Hochwasser in NRW: Sondersendungen oder der beste Superdupermix?

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Der WDR arbeitet doch gerade mit einer "Tack Fors" (Meyer-Vorfelder) an einer digitalen Lösung für Warnmeldungen. Wenn da jetzt in Leverkusen irgendwas in die Luft fliegt, geht das einfach nicht. Nachrichtenereignisse haben sich den internen Abläufen des WDR unterzuordnen. Deshalb ist WDR 2 auch eine Leitwelle, heißt, was dort nicht erwähnt wird, existiert nicht.

Sind wir mal auf die neue Ausrede des Newsroom-Leiters gespannt.
 
WDR Fernsehen hat auch in Sondersendungen berichtet.

In der Zwischenzeit sollte Laschet auch bedröppelt gucken können draufhaben...
 
Die Sondersendung zur PK um 14:02-14:35Uhr, stimmt.
Mich wunderte, dass das rote Laufband nicht die ganze Zeit eingeblendet worden ist, während Geoparden-, Seebären- und Giraffen-Zoodokus liefen.
 
Da fährt jemand auf der Autobahn A1 (durchaus was los dort) von Wuppertal Richtung Köln, sieht eine merkwürdige Wolke, schaltet auf WDR 2 und hört Trallala. Klar, es wird sofort im Auto der Fernseher eingeschaltet und festgestellt, da kommt was auf uns zu. Das Laufband bei 160 km/h prägt sich dann ein, wenn die Stoßstange des Vordermannes den eigenen Kiefer berührt.

Was genau passiert, erfährt man auch nicht. Türen schließen usw. aber die Wolke ist nicht giftig. Widerspruch in sich vom WDR eiskalt kommuniziert. Gibt es Unternehmen in NRW, über die der WDR nichts verdächtiges berichten darf? Und wohin sich die Wolke bewegt, geht ohnehin niemanden was an. Und was die aufziehenden Gewitter mit dem nicht giftigen aber sehr gefährlichen Inhalt der Wolke machen, ach, ist doch egal.

Gebühren kommen auch so.
 
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Also der WDR hat durchaus berichtet, aber wiederum nicht so, wie man es erwarten kann. Informationen kamen wieder viel zu spät. Nina funktionierte, ist aber abhängig von den Warnungen der jeweiligen Städte. Gefahr bestand beispielsweise im Kreis Mettmann, Solingen und Remscheid. In Wuppertal war die Wolke dann ungiftig und man hatte nur eine Geruchsbelästigung. Keine Warnung in Wuppertal, als ich das Kind aus der Kita abholte, aber komischen Geruch in der Luft. Später erst eine Warnung von Nina für Wuppertal, aber wie beschrieben nur über eine Geruchsbelästigung. WDR zeigte fröhlich die Tiere, WDR 2 dudelte vor sich hin. Infos gab es auch nicht viel. Immerhin informierte der Lokalsender (Radio Wuppertal) darüber, dass man in Wuppertal keine Gefahr sähe (Luftmessungen durch die Feuerwehr), aber in anderen Städten/Kreisen dennoch eine Gefahr sah.

Fazit: Anscheinend sind wir in NRW nicht in der Lage, eine landesweite Koordinierungsstelle zu haben, die bei solchen Ereignissen warnen kann. Es kann doch nicht sein, dass die Wolke an Stadt- bzw. Kreisgrenzen mal gefährlich und dann mal ungefährlich ist. Nicht nur der WDR versagt, sondern auch das ganze Land! Das kommt davon, wenn man Jahrzehnte einfach Personal spart und abbaut. Das gilt übrigens nicht nur für den WDR.
 
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Gerade eben WDR-Fernsehen eingeschaltet. Der WDR übt Breaking News. Ein stotternder Moderator und Leitungen zu Kollegen in der Nähe des Chemieparks, die komplett ausfallen oder wo der Rückkanal zum Reporter per Handy sichergestellt werden muss. Die sind echt aus der Übung. Und das bei einer Katastrophe, die unmittelbar vor Köln stattfindet.

Nicht nur der WDR versagt, sondern auch das ganze Land! Das kommt davon, wenn man Jahrzehnte einfach Personal spart und abbaut. Das gilt übrigens nicht nur für den WDR.

Ich glaube nicht, dass es besser würde, wenn man dem WDR einen Personal-Zuschlag genehmigte. Die haben systemische Probleme. Vielleicht sollten die zukünftigen WDR-Mitarbeiter einen Teil ihrer Ausbildung auf der anderen Rheinseite in Köln-Deutz, Picassoplatz 1, machen.
 
