäbe es ein anderes Ereignis,das hochgespült wird. Ist dieser Begriff der " außergeöhnlichen Nachrichtenlage nicht sehr subjektiv?

2) Wenn keine außergewöhnliche Nachrichtenlage wäre sind die " klassischen Nachrichten" "ein Hygienefaktor". Was soll das heißen ? Sollen klassiche Nachrichten, dann nicht mehr vorkommen?
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Mir ist längst klar, dass in diesem Forum nicht der intellektuelle Nährboden unserer Republik verweilt. Doch meine gestrige Botschaft dürften selbst Verwirrte ohne Sozialbande und Stil begreifen. Klarname (Vor- und Nachname) = Diskussion. Kein Klarname = keine Diskussion.
Am kommenden Mittwoch werde ich dieses Säurebad nochmals sichten. Letzte Chance also für eine demokratische Auseinandersetzung. Alternative: Ihr verbleibt bei der vorherrschenden Gossensprache hier und lobpreist in widersprüchlicher Weise qualitativ hochstehendes Radio.

Herzlichst
Patrick
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Herr Lynen sie merken es immer noch nicht, die meiste Kritik hier im Forum kommt nicht von den "Radiomachern" sondern von den "Radiohörern". Aber auf denen wollen sie nicht eingehen, in Gegenteil sie nennen uns Verwirrte ohne Sozailbande.

Nun wundert mich jedenfalls nichts mehr, "Radiomacher" besonders "Berater" scheinen den Hörer nur für ein Mittel zum Zweck zu halten. Denn Interessieren die Radioberater nicht.

So kommen wir zur keiner Diskussion nicht mal mit Klarnamen.
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Da steigt einer der leibhaftigen Götter vom Olymp herunter und richtet seine (wenn auch unflätigen) Worte an die Forengemeinde, - und was fällt ihr ein: Sie schimpft zurück!
Ja, so kommt man wirklich nicht zu einer Diskussion.
Das Forum klagt seit langem darüber, dass die heutigen, modernen POPradios ihre Hörer nicht wirklich ernst nehmen und kaut ebenso lange schon an dem Verdacht herum, dies könne vielleicht auch eine Teilschuld jener (erfolgreichen) Berater sein, die den Kopf sehr hoch tragen, die Weisheit gefressen haben, sich für Quotenmisserfolge nie rechtfertigen müssen, bzw. Quotenerfolge sofort auf ihre Tätigkeit beziehen, und die die Hörer lediglich als amorphe Masse von lenk- und beeinflussbaren Blödmeiern ansieht.
Jetzt muss das Forum im Zuge einer kleinen Schocktherapie #27 + #31 erleben, dass selbst die Mitglieder eines engagierten Fan- Macher- und Ex-Macher Forums die gleiche Geringschätzung erfahren. Also selbst jene, die sich für das Medium kritisch begeistern, sind weiter nichts als "Verwirrte ohne Sozialbande", "Legastheniker", Hosenscheißer" und meilenweit davon entfernt einen Beitrag zum "intellektuellen Nährboden der Republik" zu leisten (wo ja auch kein Platz mehr ist, weil dort die supergescheiten Berater hocken).
Ich finde, dieser kurze Dialog zwischen Forum und Lynen, hat doch die Erklärungen für alles geliefert. Was wollt ihr noch diskutieren?
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

@Mannis Fan, ein sehr guter Beitrag.

