hr1: Werner Reinke

Das hat nix mit dem Alter oder Nostalgie zu tun. Der Klang der Sendung war tatsächlich ein "anderer". Selbst über den mp3-Stream kam eine Qualität rüber, die ihresgleichen sucht.
Haben mich meine Ohren also doch nicht getäuscht. Ich konnte auch nur über den Webstream dabei sein und dachte schon ich bilde mir den angenehmeren Klang nur ein. Daher die Frage an die Experten: Kann es sein, daß (zumindest) ein Teil der üblichen Sound-"Optimierung" umgangen wurde weil man aus dem Studio im Rundbau sendete? Der nicht unterdrückte Hinztriller wäre doch auch ein Zeichen dafür.
 
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Daß das Audiosignal einen anderen Weg als sonst ging und vielleicht ein paar Klang-Verschlimmbesserer ausgelassen hat, halte ich für möglich. Für den allgemein besseren Klang dürfte aber wahrscheinlich die bessere Abmischung der Platten von damals™ gesorgt haben, als man beim Mastering noch keine Briketts preßte. Das zumindest wäre meine Vermutung.
 
Naja, die Buben haben aus einem ausgewiesenen Analogstudio gesendet, ein alter Tonträger im Rundbau, der früher vor allem für Vorproduktionen wie Lesungen und kleine Hörspiele genutzt wurde. Und als Ausweichstudio für hr3, wenn KD mal in Wartung war.
 
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Ich erfuhr erst heute Morgen, dass es eine Schallplatten-Sendung gegeben hatte. Hm, wäre es zu viel verlangt zu fragen, ob jemand einen kompletten Mitschnitt für mich hätte? :)
 
Die Musik von Vinyl klang wesentlich weicher und angenehmer als von der Festplatte. Und auch dem Wunsch nach einer Neuauflage der Sendung kann ich mich anschließen :)

Vinylklang wäre heute genauso von der Festplatte zu haben wenn sich die Produzenten nicht so in ihren Loudnesswahn verbissen hätten.

Da scheine ich ja mächtig was verpasst zu haben :(. Bitte auch um eine Neuauflage!

Klangen die Vinyl-Dinger (auch die wabernde polnische Pressung) zum Teil nicht tatsächlich satter, runder und wuchtiger als der gewöhnliche Digi-Sound? Oder sind das nur die alternden Ohren in verklärender Nostagie?

Vor allem transparenter, lieber Onkel ;). Einfach nicht so ermüdend platt und breit wie die heutige 2-Bit-CD mit synthetisch erzeugter "virtueller" Dynamik durch Hinzufügen von multiplen Verzerrungen.

Wenn ich mir heute meine Vinyl-Dinger anhöre muss ich lediglich den Abhörpegel etwas über die altersbedingt gestiegene Ruhehörschwelle anheben und habe das von früher vertraute Hörerlebnis.

mfg. TB

P.S.:
Selbst über den mp3-Stream kam eine Qualität rüber, die ihresgleichen sucht. Analog klingt halt besser als der ganze Digi-Kram...
Wie gut, dass MP3 kein Digi-Kram ist ...
 
Auch mir hat die Sendung gestern sehr gut gefallen!
Um es perfekt zu machen, hätte man zusätzlich zum Hinztriller jetzt noch den alten hr-Nachrichtengong auspacken können! Der hatte nämlich auch so einen schönen, vollen Klang. Ganz im Gegensatz zu anderen innerhalb der ARD, man denke da nur an den BR...
Finde gerade keine Aufnahme davon.
 
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Naja, die Buben haben aus einem ausgewiesenen Analogstudio gesendet, ein alter Tonträger im Rundbau, der früher vor allem für Vorproduktionen wie Lesungen und kleine Hörspiele genutzt wurde. Und als Ausweichstudio für hr3, wenn KD mal in Wartung war.
uuuund (um nicht zu vergessen) Alexander Loulakis, schleppte jahrelang seine Schellackschätze vom Plattenhof dort hin, weil da noch der einzige (im ganzen Haus!!!) Plattenspieler stand.
 
Um es perfekt zu machen, hätte man zusätzlich zum Hinztriller jetzt noch den alten hr-Nachrichtengong auspacken können!
Tja, das wäre dann wohl zuviel des Guten gewesen. Denn auch wenn es Jingle und Bett weder für Verkehr noch Wetter gab, so wollte man offenbar weder auf den (digitalen) hr1-Nachrichtenopener noch auf davor gesendete Programmhinweise verzichten...
Der hatte nämlich auch so einen schönen, vollen Klang.
Dazu ein früherer Beitrag vom Onkel:
Die Sprecherkollegin damals, der diese Unbill in den 8-Uhr-Nachrichten widerfuhr, war tough genug, dann den Kopfhörer abzusetzen und das Studio zu wechseln. Der sekündlich donnernde Gong, der ihr in die Meldungen dröhnte, war merkwürdigerweise im kleinen "Nachrichtenstudio 1", in das sie flüchtete, dann nicht mehr auf dem Sender zu hören...
(Für Technikfreaks: Der berühmte, satte hr-Nachrichtengong war eine mechanische Konstruktion, die aus einem riesigen Gestell im Schaltraum bestand, ca. 1 Kubikmeter umfasste und zwei orgelpfeifenähnliche Röhren beherbergte, die mit einem Dorn angeschlagen wurden. Ein Mikrofon verstärkte dann diesen unvergleichlichen Sound.
Falls das Konstrukt mal ausfiel, gab es in der Sprechertisch-Schublade des "großen" Nachrichtenstudios 2 einen kleinen Handgong à la Robert Lembke, der sanft mit einem Filzklöppel geschlagen werden musste, sonst hoben die Sendemasten im Hessenland ab... Der Spaß für uns war, den Filzklöppel rumzudrehen und mit dem Holzende viel energischer draufzukloppen als erlaubt...)
Finde gerade keine Aufnahme davon.
Siehe Link in diesem Beitrag:
Wer auch immer sie wo auch immer ausgegraben haben mag: Eine historische Sammlung aus Frankfurt. Obacht ab 10:11, da kann der Nachwuchs noch was lernen.
Bemerkenswert, danke. :)
Der GONG! ab 03:12 ist ... offenbar vor meiner Zeit gesendet worden und im wahrsten Sinne des Ohres der HAMMER.
Das dürfte dann auch genau die vom Onkel beschriebene Panne gewesen sein.
 
