Hessischer Rundfunk will sparen - bei den Nachrichten?

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AW: Hessischer Rundfunk will sparen - bei den Nachrichten?

Ich habe da was ganz innovatives: Man könnte hr1 zu einer Art Informationsradio ausbauen, mit einem deutlich höheren Wortanteil. Dann hat man den Ärger mit dem Überschneiden von 1 und 3 nicht mehr. Hr-Info wird eingestellt. Statt dessen gibt es auf hr1 am Morgen und am Abend halbstündig Nachrichten.

Hast Du in der Vergangenheit geforscht? :D So ähnlich war es noch vor zehn, fünfzehn Jahren. Dort war hr1 noch die Informationswelle mit entsprechend hohem Wortanteil.

Ich persönlich würde dies ebenfalls begrüßen. Zwei Pop- und Servicewellen brauchts nun wirklich nicht.
 
AW: Hessischer Rundfunk will sparen - bei den Nachrichten?

So ähnlich war es noch vor zehn, fünfzehn Jahren. Dort war hr1 noch die Informationswelle mit entsprechend hohem Wortanteil.

Es gibt sogar noch Zeugnisse für diese Vergangenheit. CDs mit 55minütigen Features, die für hr1 produziert wurden und das Logo der Welle tragen. Lang, lang ist's her und heute völlig undenkbar.
 
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Zahllose Musikredakteure haben mir unterstützt von massivem Powerpoint-Einsatz erzählt, dass dieses Problem dank Umfragen ein für alle mal gelöst ist, und die Aufstellung der Wellen beim hr optimal ist, und wir jetzt wissen, wie es geht. Die gleichen Menschen haben ein halbes Jahr später erzählt, dass der vorangegangene Misserfolg auf falschen Annahmen beruhte und wir jetzt wissen, wie es geht .. und so weiter ...
:D....:D....:rolleyes:
Ja, das kenne ich aus einer gewissen Nähe (oder Distanz, je nachdem).
Urproblem 1: Welche Umfrage- welche Ausgangsfrage. Entsprechend das Ergebnis.
Urproblem 2: Daraus resultierend hausgemachte Reformen. Beratungsresistent. Schade.

Erstaunlich, sind wir uns doch weitgehend einig in den Aussagen.

Zwei Pop- und Servicewellen brauchts nun wirklich nicht.

Da bin ich angesichts der nun seit 6 Jahrzehnten gewachsenen Popmusikgeschichte GANZ anderer Meinung. In punkto "Pop" (als Oberbegriff) deckt weder der hr noch eine andere örA (auch nicht unter Hinzurechnung von hr4) alles ab.
Sollte man schnellen Austausch von Musikladungen, bessere Unterkategorisierung und schnellere Rotationen (u.a.) mal so ganz beiläufig (...:D) wiederentdecken, wäre schon viel geholfen.
- Mittelfristig geht kein Weg an ineinandergreifende Musikformate (tagsüber)
- und/oder Tag:Nacht zwei Musikformate vorbei. Das hat nur noch niemand erkannt geschweige denn umgesetzt.

Und dann diese unsägliche Diskussion um hr1: Hier beweisen die Zahlen nun mal eindeutig, daß man auf einem richtigen Weg ist (auch wenn mir beileibe noch nicht alles an der dortigen Musik und mancher Sendung gefällt). Früher kenne ich auch noch.... habe sehr sehr viel erfahren und gelernt (Lob) und oft gehört. Aber die Musik war nur Ballast und hat gestört (mein Eindruck aller Moderatoren dort vor 2004!). Abgesehen von 200.000x "How long" in der Version von Paul Carrack (:rolleyes:): Nur der nächste Beitrag war wichtig....
Und was soll man dann bitteschön mit hr1 info machen?