Und ja du hast recht, die Erklärung wurde geliefert: "Der Berater hat recht, der Hörer ist dumm. Punkt aus".
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Apropos "Hosenscheißer": Sind das nicht gerade die Leute, die seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, ihre immer (mehr oder weniger) gleichen Konzepte als das "Non plus ultra" verkaufen ohne auch nur entfernt daran zu denken, dass es eine erfolgreiche Weiterentwicklung im Positiven überhaupt geben könnte, also die Berater?
Beackern diese Leute nicht den "intellektuellen Nährboden der Republik" gerade in eine Richtung, dass auf genau diesem "Nährboden" das "Wildkraut" (früher: Unkraut) den noch vorhandenen "intellektuellen" Nutzpflänzchen weder Platz noch Luft zum Leben lässt?
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Ich weiß gar nicht, wie man sich da überhaupt wundern kann. Die vor Arroganz und Überheblichkeit strotzenden und mit Unhöflichkeiten sowie Beleidigungen angereicherten "Einlassungen" Lynens passen für mein Empfinden sehr gut ins Gesamtbild. Die verzweifelten, ungeschickten wie untauglichen Versuche, eine Diskussion damit zu unterdrücken, Klarnamen-Nennungen von allen Teilnehmern "erzwingen" zu wollen, ist daher bestenfalls lächerlich. Und damit auch ein weiterer passender Baustein für das eingangs erwähnte Gesamtbild.
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Ich habe eben die pdf mit der Präsentation von Patrick Lynen überflogen.
Mein erster Eindruck: spannend. Was Lynen vorschlägt ist m.E. ein Moderator im klassischen Wortsinn. Jemand also, der zwischen den Hörern vermittelt, indem er diese zu Wort kommen lässt. Es geht also um den Dialog mit und - über das Medium Radio bzw. Moderator - unter den Hörern.
Das ist jedenfalls mein erster Eindruck. Ich hoffe, ich habe das richtig interpretiert.
Dass bei einem Sender, der Moderation auf diese Weise begreift, ein klassischer gebauter Beitrag eher stört (weil er den Moderator zum Ansager degradiert), klingt logisch.
Ich werde mir das Ganze irgendwann nochmal in Ruhe zu Gemüte führen, aber diese Sicht von Moderation und dem Medium Radio an sich hat schon was.
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Sehr geehrter Herr Lynen,

Sie sind als Moderator, Autor und auch Berater durchaus eine Person, vielleicht sogar eine Persönlichkeit, deren Namen einen gewissen Ruf genießt. Der sollte nicht unbedingt der schlechteste sein.

Nun treten Sie in diesem Forum in einer Art auf, die ein wenig an Rumpelstilzchen erinnert. Das will nicht so ganz zusammen passen. Mir will nicht in den Kopf, welche Wut ihre Feder führt; professionell wirkt das auf den ersten Blick nicht. Zumindest nicht, wenn man eine fruchtbare Diskussion mit konstruktiven Ergebnissen als Ziel vor Augen hat.

In einer eher befremdlichen Diktion fordern Sie zum Kampf mit offenem Visier auf.
Sicher haben auch Sie zur Kenntnis genommen, dass sich seit Ihrer Registrierung in diesem Forum die Nutzungsbedingungen mindestens zwei Mal geändert haben. Zum einen ist es uns untersagt, uns hier mehrfach anzumelden - einmal mit einem Foren-Pseudonym, einmal mit Klarnamen -, zum anderen gibt es einige Mitglieder, die ihre Identität bewusst unter einem Deckmantel halten möchten. Die Gründe dafür sind vielfältig. Würden nun die Pseudonyme zu Klarnamen umgewandelt, um mit Ihnen auf der Basis offener Visiere eine Diskussion zu führen, hätte das u.U. für den ein oder anderen unangenehme Folgen.

Von daher bitte ich Sie, die Nutzung von Pseudonymen nicht als Feigheit, sondern als bestehendes Forengut zu akzeptieren und auch zu respektieren. Diese Sitte als persönlichen Angriff zu sehen und verbal niederzumachen, zeugt für mich von schlechter Kinderstube. Da ich aber durchaus an eine gute Kinderstube bei Ihnen glaube, sorgen Ihre Beiträge um so mehr für Verwirrung.

Mir ist ein Fall aus einem Sender bekannt geworden, wo ein bei Radioforen schreibender Kollege es wagte, einen im gleichen Sender arbeitenden Moderator offen im Forum zu kritisieren. Über den bis dato im Sender und im Forum respektierten Kollegen brach ein Sturm der Entrüstung hernieder, dass er sich nachhaltig aus dem Forum zurückzog, wie mir berichtet wurde. Es ist möglich, dass er jetzt woanders unter Pseudonym schreibt. Die Gründe dafür sind nur allzu verständlich.

Auch ich schreibe Ihnen mit Pseudonym, Herr Lynen. Zum einen besuchte ich das Forum vorab und sah, dass hier auf die Anonymität der Nutzer offenbar Wert gelegt wird, solange sie sie nicht freiwillig aufgeben. Zum anderen möchte auch ich nicht unbedingt erkannt werden, weil ich befürchten muss, dass mir das negativ ausgelegt werden könnte.
Ich bitte Sie, das anzuerkennen und eine andere Haltung als die Ihre zu respektieren. Vielleicht kommt ja trotzdem eine wertvolle Diskussion zustande.

Auch wenn ich Gefahr laufe, mangels Nennung meines Klarnamens von Ihnen ignoriert zu werden: Schade um die Mühe, aber ich habe es wenigstens versucht.

