Im April: ARD-Themenwoche in allen ARD-Programmen

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leben.ard.de schrieb:
Der Hörfunk beschäftigt sich in allen Programmen mit dem Thema – von jungen Wellen wie N-Joy, Radio Fritz oder EinsLive über populäre Wellen wie Bayern 3 oder WDR 2 bis zu Kultur- und Informationswellen. Auch spezielle Ratgebersendungen und Foren werden sich daran beteiligen.
Ich stelle mir gerade vor, wie das bei Jump und Sputnik von statten gehen soll... :wow:
 
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freiwild schrieb:
Ist denn geplant, die Beiträge untereinander auszutauschen, oder wird jede Anstalt auf eigene Faust Beiträge produzieren und dann individuell tauschen?

ARD-weit werden für den Hörfunk rund 500 Beiträge (von 1.30' bis 55') produziert. Der Austausch unter den einzelnen Wellen und Sendern ist gewollt und wird auch zentral befördert. Aber sicher gibt es da auch viele Eigenproduktionen zu regionalen Themen.
 
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Wie kommt die Themenwoch bei euch an - insbesondere im Radio? Was für Beiträge sind euch positiv oder negativ aufgefallen?

Auf NDR 2 habe ich im Tagesprogramm bisher eine Reportage gehört, muss allerdings dazu schreiben, dass ich nicht extra draufgeachtet habe. Der Beitrag hat mir recht gut gefallen. Es wurde weder betont Trübsal geblasen, noch hatte ich Schwierigkeiten, dem Sender die Ernsthaftigkeit abzunehmen.
 
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Zitat derdrumler: Auf NDR 2 habe ich im Tagesprogramm bisher eine Reportage gehört, muss allerdings dazu schreiben, dass ich nicht extra draufgeachtet habe. Der Beitrag hat mir recht gut gefallen. Es wurde weder betont Trübsal geblasen, noch hatte ich Schwierigkeiten, dem Sender die Ernsthaftigkeit abzunehmen.

Denselben Einduck hatte ich auch bei WDR2.

Eine besonders gut gelungene Aktion macht HR3. Auch dort kommt genau der richtige Ton rüber.
http://www.hr-online.de/website/radio/hr3/index.jsp?rubrik=16888
 
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Ich halte von der Themenwoche nichts. Das Thema Krebs betrifft doch wohl jeden und das sollte man nicht auf eine Woche beschränken bzw jetzt einen auf betroffen machen und in zwei Wochen interessiert es keine Sau mehr. Ich hätte es besser gefunden man hätte die Themenwoche auf den Reaktorunfall von Tschernobyl bezogen der sich in diesem April ja zum 20. mal jährt.
 
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Heute Mittag beim zufälligen Durchschalten habe ich auf NDR Info einen Jingle mit Hinweis auf die Themenwoche Krebs gehört. Anschließend lief ein Beitrag über Prostatakrebs bei Männern. Ich glaube, die Betroffenen (O-Ton Interviews) kamen auch alle aus dem Norden, also ist zu erwarten, dass es vom NDR produziert wurde. Wahrscheinlich wird dieser Beitrag ja ard-intern herumgereicht.
 
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Ich schalte sofort ab bzw. um, wie auch bei allen "Gesundheits-"magazinen.

Habe im Leben mal eins gesehen. Thema: Parkinson.

Anschließend begannen mir die Hände zu zittern. :eek:
 
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ich finde das sehr gelungen von den öffentlich rechtlichen eine solche themenwoche einzuführen!
 
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Tweety schrieb:
Ich halte von der Themenwoche nichts. Das Thema Krebs betrifft doch wohl jeden und das sollte man nicht auf eine Woche beschränken bzw jetzt einen auf betroffen machen und in zwei Wochen interessiert es keine Sau mehr.

Mr. Destruktiv hat wieder zugeschlagen:)! Ich finde diese Themenwoche eine gelungene Sache von der vorher niemand angenommen hätte, dass sie im ARD-Verbund Medienübergreifend funktionieren würde. Der Vorlauf wird dementsprechend groß gewesen sein, um diese durch sämtliche Gremien zu peitschen. Gerade WEIL es jeden betrifft (ob direkt oder indirekt) kann so in den verschiedenen Formaten in den verschiedensten Darstellungsformen breitenwirksam das Thema Krebs informativ, meschlich und gesundheitspolitisch behandelt werden. Die Quote wird darüber entscheiden, ob weitere Themanwochen folgen. (Vielleicht ja dann auch eine über die Gefahren von russischen Atomkraftwerken;)
 
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Für Einrichtungen wie z.B. die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) sind solche Aktionen absolut wichtig!
 
