hr3 sperrt seine Kritiker bei facebook

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Maschi

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Auch wenn Daniel Fischer einer der Gründe für den (zurecht kritisierten) Niedergang von hr3 ist, möchte ich die aktuelle Entwicklung separat ansprechen.

Und zwar hat man mit dem gestrigen Tage offensichtlich all jene facebook-Nutzer, die sich kritisch, in aller Regel aber höflich und sachlich mit der hr3-Entwicklung beschäftigt und ihren Standpunkt auf der Pinnwand gepostet haben, gesperrt.
Ausschließlich diese Personen können nun dort nichts mehr posten, kommentieren oder auch nur liken.
Hierdurch sind auch alle "negativen" Einträge verschwunden, wer sie noch finden und dazu einen Überblick über die gesperrten User bekommen möchte, ist bei https://www.facebook.com/unserhr3/ richtig.
Man kann natürlich, wie viele andere Sender es tun, den Dialog auf die selbst gesetzten Posts beschränken und die Pinnwand komplett schließen. Dieses quasi "selektive Schließen" jedoch hat durchaus etwas von Zensur und zeugt zudem von einer sehr dünnhäutigen Führungsriege.
 
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Das hat überhaupt nichts von Zensur. Ich muss mich nicht öffentlich auf meiner eigenen Seite kritisieren lassen, wenn ich das nicht will. Es steht nachwievor jedem frei sich öffentlich über hr3 zu äußern. Lasst mal bitte die Kirche im Dorf mit solchen Begriffen. Das wird mir in Zeiten von Pegida, Lügenpresse und AfD etwas zu inflationär.

Dennoch halte ich es für den schlimmsten Fehler, den eine Welle in den sozialen Netzwerken machen kann, sich nicht dem öffentlichen Diskurs zu stellen. Dann können sie ihre Seite auch gleich zu machen. Aber so verlieren sie komplett das Vertrauen beim Nutzer und die Seite wird eine Promotionplattform. Kein Mensch möchte sich offensichtliche Promotion reinziehen, sondern mit seinem Sender direkt und möglichst unmittelbar kommunizieren.
 
Dennoch halte ich es für den schlimmsten Fehler, den eine Welle in den sozialen Netzwerken machen kann, sich nicht dem öffentlichen Diskurs zu stellen.
Vor allem, wenn man bedenkt, wie oft die Sender ihre Hörer dazu auffordern, ihre Internetangebote inkl. FB aufzusuchen und sich dort an irgendwelchem Mist zu beteiligen... Gott sei Dank bin ich bei FB gar nicht registriert; und wenn ich z.B. sehe, was Terhorst im WDR4-Thread an Pinnwandmüll von der WDR4-FB-Seite einkopiert, dann bestätigt mich dies auch darin.
 
Ich will es mal noch mit dem "analogen" Gästebuch etwa in einem Museum vergleichen (sofern man hier nicht mittlerweile auch auf Hinweise auf das Gesichtsbuch umgestiegen ist). Hier kann/konnte jeder, der es möchte, seine Eindrücke, Bewertungen und Meinungen niederschreiben, ob kurz und knapp oder ausführlicher. Ginge man dort wie hr3 vor, würde das bedeuten, Besuchern, die vielleicht auch mal kritische Bemerkungen hinterlassen, beim nächsten Besuch das Gästebuch gezielt vorzuenthalten oder aber, auch das passt zum Vorgehen von hr3.0, negative Kommentare rauszureißen. So wie man aber aus einem Buch herausgerissene Seiten nicht kaschieren kann, so fallen auch gelöschte facebook-Kommentare auf, sei es, weil sie jemand gespeichert hat oder aber andere sich auf die nun nicht mehr vorhandenen Einträge beziehen.
 
hr3? Ach so, das war das Radioprogramm aus Frankfurt, für das wir früher in Ostthüringen teils massiven Antennenaufwand trieben? Das Programm mit Volker Rebell und Klaus Walter, einst auch mit den "Sounds vom Synthesizer", mit intelligenter Hörerbeteiligung, mit dem Image eines echten Großstadt- und Weltprogramms.

Ist davon heute noch was drin? Glaube nicht. Also: wayne...
 
