Radiokult
Benutzer
Die Nr. 6 in der Schadowstraße, ein DDR-Neubau in Berlin-Mitte unweit des Brandenburger Tors, beherbergte seit Ende 1974 das erste (und letzte) DDR-Studio der ARD für Hörfunk und Fernsehen. Trotz vieler Schwierigkeiten bürgten Korrespondenten wie Lothar Loewe und Fritz Pleitgen (Fernsehen) oder Wolfgang Nette, Robert Roentgen, Eckart Bethke und Wolfgang Hauptmann (Hörfunk) für erstklassige Berichterstattung. Für den Westen war das die Erschließung eines bis dahin (fast) unbekannten Landes, für den Osten ein neuartiger, zunehmend wichtiger Spiegel seiner selbst. Aber das von außen überwachte und von innen mit Abhörmikrofonen gespickte Gebäude war auch eine Art Kristallisationspunkt für entstehende "Gegenwelten". Das wussten, fürchteten und nutzten sowohl die "Staatsmacht" als auch die Kultur- und Dissidentenszene der DDR. Tondokumente, Literatur, Hörspielszenen und Musik aus Ost- und West-Archiven liefern Ansätze zur Diskussion. In Gesprächsrunden mit Schriftstellern, Künstlern, "Ständigen Vertretern" und Bonner Ex-Korrespondenten der DDR erinnern ehemalige ARD-Korrespondenten und ihr "Gegenüber" in den DDR-Institutionen an diesen spannenden Abschnitt deutscher Zeitgeschichte.
Sendetermin: 25. Juli, 00.05 - 03.00 Uhr, D-Radio Kultur
Wiederholung: 25. Juli, 23 Uhr, DLF
Sendetermin: 25. Juli, 00.05 - 03.00 Uhr, D-Radio Kultur
Wiederholung: 25. Juli, 23 Uhr, DLF