Hochwasser in NRW: Sondersendungen oder der beste Superdupermix?

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Ich möchte hier jetzt nicht den nächsten Pro-/Contra-DAB+-Thread aufmachen, deshalb nur ein paar Anmerkungen zu DAB+ im Kontext des Unwetters der letzten Woche
Heute zum Beispiel funktionierte bei mir (im Süden Österreichs) in der Früh DAB+ zumindest während meiner 30-minütigen Autofahrt überhaupt nicht. Kann natürlich passieren.
In Österreich ist DAB+ bislang eine rein private Angelegenheit.
Aber es zeigt, dass DAB+ auch im Ernstfall, wo es darum geht, die Bevölkerung via Radio rechtzeitig zu warnen, eventuell nicht funktioniert.
Wo ist denn DAB+ ausgefallen? Die Lokalsender in NRW senden doch noch gar nicht über DAB+, und der WDR war verfügbar, ebenso das Deutschlandradio. Was ausgefallen ist, sind Internetstreams.
und auch nicht den Schweizer Weg einschlagen, wo UKW bis 2023 abgeschaltet werden soll.
Die Schweiz macht es richtig. UKW wird als Regelbetrieb abgeschaltet, aber es wird Notfallsendeanlagen geben, die im Falle des Falles schnell hochgefahren werden können.
Das hat mit diesem Thema nun wirklich nichts mehr zu tun.
 
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@stefano : ich habe auch so etwas in Erinnerung, dass die Leitstelle den Radiofluss per Knopfdruck für eigene Durchsagen nutzen kann, allerdings kann es auch sein, dass ich den Beitrag dazu auch falsch interpretiert habe.
Da steht einiges drin.
 
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Ich begehe mal den faux pas und verlinke:

https://www.bild.de/politik/inland/...flut-berichterstattung-ein-77145446.bild.html

„In dieser Nacht hat es eine Vielzahl sehr lokaler, aber keine landesweiten Meldungen gegeben, sodass die Lage äußerst unübersichtlich wurde“, heißt es in der Stellungnahme [des WDR].

Wenn fortlaufend Meldungen von entsprechenden Leitstellen eingehen, worin unterscheidet sich das von geänderten Spielständen beim Fußball am Samstagnachmittag?

Hinzu... der WDR listet vieles auf und redet sich zum Ende ein wenig hinaus:

 
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Das hat mit diesem Thema nun wirklich nichts mehr zu tun.
Das gehört hier nicht her. Okay und sorry. Nehme ich gerne an, diesen Ratschlag und werde versuchen, in Zukunft noch genauer darauf zu schauen, immer beim Thema zu bleiben im jeweiligen Thread.

Aber:

Ich kann mich erinnern, dass in diesem Thread vor ein paar Tagen in nicht so wenigen Beiträgen über aktive Politiker, Intendanten und Programmverantwortliche in zum Teil sehr despektierlicher Art und Weise abgelästert wurde, dann schweiften einige Beiträge noch mehr ab, so dass man dann schon über die hinlänglich bekannten Geschichten von ehemaligen Ex-Bundeskanzlern bzw. Ex-Ministerpräsidenten und deren NSDAP-Vergangenheit geschrieben hat, weiters über Partei-Schatzmeister und Geldkoffer, ja sogar über Waffen-Lobbyisten und so einiges mehr.

Nun, die meisten dieser „politik-nahen“ Beiträge, die mit den RADIOFOREN gar nichts mehr zu tun hatten, wurden inzwischen wieder gelöscht, vielleicht sogar wegen meinem Ersuchen an den Administrator/Moderator, einen Ordnungsruf auszusprechen.

Meine Frage daher an Dich: Hast Du in Zusammenhang mit diesen oben erwähnten Beiträgen, die mit diesem Thread wahrlich auch nichts mehr zu tun hatten, dann auch so einen Spruch wie „Das hat mit diesem Thema nun wirklich nichts mehr zu tun“ raus gehauen?
 