@ammerlaender (hinsichtlich Einwurf wegen tiefschürfender news auf allen Wellen): Ja und nein. Ich könnte mir durchaus (bei hr3 z.B.) auch News in 60 Sekunden, schnell gesprochen, vorstellen und EIN herausragendes Thema pro Sendestunde zwischen 9 und 17 Uhr- fertig.
Nicht aufheulen: Wer news ausführlicher haben möchte, hat immer noch hr1 info, hr2, hr1.... Und alles knapp und kurz in 60 Sek unterzubringen, ist hohe Kunst!
 
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Wann habt Ihr denn das letze Mal hr-Fernsehen geschaut? Vergleicht mal beim RBB die "Berliner Abendschau" mit der "Hessenschau". Haben wir diesen Kanal, der ja nur noch 20% selbst herstellt, überhaupt noch auf unserer Fernbedienung? Wir haben die tatsächliche Lage des Senders sehr gut eingeordnet. "Victoria01", mit guter Radionase und Erfahrung ausgestattet, weiß, dass es so Wellenbreiig wie bisher in diesem Haus nicht weitergehen kann und sicher auch nicht wird. Und ich stimme zu: Die eventuelle Rettung, oder ein Lösungsansatz, der ja auch Zeit braucht, wird von innen nicht (niemals!!!) kommen (können?).
Neulich bei unserer Hausverwalterin ihren Hund gestreichelt: 'Ja, der sollte eingeschläfert werden, haben wir von 'Herrchen gesucht'. Stimmt, da war doch mal was, diese angeblich so sinnlose Sendung.

Dieses hr-Fernsehen ist bei mir auf Programmplatz 3, aber das ist wohl so mehr ein Ehrenplatz (weil man das Dritte auf der 3 hat) oder was weiß ich. Mit der Häufigkeit des Guckens hat es wirklich nichts zu tun.


Kein denkbarer Lösungsansatz von innen? Ist das nicht das schlimmste Armutszeugnis, das man sich ausstellen kann?

Mal ein Beispiel: Daimler Benz hat ja derzeit Probleme mit vielschichtigen Ursachen. Vielleicht ist auch auch eine unklare Modellpolitik dabei (Pendant zu den hr-Wellen). Wenn nun die Analystem zum Schluss kämen, Daimler wird für die Misere keine eigene Lösung finden, was würde das wohl für das Unternehmen bedeuten?
 
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Wenn nun die Analystem zum Schluss kämen, Daimler wird für die Misere keine eigene Lösung finden, was würde das wohl für das Unternehmen bedeuten?

Du meinst also die externen Berater kämen zu dem Schluß daß noch mehr externe Berater dem Sender helfen müssen?

Haben die nicht erst den Sender in die bestehende Misere getrieben?
 
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Du meinst also die externen Berater kämen zu dem Schluß daß noch mehr externe Berater dem Sender helfen müssen?
Nein. Analysten und Radioberater haben nix miteinander zu tun.
 
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Wenn nun die Analystem zum Schluss kämen, Daimler wird für die Misere keine eigene Lösung finden, was würde das wohl für das Unternehmen bedeuten?

Nachdem die Fusion nichts gebracht hat und wieder rückgängig gemacht wurde, bleibt wohl nur noch, den Laden abzuwickeln ...
 
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Um noch einmal auf der Thema der Wellenaufteiung zu kommen. Es gab hier ja schon einiges an Anmerkungen.
Zum einen, dass hr3 von jungen Leuten als "altbacken" angesehen wird, zum anderen, dass 2 bzw 3 Pop-Servicewellen (hr1 & hr3 (&youfm) egtl. zu viel sind.

Das Problem ist jedoch die versuchte "Abgrenzung". Eine Abgrenzung in 3 Zielgruppen mit entsprechend hohen Überschneidungen kann sich der hr aus Kostengründen also nicht mehr Leisten. Was wäre also eine mögliche Lösung?

