Hitradio FFH die Nr. 1 unter den landesweiten Kommerziellen in Deutschland?

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Schön, dass alle diese Beiträge meine Argumentation unterstützen: "Qualität" im Radio kann immer nur subjektiv empfunden und verstanden werden - nichts anderes sage ich die ganze Zeit!
 
Eine philosophische Frage... Auch die "Wirklichkeit" wird von jedem Menschen unterschiedlich, selektiv und völlig subjektiv wahrgenommen und empfunden. Daraus würde ich nicht schließen, dass es keine objektive Wirklichkeit gibt.
 
@stefan kramerowski: Objektive Wirklichkeiten gibt es nur in der Chemie, in der Physik, in der Mathematik und im Sport..................alles andere ist, wie du richtigerweise sagst, selektive und subjektive Wahrnehmung. Auf nichts anderes wollte ich hinweisen, weil hier immer so getan wird, als hätten Diskussionsteilnehmer die absolute und objektive Formel für den Qualitätsbegriff im Radio gefunden.
 
Naja, wenn ich auf der Gitarre schrammele und Eric Clapton dasselbe spielt, gibt es da - das muß ich zugeben - einen objektiven und nicht wegzudiskutierenden qualitativen Unterschied. Zu meinen Ungunsten. Selbst dann, wenn in der subjektiven Wahrnehmung aller Augenzeugen der Unterschied nicht zum Vorschein treten sollte; man möglicherweise mein Geschrammele gar bevorzugt (vielleicht sehe ich besser aus als Clapton ;))
Sich darauf zurückzuziehen, alles sei letztlich nur subjektiv im Auge (oder hier Ohr) des Betrachters und reine Geschmackssache, ist ein Relativismus, der zur absoluten Beliebigkeit führt. Selbige ist tagtäglich im Radio zu erleben und meines Erachtens auch nicht besser als die früher vielleicht oft arrogante Bevormundung aus alten öRa-Monopolzeiten.
 
@Cart: Ich liebe Diskussionen, bei denen den Dingen wirklich auf den Grund gegangen wird, anstatt alles nur oberflächlich anzukratzen. ;)

stefan kramerowski schrieb:
Sich darauf zurückzuziehen, alles sei letztlich nur subjektiv im Auge (oder hier Ohr) des Betrachters und reine Geschmackssache, ist ein Relativismus, der zur absoluten Beliebigkeit führt. Selbige ist tagtäglich im Radio zu erleben und meines Erachtens auch nicht besser als die früher vielleicht oft arrogante Bevormundung aus alten öRa-Monopolzeiten.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Bewertungsmaßstäbe gibt es nach wie vor: Heute ist dies die Media-Analyse, früher war es möglicherweise der prozentuale Anteil an Nachrichten- und Kultursendungen, den ein Programm aufwies.
Problematisch wird das ganze dadurch, dass einzelne Kriterien verabsolutiert werden: Dadurch, dass es beim Privatfunk offensichtlich nur noch um die Quote geht, gibt es kaum noch Unterschiede zwischen den Programmen, einfach weil ein bestimmtes Format, das darauf ausgerichtet ist, dass man nicht aktiv zuhört, sondern sich vielmehr berieseln lässt, am quotenträchtigsten ist (FFH macht da für mich auch keine Ausnahme; das Programm ist bei längerem Zuhören genauso eintönig und mainstreamorientiert wie bspw. Radio ffn, RPR1, oder RTL Radio).
Unter dieser Voraussetzung kann es nur einen Ausweg aus dem Dilemma geben: So viel private Konkurrenz zulassen, wie nur irgend möglich, denn dann können nicht alle das Gleiche machen.
 
@Cart: Ich liebe Diskussionen, bei denen den Dingen wirklich auf den Grund gegangen wird, anstatt alles nur oberflächlich anzukratzen. ;)

Und da das so fruchtbar ist in diesem Forum, wird hier immer wieder der gleiche Schwachsinn geschwafelt. Die Enge der Rotation des "philosophischen" Restmülls schlägt sogar die von NRJ.

Geht doch in irgendein Fernsehforum und kotzt euch da aus. Ich habe nichts gegen Privatfunk, obwohl er seit den 90ern teilweise unerträglich geworden ist. Aber ich hab noch 2-3 Privatfunker, die ich ganz gern höre. Beim Fernsehen allerdings hab ich dermaßen die Schnauze voll, dass ich mir alles, was mich interessieren könnte, nur noch über Mediatheken und dergleichen ansehe. Radio ist wirklich das geringste Problem, noch dazu, wo sich gerade jetzt einiges in der Branche bewegt.
 
