hr: Helmut Reitze wiedergewählt

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Nee, gegen den Typ, der da mit Fliege und elektrischem Dosenöffner herumrennt, kommt freiwild nicht an.
 
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Ich glaube jetzt kommen erstmal 7 Jahre des Hungers, und wenn der HR dann begriffen hat, dass er keinen Deppen zum Intendanten haben soll sondern eine/n Qualifizierte/n anbeten soll...

...wird es keinen Hessischen Rundfunk mehr geben. Ich glaube nicht, dass der hr in sieben Jahren noch ein Thema sein wird. Dann wird Hessen vom MDR beschallt werden.
 
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Wieso der MDR? Der hat schon drei Länder, die er bedudeln kann. Ok, der SWR hat bis dahin auch drei (+SR)...
Nein, ich glaube, bis dahin gibt es in Hessen alle vier Jahre Ausschreibungen und Radiostationen können sich darum bewerben, öffentlich-rechtliche Aufgaben zu übernehmen... Könnte doch sein? Und Wenn die hessischen Volksvertreter mit einem Anbieter nicht zufrieden sind, dann gibts in der nächsten Periode einen anderen... Ich glaube, im öffentlichen Personennahverkehr ist es ganz ähnlich...
 
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Immerhin: Kurz nach der Wende hat Theo Waigel vorgeschlagen, die Bundesländer Thüringen und Hessen zusammenzulegen. (Am Ende wurde es nur eine gemeinsame Landesbank.) Würde es heute dazu kommen, wäre auch eine Fusion von hr und mdr denkbar, falls der hr dann nicht zum neuen SDR werden will. Die Kleinbuchstaben haben sie immerhin schon gemeinsam.
 
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Hatten wir, glaube ich, schonmal: Damals hatten sie in Weimar schon fest damit gerechnet und für ihre Fernsehsendung ein Logo mit den Buchstaben „thr“ im Kasten gebastelt.

Thüringen wäre dem HR beigetreten, der dann eben zwei Landesversionen von thr4 oder thr1 aufgezogen und ansonsten die drei anderen Programme aus Frankfurt durchgeschaltet hätte (dann hätte es übrigens keine Antenne Thüringen auf den DT64-Frequenzen gegeben, oder umgekehrt nur zwei der Frankfurter Programme in Thüringen?). Sachsen hätte seine eigene Landesrundfunkanstalt mit einmal Schlager, einmal Kultur und einmal Pop. Alles andere wäre NORA, wobei die Frage bleibt, ob das mehr geworden wäre als eine starke Ausdehnung des SFB.

Anders ist es wohl nur wegen der damaligen parteipolitischen Konstellationen gekommen. Ich glaube nicht, daß es den MDR heute geben würde, wären in Erfurt oder/und Magdeburg damals die Spezialdemokraten am Ruder gewesen.
 
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@K6: Aus der unmittelbaren Erinnerung an diese turbulente Zeit: Hundertprozentige Zustimmung.
Wir reisten damals nach Weimar, die Kollegen aus Weimar kamen zu uns nach Frankfurt. Es gab Doppelmoderationen (z.B. Klaus (?) Doberschütz/Ingo Lücke) in hr4, gemeinsame Programmstrecken usw.
Hätte was werden können - aber, wie Du schon sagst, K6, hat die Politik bzw. haben die Wähler in Thüringen dann anders entschieden.
 
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Die Wähler nicht, auch wenn man das so meinen könnte, wenn man die parlamentarische Demokratie bedenkt.
Es hat nie irgendwer daran gedacht, dass er mit einer CDU-Regierung einen MDR unterstützt und mit einer SPD~ einen (T)HR. Abgesehen davon, dass auch keine der Parteien dies zum Wahlkampfthema hatte.
Ist mir wichtig, das zu unterscheiden, weil das häufig auch ein Totschlagargument ist...

Wieso hätte es kein Ant.Thü gegeben, K6? Weil der (T)HR diese Kette beansprucht hätte?
 
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So, wie ich das damals verstanden habe, wäre es von politischer Seite (Hessen war SPD, Thüringen hätte SPD werden können) denkbar und wünschbar gewesen, die Fusion zu betreiben.
 
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Wieso hätte es kein Ant.Thü gegeben, K6? Weil der (T)HR diese Kette beansprucht hätte?