Ich fand die Sendungen ebenfalls grandios! Darf gerne jederzeit "wiederholt" werden! :thumbsup:

Das hat nix mit dem Alter oder Nostalgie zu tun. Der Klang der Sendung war tatsächlich ein "anderer". Selbst über den mp3-Stream kam eine Qualität rüber, die ihresgleichen sucht. Analog klingt halt besser als der ganze Digi-Kram...

Ja, analog klingt schon "anderes" als digital. Aber am Radiogerät zu hören, dass es "besser" klingt, wenn im Studio mit einem digitalen Mischpult, digitaler Infrastruktur im Funkhaus und digitaler Zuführung zu den UKW-Sendern Schallplatten abgespielt werden, finde ich sehr gewagt. Wenn man die Schallplatten zuvor digitalisiert und aus dem Rechner gefahren hätte, wäre das rein technisch null Unterschied gewesen. Der "bessere" Klang kommt, wenn er tatsächlich am Radio feststellbar ist, davon, dass den Platten ein besseres Master zugrunde lag und spätere CD-Veröffentlichungen ggf. zwar "digital remastered", aber auch komprimiert und verunstaltet wurden.

Von Optimod, Omnia & Co. spreche ich da gar nicht. Dass der Klangverbieger für die eine Sendung tatsächlich auf Bypass geschaltet wurde, kann ich mir nicht vorstellen. Wobei ich sagen muss, dass ich den Sound von hr1 alles in allem in Ordnung finde.
 
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..Der "bessere" Klang kommt, (..) davon, dass den Platten ein besseres Master zugrunde lag und spätere CD-Veröffentlichungen ggf. zwar "digital remastered", aber auch komprimiert und verunstaltet wurden.
so isses, leider.

Es gab auch Aufnahmen, die anscheinend mit schlechten A/D-Wandlern digitalisiert wurden, wobei unharmonische Verzerrungen (Differenztöne) hinzugefügt wurden. (Bevor es Oversampling-Wandler gab mussten die teuren Vorgänger zur Erhaltung der Performance regelmässig gelasert werden.) Könnte das eine Erklärung dafür sein, dass der Digitalklang anfangs tw. so verpönt war? Ansonsten müsste eine CD mit dem gemasterten Vinylklang identisch klingen, weil ein guter Wandler praktisch nichts mehr hinzufügt. Dafür gibt es auch genügend Beispiele.
Wobei ich sagen muss, dass ich den Sound von hr1 alles in allem in Ordnung finde.
Mir wird der hr1-Klang auf Dauer zu anstrengend weil er etwas agressiv aufgespitzt ist. Dagegen finde ich das Bayern1-Prozessing besser gelungen. Und dabei fällt wieder auf, dass sich die alten Aufnahmen "prozessingtoleranter" verhalten.
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Der "bessere" Klang kommt, wenn er tatsächlich am Radio feststellbar ist, davon, dass den Platten ein besseres Master zugrunde lag und spätere CD-Veröffentlichungen ggf. zwar "digital remastered", aber auch komprimiert und verunstaltet wurden.

Sehe ich auch so. War gut zu hören an dem Song aus dem 2013er Album von SELIG. Eine nagelneue Produktion auf Vinyl, die gegen die meisten der vorher gelaufenen alten Platten sehr dünn und farblos klang. Da fehlte... tja... die 'analoge Fülle' (also der Bums und die Tiefe) ;) .

Vielleicht gibt es in den heutigen Studios/Presswerken inzwischen niemanden mehr, der ordentliche Analog-Master erstellen kann. Die ganzen alten Füchse wurden ja schon längst nach Hause geschickt. Irgendwie traurig.
 
"Und gleich mache ich eine Ansage zu der Ansage für den Titel, den ich nach dem Titel spielen werde, für den ich nachher die Ansage machen werde und den ich vorhin schon mal erwähnt habe.

@OnkelOtto : Gibt es dafür auch so einen schönen Begriff wie die Backselleria?
Langsam scheint dieses inhaltsfreie Geschwätzradio auch auf die altgedienten abzufärben...
 
Wir fangen auch schon nächste Woche damit an eine neue Datenautobahn quer durch dieses Forum zu bauen.
Sie hatten lange genug Zeit Einspruch einzulegen. Die Baupläne haben einige Jahre lang im entsprechenden Unterverzeichnis eines Servers auf Fidschi zur Einsichtnahme bereit gelegen.
 
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Wir fangen auch schon nächste Woche damit an eine neue Datenautobahn quer durch dieses Forum zu bauen.
Sie hatten lange genug Zeit Einspruch einzulegen. Die Baupläne haben einige Jahre lang im entsprechenden Unterverzeichnis eines Servers auf Fidschi zur Einsichtnahme bereit gelegen.
Wird das Forum jetzt gesprengt? :eek: Ach Du meine Güte.....:confused:
 
Werner Reinke sagte in der Lounge vom 16. Januar, dass …
  • am 9. Februar wieder Musik von Schallplatten gespielt wird.
  • innerhalb der kommenden sechs Wochen eine alte Hitparade international läuft.
 
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