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Eigentlich sollte europaweit sowas ähnliches wie Radio, das Warnsystem "Cell-Broadcast", eingeführt werden. Liest, welche Partei das mal wieder verbockt hat:

 
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Ich bin auch grundsätzlich für solch ein System.
Nur darf man deutlich in Frage stellen, ob so ein System diese Katastrophe hätte abmildern können.
Ich sage dann klar, nein.
Denn die Warnungen lagen allen zuständigen Behörden vor, der DWD hatte deutlich gemacht welche Wassermassen die Regionen erwarten müssen.
Nur fühlte kein Innenministerium o.ä. sich zuständig den Ernst der Lage wirklich zu erkennen und "den großen roten Knopf" zu drücken.
Somit hätte so ein System vermutlich gar keine Nachricht an die Menschen versendet bzw. hätte dies auch erst dann passieren können, als schon die ersten Mobilfunkstationen ausgefallen waren.
Außerdem muss so eine Meldung dann auch von den Leuten wahrgenommen werden.
Sonst bringt das alles nichts.
 
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Dieser Aspekt war mir noch nicht bewusst.
"Die Sirenen sind aus einem Grund nicht ausgelöst worden", sagt Bär. "Hätten wir die Sirenen ausgelöst, während in den Medien die Berichterstattung noch nicht breit lief, hätten alle Leute die 112 angerufen." [...] Sirenenalarm könne man "nur Hand in Hand mit der Medienberichterstattung auslösen", erklärt Bär und verweist auf die verspätete und viel kritisierte Berichterstattung des WDR in der Flutnacht. "Sonst sorgt der Alarm für Panik."
 
In Wuppertal war die Stadt ja so clever, die Warnmeldung direkt an ihren Lokalfunker weiterzugeben. Dort heulten auch die Sirenen, hat wunderbar geklappt.

Du hast recht. Man müsste den Menschen das vorher genau erklären und auf wirkliche Katastrophen begrenzen.
Die Menschen sind doch auf solche Situationen heute überhaupt nicht mehr vorbereitet.

Heute morgen wäre mir bald der Kaffee aus der Hand gefallen, als ich gelesen habe, dass die Stadt Berlin nun die Wiedereinführung der Sirenen planen will.
Wie bitte? Warum wurden die überhaupt zurückgebaut, ging es uns so gut?
In meinem 15.000-Seelenort am Niederrhein wurden die Sirenen glücklicherweise nie abgeschafft, jeden Samstag um 11.30 Uhr werden sie getestet. Und das ist auch gut so.
Vor 4-5 Jahren wurde das Netz sogar noch erweitert, sodass nun jeder Fleck der über 100km² Gemeindefläche von den Sirenen abgedeckt wird.
Das sollte verpflichtend für ganz Deutschland umgesetzt werden.
 
Für alle, die immer feste drauf hauen auf das gute alte UKW. Ein interessanter Beitrag in der Radioszene. Ist auch meine Meinung: Im Notfall helfen in erste Linie Sirenen (am besten analoge Systeme) und dann, wie man es gelernt hat, gleich das Radio einschalten und auf Durchsagen warten. Und ja, im Fall des Falles ist bei UKW-Radio die Wahrscheinlichkeit am größten, dass es funktioniert, und nicht bei DAB+, nicht beim Internet-Radio und auch nicht beim 5G Broadcast.

 
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....Warum wurden die überhaupt zurückgebaut, ging es uns so gut?....

Das war hier in Oberhausen Anfang der 90er tatsächlich die offizielle Begründung. Alles ist gut, kalter Krieg vorbei und teuer sind se auch. Als Duisburg sie wieder eingeführt hatte, wollte man sie immer noch nicht, erst die Vorfälle bei Compo in Krefeld und Hamm Chemie hier in Oberhausen haben dann zum Umdenken geführt. Eine steht übrings heute direkt bei Radio NRW auf´m Dach.
 
Ich glaube nicht, dass einem da ein dpd-Radio oder Fimoschn weiter geholfen hätte. Dabei hätte es sicherlich einige Frauen intessiert, wie sie mit dem Regen umgehen könnten. Allerdings ist nach 9 Uhr sowieso Sendeschluss, danach übernimmt ein Winamp oder eine überteuerte nichtsdesotrotz gleichwertige Software.
Der 2. Bumu ist ganz nett, niedlich, aber erwachsen wird er nicht. Der 9D wird noch gruseliger, und es wundert mich nicht, dass der LfM-Kaugummiautomat denen eine Lizenz in die Hand gedrückt hat. Man braucht wohl nur eine UKW-Bewerbungsverzichtserklärung zu unterzeichnen, dann gibt es auch kultige Hits oder all den anderen Quark, von dem sowieso niemand etwas erfährt, da man die Werbung scheut. Oder angesichts des Inhalts lieber gar nichts bringt.
 
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Schade, dass unsere Medien nur brav das was von DPA & Co. kommt abschreiben und nachplappern dürfen, Individualität unerwünscht.