Übrigens: Der Verfasser dieser Zeilen ist ein Fachhochschul-Absolvent im besten Alter mit entsprechender Lebenserfahrung. Wenn Sie glauben, mich damit auch als "Verwirrten ohne Sozialbande" in dieses "Säurebad" werfen zu müssen, dann tut es mir wirklich leid für Sie.
Ungeachtet dessen reiche ich Ihnen versöhnlich eine Hand, auch wenn ich Sie bislang gar nicht angegriffen habe.

Mit freundlichen Grüßen,
"Hefeteich"
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Gut, Ihr Wunsch sei mir Befehl: Hier Benjamin Hartwich. Ich grüße Sie.

Nun, wie schon oben bereits erwähnt, halte ich Ihre Formulierung, zumindest wie ich sie in der Kürze der Berichterstattung aufgefasst habe, für etwas gefährlich, da es meiner Meinung nach leicht in Meinungsmache enden könnte (Meinungsführer <==> Meinungs"opfer"). Und ob diese Gradwanderung zwischen Hilfe zur Einordnung der Meinung und Auslegung der Meinung vom Moderator immer glückt, wage ich bei manchen Lokalradios zu bezweifeln.

Es ist ein Trend, da haben Sie Recht, aber muss man jedem Trend folgen, oder gibt es auch die Option sich diesem bewusst zu widersetzen? Moderator als Leuchtturm und Personality schön und gut, nur wie weit darf sie gehen? Ich glaube, das fehlt ein bisschen in der Argumentation.

Mag sein, dass ich da etwas falsch verstanden habe, aber durch folgenden Hintergrund, wird mir da etwas unwohl: Eine Tagesthemensprecherin hat vor ein paar Wochen einen Kurzfilm über die Ereignisse zu Fukushima mit den Worten: Bilder, wie aus einem Endzeitfilm, kommentiert. Zum damaligen Zeitpunkt war die Lage jedoch keineswegs apokalyptisch, was sie auch derzeit nicht ist, obwohl von den Medien immer wieder so betont.

Daher eben mein Bedenken.
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Ich habe leider nicht genug Zeit, mich intensiv mit dem gesamten Papier zu beschäftigen, deswegen hier nur zu einem Detail. Im Vortrag findet sich eine Folie mit folgender Behauptung:

Menschliche Kommunikation ist komplex
- Faktenebene
- Selbstkundgabe / Selbstoffenbarung
- Beziehungsebene
- Appell-Ebene

Eine solche Aufteilung gehört klassischerweise in das Feld der linguistischen Pragmatik (Näheres dazu z.B. bei Wikipedia, nur gibt es diese Definition dort nicht. Erstaunlicherweise findet Google nur eine einzige Quelle, wo diese Begriffe so aufgelistet sind, und zwar in einer Broschüre des österreichischen katholischen Männerbundes. Dort stehen sie an einer Stelle, an der Anregungen für Kleingruppendiskussionen gegeben werden, unter anderem zu folgenden Themen:

- Wie geht es mir, wenn ich etwas sagen möchte und
niemand hört mir zu?

- Wie geht es den anderen, wenn ihnen das Zuhören
oder Hinhören langweilig erscheint?

Eine interessante Inspirationsquelle für einen Radioberater :)
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Ja die Küchenpsychologie und -linguistik im Radio.... schrecklich!

Nun, das was da oben anklingt, nennt sich das 4-Ohren Modell schon Schulz von Thun. Es ist Teil der Pragmatik, aber die Pragmatik ist wesentlich umfassender. Sorry, wenn ich das so sage, aber wenn´s um Wissenschaft geht, mag Wikipedia ein Einstieg sein und an der Oberfläche kratzen, doch um das wirklich zu verstehen und nicht bei leeren Worthülsen und Halbwahrheiten stehen zu bleiben, sollte man schon ein Buch zu rate ziehen. Im empfehle hierfür: Medien und Kommunikation - Eine interdisziplinäre Einführung von Hans Krah und Michael Titzmann oder Noelle Neumann Fischerlexikon Publizistik Massenkommunikation.

Wenn mich eins an solchen Seminaren bzw. Fortbildungen im Radiobereich aufregt, dann sind es Referenten, die damit argumentieren, ohne sich wirklich damit beschäftigt zu haben, sondern die es meist irgendwo aufgeschnappt haben oder in einem Workshop kurz behandelt haben...
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Auch ein Herr Lynen kann falsche Dinge von sich geben, was er Meinung nach hier gemacht hat.

