Homerecording - Mikrorauschen

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Radiozambadu

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Hallo Radioszene,
mal ne Frage: Wie ist es denn möglich einigermaßen rauschfreie Aufnahmen mit dem Mikrofon zu machen? Mein Problem besteht darin: Das BRummen meines PCs ist immer mit zuhören. Gibt es eine vielleicht auch eine Möglichkeit in Cool Edit dieses nervige Rauschen zu unterdrücken, ohne dass die gesamte Qualität flöten geht?

Danke für eure Antworten!
 
Hi,

naja, ohne Qualitätsverluste geht das nicht. Das Problem besteht einfach darin, dass das Brummen / Rauschen keinen festen Frequenzbereich hat, den man explizit rausfiltern könnte.

Man kann zwar mit einem "Noise Gate" das rauschen zwischen den Wortteilen filtern und auch ein wenig auf dem gesprochenen, aber da bleibt nnatürlich auch immer was vom gesprochenen auf der Strecke....

Was hälst Du davon, wenn du alternativ das Mikro in einen Nebenraum stellst?

Was auch geht (nächste Alternative): Den Rechner in eine "Schaumstoffkiste" zu stellen, aber bitte so das er noch Luft bekommt ;)

Ich hoffe Dir damit weitergeholfen zu haben.

Die besten CoolEdit (DirectX) Plugins für NoiseGates bzw. Compressoren dafür sind die von db Audioware <a href="http://www.db-audioware.com/dbd.htm" target="_blank">db Audioware Compressor</a>.

Ich hoffe geholfen zu haben.
Viel Spaß beim rumexperimentieren.

Gruß
Wolfgang

PS: Was für ein Mikro hast Du denn?
 
Hi,

ich habe ähnliche Probleme, besitze aber ein professionelles Richtmikrofon von beyerdynamic, lasse es über ein Mackie-Mischpult laufen und das Ergebnis ist Rauschen auf dem PC...

Woran liegt das?

Gruß
JK_th
 
Hi Wolfgang,

vielen Dank für deine Tipps, hören sich ja gut an, das mit dem Nebenraum wäre evtl. eine Alternative.
Aber ich glaube ich "zieh meinem PC Schaumstoffkleider an" :).
Worauf muss ich sinst noch achten? Reicht ganz normaler Dämmschaumstoff, wi man ihn bei OBI und Co bekommt?
Mein Mikro ist das AKG C 3000. Bin eigentlich zufrieden damit, bzw. Preis-Leistung passt!

Grüße

der Zambadu
 
@Jk-Th usw.: Richtmikrofone, Condenser brachen gute Pre-Amps. Störquellen wie ein PC könnten auch schuld sein wenn sie leise sind. Die elektrischen Schwingungen machen keinen Halt vor Schaumstoff.
 
Ergänzend sollte ich vielleicht noch sagen, das man ruhig den ein oder anderen Euro in eine gute Soundkarte investieren sollte. Meist sind die Wandler auf den Standard-Karten Müll. Das rauscht dann schon so ganz gut. Und das Netzteil ist eine gemeine Fehlerquelle.

Guter Sound hat nunmal seinen Preis. Das ist so.
 
Wenn Du Spots einsprichst: Geh so nah wie möglich ans Mikro. Wenn der Popschutz nich am Schnauzbart kitzelt, bist Du schon zu weit weg.
Vorteil: Druckvolles Signal,weniger (PC-)Nebengeräusche und selbst eine schlechte Raumakustik fällt nicht so sehr ins Gewicht.

Das verbessert das Ergebnis extrem. Gegen beschissene Wandler, schlechte Mikros und rauschende Pulte kommst Du damit aber auch nich an.
 
Thema bessere Soundkarte

Welche Soundkarte würdet Ihr denn empfehlen? Gibt es auch Soundkarten, bei denen man verschiedene Dateien des gleichen PC's über unterschiedliche Kanäle abspielen kann? Wenn ja, welche sind geeignet und vielleicht nicht zuuuuu teuer?

Gruß
JK_th
 
Thema bessere Soundkarten...

