Radiokult
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Über die Weihnachtsfeiertage grieft das Deutschlandradio Kultur innerhalb der Reihe "Aus den Archiven" wieder tief in die Mottenkiste. Am 25.12. geht es ab 08.05 Uhr um die legendäre Sendung "Beatkiste" des DDR-Rundfunks, die es ab 1970 gab und in den Anfangsjahren von Schlagerfuzzi Frank Schöbel moderiert wurde.
In einem Punkt irrt der DLF allerdings. Die Beatkiste war mitnichten die erste Musikwertungssendung im DDR-Rundfunk. Bereits 1953 startete die berühmt-berüchtigte "Schlagerlotterie" (später umbenannt in "Schlagerrevue") von Heinz Quermann als ebensolche Musikwertunsgssendung im DDR-Rundfunk, die immerhin zeitweise als die am längsten ausgestrahlte Hörerhitparade überhaupt galt. Es gab sie bis 1990.
Quelle"Beatkiste" - Die erste Tipp-
Sendung für Rock- und
Popmusik im DDR-Hörfunk
Nachgefragt bei Frank Schöbel und Claudia Perez
"Beatkiste" - Die erste Tipp-Sendung für Rock- und Popmusik im DDR-Hörfunk. Als sie 1970 startete, hieß sie noch "Franks Diskothek" - benannt nach ihrem ersten Moderator Frank Schöbel, einem der erfolgreichsten Schlagersänger der DDR.
Dann wurde die Sendung in "Franks Beatkiste" umbenannt. Schließlich, als der Moderator wegen seiner Popularität als Musiker und Schauspieler den Job am Radiomikrofon an den Nagel hängte, wurde ganz auf einen Vornamen verzichtet - und so hieß die erste Musikwertungssendung im DDR-Hörfunk ab 15. September 1973 nur noch "Beatkiste".
Das Konzept: Hörer bewerteten die vorgestellten Musiktitel und bildeten so eine Rangliste von Platz zehn bis Platz eins, jede Woche neu. Es gab Hörerfragen, Neuvorstellungen und die Wunschecke. Doch wie ging es dabei wirklich hinter den Kulissen zu? Wurde das sogenannte 60:40 (Ost: West) Verhältnis eingehalten? Gab es Reglementierungen bei den Interviews mit den Musikern? Nur einige Fragen an Frank Schöbel und Claudia Perez, seine Nachfolgerin am Mikrofon, natürlich ergänzt durch und begleitet von Ausschnitten aus der "Beatkiste".
In einem Punkt irrt der DLF allerdings. Die Beatkiste war mitnichten die erste Musikwertungssendung im DDR-Rundfunk. Bereits 1953 startete die berühmt-berüchtigte "Schlagerlotterie" (später umbenannt in "Schlagerrevue") von Heinz Quermann als ebensolche Musikwertunsgssendung im DDR-Rundfunk, die immerhin zeitweise als die am längsten ausgestrahlte Hörerhitparade überhaupt galt. Es gab sie bis 1990.