Vorschlag:
hr1 wird noch ein wenig um- und ausgebaut, sowohl musikalisch als auch inhaltlich. Die Abendlichen Spezialsenungen aus madhouse könnten ohne Probleme hier integriert werden. Da hätten wir Kuschelsongs am Montag, 100pro-Deutsch am Dienstag, die Rocksongs am Donnerstag sowie die 80er am Freitag. Auf hr1 könnte das dann mit einer Verlegung von Rock auf Mittwoch auch passen, denn Donnerstags ist ja Reinke dran. Das bei hr3 individuell gestaltete Thema am Mittwoch könnte man evtl. in Reinkes Sendung mit einbauen. Bei seinem musikalischen Wissen und dem Team dahinter wäre eine entsprechende Spezialsendung gut möglich, die Hitparaden-Classics könnten da ebenfalls weiterhin eingebaut werden.
Des Weiteren sollte Fr. Schäfer dann noch zu hr1 gehen und ggf. im wöchentlichen Wechsel oder in Doppelmod mit dem hr1-Talk-Kollegen laufen. Einige hr3-Mods könnten dann ebenfalls zum 1. wechseln, um dort entsprechende Schienen zu übernehmen.
Kurz und knapp könnte man sagen: Alles, was auf hr3 bisher die älteren Generatonen angesprochen hat sollte zu hr1 gehen. Je nach Intensität dieser Neustruktorieung wären sogar Namensumzüge wie "pop&weck" möglich.

hr3 hätte es bei einer "Fusion" mit YOUFM schwieriger, da es eine erhebliche Verjüngung des Programms bedeuten würde. Aber es wäre auch eine Chance für hr3.
Das Programm müsste ein wenig in die Nachtstunden ausgedehnt werden, die PopNacht würde dann halt nur noch auf hr1 laufen und auch von hr1 gestaltet werden. Des Weiteren sollten wieder "härtere" Spezialsendungen ins Programm genommen werden, z.B. Formate wie "Modern Rock" (gab es früher mal mit Hr. Förster). Die Moderatoren von YOUFM würden dann tlw. mit rüber wechseln, z.B. eine Nachmittagsshow mit Andreas Bursche, der sicher eine breite Masse ansprechen könnte. Auch Leute wie Rob Green könnten Ihren Platz finden, sei es am Morgen als drittes Mod-Paar mit seiner jetzigen Kollegin (aber nicht mit dem ganzen Team, das nervt ja nur^^). Spezials wie die 90er Dance Classics könnten ebenso im Programm untergrbacht werden wie andere YOUFM- bzw. ex-hr3-Formate (z.B. Dirty Disko / Clubnight). Am Abend wäre sicher auch Platz für Musikkultur-Sendungen, die von 20-23 Uhr Platz fänden. Ob es weierhin eine tägliche Talk-Sendungen geben muss steht auf einem anderen Blatt. In jedem Fall wäre eine Ausdehnung des Programms in die Nacht ohne Probleme möglich.
Bsp. für einen Tag:
5-9: Frühsendung
9-12: Vormittagssendung mit Spielen / Service
12-14 Uhr: Aktuelles Mittagsmagazin mit Top-Themen aus Politik / Wirtschaft / Gesellschaft
14-18 Uhr: Nachmittagsschiene mit Spielen / Service
18-20 Uhr: Der Tag im Rückblick mit Hörereinbindung in Form von Call-Ins
20-23 Uhr: Eine Mischung aus madhouse-Inhalten wie Album der Woche, Einblicken in intl. Charts und Popkultur nach Vorbild von MDR SPUTNIK / 1LIVE Plan B
23-1 Uhr: Musikspezialsenungen
Mo: neue Musik (Genreübergreifend, so wie Fresh First)
Di: Black Musik / RnB / HipHop
Mi: Rock (Mischung aus YOUFM SOUNDS und dem ehemaligen Modern Rock)
Do: Elektronische Sounds
Fr: (ab 21 Uhr Dirty Disko)
Mo-Do könnte man ab 1 Uhr dann noch ne Hörertalk-Senung machen oder aber Musik-Spezials wiederholen oder ne moderierte Nachtschiene für Wachgebliebene gestalten, die sich musikalisch dann auch gerne an FM4-Sleepless annähern kann.
Sendungen wie 0138-6000 könnten auch weiterhin ihren Platz behalten, genauso wie die Sendung mit den deutschen Charts am Samstagabend.
Interessant wäre auch weiterhin eine Chartshow, z.B. wieder mit Frank Seidel / Jürgen Rasper (/Sebastian V.). Früher zog man die Leute ans Radio, indem sie ihren Liebenlingssong reinwählen konnten, evtl. Preise abstaubten und zugleich die Möglichkeit hatten, die Songs in voller Länge aufzuzeichnen. Heute zeichnet kaum mehr einer aus dem Radio auf, aber man könnte das ja über "Gratis-Downloads" lösen. Während der Song in der Chart-Show läuft kann man über das Senden einer SMS den Song gratis bekommen. Stichwort Hörerbindung. Zusätzlich auch wieder eine maximale Platzierungsdauer einführen (6 Mal in den Top10 / 12 Mal in den Top11-30 dabei und tschüss).