Ansprüche hätte er natürlich keine gehabt. Ohne die Christlich-Unionierten, die Thüringen beim MDR mitmachen ließen, wäre die DT64-Kette aber sicher beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk geblieben, so wie es in Brandenburg der Fall war (dort sendet heute Fritz drauf). Nur drei UKW-Ketten für die Landesrundfunkanstalt der ARD, das war ja nun nicht gerade üblicher Standard.

Dann hätte es einen landesweiten Privatsender (also Antenne Thüringen oder wie auch immer) auf der heutigen Landeswelle-Kette gegeben und ansonsten nur noch diverse Kleinsender, mit welcher Belegung auch immer. So wie in Brandenburg, und vor allem auch so wie in Hessen.
 
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Interessant ist aber, dass die meisten der Fusionsdiskussionen in den letzten Jahren sich an den Rundfunk-Grenzen orientierten:
- Sachsen + Sachsen-Anhalt + Thüringen = Mitteldeutschland
- Berlin + Brandenburg = Berlin-Brandenburg
- Hamburg + Schleswig-Holstein + Mecklenburg = Nordstaat. (Wenn ich mich recht erinnere, orientierte man sich in MeckPomm Anfang der 90er eher nach Süden.)

Nur die beiden kleinsten ARD-Rundfunkanstalten würden wohl eine Länderfusion nicht überleben:
- Rheinland-Pfalz + Saarland = Rheinpfalz-Saar
- Niedersachsen + Bremen = Niedersachsen-Bremen
 
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MeckPomm: Das dürfte m.M.n. etwas mit der DDR-Vergangenheit und dem Umgang, den man mit ihr pflegen will, zu tun haben.

Kleinste ARD-Anstalten: Die könnten natürlich auch zu Landesfunkhäusern des SWR bzw. NDR werden, ohne jede Aussicht auf eine Länderfusion.
 
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Achtung, Zynismus-Modus: Endlich mal gute Nachrichten. Und, ja, ich bin so polemisch und frage ketzerisch nach einem möglichen Nachfolger.
 
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Das verlangt nach brutalstmöglicher Aufklärung... (Achtung: Wink mit dem Kochlöffel...äh... Zaunpfahl)
 
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Auch wenn wir im Lande der ausgesessenen Parteispenden aus jüdischem Vermögen sind. Die Machenschaften Emigs begannen doch unter Berg, der den Laden wohl einfach nicht im Griff hatte. Reitze hat Emig vielleicht angewiesen, für Einnahmen im Zusammenhang mit Sportübertragungen zu sorgen, aber sicher meinte er damit Einnahmen an den hr, nicht an das Unternehmen der Frau Emigs.
 
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Wenn Herr Reitze Schleichwerbung expressis verbi gebilligt hat, dann dann der HR tatsächlich ein Erklärungsproblem. Allerdings glaube ich nicht, da hier etwas herauskommt. Die CDU-Landesregierung hat kein interesse an einer Aufklärung, schließlich ist bald Landtagswahl und hat man selbst Herrn Reitze auf den Platz des Intendanten gehoben und außerdem selbst eine Alternativfinanzierungsgeschichte in der Landespartei, die noch nicht so übermäßig alt ist. Die SPD hat auch kein interesse an einer Aufklärung, da Herr Emig schließlich jahrelang unter ihrem Intendanten Berg sein Unwesen treiben durfte, und man sich mit dem HR nicht anlegen will. Und der HR bzw. Herr Emig wird sich sicherlich nicht selbst aufklären - wir sind schließlich nicht in Großbritannien, wo so etwas möglich ist.

Und was ist mit Hitradio FHH? Die müssten doch ein Interesse an solch einer Geschichte haben! Die haben doch schließlich politisch äußerst interessierte Hörer und die entsprechenden Sendeplätze im Programm, und außerdem sind die doch total unabhängig von allem und jedem in der Politik*, okay abgesehen von der Lizenz- und Frequenzvergabe durch die LPR.

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*wer's nicht gemerkt hat: Absatz zwei war Ironie.
 
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Das Frage ist doch, inwiefern die Schleichwerbung überhaupt strafrechtlich relevant ist. Da bräuchte die Staatsanwaltschaft ja eine eigene bundesweite Sonderabteilung dafür, wenn dem so wäre. Die Frage, ob der Intendant nun auf dem einen oder anderen Weg Werbeeinnahmen haben wollte, dürfte gar nicht Gegenstand der Ermittlungen sein. Sie ermittelt wegen des Vorwurfs, dass Emig diese Geldern in die eigene Tasche gewirtschaftet hat.
 
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