Hallo, da muss ich mich als hr3ler doch gleich dazu äußern: hr3 sucht das Gespräch mit den hr3-Hörern – auf der Facbookseite, aber auch offline. Wir freuen uns über Kritik – wir freuen uns über positive und negative Kritik. Hörer können uns auf Facebook kritisieren, sie können bei uns anrufen oder uns mailen. Wir nehmen Kritik ernst und diskutieren über die einzelnen Punkte.

Wir diskutieren intern, aber auch mit unseren Kritikern: Schon zweimal haben wir Nutzer, die uns besonders viel auf Facebook kritisiert haben, ins Funkhaus eingeladen. Diese hr3-Hörer haben mit der Programmleitung, der Redaktion und den Moderatoren diskutiert. Wir nehmen unsere Kritiker absolut ernst!

Dennoch: Manchmal müssen wir auch Facebook-Nutzer auf unserer Seite sperren. Das passiert dann, wenn dieselbe Kritik von denselben Leuten immer und immer wieder gepostet wird. Es sind teilweise dieselben Personen, die schon viele, viele, viele Kommentare geschrieben haben – mit immer wieder demselben Inhalt. Es sind fast ausschließlich dieselben Leute, die wir ins Funkhaus eingeladen haben, denen wir ihre Fragen beantwortet haben – auf Facebook und persönlich. Aber bevor wir aus einer Mücke einen Elefanten machen. Wir haben fast eine Millionen Hörer pro Tag, wir haben 70.000 Fans auf Facebook und es wurden bisher weniger als 20 Nutzer gesperrt.
 
Hallo, da muss ich mich als hr3ler doch gleich dazu äußern: hr3 sucht das Gespräch mit den hr3-Hörern – auf der Facbookseite, aber auch offline. Wir freuen uns über Kritik – wir freuen uns über positive und negative Kritik. Hörer können uns auf Facebook kritisieren, sie können bei uns anrufen oder uns mailen. Wir nehmen Kritik ernst und diskutieren über die einzelnen Punkte.
Gut gesprochen, Herr Berater. Dennoch: Einspruch!
Die Erfahrung, als Hörer nicht ernst genommen zu werden habe ich im Übrigen ebenfalls bereits gemacht (Gedächtnisprotokoll: Wir machen das eben so, so ist es und so wird das auch bleiben. Punkt! (getroffen vor knapp zwei Jahren aufgrund einer Anfrage)).

Wir diskutieren intern, aber auch mit unseren Kritikern: Schon zweimal haben wir Nutzer, die uns besonders viel auf Facebook kritisiert haben, ins Funkhaus eingeladen. Diese hr3-Hörer haben mit der Programmleitung, der Redaktion und den Moderatoren diskutiert. Wir nehmen unsere Kritiker absolut ernst!
In Deinem folgenden Absatz widersprichst Du Deiner Aussage selbst, ihr würdet eure Hörer ernst nehmen.

Dennoch: Manchmal müssen wir auch Facebook-Nutzer auf unserer Seite sperren. Das passiert dann, wenn dieselbe Kritik von denselben Leuten immer und immer wieder gepostet wird. Es sind teilweise dieselben Personen, die schon viele, viele, viele Kommentare geschrieben haben – mit immer wieder demselben Inhalt. Es sind fast ausschließlich dieselben Leute, die wir ins Funkhaus eingeladen haben, denen wir ihre Fragen beantwortet haben – auf Facebook und persönlich. Aber bevor wir aus einer Mücke einen Elefanten machen.
Ach, das sind also User zu denen der HR bereits persönlichen Kontakt hatte und keine "Trolle", anders, als "iro" in seiner Antwort gerade angedeutet hat.
Nur so als Hinweis ganz unter uns: Vielleicht wäre - ohne dass Du Dich gleich beleidigt fühlst - Hirn einschalten und über die immer gleiche Kritik nachdenken, angebrachter als sie einfach auszublenden und zu ignorieren. - Nein, ich gehöre nicht zu den Gesperrten, ich habe nicht mal einen Account bei FB.
Auch hier aus dem Forum kam schon mehr als genug an Kritik, teils sachlich, teils unsachlich, oftmals aber begründet und teilweise sogar fachlich fundiert. Umgesetzt? Gleich NULL. Sogar ganz im Gegensatz dazu: Der Kurs, der in die Richtung eingeschlagen wurde wird gnadenlos durchgezogen. - Ohne Rücksicht auf Verluste.

So viel also zum ernstnehmen der Hörer.