Bei Sport und jetzt beim Hochwasser können (und dürfen) Reporter mit Redakteuren endlich mal zeigen was in ihnen steckt, denn wer weiß wann sich wieder eine Gelegenheit bietet!

Wann kommt der nächste Banken-Crash den wir wieder aufhelfen, wann wieder Feinstaubmengen, Borkenkäfer, Sonnenwinde und Abgas-Skandale?

Also ran;
Tag & Nacht permanent ein Thema ausschlachten, bis der Hörer satt ist und die Einschaltquoten sich minimieren....
 
Ich wüsste nicht, wieso der Übertragungsstandard FM besser als DAB funktionieren sollte. Das ist Quatsch. Es kommt auf die Zuführung an. Ist diese rein IP-basiert, bückt sie weg, sobald kein Netz mehr verfügbar ist. Gibt es alternative Zuführungen via Richtfunk und Ballempfang und sind diese Wege mit USV abgesichert, ist es zuverlässig. Darauf sollte man Wert legen! FM als Reundanz für DAB bringt wenig, wenn sich die Sender und Antennen in denselben Anlagen befinden. Denn wenn ein Standort "tot" ist bezüglich Stromversorgung und/oder Anspeisung, dann sind alle dort befindlichen Sendeanlagen betroffen. Ganz egal was und wie sie senden. Redundanz in Form einer Überlappung von Versorgungsgebieten ist da besser. Fällt Sender A aus ist über Sender B und C noch ein (vielleicht nicht ganz einwandfreies, aber lesbares) Signal zu bekommen. Einen gewissen Vorteil hat die analoge FM diesbezüglich, da gestörte und/oder schwache Signale noch lesbar sind, wo das digitale Signal unterhalb einer Schwelle gnadenlos abbricht.
 
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Lang- und Mittelwellensendeanlagen sind ja mit absoluter Weitsicht stillgelegt und abgebaut (!) worden.
Das war wirklich großer Unfug. Man hätte mit drei starken Sendern, verteilt über Deutschland, alle Bundesbürger erreichen können. Ein Format aus 24/7 live News und Talk, dessen wichtigste Lizensierungsauflage die Warnung der Menschen im Katastrophenfall gewesen wäre, hätte die Lösung sein können.

Interessant in diesem Zusammenhang ist der Umstand, daß einzelne CBS-Newsradios in den USA immer wieder unter den top ten der meist eingeschalteten Radiosender in ihren jeweiligen lokalen Märkten erscheinen. Man muss hier wissen, daß sie mit maximal 50kw Sendeleistung auf Mittelwelle ausstrahlen.
In Einzelfällen senden sie (ein oder zwei Stationen) auf UKW.
 
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Die einfachste Lösung für die Zukunft wäre, daß jede ARD Anstalt "Katastrophenfrequenzen" auf UKW-Grundnetzsendern definiert, den Menschen diese Frequenz immer mal wieder erklärt und im Fall der Fälle dort einzig und alleine Warn-/Servicemeldungen bereits vor (!) Eintritt der Extremsituation in der Endlosschleife aktualisiert anbietet.
 
Ich bitte Dich... Für so etwas Belangloses ist doch kein Geld da... Das verpulvert man bspw. lieber für irgendwelche ausufernden Prestigeobjekte, wie etwa das WDR-Filmhaus, dessen Sanierung statt veranschlagter 80 nun 240 Mio. kosten soll.
 
NDR MV-Landesfunkhaus auch mit eigenem Kamerateam ins Krisengebiet gereist?!
Lauter NDR-Mikrofone waren zu sehen, die Abfahrt in SN wurde gefilmt, Leute in Hagen interviewt usw.

Die Schweriner Tafel will die Opfer der Hochwasser-Katastrophe in NRW unterstützen. Sie sammelte auf dem Markt in Schwerin haltbare Lebensmittel. Gestern fuhren Tafel-Mitarbeiter in die betroffene Partnerstadt Wuppertal und übergaben die Lebensmittel an den Kontakt vom Blauen Kreuz.

Wann will der WDR eigentlich Bettina Böttinger endlich mal in Rente schicken?
 
Wann will der WDR eigentlich Bettina Böttinger endlich mal in Rente schicken?
Danke für den Tipp! Sehe sie sehr gern!

Diese Sendung vom letzten Freitag war eine Sternstunde meiner Meinung nach. So einen intensiv Talk habe ich selten mit Promis gesehen.
 
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