Wichtig ist im Falle einer Zusammenlegung natürlich eine entsprechende geplante Kampagne, die es dann auch möglich macht, dass die jungen Leute sich auf diese Welle einlassen können. Es wäre ja zum Beispiel auch eine Relaunch oder einem Namen wie "hr 3FM" oder etwas ähnliches möglich. Musikalisch könnte es bei hr3 eine Kreuzung aus DASDING und 1LIVE geben. Es müssten halt auch jede Menge Songs aus den späten 90ern und den 2000ern in die Rotation, aus den Bereichen Rock, RnB UND Dance.

Durch die Abwicklung von YOUFM wären dann auch Frequenzen über, mit denen man zum einen die Empfangbarkeit von hr-info verbessern könnte und zum anderen das Funkhaus Europa nach Hessen holen könnte, um im Rhein-Main-Gebiet auch ein Programm für nicht-deutsche Bürger anbieten zu können.
hr-info selber könnte sich im Sinne der Kostenreduzierung an die Gemeinschaftsendungen von NDR/WDR anschließen (Mittagsecho / Echo des Tages / Berichte von heute). Am Abend könnte auch die Sendung "der Tag" von hr2 nochmal auf hr-info wiederholt werden.

Das größte Problem bislang ist jedoch dahingehend zu sehen, dass der hr gerne nur Wellen produzieren möchte, mit denen er viele Werbeeinnahmen erzielen kann. Da es aber ab 20 Uhr keine Werbung mehr geben sollte wäre ein entsprechend anspruchsvolleres Programm ab 20 Uhr eine mögliche Lösung.

/* TRAUMMODUS AN:
Ein anderer Vorschlag, der alle Funkhäuser entlasten würde, wäre die von bundesweiten Hörfunkprogrammen (wie auch immer die Gundlage dafür geschafft wird):

- ein bundesweiter Jugendkulturkanals nach dem Vorbild von BBC R1 / MDR Sputnik / ORF FM4 / WDR 1LIVE Plan B mit einem ausgewogenen Tagesprogramm und viele Specials am Abend, ggf. mit regionalen Auseinanderschaltungen zu bestimmten Zeiten (morgens / nachmittags).

- eine deutschlandweite Kulturwelle mit ebenfalls regionalen Schaltungen (z.B. morgens).

- eine deutschlandweite Welle für deutsche Schlager / Volksmusik, ebenfalls mit regionalen Schienen (nach heutigem Vorbild)

- eine deutschlandweite Infowelle im Stile von DLF / WDR5

- je Bundesland eine regionale Info- und Servicewelle nach Vorbild von WDR2 / hr1 / BBC R2 und einer breiten Musikfarbe über alle Jahrzehnte. Am Abend gerne auch mit spezielleren Sendungen (siehe Vorbilder WDR2 / hr1 / BBC R2)

Die etablierung einer deutschlandweiten Service-Welle im Stil von OE3, die als CashCow fungiert und als einzige der Wellen Werbung senden darf, wäre dann noch zu klären. Die Frage wäre, ob man den Werbekuchen komplett den privaten überlasst oder zumindest eine Welle mit Werbung senden lassen darf / will.