Wir haben fast eine Millionen Hörer pro Tag, wir haben 70.000 Fans auf Facebook und es wurden bisher weniger als 20 Nutzer gesperrt.
Die Hörerzahlen stehen auf einem anderen Blatt. Und Fans, wie auch Likes, - ohne dem Hessischen Rundfunk etwas unterstellen zu wollen - lassen sich für einige, wenige Cent einkaufen. Auch andere, als Türkische! Die viel wichtigere Frage ist, wie viele der genannten 70.000 Fans auch aktiv sind und Content erzeugen. - Vor allem auf der Site des Senders.
 
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Hallo, da muss ich mich als hr3ler doch gleich dazu äußern:

Besten Dank und Respekt, mit Klarnamen und von dort, wohin gerade Kritik gerichtet wird. :thumbsup:

Alles weitere... ich habe bei sowas immer ein Déjà-vu. Ich kenne das aus der Zeit, als ich noch glaubte, man könne durch Engagement als Hörer etwas am Verfall eines Radioprpogramms aufhalten oder verhindern. Das war bei mir eine andere Zeit (die 90er Jahre) und ein anderes Programm (DT64, MDR Sputnik), aber der Ablauf und die Argumentationskette ist wohl immer die gleiche.

Und ich kann das ganze bislang nur dann in ein schlüssiges Gesamtkonzept bekommen, wenn ich eine (für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ungeheuerliche) Unterstellung vornehme:

Berechtigte kulturelle Bedürfnisse der Hörer eines Programms sind egal und nicht relevant, wenn es um die Programmentwicklung geht.

Relevant sind ausschließlich strategische Entscheidungen, in welche Richtung sich ein Programm entwickeln muß, wenn man sich davon eine Erhöhung der Einschaltquote verspricht. Das wäre ja nichtmal ein Drama, wenn die Bevölkerung in ihrer Mehrheit kulturell einigermaßen anspruchsvoll wäre (was bei einer Pop-Unterhaltungswelle kaum mehr bedeutet als "nicht ständig die gleichen getesteten Titel", "nicht ständig die gleichen lustig-wirken-wollenden Sprüche" und "nicht ständig diese aufgesetze 'gute Laune'") und ein entsprechend hochwertige(re)s Programm honorieren würde. Da dem aber nicht so ist, gibt es nur eine klar erkennbare Entwicklung bei den öffentlich-rechtlichen: niveaumäßig bergab, monotoner, künstlicher, lebloser, liebloser.

Natürlich kann man die Kritik aussitzen, das funktioniert gut, ich weiß auch von mir, daß irgendwann der (masochistische) Hörer aufgibt und zum nicht-Hörer wird. Solange weniger Hörer abspringen als neu hinzukommen, geht das Konzept auf und ist genau so von Anfang an geplant. Es hat auch schon andere Ergebnisse gegeben: nicht mehr Hörer, aber Programm ruiniert, so geschehen in Thüringen bei einem Privaten.

Man kann freilich auch die moderne "wir geben uns ganz offen und fair, bleiben aber bei dem, was wir ohnehin beabsichtigen"-Methode verwenden: Hörer einladen, um ihnen dann vor Ort nochmal alle ihre Kritikpunkte als Qualitätsmerkmale des tollen Programms zu verkaufen - oder, falls die Hörer nicht allzu leicht einzulullen sind - ihnen zu erklären, daß sie irrelevant sind und man auf die "Mehrheit" schauen muß. Würde der hr diese Methode anwenden (ich kann dazu nichts sagen, das einzige mal, daß ich in den vergangenen vielleicht 5 Jahren hr gehört habe, war letztens das Dota-Konzert auf hr 2), wäre er auch nicht die erste Anstalt. Das kennen wir vom MDR, bereits vor Sendestart am 1.1.1992. Das ist auch nicht auf den Rundfunk begrenzt, diese Methode der "psycho-Folter" ("die kriegen wir schon klein oder still") wird auch gern in der freien Wirtschaft angewendet. Das muß von irgendwelchen Beratern stammen: wiederhole wenn es sein muß immer und immer wieder die kritisierte Argumentation, bis die Kritiker aufgeben. So schafft man sich nicht nur lästige Hörer, sondern auch unbequeme Mitarbeiter vom Hals. Auch (ich behaupte: vor allem) wenn sie eigentlich die besseren ("ethischeren") Argumente haben.