So viel private Konkurrenz zulassen, wie nur irgend möglich, denn dann können nicht alle das Gleiche machen.

Das ist ein schöner Traum. Aber wie andere Branchen zeigen, ist er längst ausgeträumt. Mehr Privatfunk hat im Fernsehbereich nur immer denselben Schrott, aber auf verschiedenen Kanälen hervorgebracht. Spartenprogramme rechnen sich einfach nicht. Nur Masse bringt Kohle. Und die Masse schaut sich was an?

Privatisierung im Telekommunikationsbereich? Traum vorbei. Hätte ich keinen Altvertrag mit Arcor (heute Vodafone), wäre die Telekom meine letzte Rettung. Als Neukunde bekäme ich von Vodafone nicht mal mehr einen DSL-Anschluss, sondern einen "LTE-Anschluss".

Privatisierung im Nahverkehr? Da freuen sich aber die Busfahrer über die "tollen" Tarifverträge seit der Privatisierung.

Privatisierung ist keine Lösung.
 
Cart schrieb:
Geht doch in irgendein Fernsehforum und kotzt euch da aus.
Na, daraus spricht aber ein gewaltiger Frust.

Benno Benz schrieb:
Mehr Privatfunk hat im Fernsehbereich nur immer denselben Schrott, aber auf verschiedenen Kanälen hervorgebracht. Spartenprogramme rechnen sich einfach nicht. Nur Masse bringt Kohle. Und die Masse schaut sich was an?
Meinem Eindruck nach klingt fast so, als würdest Du hier die Parteilinie der SPD in Sachen Medienpolitik vertreten.

Das Problem bei Deiner Argumentation liegt darin, dass sie vordergründig betrachtet richtig ist, allerdings verschweigt sie gewisse Tatsachen.
- Klar, auch im TV-Bereich gibt es viel Schrott, aber eben nicht nur: Der Discovery Channel oder Deluxe Music machen doch ein recht ansprechendes Programm.
Derartige Nischen haben sich erst nach einer Liberalisierung des Marktes geöffnet.

Geht doch mal auf http://www.listenlive.eu und vergleicht die ausländischen Hörfunkprogramme mit den deutschen! - Merkwürdig, dass im Ausland die Musikrotationen meist weitaus umfangreicher sind.

Benno Benz schrieb:
Privatisierung im Telekommunikationsbereich? Traum vorbei.
Auch ein Argument, dass sich durch die Praxis widerlegen lässt: In Belgien wurde der Telekommunikationsmarkt erst vor wenigen Jahren liberalisiert. Die Folge: Bis 2009 gab es überhaupt keine DSL-Flatrates und die Volumentarife der Belgacom waren so teuer wie in keinem anderen EU-Land.
Der einzige Vorteil, den das Belgacom-Monopol mit sich brachte, lag darin, dass selbst die entlegensten Dörfer schnelles Internet nutzen konnten.

Benno Benz schrieb:
Privatisierung im Nahverkehr? Da freuen sich aber die Busfahrer über die "tollen" Tarifverträge seit der Privatisierung.
Wie kommt es dann, dass die Privatbahnen i.d.R. komfortabler und pünktlicher sind, als die Regionalbahnen der DB?

Benno Benz schrieb:
Privatisierung ist keine Lösung.
Privatwirtschaftliche Oligopole sind eine Katastrophe, echte private Vielfalt dagegen ist ein Gewinn.

Schauen wir doch nur mal auf Hessen: FFH, Planet Radio und Harmony FM gehören alle der Radio/Tele FFH GmbH.
Und was gibt es sonst noch? - Dass der Regiocast gehörende Radio BOB!, NRJ und Radio Teddy mit einer 200-Watt-Funzel in Kassel.
Der einzige wirklich unabhängige Anbieter ist Radio Fortuna in Offenbach; ansonsten gehören alle privaten Radiosender riesigen Medienkonzernen. Wirkliche Anbietervielfalt sieht anders aus!
Solche kleinen Sender wie bspw. Radio 2DAY oder Feelradio Premium Musik sollte es viel häufiger geben, und zwar auf UKW, dann würde der Privatfunk in Deutschland genauso gut klingen, wie im Ausland; Aufgrund des Einflusses der Medienkonzerne wird dies jedoch unterbunden und genau da liegt das Problem.
 
