HR Skyline wird "erweitert"

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Hallo,



heute hörte ich auf HR 1, dass Skyline ab 2004 zu einem Wirtschafts und Nachrichtenprogramm erweitert werden soll. Sie sollen auch umziehen.



Hat jemand Infos? Wird es weitere Frequenzen geben?



Gruß

DachschadenWap
 
investigativ

Versuchs mal mit dem Internet:
Meldung: 08.07.2003

Hessischer Rundfunk baut hr-skyline zur Nachrichtenwelle aus

hr4 zieht 2004 nach Kassel um / Regionale Sendegebiete werden neu geordnet

hr-skyline, das Wirtschaftsradio des Hessischen Rundfunks (hr), wird im Laufe des nächsten Jahres zu einer Nachrichtenwelle mit Schwerpunkt Wirtschaft ausgebaut. Um die dafür notwendigen technischen und organisatorischen Voraussetzungen im Frankfurter Funkhaus zu schaffen, wird der Sitz von hr4, neben hr3 die reichweitenstärkste Hörfunkwelle des hr, 2004 in das hr-Studio Kassel verlegt. Diese Pläne zur Neuausrichtung der Radioprogramme gab hr-Intendant Helmut Reitze heute bekannt. Darüber hinaus ist eine Neuordnung der regionalen Sendegebiete und der Frequenzen des hr-Hörfunks vorgesehen. Anstatt der bisher fünf regionalen Sendegebiete für die Fensterprogramme von hr4 soll es künftig drei größere Regionen geben. Durch diese Reduzierung und eine damit verbundene neue Zuordnung von Frequenzen wird es eine größere Übereinstimmung von regionalen Berichterstattungs- und Sendegebieten geben. Zugleich werden neue UKW-Frequenzen für das bislang nur in Teilen Hessens empfangbare hr-skyline und für die Jugendwelle XXL frei.

„Mit diesen Veränderungen erhöhen wir unsere Wirtschaftlichkeit und bieten gleichzeitig den Hörerinnen und Hörern attraktive Neuerungen im Programm. Die künftige Nachrichtenwelle hr-skyline und XXL werden ein größeres Publikum in Hessen erreichen“, erläuterte Reitze. „Mit der Verlagerung der Welle hr4 nach Nordhessen werten wir den Standort Kassel nachhaltig auf. Auch die Studios in Fulda, Gießen und Darmstadt werden durch die Neuordnung der regionalen Sendegebiete an Bedeutung gewinnen“, so der Intendant weiter. Das hr-Studio in Fulda wird künftig seine Berichterstattung für Osthessen auf ganz Nordhessen ausweiten, das hr-Studio in Gießen behält das Gebiet Mittelhessen, und das kürzlich eingeweihte, für Südhessen zuständige hr-Studio in Darmstadt soll auch das Einzugsgebiet des hr-Studios Rhein-Main mit Sitz in Frankfurt übernehmen, das geschlossen wird.

Die Neuordnung der regionalen Sendegebiete geht insbesondere auf das schon seit vielen Jahren bestehende Problem zurück, dass sich das journalistische Be-richterstattungsgebiet teilweise nicht mit dem technisch möglichen regionalen Sendegebiet deckt. Beispielsweise ist in weiten Teilen Südhessens statt des „Südhessen-Journals“ das vom Feldberg abgestrahlte „Rhein-Main-Journal“ zu hören. Ähnliche Probleme gibt es im Vogelsberg, wo die Frequenzen des „Mittel-hessen-Journals“ das Programm für Osthessen überlagern. Mit der neuen Zutei-lung von Frequenzen für veränderte Berichtsgebiete kann dieses Problem gelöst und zugleich die Empfangssituation für hr-skyline und XXL verbessert werden. Einige nicht mehr benötigte UKW-Frequenzen wird der hr nach Abschluss der Reorganisation an die Hessische Staatskanzlei zurückgeben.