Das ganze System gleicht einer Gummizelle: man prallt von den Wänden immer ab und ist automatisch dort, wo man von den Entscheidern gesehen werden will.

Die Ergebnisse der gesamtdeutschen Gummizelle sehen wir zunehmend eindrucksvoll in der Gesellschaft. Zu behaupten, daß West-Anstalten mit ihren Programmentscheidungen dazu maßgeblich beigetragen haben, wage ich mangels Detailkenntnissen nicht. Daß der MDR durch seine stupiden Programme seit Anbeginn, durch die offene Argumentation gegen Vielfalt, durch die Zurschaustellung der Massenideologie, durch die Demütigung der noch halbwegs kulturvollen Menschen in Ostdeutschland einen wesentlichen Beitrag zur Situation geleistet hat, halte ich hingegen für recht sicher.

Natürlich sind die Hörer, die ihre Bedürfnisse nicht mehr befriedigt bekommen, zuerst zur Handlung aufgefordert: nicht mehr einschalten. Solange der Rundfunkbeitrag ungeachtet dessen eingezogen wird, mag das in den Anstalten sogar zur Erleichterung führen. Ich behaupte aber: wenn die Öffentlich-Rechtlichen nicht mehr von den Privaten zu unterscheiden sind, haben sie sich ihre Existenzberechtigung verwirkt. Es reicht nicht, kritisierende Hörer (so die Kritik aus kulturellen, intellektuellen, ethischen Gründen erfolgt und von diesen Positionen aus nachvollziehbar ist) einzuladen um ihnen dann nochmal zu erklären, warum das Kritisierte künftig so zu sein habe, wie es nun ist. Es könnte sein, daß diese Hörer als Gebührenzahler berechtigte Ansprüche an die sie versorgende Rundfunkanstalt geltend machen können: hochwertiges Programm für ihr Geld. Und dieses hochwertige Programm wird - nicht nur beim hr - wenn, dann überhaupt nur noch auf der sogenannten "Kulturwelle" angeboten. Dort fehlen aber oft nicht nur Nischen, sondern große Bereiche der (Pop)kultur völlig, manchmal beschränkt es sich nicht einmal nur auf die Pop-Kultur. bei manchen Anstalten sieht es auch beim Thema "Gesellschaft" sehr finster aus: außer lauwarmen Kulturtipps nichts gewesen.

Die Popkultur hatte früher ganz selbstverständlich ihren Platz auf der Popwelle (außer beim MDR, versteht sich). Heute ist sie weg.

Oder provokant gefragt: warum sollte man Rundfunkgebühren zahlen müssen, wenn man am Ende doch nur ByteFM hört, wo Klaus Walter und Volker Rebell nun halt ehrenamtlich ihre Sendungen gestalten? Beim hr kann man ja, soweit ich mich erinnere, seit Jahren nichtmal mehr gelesene Nachrichten hören, dazu muß man auch auf den DLF oder den BR umschalten.

Irgendwas läuft doch da gewaltig in die falsche Richtung. Und ist nicht mit einer Gummizelle für die letzten, die noch etwas mitbekommen, zu beheben.

(Eigentlich ist die hier investierte Zeit wirklich völlig vergeudet. Es handelt sich ja nur um eine Popwelle. Da geht man als halbwegs anspruchsvoller Mensch doch heute einfach dran vorbei, weil man eh nichts mehr erwartet.)
 
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Besten Dank und Respekt, mit Klarnamen [...]
Na ja, er hat ja jetzt nichts gesagt, das besonders viel Mut erfordert hätte, oder den Zorn seines Arbeitgebers provozieren würde.

Das passiert dann, wenn dieselbe Kritik von denselben Leuten immer und immer wieder gepostet wird.
Na und? Das ist der Sinn der Sache, wenn man sich mit seiner Kritik Gehör verschaffen möchte. Ich kann daran jetzt nicht Verwerfliches erkennen, solang die Netiquette gewahrt bleibt. Ich halte die Sperrung für etwas dünnhäutig. Und nicht vergessen: Ihr seid der ÖR. Da gelten andere Regeln als bei den Privaten.
 