Back to topic irgendwer?

Gerne! Nach ein paar FFH-Hörproben fällt mir nur der Spruch "Unter den Blinden ist der Einäugige König" ein... ;)
 
Bin der Meinung, dass FFH nicht nur das kleinere Übel, sondern sogar ziemlich gut ist. Der Sender unterhält mit guten Moderatoren und viel Witz sowie abwechslungsreich programmierter Mainstream-Musik. Neue Titel kommen sofort ins Programm. Die Information ist knapp gehalten, aber präzise aufbereitet. Für mehr Informationen schalte ich auf WDR 5 und DLF.
 
Also Moment mal - wenn man hier liest - könnte man ja meinen dass FFH eine Insel der Glückseligen ist. Ganz so ist es nicht und viele hausgemacht Probleme liegen offen. Die besten Moderatoren werden in den Nachmittag abgeschoben - wie Scherer und Schneider... dafür sitzt eine ehemalige Wetterfee von Antenne1 im Vormittag? Warum? Das ist FFH doch gar nicht würdig. Ob die "Neueren" wie Münkner, Deininger und Co. jemals das Niveau einer Schneider erreichen werden - möchte ich bezweifeln.
 
Wer auch immer die Frau am Vormittag verbrochen hat, kann nich der Selbe sein der einst 'die Alten' hat reifen lassen. Das sind ja Welten dazwischen !
 
Der Nachmittag ist neben der Morningshow die zweite Primetime im Radio. Somit ist es von HDH und OH nur Konsequent eine Sabine Schneider und ein Johannes Scherer dort einzusetzen!

Die ehemalige Wetterfee von Antenne1 ist auch nicht mein Fall, der Markus Walter war mir lieber!
 
internetradiofan schrieb:
Bewertungsmaßstäbe gibt es nach wie vor: xxxxx früher war es möglicherweise der prozentuale Anteil an Nachrichten- und Kultursendungen, den ein Programm aufwies.

Früher hat man nicht einen einzigen Gedanken über Reichweite, Akzeptanz oder Länge der Nachrichten verschwendet. Warum auch, die öffentlich-rechtlichen waren allein und hatten bis auf Randerscheinungen wie die vier fröhlichen Wellen keine Konkurrenz zu fürchten. Also konnte man frühmorgens Blasmusik, vormittags stundenlange Rezensionen und nachmittags Kinderfunk bringen. Niemand hat es überprüft oder in Frage gestellt, warum auch. Dann war da immer noch dieser Kulturauftrag. Alles, was irgendwie entfernt an Unterhaltung erinnerte, war bäääääh und konnte mühsam und nur stundenweise durchgesetzt werden.
Der bayerische Rundfunk hatte donnerstags abends 45 Minuten mit den Schlagern der Woche sowas wie eine eigene Hitparade. Das war es dann aber schon in Sachen Popmusik.
 
Schlecht informiert!

Die Schlager der Woche gingen immer von 18-19 Uhr auf Bayern 3 und später dann sogar ab 17.30 - 19.00 Uhr
 
Also ich stelle fest: Es gibt niemanden, der eine bessere kommerzielle Landeswelle als Hitradio FFH kennt.
 
Ich höre FFH sehr gern,aber es gibt auch Dinge die mir nicht gefallen,
1. das Jinglepaket finde ich langweilig
2.der Klang ,hier in Wiesbaden klingt die 102,0 immer leise und dünn
3.die Musik könnte nach mein pers.Geschmack noch etwas neuer sein
ansonsten fällt mir nichts mehr ein,ich höre immer gerne FFH.
 
Also ich stelle fest: Es gibt niemanden, der eine bessere kommerzielle Landeswelle als Hitradio FFH kennt.
Das ist aber eine sehr gewagte Interpretation. Deine Headline beim Eröffnungsposting zielte doch in eine andere Richtung, oder interpretiere ich das jetzt falsch?
Nichtsdestotrotz höre ich lieber FFH als ABY, das ist klar. Ob sich diese beiden Sender überhaupt vergleichen lassen, steht auf einem anderen Blatt.

2Stain
 
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