Die Verringerung von fünf auf drei Regionaljournale in hr4 setzt finanzielle und personelle Kapazitäten frei, die für den Ausbau von hr-skyline benötigt werden. Da das Studio des heutigen Wirtschaftsradios im 54. Stock des Frankfurter Maintower für die redaktionelle und technische Abwicklung einer Nachrichtenwelle nicht ausreicht, wird die Redaktion ins Frankfurter Funkhaus am Dornbusch umsiedeln. Die hierfür notwendigen Kapazitäten können durch die Anfang Juli erfolgte Einstellung der Nachrichten- und Ereigniswelle hr-chronos auf der Mittelwelle und den Umzug von hr4 nach Kassel im kommenden Jahr gewonnen werden. Das hr-skyline-Studio im Maintower soll weiterhin für die Wirtschaftsberichterstattung genutzt werden.
 
Einige nicht mehr benötigte UKW-Frequenzen wird der hr nach Abschluss der Reorganisation an die Hessische Staatskanzlei zurückgeben.

Eine Sensation! Gab's das überhaupt mal in der ARD-Geschichte? Schöner Präzedenzfall für andere "Anstalten", meint ganz privatpersönlich die Jasemine.

PS: Vielleicht sinds aber auch nur zwei 10 Watt-Funzeln in der nordhessischen Prärie mit einer technischen Reichweite von 50 Korbachern....
 
keep the frequency clear

hessen 2009

der hessische rundfunk hat alle seine 50er und 100er frequenzen abgegeben. planet radio, harmony fm und hitradio ffh senden landesweit. das abitur wurde abgeschafft :)
 
Kleines Update zum Thema aus der heutigen Süddeutschen:
Jugendliebe

HR und Radio FFH streiten sich um Hörfunk-Frequenzen



Machtkämpfe ist Helmut Reitze, seit einem halben Jahr Intendant des Hessischen Rundfunks (HR), gewohnt. Bevor er den Chefposten in Frankfurt bekam, hat er sich im Herbst 2001 bei einer anderen Intendantenwahl – der des ZDF – nicht durchsetzen können. Reitzes aktueller Gegner kommt zur Abwechslung indessen nicht aus den Reihen öffentlich-rechtlicher Rundfunkgremien, sondern ist ein privatwirtschaftlicher Konkurrent des HR.

Unter Reitzes Regie will die Anstalt ihre Hörfunksender neu organisieren und benötigt im Zuge dessen Frequenzen für den Jugendsender XXL sowie den neu zu schaffenden Nachrichtenkanal HR-Skyline. Dafür soll die regionale Berichterstattung der Welle HR4 von fünf auf drei Sendegebiete verringert werden; die so frei werdenden Frequenzen sollen XXL und Skyline zur Verfügung stehen. Der Privatanbieter Radio FFH wertet die Planungen des HR als Versuch, sich auf Kosten der Konkurrenz zu vergrößern.

Beide Seiten glauben sich im Recht. Der HR argumentiert, es handle sich um Altfrequenzen, die vor Inkrafttreten des Privatrundfunkgesetzes im Jahr 1988 vergeben worden sind und die deshalb nicht neu ausgeschrieben werden müssten. Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer von Radio FFH, sieht die Sachlage anders: „Jede neue Frequenz, und das bedeutet, auch ein Wechsel, bedarf einer neuen Zuordnung.“ Wenn der HR seine Berichterstattung aus der Region einschränke, dann entfalle auch sein Anspruch auf die Frequenz. Der Hintergrund: Hillmoth hätte selbst gerne mehr Frequenzen für den zu FFH gehörenden Jugendsender Planet Radio.

Die Angelegenheit liegt derzeit bei der hessischen Staatskanzlei zur rechtlichen Prüfung.
 
dpa-Meldung dazu:

Hessischer Rundfunk und Privatsender streiten über Radio-Frequenzen
Frankfurt/Main (dpa) - Rund sechs Monate nach seinem Amtsantritt steht Helmut Reitze vor seiner ersten großen Herausforderung. Der neue Intendant des Hessischen Rundfunks (hr) hat mit der geplanten Umstrukturierung der hr-Hörfunkprogramme Ärger bei den Privatsendern ausgelöst. Der hr will mit der Umorganisation seiner Sender zusätzliche Frequenzen für den Jugendsender XXL und den künftigen Nachrichtenkanal hr-Skyline gewinnen. Der Privatanbieter Radio FFH sieht in diesem Plan des öffentlich-rechtlichen Rivalen den Versuch, seine Stellung auf Kosten der Konkurrenz auszubauen.
Der hr geht davon aus, dass er bei der Umverteilung das Recht auf seiner Seite hat. Schließlich handle es sich um "Altfrequenzen", die der Hessische Rundfunk vor dem Inkrafttreten des hessischen Privatrundfunkgesetzes 1988 erhalten habe, argumentiert Reitze. Sein Kontrahent Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer von Radio FFH, sieht das ganz anders: "Jede neue Frequenz, und das bedeutet auch das Wechseln einer Frequenz, bedarf einer neuen Zuordnung." In diesem Fall müsste die hessische Staatskanzlei entscheiden.
Den Privatsendern stößt auch auf, dass der hr einen Teil der neuen Frequenzen gewinnen will, indem er bei seinem Sender hr4 die regionale Berichterstattung von fünf auf drei Sendegebiete verringert. Wenn der hr seine Berichterstattung aus der Region einschränke, entfalle sein Anspruch auf die Frequenzen, schrieb der Verband Privater Rundfunk Telekommunikation (VPRT) an Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU).
Dies wiederum wird vom hr zurückgewiesen. Zum einen werde es keine Verringerung des regionalen Angebots geben, da der nach Kassel verlegte Kanal hr4 zu einer Landeswelle ausgebaut werde. "Außerdem geht es im Gegenteil darum, Hunderttausende von Bürgern in Mittel- und Nordhessen in die Lage zu versetzen, schon vorhandene Programme des hr auch hören zu können", erklärte Reitze.
Radio-FFH-Chef Hillmoth hält dem entgegen, dass der zu FFH gehörende Jugendsender Planet Radio ebenfalls gerne mehr Frequenzen hätte. Außerdem startet der private Hörfunkveranstalter aus Bad Vilbel Anfang September den an ältere Hörer gerichtete Sender harmony.fm, dem bisher sieben lokale Frequenzen zugewiesen wurden.
In die Auseinandersetzung hat sich auch die für den Privatfunk in Hessen zuständige Landesmedienanstalt in Kassel eingeschaltet. Ihr Chef Wolfgang Thaenert fordert ein "transparentes Verteilungsverfahren". "Alle gehören an einen Tisch", verlangte Theunert am Dienstag. Der Hessische Rundfunk hat sich bereit erklärt, einige nach der Neuregelung nicht mehr benötigte Frequenzen zur Neuverteilung an die Staatskanzlei zurückzugeben. Dort gibt man sich derzeit in der Angelegenheit einsilbig. Staatskanzlei-Chef Stefan Grüttner halte in dieser Sache noch eine "umfangreiche rechtliche Klärung für notwendig", hieß es.
 
AW: HR Skyline wird "erweitert"

DachschadenWap schrieb:
Hallo,



heute hörte ich auf HR 1, dass Skyline ab 2004 zu einem Wirtschafts und Nachrichtenprogramm erweitert werden soll. Sie sollen auch umziehen.



Hat jemand Infos? Wird es weitere Frequenzen geben?



Gruß

DachschadenWap

schon früh hat es hier jemand geahnt-in ein paar Stunden ist es Realität!
 
AW: HR Skyline wird "erweitert"

Ja, gab es, und zwar bei der SWR-Fusion, wie wir alle wissen.
Allerdings ist es dann noch bei zweien geblieben:
89.5 Mühlacker -> umkoordiniert nach Stuttgart für dieses private "Jugend""radio"
90.3 Karlsruhe (die unbrauchbarste Frequenz ever) -> um 100kHz nach oben verstimmt für KlassikRadio.

Für die anderen Frequenzen hat man dann mit irgendwelchen (mehr oder minder notwendigen) Regionalisierungen noch eine Daseinsberechtigung gefunden. Daher auch die Doppelversorgungen speziell im Rhein-Neckar-Gebiet.

Was den HR angeht, ist das ja schon witzisch:
Zuerst werden zahlreiche Füllfunzeln nachkoordiniert, dann werden die "plus"-Programme aus dem Eimer gestampft, noch mehr Frequenzen nachkoordiniert und nun soll/will/kann man plötzlich welche abgeben???

dass Skyline ab 2004 zu einem Wirtschafts und Nachrichtenprogramm erweitert...

Was war es denn bislang???????????????
 
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