Eine Trennung von Nachricht und Unterhaltung mag ein Trend sein, allerdings ein schlechter, einer der nichts mit Journalismus zu tun hat und der muss genauso im Privaten wie im ÖR statt finden. Mit großer Angst erlebe ich z.B. wie die Tagesthemen einen Kurzfilm über den Zustand des Fukushima-Reaktors mit den Worten: Bilder, wie aus aus einem Endzeitfilm kommentiert.

Liebe Forenmitglieder, sowas darf niemals (!) passieren, das ist Meinungsmache und genau die fordert Herr Lynen, vermutlich unbewusst. Denn in den weiten Räumen des Internets, und oh mann, wann lernen die lieben Medienmacher endlich, dass Web 2.0 nur eine Art der Anwendungen meint und nicht das Internet an sich, herrscht Meinungsmache. Vielleicht sollte das mal wissenschaftlich genau untersucht werden: Wie entsteht auf Facebook durch Posts eine Meinung, wie verändert sie sich und wer kann sie verändern? Einfach mal aufpassen!

+1

Und man sollte hellhörig werden, wenn man die Webseiten der "Fertigbeitragsmacher" unter die Lupe nimmt! Nicht selten werben sie damit, dass sie genau das am besten können, direkt oder indirekt: "Meinung machen"!

So gauch im Internet. Da gibt es Agenturen die zig Leute damit beschäftigen, den ganzen Tag in Foren unter x-beliebigen Usernamen eine Meinung ins Volk zu bringen!

Die Bildzeitung tut es ebenso!
 
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@germancomponist: Wenn du die Homepages von mir meinst, wüsste ich nicht, inwiefern die in Beziehung zu einer Medienanstalt / Agentur stehen?!
 
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Aber nein, ich meine nicht deine hompage!

Mein "+1" bedeutet, dass ich Deinen Beitrag gut finde.
 
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Also,
mein Name ist "Rainer Linden", ich arbeite seit gut 25 Jahren für den Hessischen Rundfunk als Reporter, Moderator, CvD. Soviel vorab.

Patrick Lynen hat durchaus Recht. Denn diese Beitragsform des "BmE" (Bericht mit Einspielungen) bzw. "B&O" (Bericht mit O-Tönen) ist zwar Standard, aber leider völlig öde und langweilig. Ehrlich - jedes noch so hinterfotzig gefakte "Live-Gespräche" (3F3A) ist besser und lebendiger. Weil es authentischer ist. Nachrichtensender (TV) verwenden dieses Beitragsformat nur noch für Berichte von Auslandskorrespondenten. Alles andere wird als (Live-) Gespräch abgehandelt. Denn das vermittelt Nähe. Es müsste überhaupt sehr viel mehr live berichtet werden. Dieser ganze Klimbim mit sinnlosen Statements von irgendwelchen Gesprächspartnern ist wenig hilfreich.
 
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Patrik Lynien. Muss man den kennen? Ich hoffe nicht. Ist mir höchst unsympathisch!

Ich habe mir "Das Wundervolle Radiobuch" von Patrick Lynen geholt und viel daraus gelernt.
Für mich neben "Grundlagen der Hörfunkmoderation" von Klaus Pawlowski und "Radio-Journalismus"
der beste Ratgeber für Moderatoren.
 