Das wären dann 5 Wellen für das Bundesgebiet mit der Option, noch ein paar digitale Spartenkanäle nach dem Vorbild der BBC zu etablieren, z.B. Funkhaus Europa, dass dann in Ballungsgebieten auch via UKW verbreitet werden kann. Oder ein Kanal für Sport-Liveübertagungen, der die MW-Sender mitbenutzen könnte.

TRAUMMODUS AUS*/

Diese Sachen sind hier sicher schon an vielen Stellen diskutiert worden, aber aus meiner Sicht wird es finanziell gesehen für die ARD irgendwann mal zu einer entsprechenden Entscheidung kommen müssen, um weiterhin die Qualität liefern zu können, die eine Rundfunkgebühr rechtfertigen.

Greetz,
++J++
 
AW: Hessischer Rundfunk will sparen - bei den Nachrichten?

@berni_ bread und @radiovictoria01:
Ihr beiden geht für ein Wochenende in Klausur und am Montag danach hat der hr ein komplett neues Hörfunkprogramm (das sogar funktionieren dürfte!!!)

Mit ein paar inhaltlichen Dingen von berni bin ich nich so ganz auf einer Höhe, aber das Muster ist m.E. mehr als hervorragend und durchaus bedenkenswert.
Die Abteilung "Traummodus" ist klug überlegt und es werden sicher bald die ersten Stimmen in diese Richtung gehen (BBC Vorbild). Aber das will ich aus kulturellen Gründen der Radiolandschaft hier (noch) nicht wünschen. Denn es würde bedeuten: Nur noch ein Sinfonieorchester, nur noch eine ARD Big Band, nur noch ein Sender der Hörspiele produziert u.s.w. u.s.f., ich bin da noch nicht so weit in meinem Kopf, es hängt zu viel daran und es ist wichtig zu versuchen diese kulturelle Vielfalt zu erhalten. Aber wenn es garnicht mehr geht......

Bitte um ausführliche Rückmeldung nach der Klausur;)
 
AW: Hessischer Rundfunk will sparen - bei den Nachrichten?

Ich möchte hier noch mal kurz etwas aufgreifen.
@berni_ bread
Die Abteilung "Traummodus" ist klug überlegt [...] Aber das will ich aus kulturellen Gründen der Radiolandschaft hier (noch) nicht wünschen. Denn es würde bedeuten: Nur noch ein Sinfonieorchester, nur noch eine ARD Big Band, nur noch ein Sender der Hörspiele produziert u.s.w. u.s.f.,
Ich gebe Dir Recht. Das könnte problematisch werden. Aber meinst Du nicht, es könnte auch aus der Perspektive gesehen werden, dass die lokalen Einrichtungen / Funkhäuser allein schon für die tlw. gefahrenen regionalen Schienen bestehen bleiben müssten. Der Kulturkanal SOLL sich ja in so einem Szenario auch Auseinanderschalten und Veranstaltungen / Entwicklungen vor Ort on Air nehmen. Eine hr-BigBand könnte es auch weiterhin geben. Als Kulturveranstalter sollten die regionalen Funkhäuser in jedem Fall weiter Tätig bleiben. Und für die regionalen Schienen im 3. TV-Programm müsste es auch noch Redaktionen geben. Das 3. würde ich im übrigen zu einem Programm wie das frühere "Erste" umbauen: Ein gemeinsamer Rahmen und zu speziellen Zeiten dann Auseinanderschaltungen. Denn seien wir mal ehrlich: In den 3. läuft größtenteils das gleiche. Und das Zweite kann bei der Gelegenheit auch gleich noch mit der ARD fusionieren, denn welches Land braucht schon ZWEI Öffi-TV-Apparate, die sich gerne auf Kosten der Gebührenzahler untereinander Konkurrenz machen?!? Aber damit kommen wir jetzt viel zu weit vom eigentlichen Thema ab.