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Ich habe die Sendung auch verfolgt. Man kopiert quasi BR24, nur eben mit sehr unorganisierter Qualität. Traurig, dass man beim WDR mittlerweile so verkommen ist. Kritische Fragen oder gar mal ein Bild über den Verlauf der Wolke wäre nett gewesen. Auch die widersprüchlichen Aussagen über die Gefahr hätte eigentlich mal klargestellt werden können. Leider wird man wohl bis heute Abend warten müssen, um endlich etwas mehr Klarheit zu bekommen. Immerhin hat man in Dortmund auch eine Entwarnung herausgegeben.
 
Fassen wir zusammen:

Der WDR kann nicht über eine aus dem Ruder gelaufene Großveranstaltung berichten. Während der Loveparade 2010 berichtet KICK FM live und das wars.

Der WDR kann nicht über Probleme mit Ankündigung (Hochwasser) berichten. Die Locals übernehmen diese Aufgabe.

Der WDR kann nicht über spontane Ereignisse aus dem eigenen Sendegebiet berichten (siehe heute).

Was kann der WDR? Bourani auf mindestens drei Wellen abdudeln während die Moderatoren dämlich grinsen. Der Fisch stinkt vom Kopf aber wie im neulich verlinkten Kiraka-Beitrag verlinkt: Informationen gibts im Lokalradio. Oder bei der NPO.
 
Frage an die WDR Tack Fors: Warum beginnt während der WDR 2 Nachrichten bei DAB+ im Lauftext eine Meldung mit drei Sternchen und einem Leerzeichen *** Text? Warum so lange auf die Meldung warten und diese auch noch bis zum letzten Buchstaben in die leere Zeile durchlaufen lassen bis die nächste beginnt? Und warum ist die Meldung ausformuliert und nicht im Telegrammstil formuliert?

Aber der Hinweis auf die Playlist in der WDR 2 App saß wieder wie angegossen. Informationen, die ich nicht brauche - Musik, die mir egal ist.
 
Würdest du dich anstrengen, wenn dein Einkommen gesichert ist? Am Ende wird dein Chef dich verteidigen. Null Motivation. Wenn da schwarzer Rauch aufsteigt, dann sollte jeder mit einem IQ oberhalb einer chin. Tütensuppe wissen, dass das nicht gesund ist. Jetzt muss man sogar erklären, dass der Ruß vielleicht nicht so toll ist.
 
Der Musikansager bei WDR 2 schafft es tatsächlich nicht, im nunmehr vierten Versuch die Warnmeldung nebst anschließender immergleicher Verkehrsmeldung fehlerfrei vorzulesen. Da scheint tatsächlich was mit der Motivation schief zu laufen. Und Telephonnummern so vorzulesen, daß man sie sich auf keinen Fall merken kann, ist eine ganz besondere Kunst. Gab's bestimmt 'ne Weiterbildung für.

Klarer Höhepunkt war aber WDR aktuell um 20:30 Uhr. Jetzt ist klar, warum die WDR Nachrichten angeblich nicht live sein können. Denn live ging das vorhin packend in die Wicken.
 
Im Augenblick lohnt es sich aber wirklich enorm! WDR aktuell um 21:30 lief fehlerfrei sogar mit O-Ton. Doch danach kein Verkehrshinweis mit der "offiziellen Warnmeldung" bei (nicht vor) WDR 2, dafür ein Musiktitel und im zweiten danach der harte Umschnitt auf einen anderen. Ist das die viel beschworene Fehlerkultur in der Stellenausschreibung für den neuen Wellenchef?
 
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Ich finde das alles gar nicht überraschend. Schaut Euch die Leute, die da heute wirken, doch mal an. Es ist doch kein Wunder, dass aus der gegenwärtig tätigen Generation keiner mehr in der Lage ist, ernsthaft journalistisch zu arbeiten oder mit Abweichungen vom Schema F klarzukommen.

Beim Loveparade-Unglück im Jahr 2010 war Roger Handt, der wohlgemerkt weder gelernter Journalist noch studierter Irgendwasmitmedienwissenschaftler ist, mit seiner Musiksendung on air und hat fünf Stunden lang sehr souverän und taktvoll über die Geschehnisse informiert, mit Reportern vor Ort telefoniert und im Studio mit dem diensthabenden Redakteur gesprochen. Da die eigentlich dreistündige Sendung kurzfristig um zwei Stunden verlängert wurde, hat er neben der Moderation noch dafür gesorgt, im System vorhandene, passende Musiktitel zusätzlich zu den bereitliegenden Songs in die Sendung zu nehmen. Daran kann man im Vergleich sehr gut sehen, was für eine Versagertruppe da heute am Zug ist.
 