"Amtlich" sind die Teile von RME: <a href="http://www.rme-audio.de" target="_blank">http://www.rme-audio.de</a> . Die sind aber auch amtlich teuer. Da gibts reine Interfaces, die ohne externe Wandler keinen Mucks von sich geben (oder aufzeichnen) sowie auch mehrkanalige Karten mit analogen Anschlüssen.

Der direkte Konkurrent heißt Marian und stammt aus dem Umfeld der Samplitude-Software: <a href="http://www.marian.de" target="_blank">http://www.marian.de</a> .

Preislich angenehmer wird es bei Terratec (nicht gleich schreien, ich weiß selbst, daß sich Terratec in der Vergangenheit mit einigen Produkten nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, vor allem, was die Treiber angeht). Es gibt von Terratec eine EWX 24/92, die kann analog rein/raus stereo bis zu 24 Bit / 96 kHz. In der unempfindlichsten Pegeleinstellung (2 V eff. für Vollaussteuerung, also soviel, wie ein "normaler" HiFi-CD-Player an seinem unsymmetrischen Ausgang liefert) erreicht das Teil bei 16 Bit / 44.1 kHz in meinem PC bei offenen Eingängen (Chinch(!)stecker rausgezogen) Peak-Rauschabstände von etwa 85 dB, RMS 94 dB. Neben der Karte stecken noch Grafikkarte und SCSI-Controller im System...
Der Frequenzgang ist übrigens schnurgerade. Weiterhin hat die Karte optische S/PDIF-Anschlüsse auf dem Slotblech und diese sind im Gegensatz zu denen der SBlive tatsächlich bitgenau und resamplen nicht - zumindest nicht mit dem VXD-Treiber, den ich benutze. Ob der neue WDM-Treiber auch "sauber" ist, weiß ich nicht. Bei mir privat läuft die Karte ausschließlich über die Digitalanschlüsse, ein auf 44.1 kHz Analogsampling umgebauter Sony 57ES DAT muß als Wandler schuften. So verhindere ich effektiv Brummschleifen zwischen PC und Anlage. Nebenbei bemerkt: der DAT, der 1991 in diversen Testzeitungen ob seiner Audiowerte gelobt wurde (daß das kleine Sony-DAT-Laufwerk mechanischer Schrott ist, verschwieg man...), wird von der Terratec locker übertroffen, was die AD-Abteilung angeht.
Weitere interessante Karten von Terratec sind die DMX 6fire (mit 5 1/4" - Anschlußbox, etwas teuer) und die kleine Schwester DMX 6fire LT für 140 Euro. Beide Karten haben 6(!) gleichwertige analoge Ausgänge, einen Stereoeingang (leider alles Miniklinke) und optische S/PDIF. Bislang konnte ich noch nicht überprüfen, ob der Treiber als 3 Stereopaare im System erscheint - das wäre phantastisch. Ich bezweifle es aber.
<a href="http://www.terratec.de" target="_blank">http://www.terratec.de</a>

Um den gleichen Chip (IC Ensemble Envy 24) herum gebaut ist die M-Audio Audiophile 2496, die ähnliche Werte wie die Terratec erreicht, aber koaxiale S/PDIF-Anschlüsse an einer Kabelpeitsche aufweist. Bei M-Audio gibts noch weitere interessante Karten, die Treiber funktionieren im Zweifelsfall besser als die der Terratec, denke ich mal. Außerdem kann man wesentlich mehr Routing-Optionen einstellen.
<a href="http://www.m-audio.de" target="_blank">http://www.m-audio.de</a>

Dritter im Bunde mit Karten um den Envy 24 ist Hoontech, die ihre Semiprofi-Abteilung inzwischen als STAudio ausgegliedert haben. <a href="http://www.staudio.de" target="_blank">http://www.staudio.de</a>

Und wer gar kein Geld hat: die spottbillige SoundBlaster 128 (25 Euro) hat zwar keine Digitalanschlüsse, aber Audiowerte, die zwar eigentlich nicht als "sendefähig" durchgehen, aber dennoch oft und gern bei low budget-Stationen (OKs etc.) genutzt werden. Besser als UKW und allemal noch zu gut, um dann alles mit dem Processing zu zermatschen.
 
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