Ich bin nicht bei Facebook,aber haben sich die jetzt gesperrten Personen auch immer konstruktiv und ohne Beleidigungen geäußert ? Wenn ja finde ich die Sperrung absolut armselig. Das einzige was einem da übrig bleibt, ist einfach irgendetwas anderes zu Hören. Und mal ehrlich , auf dieses Programm kann ich total verzichten. Das alte HR3 wird nicht zurück kommen. Sich ständig mit einem Programm zu beschäftigen was einem nicht gefällt , ist doch verschwendete Energie. Ich glaube man kann HR3 tausendmal Verbesserungsvorschläge machen ,aber sie werden keinen davon umsetzen. Ich hatte mich damals auf Neuerung gefreut, was aber daraus geworden ist, naja kann ja jeder für sich selbst entscheiden wie er das findet.
 
Das Schlimme ist, dass die Generation, die dieses Radio noch kennt, immer älter wird und irgendwann ausstirbt. Das was übrig bleibt sind die Hörer, die Radio nicht anders kennen und das toll finden. Radio schafft sich aber irgendwann von selbst ab, zumindest die Popwellen. Lieber kann es ein ARD-Programm mit regionalen Schaltungen geben, ähnlich wie beim SWR oder Radio NRW. Was momentan gemacht wird, ist sehr gefährlich. Privatfunk ist eine Sache, öffentlich-rechtlich eine ganz andere. Ob man nun hr3, swr3 oder wdr2 nimmt, das Niveau ist stark gesunken. Vor einigen Wochen (Februar) durfte ich Bayern 3 hören und am Abend hatte man einen Gast, der früher Polizist und dann Bordellbesitzer geworden ist.
 
Hallo, da muss ich mich als hr3ler doch gleich dazu äußern: hr3 sucht das Gespräch mit den hr3-Hörern – auf der Facbookseite, aber auch offline. Wir freuen uns über Kritik – wir freuen uns über positive und negative Kritik. Hörer können uns auf Facebook kritisieren, sie können bei uns anrufen oder uns mailen. Wir nehmen Kritik ernst und diskutieren über die einzelnen Punkte.

Wir diskutieren intern, aber auch mit unseren Kritikern: Schon zweimal haben wir Nutzer, die uns besonders viel auf Facebook kritisiert haben, ins Funkhaus eingeladen. Diese hr3-Hörer haben mit der Programmleitung, der Redaktion und den Moderatoren diskutiert. Wir nehmen unsere Kritiker absolut ernst!

Dennoch: Manchmal müssen wir auch Facebook-Nutzer auf unserer Seite sperren. Das passiert dann, wenn dieselbe Kritik von denselben Leuten immer und immer wieder gepostet wird. Es sind teilweise dieselben Personen, die schon viele, viele, viele Kommentare geschrieben haben – mit immer wieder demselben Inhalt. Es sind fast ausschließlich dieselben Leute, die wir ins Funkhaus eingeladen haben, denen wir ihre Fragen beantwortet haben – auf Facebook und persönlich. Aber bevor wir aus einer Mücke einen Elefanten machen. Wir haben fast eine Millionen Hörer pro Tag, wir haben 70.000 Fans auf Facebook und es wurden bisher weniger als 20 Nutzer gesperrt.
 
Das stimmt so nicht... In meinem Fall wurden von bestimmt 12 und mehr Anfragen in 3 Posts nur auf 2 Dinge bezug genommen, persönlich wurde kein Kontakt hergestellt, zu Besuch war ich auch nicht und hab auch mit niemanden Diskutieren dürfen. Erst als ich nach ca 8 oder 9 Tagen mal gepostet hab, dass sich ja niemand meiner Kritik annimmt, wurde ich ohne jegliche Vorwarnung oder dergleichen gesperrt...
 
Ich bin beruflich (im Aussendienst tätig) viel unterwegs. Auch ist HR-3 öfters mal hier in Bayern ganz brauchbar zu hören.
Manchmal sogar mit RDS. Ich muss schon sagen leider hat sich dieses Programn sehr negativ gewandelt. Früher wurden
auch mal seltene Titel gespielt zb von Toad the wet sprocket oder den Dire Straits. Heute läuft fast nur noch Chart Musik.
Gut ich hör nur ab und zu mal rein wenn der Empfang es zulässt oder auf der A3 im Stau stehe aber so ist mein Eindruck.
 