Mal sehen, was die Klausurtagung bringt :D
Greetz,
++J++
 
AW: Hessischer Rundfunk will sparen - bei den Nachrichten?

...ehrlich gesagt, ich habe da ein wenig Angst um die Kultur, nicht nur um die hr-Bigband, oder um den WDR-Chor, auch um viele andere Hochleistungskulturproduktionen, da hängen ja auch die Musikhochschulen und viele andere Institutionen dran u.s.w. Wenn wir versuchen würden das alles aufrecht zu erhalten und z.B. mit Sponsoren unterstützten (USA-Beispiel), dann wären jetzt die Orchester der ARD nicht mehr spielfähig, weil die großen Amispitzenorchester (New York, Philadelphia, Chicago) fast pleite sind, denn die Sponsoren sind wegen der Krise alle weg vom Fenster. Grausam, die NY-Philharmoniker können nicht auf Tour gehen, weil keine Kohle da ist. Das fürchte ich dann auch hier bei uns....Trotzdem biste, was die Überlegungen angeht, durchaus auf dem richtigen Weg, besonders was die Wellenorganisationen und Strukturen angeht. Und das wird auch kommen, früher oder später.

Bereitet mal in der Klausur alles schön auf und vor, gebraucht wird es sicher bald:D
 
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blueko
Du meinst also die externen Berater kämen zu dem Schluß daß noch mehr externe Berater dem Sender helfen müssen? Haben die nicht erst den Sender in die bestehende Misere getrieben?
Dem war nicht so. Wenn es nicht Insekten sind könnte es vielleicht u.U. hilfreich sein.... :rolleyes:

@ablauscher: Weiß ja nicht, wen Du da miteinander verkuppeln willst...:rolleyes: Aber sollte Bernd das Brot etwas zu sagen haben, treffe ich mich wirklich gern mal mit ihm. Obwohl ich vollkommen andere Vorstellungen vom Kurs habe :rolleyes:
Aber er hat wenigstens mal intensiv nachgedacht...

Interessant finde ich die Idee, die Kulturwellen weitgehend bundesweit zusammen zu schalten- und nur stundenweise (was allerdings sein MUSS) "landesweites mit Lokalbezug" zu bringen (so habe ich ihn interpretiert).

Hinsichtlich hr3 finde ich die Wiedereinführung von wirklichen Musikspezialsendungen für 1-2h vor Mitternacht (oder gar Ausweitung bis 1 Uhr :rolleyes) gut- hatte ich auch gesagt, daß dies kein Format zerstört.
Und mit der Reduzierung der überlangen Morgensendung (auf 9 Uhr) sowie Abschaffung der dümmlich-dämlichen Doppelmodertion bin ich auch d'accord.

Ansonsten würde ich einen radikaleren Kurs fahren:
hr1 ausrichten auf "music of your life"- jenem zukunftsträchtigen dekadenübergreifendem Format. Mit einem höheren info-Anteil als
hr3: Und diese Welle zu einem ultraschnellen hot-AC/soft-AC (tageszeitabhängig) Popsender machen, mit fest eingebauten future-Titeln (Neuerscheinungen) und einer klar erkennbaren Musikuhr. madhouse wäre das erste, was ich in den Mülleimer entsorgen würde. Selbst der gute Rasper und die weiblichen Stimmen können das nicht rausreissen, was da an Kuddelmuddel durcheinander präsentiert wird....:rolleyes:

Und in beiden Fällen, bevor wir es vergessen, gilt: Ist eine örA. Also -verdammt nochmal- setzt nicht nur auf Eure Informationskompetenz, sondern auch Musikkompetenz (hoffe, habe mich als formatic klar ausgedrückt :rolleyes:?). Und dazu gehören schnellerer Titelaustausch, mehr Unterkategorisierungen, greifende Tages- und Stundensperren. (Ich höre schon wieder Wet Wet Wet mit Love is all around...:rolleyes:)

ablauscher
gebraucht wird es sicher bald
Da bin ich nicht so sicher wie Du....:rolleyes: :D
 
AW: Hessischer Rundfunk will sparen - bei den Nachrichten?