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Gut gemachte Aktion, auch wenn ich persönlich es für ein bischen viel des Guten halte. Bis jetzt habe ich nur eins zu kritisieren und das betrifft das TV: Liebe ARD, laßt Reinhold Beckmann NIE wieder über den Krebstod von Kindern und den Umgang damit philosophieren!

Und um mal auf meine schelmische Anmerkung aus Posting #2 anzuknüpfen:
Wie sieht die Themenwoche bei Sputnik, Jump, N-Joy und dem Rest der dudelnden ARD-Verdächtigen aus? Ich habe auf den genannten Wellen noch nichts davon vernommen.
 
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Wie wäre es denn demnächst mal mit einer ARD-Themenwoche "Öffentlich-rechtlicher Hörfunk im Jahre 2020" ?:)
 
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Tweety schrieb:
Ich halte von der Themenwoche nichts.
Das sagst du wohl nur, weil es dich selbst oder Bekannte/Verwandte von dir nicht betrifft. In meiner Familie ist das leider anders. Meiner Meinung nach wird über die Erkrankung Krebs und die Folgen viel zu wenig berichtet. Ich jedenfalls finde diese Themenwoche sehr lobenswert.
 
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Ich finde die Programmwoche auch eine gute Sache.
Auf WDR2 oder SWR3 habe ich auch schon einige Themen gehört.
Die Beiträge sind länger als 1:30 und sind sehr informativ.
Ich hoffe das einige Hörer und Fernsehzuschauer wach werden.
Eine Woche halte ich für einen angemessenen Zeitraum.
Wenn sich das Thema über längere Zeit erstrecken würde,
hätte man nachher einen gewöhnungseffekt.
So bleibt die Themenwoche ein besonderes projekt.
 
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Auf der rbb-Jugendwelle Fritz ("Blue Moon") wird momentan 3 Stunden lang über Krebs gesprochen.
 
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Ich finde diese Themenwoche im Grunde nicht schlecht, sehe allerdings keinen Aufhänger. Wieso gerade jetzt und wieso gerade *das* Thema?

Für meine Begriffe ist es auch ein bißchen zu viel. Ich kann mir nicht den ganzen Tag lang Beiträge und Gesprächsrunden über Krebs anhören, sonst drehe ich durch. Außerdem fällt mir auf, daß viele ModeratorInnen meiner Ansicht nach nicht mit dem Thema umgehen können und künstlich auf die Tränendrüse drücken. Sowas stört mich dann ungemein.

Auch muß ich mich Kulti anschließen: Beckmann habe ich zwar nicht gesehen, aber die ständigen Krebs-Drama-Fernsehfilme gehen wirklich zu weit. Das hat nichts mehr mit Aufklärung zu tun, das ist Bild-Zeitungs-Niveau.
 
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Das finde ich auch.
Eine Themenwoche sollte Informieren und Aufklären.
Sicher gehört auch das ein oder andere Fernsehspiel dazu,
aber lieber sind mir persönlich dann doch Dokumentationen und Reportagen aus dem wahren leben, als irgendeine erfundene Fernsehstory.
 
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Mit Filmen erreicht man aber (noch) mehr Leute. Und habt ihr die Filme gesehen, um über sie urteilen zu können?
Und wieso braucht man immer einen Aufhänger?
Ich finde, dass Zehntausende jährlich an Krebs sterben, ist Aufhänger genug.
 
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Zitat Zapper276:Und wieso braucht man immer einen Aufhänger?
Ich finde, dass Zehntausende jährlich an Krebs sterben, ist Aufhänger genug.[/QUOTE]


Da hast du vollkommen Recht.
Ich finde es gut, das die ARD Rundfunkanstalten ein Thema aufgegriffen haben, das viele, leider zuviele Leute in Deutschland betrifft.
 
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Zapper276 schrieb:
Ich finde, dass Zehntausende jährlich an Krebs sterben, ist Aufhänger genug.

