Kurze Info: Nachstehend ein paar Gedanken von mir zu DAB+, ich möchte diese aber bewußt hier im Thread Hochwasser in NRW kundtun, weil es auch hier recht gut dazu passt.
Heute zum Beispiel funktionierte bei mir (im Süden Österreichs) in der Früh DAB+ zumindest während meiner 30-minütigen Autofahrt überhaupt nicht. Kann natürlich passieren.
Aber es zeigt, dass DAB+ auch im Ernstfall, wo es darum geht, die Bevölkerung via Radio rechtzeitig zu warnen, eventuell nicht funktioniert. Das selbe gillt natürlich auch für den designierten Nachfolger von DAB+, nämlich 5G Broadcast. Letzteres ist von einem funktionierenden 5G-Übertragungsnetz abhängig, und die Flutkatastrophe in NRW und RP hat gezeigt, dass die Mobilfunknetze mit die ersten infrastrukturellen Einrichtungen waren, welche nicht mehr funktionierten und es teilweise heute, 1 Woche nach der Flutkatastrophe, noch immer nicht tun.
Soll heißen, die verläßlichste Form, Radio zu empfangen, wird auch in Zukunft via UKW sein und nicht via DAB+ und auch nicht via 5G Broadcast. Deshalb sollte man - wie ich glaube - ganz sicher nicht den norwegischen Weg gehen, wo nationale und regionale UKW-Sender bereits abgeschaltet wurden und auch nicht den Schweizer Weg einschlagen, wo UKW bis 2023 abgeschaltet werden soll. Schweden geht dafür den entgegengesetzten Weg - siehe u.a. Link - und baut sein UKW-Netz massiv aus. Und der legendäre Roger Schawinsiki gibt in der Schweiz den UKW-Rebellen - siehe u.a. Link - und kämpft gegen die Abschaltung von UKW, auch wenn dies bei ihm einzig unternehmerische Gründe hat.
Aber egal: Mein Fazit lautet, dass man auch in Zukunft nicht auf UKW verzichten darf. DAB+ und 5G Broadcast hin oder her.
Während Norwegen sich weitgehend (aber nicht vollständig) von UKW zurückgezogen hat, verfolgt man im Nachbarland den gegenteiligen Weg. Die Privatradios in Schweden wollen und werden trotz langsam voranschreitenden DAB-Ausbau allein in diesem Jahr wieder mehrere 100 Stück Sendefrequenzen im...
www.radioforen.de
Die geplante Abschaltung der UKW-Radiosender ab 2022 stösst auf Widerstand. Am Mittwoch reichten die Gegner beim Bund eine Petition ein.
www.tagesanzeiger.ch