Hinsichtlich hr3 finde ich die Wiedereinführung von wirklichen Musikspezialsendungen für 1-2h vor Mitternacht (oder gar Ausweitung bis 1 Uhr :rolleyes) gut- hatte ich auch gesagt, daß dies kein Format zerstört.
Und mit der Reduzierung der überlangen Morgensendung (auf 9 Uhr) sowie Abschaffung der dümmlich-dämlichen Doppelmodertion bin ich auch d'accord.

Ansonsten würde ich einen radikaleren Kurs fahren:
hr1 ausrichten auf "music of your life"- jenem zukunftsträchtigen dekadenübergreifendem Format. Mit einem höheren info-Anteil als
hr3: Und diese Welle zu einem ultraschnellen hot-AC/soft-AC (tageszeitabhängig) Popsender machen, mit fest eingebauten future-Titeln (Neuerscheinungen) und einer klar erkennbaren Musikuhr. madhouse wäre das erste, was ich in den Mülleimer entsorgen würde. Selbst der gute Rasper und die weiblichen Stimmen können das nicht rausreissen, was da an Kuddelmuddel durcheinander präsentiert wird....

Und in beiden Fällen, bevor wir es vergessen, gilt: Ist eine örA. Also -verdammt nochmal- setzt nicht nur auf Eure Informationskompetenz, sondern auch Musikkompetenz (hoffe, habe mich als formatic klar ausgedrückt ?). Und dazu gehören schnellerer Titelaustausch, mehr Unterkategorisierungen, greifende Tages- und Stundensperren. (Ich höre schon wieder Wet Wet Wet mit Love is all around...)

Diese Ansätze haben was. you.fm wäre danach aber entbehrlich, oder?

Ein bundesweites Kulturprogamm haben wir übrigens schon. Mit wohl recht bescheidener Resonanz, was wohl auch der im Westen bescheidenen Frequenzsituation geschuldet ist. Ich glaube nicht, dass das für die ARD-Kulturwellen (Was ist eigentlich Kultur?) der richtige Weg wäre. Wohl aber viel mehr Programmaustausch, Kooperation und Sendungsübernahmen auch tagsüber.
 
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you.fm wäre danach aber entbehrlich, oder?

Ne, die spielen ja kein AC.... sondern urban (UC). you.fm ist da, um gezielt Jugendliche anzusprechen- und die haben bekanntlicherweise einen härteren Geschmack.

Bei Interpreten entscheidet die Verträglichkeit des jeweiligen Titels, ob er auch bei hr3 laufen kann...

Und bei you.fm wird auch eine Justierung notwendig sein, um zwischen hiphop/r'n'b und house/techno etwas zu entzerren.
 
AW: Hessischer Rundfunk will sparen

Auch wenn es angesichts der Uhrzeit wohl kaum jemand gemerkt hat,
eine erste Sparmaßnahme ist bereits gestern in Kraft getreten:

hr1 übernimmt die ARD-Popnacht jetzt samstags bis um 6 Uhr und startet nicht schon nach den 5-Uhr-Nachrichten mit eigenem Programm.

Das ist am Wochenende sicher zu verschmerzen, hr3 tut dies ja schon immer - allerdings passt dort die Popnacht meiner Meinung nach auch gut rein, während ich mir bei hr1 grundsätzlich eher ein anderes Nachtprogramm (beispielsweise die Übernahme der SWR1-Nacht) wünschen würde.
 
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Und erzähl mir noch mal einer was von "hr3 ist formatiert". Alles was sie haben ist ein Paket an research-Titeln, das sie -nach diversen Brüchen und musikalischen Wanderwegen- wieder und wieder ins Programm kippen.

