Und ich finde, größerer Protest als ein Thread in einem Fachforum ist nötig!
In der Tat. Eine Möglichkeit dafür bietet der Dlf morgen ab 15.35 Uhr bei mediares im Dialog: Dort geht es um den Stellenwert des Wortes im deutschen Hörfunk.
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Und ich finde, größerer Protest als ein Thread in einem Fachforum ist nötig!
Herr Krupp, stampfen sie die lineare Verbreitung von You FM ein, wenn Sie die junge Zielgruppe kaum mehr über lineare Angebote (zumal noch über antiquierten UKW-Rauschfunk) erreichen.
Oder man versucht wenigstens mal, You FM inhaltlich attraktiver zu gestalten. Ist doch kein Wunder, dass das Programm in aktueller Form keinen interessiert.Wenn überhaupt, müsste die Konsequenz dieser Logik dann sein, das lineare Programm von YouFM zugunsten eines vielfältigen On-Demand-Angebots für die Jugend einzustellen.
Mag sein, aber was ist die Schlussfolgerung daraus? Dass man alles vom Sender nimmt, worauf niemand bis 22 Uhr warten würde? Dass Wortsendungen nur dann eine Berechtigung im Radio haben, wenn Leute genau diese Sendung gezielt einschalten? Es ist bzw. wäre doch gerade die Stärke des Radios, dass man mit nur einem Knopfdruck auf etwas Hörenswertes stößt. Ohne immer wieder neue Apps runterzuladen, ohne sich im unendlichen Angebot des Internets zu verlieren, ohne irrwitzig lange Angebotslisten zu durchforsten. Ob das dann Hörspiel, Reportage, Diskussion oder Klamauk ist, ist mir relativ wurscht. Es muss nur abwechslungsreich und professionell gemacht sein. Das ist dann meist auch durchhörbar, im Gegensatz zur ermüdenden Dauermusik.Keiner wartet heute mehr bis 22 Uhr, bis ein Hörspiel oder Feature kommt, wenn er es jederzeit per Podcast geliefert bekommt.
...und mitunter sind da Wellen recht erfolgreich, die nach offizieller hr-Definition weder durchhörbar sind noch den Hörgewohnheiten entsprechen. Dürfte dem hr bekannt sein, da das Management dort sicher auch mal über den Tellerrand schaut bzw. horcht.Welch ein Vergleich z.B. zu Radio France, zur BBC, zu RNE, zu NRK, Sveriges Radio, Polskie Radio...selbst zur RAI...in den meisten dieser Ländern sucht man reine Dudelwellen von Seiten des öffentlichen Rundfunks vergeblich.
...Wohlgemerkt: Das ist nicht einfach "der hr", sondern das ist schwarz-grüne Medienpolitik in Hessen.
Bei YOU FM wird aber trotzdem Werbung gebucht. Das ist das Einzige, was zählt.
Anstatt die Kohle mit vollen Händen zum Fenster rauszuwerfen für ... Schlüsselbändchen, Kaffeetassen und anderen Mist. Ansonsten wird die Qualität immer weiter nachlassen..
Und das ZDF einstellen, dann ist auch mehr Geld da. Den Sender als 1zu 1 ARD Abklatsch der gefühlt nur aus Krimiserien besteht, braucht nämlich wirklich kein Mensch. Das einzig gute Programm Aktenzeichen kann man auch im Ersten bringen
Was ist denn digital?ins Digitale auslagern
Die Spitze des HR argumentiert damit, dass das Programm immer weniger gehört wird. Derzeit würden nur noch 84 000 Menschen täglich erreicht werden. Muss man dem nicht Rechnung tragen, muss man darauf nicht reagieren?
Vielleicht sollte der HR sich intensiver und kritischer mit der Kulturlandschaft in Hessen aus-einandersetzen. Das müsste ausgebaut werden, statt reduziert. Dann gäbe es auch wieder mehr Hörerinnen und Hörer. Man kann nicht einfach sagen, das Publikum werde älter. Viele ältere Menschen sind auf das Radio angewiesen. Die haben nicht immer Zugang zum Internet. Man muss aufpassen, dass diese Menschen nicht ausgeschlossen werden. Das geht in Richtung Diskriminierung. ...
Man muss Gründe und Anlässe dafür schaffen, dass die Leute wieder das Radio anschalten und sich über längere Zeit auf einen Text konzentrieren. Man darf jetzt hr2-Kultur nicht einfach ins Internet abdrängen. Das wäre der Tod. Wer setzt sich denn an den Computer und hört da eine Sendung? ...
Und wenn ich dann höre, das künftig vor allem das HR-Sinfonieorchester dort zu hören sein soll, kann ich nur sagen: Das ist ein wenig dünn. Wenn, dann müsste man internationale Spitzenorchester anbieten.