Aus anderen Gründen sterben auch zahllose Menschen. Das mag schlimm, traurig, tragisch oder finaler Teil des Lebens sein: das Argument, daß jährlich Zehntausende daran sterben, hat meiner Ansicht nach nur Bedingt Anspruch auf Aufhänger für einen solchen Themenschwerpunkt.

Und Drama bietet das echte Leben schon genug, das muß ich mir nicht abends vom Beamer auf die Leinwand werfen lassen und mir erfundene tragische Schicksale von Fernsehfiguren ansehen, die noch dazu völlig klischeehaft dargestellt werden.
Ich hatte einen Krebsfall in der Familie (schon ein paar Jahre her, ist auch alles gutgegangen) und weiß daher, daß nicht jeder Krebsfall zwangsläufig mit Haarausfall und sonstigen allgemein verbreiteten Symptomen einhergeht.
Aber bei der Art und Weise, wie sich die ARD diese Woche seinen Zuschauern gegenüber verhält, werde ich stinksauer.
 
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Irgendwie ist das eine typisch deutsche Debatte, da macht jemand mal etwas nicht alltägliches, auch wenn es diesmal die ARD ist, und jeder fragt gleich, warum macht er das, welche Berechtigung gibt es dafür, wäre es nicht viel besser, bla, bla, bla.

Ich finde diese Initative gut, es können künftig ja auch mal ganz andere Themen sein, aber stärker als ARD im Programmverbund aufzutreten, nicht nur im ersten Fernsehkanal, ist eine gute Idee. Die Frage ist nur die Umsetzung, da ist das eine oder andere Produkt sicher nicht so gelungen.

Das von einem Vorredner Beispiel bei hr3, klasse, war hoffentlich nicht das letzte Mal. Ich frage mich allerdings, obs beim hr ein Atmoverbot gibt, oder hat die Software auf den Workstations dort einfach nur eine einzige Spur?
 
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Die ARD-Themenwoche 'Krebs' ist eine Antwort auf die immer wieder gestellte Frage, warum die ÖR Gebühren kassieren!

Und weil die Themenwoche wirklich gelungen ist, hört man in diesem Thread auch nichts von Tom2000; es gibt in diesem Zusammenhang nämlich nichts an der ARD auszusetzen!
 
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Finde die Themenwoche als Idee gut. Bisher waren alle Hörfunkbeiträge, die ich gehört habe, sehr, sehr gut gemacht. Inhaltlich sowie von der Produktionstiefe her.

Nur einmal war es mir zuviel des Guten. Auf WDR5 lief am Montag ein Feature, so gegen 10.15 Uhr. Da ging es um ein Mädchen mit Leukämie. Basierend auf einem Buch der inzwischen erwachsenen Betrfoffenen. Das war super gemacht, szenisch aufbereitet. Aber ich hab es auf der Autobahn gehört. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Es war spannend, gut gemacht und sehr informativ. Aber: Ich wusste nicht ob ich umschalten, kotz... (war schon ein bisschen ekelig) oder heulen sollte. Klar ist das toll, dass Radio noch solche Emotionen wecken kann. Aber für mich waren die nächsten zwei Stunden erstmal gegessen. Da hätte ich es mir gewünscht, es wäre später gelaufen, damit ich mich nicht so überrumpelt fühle und u.U. jemanden zum diskutieren finden kann. Denn das war alles andere als leichte Kost.

Ich weiß schon, dass ein Betroffener mehr als zwei Stunden von diesem Leiden belastet ist. Aber ich hatte, wie wahrscheinlich viele, durch die Situation auf der Autobahn keine Chance, mich in Ruhe mit dem Stück auseinander zu setzen. Vielleicht war dieser Effekt auch gewollt, aber wie gesagt, ich fand es heftig. Umschalten wollte ich aber auch nicht.

Trotzdem: Anhand der Krebswoche wieß man wieder wofür man Gebühren zahlt.
 
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Das sagst du wohl nur, weil es dich selbst oder Bekannte/Verwandte von dir nicht betrifft.

Doch klar, ich glaube jeder hat schon einmal einen Menschen durch die heimtückische Krankheit verloren. Aber Todesursache Nr. 1 in Deutschland sind die Herz- Kreislauferkrankungen. Ich habe auch nichts gegen die Themenwoche. Nur sollte sowas nicht einmalig bleiben. Sowas müsste wirklich alle paar Monate gemacht werden, damit es was bringt.
 
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