Hallo, da muss ich mich als hr3ler doch gleich dazu äußern: hr3 sucht das Gespräch mit den hr3-Hörern – auf der Facbookseite, aber auch offline. Wir freuen uns über Kritik – wir freuen uns über positive und negative Kritik. Hörer können uns auf Facebook kritisieren, sie können bei uns anrufen oder uns mailen. Wir nehmen Kritik ernst und diskutieren über die einzelnen Punkte.

Wir diskutieren intern, aber auch mit unseren Kritikern: Schon zweimal haben wir Nutzer, die uns besonders viel auf Facebook kritisiert haben, ins Funkhaus eingeladen. Diese hr3-Hörer haben mit der Programmleitung, der Redaktion und den Moderatoren diskutiert. Wir nehmen unsere Kritiker absolut ernst!

Dennoch: Manchmal müssen wir auch Facebook-Nutzer auf unserer Seite sperren. Das passiert dann, wenn dieselbe Kritik von denselben Leuten immer und immer wieder gepostet wird. Es sind teilweise dieselben Personen, die schon viele, viele, viele Kommentare geschrieben haben – mit immer wieder demselben Inhalt. Es sind fast ausschließlich dieselben Leute, die wir ins Funkhaus eingeladen haben, denen wir ihre Fragen beantwortet haben – auf Facebook und persönlich. Aber bevor wir aus einer Mücke einen Elefanten machen. Wir haben fast eine Millionen Hörer pro Tag, wir haben 70.000 Fans auf Facebook und es wurden bisher weniger als 20 Nutzer gesperrt.



Lieber Herr Wolff,

Sie diskutieren zu viel und tun zu wenig.

Sie freuen sich nicht über Kritik, Sie bannen sie.

Während der Veranstaltungen haben sie nicht diskutiert. Die Veranstaltungen waren ein Versuch der Rechtfertigung, warum es genau so weitergehen wird.

Zu keinem Zeitpunkt hat man sich in Ihrem Haus auf echten Austausch eingelassen. Zu keinem!

Die Argumentationen, die die Sperrungen rechtfertigen sollen, entbehren nachweislich jeglicher Grundlage.

Sie selbst machen die Kritiker zu Elefanten – durch das Handeln und Sperren! Dafür gebührt Ihnen der Dank der Kritiker ;)


Das ist das System von HR3: (Auszug aus dem Beitrag von "Radiowaves" weiter oben - und ja!, schade um die guten Leute die gehen oder gegangen werden!!)

Man kann freilich auch die moderne "wir geben uns ganz offen und fair, bleiben aber bei dem, was wir ohnehin beabsichtigen"-Methode verwenden: Hörer einladen, um ihnen dann vor Ort nochmal alle ihre Kritikpunkte als Qualitätsmerkmale des tollen Programms zu verkaufen - oder, falls die Hörer nicht allzu leicht einzulullen sind - ihnen zu erklären, daß sie irrelevant sind und man auf die "Mehrheit" schauen muß. Würde der hr diese Methode anwenden (ich kann dazu nichts sagen, das einzige mal, daß ich in den vergangenen vielleicht 5 Jahren hr gehört habe, war letztens das Dota-Konzert auf hr 2), wäre er auch nicht die erste Anstalt. Das kennen wir vom MDR, bereits vor Sendestart am 1.1.1992. Das ist auch nicht auf den Rundfunk begrenzt, diese Methode der "psycho-Folter" ("die kriegen wir schon klein oder still") wird auch gern in der freien Wirtschaft angewendet. Das muß von irgendwelchen Beratern stammen: wiederhole wenn es sein muß immer und immer wieder die kritisierte Argumentation, bis die Kritiker aufgeben. So schafft man sich nicht nur lästige Hörer, sondern auch unbequeme Mitarbeiter vom Hals. Auch (ich behaupte: vor allem) wenn sie eigentlich die besseren ("ethischeren") Argumente haben.

Das ganze System gleicht einer Gummizelle: man prallt von den Wänden immer ab und ist automatisch dort, wo man von den Entscheidern gesehen werden will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei man bitte nicht vergessen darf, dass viele Medienschaffende/Journalisten nicht unbedingt am längeren Hebel sitzen, wenn es um Programmänderungen bzw. "Reformen" geht...
 
