AW: Hobby Internetradio und die Kosten
Jesses, wat denn hier los....
Schade eigentlich, daß mein Posting "Achtung Satire" - aus welchem Grund auch immer, konnte eigentlich keinen finden - gelöscht wurde, das hatte unter anderem genau DAS hier zum Inhalt *g*...
Leute - es ist müßig, wie ihr hier diskutiert, weil es gar keine Diskussion ist. Der eine will von seinem Standpunkt net weg und die anderen halten dagegen.
@Flugsaurier (muß immer aufpassen, daß ich net Drache schreib hier
) - Du hast ne Menge Vorbereitungszeit investiert in DEIN Projekt - das muß aber nun nicht zwangsläufig bedeuten, daß das der goldene Weg ist! Vor allen Dingen würde ich mir von niemandem, wirklich niemanden vorschreiben lassen wollen, wie ich mein Hobby zu gestalten habe - um bei Deinem Beispiel zu bleiben würde das auf die anderen angeführten Hobbys bedeuten, daß man Deinen Vater anraunzen müsste, warum die Streckenführung seiner Modelleisenbahn keine ICE-Strecke beinhaltet, keiner realen Streckenführung gleicht und real gar nicht so umsetzbar wäre. Gehen wir einen Massstab größer, dann müsste er eigentlich nach Deinen Vorgaben mindestens ein zweites "Modellbahn-Wunderland" a la Hamburger Speicherstadt eröffnen wollen, wollte er sich denn ernsthaft mit dem Hobby beschäftigen... und ja keine vorgefertigten Modellhäuschen kaufen, die werden gefälligst Stein auf Stein im Massstab gemauert....
Der Angler müsste zuvor erst einmal einen mindestens 12 wöchigen Kurs über die Unterschiede der einzelnen Blinker, Gewichte, Hakenformen und Köderarten belegen, sich dann natürlich nicht einfach irgendeine Rute zulegen, sondern es muß schon das Profimodell mit automatischer Bissanzeige und motorisierter Kurbel sein.....
Wo sollte das hinführen? Heisst Hobby nicht auch, daß man einfach selber Freude dran haben sollte? Würde mir ein durchorganisiertes, geplantes Projekt mehr Freude machen oder mehr Arbeit?
Ich finde, man muß einfach relativieren zwischen dem eigenen Anspruch und dem anderer - was Du für Dich, für Deinen Sender tust, ist für Dich und Deinen Sender ok - was andere, die ihrem "Hobby" frönen, auf die Beine stellen, mag alles andere als professionell und markttauglich aussehen und klingen - aber sie stecken genauso ihr Herzblut in ihre Projekte.
Der Unterschied - sie können eben keine durchdesignte Website erstellen, sich teure Technik leisten etc.
Trotzdem stehen sie zu dem, was sie machen und ihre Hörer, wenngleich es nicht die große Masse ist, unterstützt sie dabei.
Braucht es immer das große, ultimative, erfolgreiche Konzept?
Muß man immer an erster Stelle stehen, die Konkurrenz (!) abhängen, erfolgreich sein?
Genügt es nicht, daß wir einen Großteil unseres Lebens schon damit verbringen, uns um so unwichtige Dinge wie das tägliche Einkommen bemühen zu müssen?
Ich denke und finde, dieses Medium ist groß genug für verschiedene Ansprüche und Ansätze und daher sollten diese auch berücksichtigt werden. Die vielgeäußerte Befürchtung, daß die "tausend kleinen Hobbysender" nur die potentielle Hörerschaft fernhalten und dem "Image" schaden, bewahrheitet sich nicht - Wenn die tausend Hobbysender nicht mehr da sind, habt ihr deswegen auch keine weiteren Hörer - weil ihr euch und eure Einstellung selber verkauft habt. Weil ihr irgendwann einmal, um eure Refinanzierung oder euren Gewinn zu mehren, euer Konzept anpasst an die Bedürfnisse eurer Sponsoren oder Werbekunden. Weil ihr dann genauso abgedroschen seid, wie es die kommerziellen Internetsender als auch die kommerziellen Rundfunksender jetzt schon sind. Und das will ja jetzt schon kaum einer wirklich hören
Sorry, aber das kann echt nicht das Ziel sein....
Gruß,
Croydon