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Gut, weg mit der Anonymität, wenn es hilft.
Mein Name ist Peter Schwarz.
Und ich weiß, dass Patrick Lynen was kann. Angefangen hat er ganz oben, auf dem Dielenboden, der mal die Welt bedeutet hat. Kenne ihn aber auch noch als Hörer aus seinen SWF3-Zeiten. Bei HR1 hab ich nie zugehört, da kann ich kein Urteil drüber abgeben.
Jedenfalls wird er wissen, worüber er redet. Die Jahre an Erfahrung in unterschiedlichsten Programmen sprechen für sich.
Andererseits hat auch er nicht die allgemeingültige, einzige Wahrheit. Denn die gibt es, wie meistens, nicht. Wie überraschend...
Es gibt verschiedene Ansichten und es sollte unter erwachsenen Menschen eigentlich möglich sein, diese auszutauschen, ohne persönlich zu werden und einen Glaubenskrieg zu führen. Immer wieder erlebe ich (nicht nur in Foren, sondern auch in der "realen" Welt) das Gegenteil...leider.
Ich bin Fan von DJ-Radio, von Personality-Shows. Von denen finde ich in Deutschland immer weniger. Ich schätze auf der anderen Seite aber auch journalistisches Radio. Beides hat seine Berechtigung. Ich beaupte auch mal, beides zu können.
Die Frage ist halt immer: Welche Formen in welchem Format: Gebaute 3-Minüter in einer DJ-Show? Fehl am Platze. Gebauter Beitrag in einem Magazin? Sehr gerne.
Es kommt aber natürlich auch darauf an, wie die Beiträge gemacht sind. Ein gut gemachter "Gebauter" kann lebendiger sein als manche Mod oder Kollegengespräch. Nur habe ich das Gefühl, dass immer weniger das können. Vielleicht zur Erinnerung: Der gebaute Beitrag ist ursprünglich ein Feature im Miniaturformat. Vielleicht sind die klassischen "Magazinsendungen mit U-Musik" auf dem Rückzug...sie sind jedenfalls m.E. ein urdeutsches Erzeugnis. Ich kenne sie in der Form aus keinem anderen Sprachraum. Es gibt einige Programme, die den Spagat versuchen: Personality-Shows mit hohem Informationsanteil. Wie erfolgreich sie dies tun, das wäre mal ein Punkt, über den man diskutieren könnte. Und ob der gebaute Beitrag da rein passt. Für akute Aktualität bietet er sich rein technisch nicht an, aufgrund seiner Vorbereitungszeit. Für zeitlose Themen bietet er sich durchaus an, nur braucht es dann eben auch das passende Programmumfeld.
Von Kollegengesprächen halte ich selbst nicht allzuviel. Vielmehr sind sie für mich eine Notlösung. Und sie erfordern eben auch einen gut vorbereiteten "Kollegen" mit entsprechendem Backgroundwissen. Häufig wirken sie konstruiert und bieten eine sehr geringe Informationsdichte. Will heissen: Viel Laber, wenig Inhalt. Was man mancherorts wiederum fast bis zur Perfektion beherrscht.
 
AW: Herr Lynen weiß, was der Hörer wirklich will!

Patrick Lynen hat durchaus Recht. Denn diese Beitragsform des "BmE" (Bericht mit Einspielungen) bzw. "B&O" (Bericht mit O-Tönen) ist zwar Standard, aber leider völlig öde und langweilig. Ehrlich - jedes noch so hinterfotzig gefakte "Live-Gespräche" (3F3A) ist besser und lebendiger. Weil es authentischer ist.

Gefakte Live-Gespräche sind authentischer?! So pauschalisiert trifft das nicht zu, was Du schreibst. Ich halte viel vom BmE, aber man muss es halt auch können. Das Live-Gespräch hat meiner Meinung nach vor allem den Vorteil - und ich glaube, das ist das, was Du eigentlich sagen willst -, dass es eine Mündlichkeit erzwingt, die der Kollege vielleicht im BmE aus unterschiedlichen Gründen nicht erreicht hätte. Vielleicht, weil er einfach nicht gut textet oder weil ihm die Rolle einfach besser liegt.

Aber genauso, wie man manche Dinge im Gespräch besser darstellen kann, hat auch der BmE seine Vorteile. Ich verstehe das hier nicht so ganz:

Nachrichtensender (TV) verwenden dieses Beitragsformat nur noch für Berichte von Auslandskorrespondenten. Alles andere wird als (Live-) Gespr[äch abgehandelt. Denn das vermittelt Nähe. Es müsste überhaupt sehr viel mehr live berichtet werden. Dieser ganze Klimbim mit sinnlosen Statements von irgendwelchen Gesprächspartnern ist wenig hilfreich.

Ich kenne den BmE eigentlich so, dass man nicht "irgendwelche" Gesprächspartner nimmt, sondern passende, die etwas zum Thema zu sagen haben. Und dass man nicht die O-Töne auswählt, die "sinnlos" sind. Warum ein Gespräch zwingend mehr Nähe vermittelt als ein BmE, der vielleicht noch mit Atmo arbeitet und viel mehr Kino im Kopf macht, erschließt sich mir auch nicht.

Oder meinst Du mit "Nähe", das sich der Hörer eher wiederfindet, wenn im Gespräch genau "seine" Fragen gestellt werden? Ich glaube dann trotzdem, dass das kein strukturelles Problem des BmEs ist, sondern dass heutzutage vielleicht zu viele lieblos gemachte BmEs auf Sendung gehen.
 
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