Von dem ersten Treffen gab es ja einen Bericht der auch hier ins Forum gepostet wurde, hier ist er nochmal:
Ich weiß schon gar nicht mehr, ob ich mich als langjähriger, treuer Hörer und Fan von hr3 überhaupt noch mit diesem Thema beschäftigen sollte, oder ob ich den Sender nicht doch einfach aufgeben sollte!? Wenn ich mir die letzten Jahre und den stetigen Verfall der einstigen Servicewelle noch mal vor Augen führe, macht mich das wirklich traurig. Den finalen Todesstoß haben sie dem bereits austauschbaren Programm dann schließlich zum Jahresende 2015 verpasst. Völlig inhaltsbereinigt dudeln die bestgetesteten Chartstürmer als Dauer-Rotations-Klangteppich, Ohrbluten und Würgereiz garantiert! Trotz alledem habe ich es für mich (bisher) noch nicht geschafft, den Sender gänzlich aus meinem Leben zu verbannen. Es glimmt noch ein Fünkchen Hoffnung, wie lange noch, weiß ich nicht!

Trotzdem möchte ich der erlauchten Runde von Radiomachern und -hörern hier noch ein Zitat eines Facebook-Users zukommen lassen.
Diese Zeilen schrieb Kai Simon auf der hr3 Facebook-Seite:

"Liebe hr3 Kritiker,

am vergangenen Mittwoch hat Jan Vorderwülbecke (Leiter der Pop Unit hr3 & YOUFM) 25 der heftigsten Facebookkritiker zu einer Gesprächsrunde am Samstag 23.01.16 eingeladen.
Von den 25 waren Wetterbedingt 17 zum Termin erschienen.

Damit die Mitkritiker die nicht eingeladen waren auch wissen was dort in den "heiligen Hallen" so besprochen wurde von mir ein kleiner *g* Bericht.

Zuerst mal, danke für die Einladung, die Getränke und das Mittagessen. Chapeau für die Entscheidung den direkten Dialog zu suchen.

Neben Jan Vorderwülbecke waren vom Hessischen Rundfunk noch Sebastian Gehrlein (Leitung Crossmediaredaktion) sowie das Morningshow Team Daniel Fischer und Tanja Rösner da.
Nach einer kleinen Redaktions und Studioführung hat man sich fast vier Stunden Zeit genommen um mit uns zu diskutieren.
Man hat versucht Transparenz zu zeigen. Anhand von Zahlen, aus verschidenen Umfragen und Erhebungen, wurde untermauert das die Hörerzahlen sinken und der Abstand zum Marktführer aus Bad Vilbel immer größer wird. Aus diesem Grund muss sich der Hessische Rundfunk seitens der Politik (denn die ist im Rundfunkrat vertreten) fragen lassen ob es sich lohnt eine Unterhaltungswelle zu betreiben.
Es wurden von uns die obligatorischen Kärtchen beschrieben und an eine Pinnwand geheftet um zu sehen wo uns der Schuh drückt.

Aber im Endeffekt kam durch der Kurs steht und wird auch nicht verlassen.

Weil man sich mit einer strengen Formatierung und enger Musikrotation erhofft die Hörerzahlen zu steigern. Verdünnung des Niveaus ist das Mittel der Wahl, nur so geht es.
Das scheint in Radiodeutschland der Masterplan für die Rettung von kranken Wellen zu sein.
Jeden verantwortlichen Radiomacher mit dem ich schon über dieses Thema gesprochen habe hat mehr oder weniger den folgenden Satz gesagt „Ich bin Vollblutradiomensch, mir tut es auch weh, aber es geht nicht anders!“ Aber keiner hat den Schneid den Gegenbeweis anzutreten.
Man macht halt das was alle machen.
Mich macht es traurig, dass man sich in Deutschland mit Mittelmäßigkeit und noch schlechter abfindet, egal ob von Seite der Macher als auch von Seiten der Konsumenten.