So'n Wanderweg kommt jetzt am Freitag: Von morgens bis abends guitar-rockmusic...

Das zusammen mit den diversen "nur deutsch"-Tagen und ähnlichen Anwandlungen kann sich selbst der skrupelloseste consultant nicht ausdenken :rolleyes:
 
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Und alles was wir brauchen ist "Hülfe" von außen. Wir sind genug an erfahrenen Radioleuten um den hr zu lenken!
 
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[Gerücht]

Annett Louisan schreibt für den hr eine Spezialversion ihres ersten Hits:
"Ich will doch nur spar'n, u-huu...."; Titel: "Das Sparziel".

Die Einnahmen kommen hr3 zugute, weil Lidia Antonini & Werner Reinke sie dort bekannt gemacht haben.

[/Gerücht]
 
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Und alles was wir brauchen ist "Hülfe" von außen. Wir sind genug an erfahrenen Radioleuten um den hr zu lenken!

stimmt ja lieber "insider" und zwar sehr gute und auch erfahrene. Dem Himmel sei Dank, dass es "noch" so ist. Bitte aber wo sitzen einige? was machen die gerade? Hört man denen auch wirklich zu? Sind nicht manche hervorragende Radioleute in irgendein Stübchen abgeschoben und zählen die Jahre bis sie endlich 58 sind und in den Vorruhestand gehen können? Ich fürchte, dass könnte viel besser laufen, wenn.... siehe oben. Aber trotzdem: Fröhliches Wellenreiten und Mut zum "Radiomachen" wünscht Ablauscher
 
AW: Hessischer Rundfunk will sparen - bei den Nachrichten?

Und alles was wir brauchen ist "Hülfe" von außen
Was soll man darauf antworten? Ich höre dieses Hausgemachte tagtäglich... :rolleyes:

Wir sind genug an erfahrenen Radioleuten um den hr zu lenken!
Soso.
Nun, an guten Moderatoren mangelt es dem hr sicherlich nicht. Aber "erfahrene Radioleute" ist nicht gleichzusetzen mit "(genug) Erfahrung gesammelt"- die erwirbt man sich nämlich nicht, wenn man 10/20 Jahre auf dem gleichen Studiostuhl gesessen hat und nirgends sonst...

Wir sind genug an erfahrenen Radioleuten um den hr zu lenken!
Und dann bleibt immer noch die Frage offen: Wohin?

Wir sind genug an erfahrenen Radioleuten um den hr zu lenken!
Und wenn dem wirklich so sein sollte: Deren Handschrift vermisse ich... oder ich habe was an den Ohren...:rolleyes:
 
AW: Hessischer Rundfunk will sparen - bei den Nachrichten?

Die nächste Sparmaßnahme ist amtlich:
Aus Kostengründen übernimmt hr3 nunmehr die SWR3-Pop Nacht und produziert keine eigenen entsprechenden Nachtsendungen mehr.
Bald kann man die Popnacht durchgängig auf SWR 3 schalten, so sieht es nunmehr wie folgt aus:
Nacht von Sonntag auf Montag: WDR 2
Nacht von Montag auf Dienstag: SWR 3
Nacht von Dienstag auf Mittwoch: WDR 2
Nacht von Mittwoch auf Donnerstag: SWR 3 / Bremen 4 / SWR 3 / SR 1
Nacht von Donnerstag auf Freitag: Bayern 3
Nächte von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag: SWR 3
Prost! :rolleyes:
 
AW: Hessischer Rundfunk will sparen - bei den Nachrichten?

Entscheider hören doch angeblich bevorzugt Klassik, wenn sie nicht gerade "priorisieren", "adressieren" oder ihren Laden "auf Sicht fahren"... ;)

Das ist KULTUR, mann! K-U-L-T-U-R! Das einzigste, wo erlaubt ist! Wir haben schließlich einen Kulturauftrag.

(Ich erinnere mich gerade an die Anfangszeit von MDR Info, da lief wenigstens Bigband-Sound. Das hatte was...)
 
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