Das kommt davon, wenn man vor lauter Schielen auf die Quoten und den Erfolg der Privaten den öffentlich-rechtlichen Auftrag vergisst. Was man beim WDR nur nicht bedacht hat, als man den Journalismus weitgehend von WDR 2 an WDR 5 abgegeben hat: WDR 5 ist ein Gemischtwarenladen. Tagesaktuelle Sendungen gibt es dort nur wenige. Und so ist WDR 5 gar nicht geeignet, im Katastrophenfall ständig aktuell auf dem Laufenden zu halten. Das wäre bei WDR 2 deutlich besser aufgehoben, wenn sie es denn hin bekämen.
 
Nun hat man dummerweise schon eine TaskForce für das Wettergeschehen ins Leben gerufen, konnte ja auch niemand ahnen, dass sich das Wetter nicht an die Vorhersage für den Westen hält. Jetzt muss man erst einmal überlegen, ob man nicht besser gleich noch eine TaskForce für unvorhersehbare Katastrophen und Unfälle dazunimmt.

Wie gut, dass nachts die Infonacht und die Popnacht laufen, die dann aus der Ferne die Information der Hörer übernehmen. Dann ist dieser Kelch auch an ihnen vorübergezogen und man kann sich wieder seiner Kernkompetenz widmen: Der Erdbeerernte im Westen!
 
Es ist doch kein Wunder, dass aus der gegenwärtig tätigen Generation keiner mehr in der Lage ist, ernsthaft journalistisch zu arbeiten oder mit Abweichungen vom Schema F klarzukommen
Die gibt es. Dazu würde ich Ralph Günther, Thilo Jahn oder Marlis Schaum zählen. Sie gehören für mich zu einer neuen Generation an Journalisten am Mikrofon, die zeitgemäß und seriös moderieren. Aber bei WDR 2 scheint man der Meinung zu sein, dass man sie den Hörern außerhalb des Mittagsmagazins nicht zumuten kann.
 
Die gibt es. Dazu würde ich Ralph Günther, Thilo Jahn oder Marlis Schaum zählen. […]

Lustigerweise waren bzw. sind die immer noch beim DLF (Nova) (und zwei davon früher beim SWR). Die scheinen wohl auch eine gewisse Qualität mitzubringen, wenn sie beim DLF landen. Und beim WDR scheint man auch gerne Qualität einzukaufen. Ob man sie nutzt, steht auf einem anderen Blatt.
 
Die Explosion in Leverkusen mit mind. 2 Toten war und ist sogar beim schwedischen TV4 (und somit auch in sämtlichen privaten Radiostationen, die TV4 Nyheter übernehmen) an erster Stelle.

Jonas Helgren berichtet live.
 
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Keine Panik, das schwarze Zeug war nur Dioxinhaltig. Ich dachte erst : "Sauerstoff". Alles gut ....oder hat womöglich jemand einer App mehr als dem gesunden Menschenverstand geglaubt ?
Also : Schwarzer Qualm ... alles gut, keine Sorge, nur bitte nicht einatmen, lieber einschliessen, und das Obst auch entsorgen....aber sonst alles in Ordnung. Unterschrift : "Ihre Feuerwehr"
 
Hat der WDR eigentlich schon berichtet, dass es 2018 einen Antrag im Landtag gab, 20 Mio für den Katastrophenschutz und Hochwasserschutz in NRW auszugeben ?
 
Der WDR hat keine Ahnung.
Eben in der Doku über den Aachener Zoo wurde behauptet, die Euregio befände sich im Dreiländereck mit Belgien und Luxemburg (!) - gemeint ist natürlich die niederländische Provinz Limburg mit ihrer Hauptstadt Maastricht, die direkt an NRW angrenzt.
Luxemburg liegt 100 km weiter südlich, dazwischen liegen das Venn, die Eifel, die Ardennen und halb RLP.
 
Ich erfuhr bereits, dass über WDR2 gesagt wurde, dass es mal einen Antrag gab .... auch AfD wurde genannt...angebllich.... oder war es nur die "Oppositon" ... WDR-Sprech ? .... Tja, Pech gehabt : Ideologische Ansichten sind eben auch 170 Tote wert. Peinlich besonders für die Grünen, die den Antrag ablehnten, weil unter der Hand abgemacht wurde, dass alles von der AfD abgewiegelt würde. 170 Tote plus der Rest ist das Ergebnis.
 
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