Wo Licht ist da ist leider auch Schatten im Laufe der Gesprächsrunde wurde dann auch noch unterschwellig durchklingen lassen, das wir Kritiker mit der Kritik auf Facebook eher dem Produkt hr3 schaden als nützen.
Denn wir haben an diesem Samstag gelernt Radio ist ein demokratisches Medium, es kann nicht sein das eine „Minderheit“ (die Kritiker) von rund 1. Mio. Hörern den anderen vorschreibt was sie im Radio zu hören haben und wie Radio zu sein hat, wir würden mit den Füssen abstimmen. Deswegen sind Hörerwünsche und auch Sendungen mit Hörerwünschen höchst undemokratisch. Diese Aussage macht mich nachdenklich? Waren die Wunschsendungen in vergangenen Jahren Mist? Egal ob Postkarte, Anruf oder Internet. Ist denn nicht Interaktivität das Wort der Stunde?
Ach so, ich kann ja meinen Lieblingshit auf der Webseite liken. Das ist ja schön und gut wenn aber immer nur dieselbe Grütze läuft, können diejenigen die es nutzen nur zwischen Adele, Avicii, Ed Sheeran und Dittberner und wenigen anderen abstimmen. Ist sehr Demokratisch, gell.

Die Musikredaktion von hr3 kann mehr, wenn man sie denn lässt!

Ebenso kam durch das man es sich seitens der Leitung vorbehalte kritische Nutzer auf der Facebookseite zu sperren. Alles unter dem Mantel des Mitarbeiterschutzes. Bei Beleidigungen gegenüber einzelner hr3 Mitarbeiter ist das verständlich.
Aber bei allgemeiner Kritik hat das etwas Geschmäckle.
Ich bin der Meinung, wenn man in der Öffentlichkeit steht muss man auch Kritik aushalten können, man muss aber auch Kritikfähig sein und einen anderen Weg einschlagen wenn man merkt man hat etwas falsch gemacht. Vielleicht führt auch ein anderer Weg zum Erfolg.
Nicht immer nur auf die teuren Berater hören. Vielleicht ist wie in der Musik, der Mix macht es. Ein wenig Berater, ein wenig Zahlenwerk, ein Ohr an der Hörerschaft und eine nicht unerhebliche Portion Bauchgefühl.

Sorry, Jan, Sebastian, Tanja und Daniel trotz eurem Einsatz habt ihr mich am Samstag nicht überzeugt und ich bleibe weiter kritisch. Da ich der festen Überzeugung bin, dass es auch möglich ist ein „Durchschnittshörertaugliches“ Radio zu machen welches immer noch Niveau hat und dem sogenannten „Heavy User“ mit mehr als fünf Stunden am Tag und auch dem Gelegenheitsnutzer der nur auf dem Weg zur und von der Arbeit, ca. 30 Minuten, im Auto Radio hört gerecht wird.
Es ist vielleicht nicht so einfach und Arbeitsaufwändiger. Aber mich würde es freuen wenn hr3 beweist, dass die Hessen erfolgreiches Radio auch anders können. „smile“-Emoticon

Aber scheinbar kann man nur was verändern wenn die Kritik immer Lauter wird.
Jetzt mache ich den Unbequemen!
Ich rufe jeden dazu auf dem die Veränderungen bei hr3 nicht gefallen, Kritik an der Sache zu üben (Facebook, Mail, Postkarte, Fax, Anruf, Petition) auf allen Kanälen um zu beweisen, dass es nicht nur ein verschwindend geringer Teil der Hörer ist die enttäuscht sind. Erzählt es weiter, damit auch die mitmachen können, die kein Facebook haben. Und damit man an den entsprechenden Stellen merkt das es mit aussitzen nicht getan ist. Aber bitte tut mir einen Gefallen, bleibt sachlich und werdet nicht beleidigend auch wenn euch bei manchem der Kamm schwillt.

Bis auf weiteres bleibe ich als Hörer hr3 fern, denn die Suppe die der Chefkoch gerade serviert schmeckt mir nicht. Ich höre aber hin und wieder vorbei um zu testen ob neu abgeschmeckt wurde.
Zurzeit ist es sogar so, dass ich die anderen hr Wellen aus Protest ebenfalls meide und somit im großen Ganzen dem hr als Hörer abhanden komme.

Seit der Einladung weiß ich, dass „Wir leiten die Kritik weiter“ keine hohle Phrase ist. Die Kritik kommt bei den entsprechenden Stellen an. Dafür Daumen hoch!
Ich brauche von der Wellenleitung auch keine Antwort auf diesen Text, da ich den Standpunkt seit Samstag kenne.
Hinweis an die hr3line oder den Hörerservice wer auch immer bearbeitet, keine Antwort einfach weiterleiten"


Ich hoffe, das geht so in Ordnung?! Falls nicht --> @Mod: bitte löschen!

Gruß,
Der Winkelhause
 
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