ImE - Interview mit Einspielung

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Padina

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Studio - ImE: Interview mit Herrn Oppermann (Ex-Wissenschaftsminister in Niedersachsen,SPD,2.12.04) zu denkbaren Folgen der verfassungswidrigen Haushalte 2005 in Niedersachsen und beim Bund.

Wann wird es für große Organisationen endlich normal, zusätzlich zu den Pressemitteilungen für den Hörfunk auch Verlautbarungen herauszugeben? Damit liessen sich interessante Sendungen, Interviews und Kommentare herstellen
- und verlorene Hörer für das Radio begeistern. :)

Mit besten Grüßen
Padina
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

Und was hat das historische Tondokument in dem präsentierten Interviewauszug mit der gestellten Forderung zu tun?

Es besteht übrigens Klarheit darüber, daß die angeblichen Zitate in Pressemitteilungen von den jeweiligen Personen zwar genehmigt werden, aber mitnichten authentische Äußerungen sind?
 
ImE - Interview mit Einspielung - nur ein Beispiel

Liebe Leser,

@K 6

K 6 schrieb:
Es besteht übrigens Klarheit darüber, daß die angeblichen Zitate in Pressemitteilungen von den jeweiligen Personen zwar genehmigt werden, aber mitnichten authentische Äußerungen sind?
Klar, das gilt für Pressemitteilungen. Ich möchte, dass die Protagonisten diese Mitteilungen für das Radio einsprechen - also verlautbaren.

K 6 schrieb:
Und was hat das historische Tondokument in dem präsentierten Interviewauszug mit der gestellten Forderung zu tun?
Der Interviewauszug dient nur als Beispiel dafür, wie man Tondokumente einsetzen kann. Man konfrontiere einen lokalen Bundestagsabgeordneten, eine wichtige lokale Persönlichkeit ... mit einer Audiopressemitteilung von ...

Mit leicht verfügbaren Audiodokumenten sind neue attraktive Sendeformen denkbar. Der Zugang zu Audiomitteilungen (Verlautbarungen) muss einfach sein - und eine gewisse Vielfalt muss verfügbar sein. Die Qualität der Radiosendungen könnte steigen, ohne dass die Kosten explodieren, da der Aufwand für die Interviewaqusition und Interviewvorbereitung entfällt.

Unter anderem aus diesem Grund wünsche ich mir, dass Politiker und große Organisationen ihre Statements nicht nur schreiben sondern auch einzusprechen. Angesichts der heutigen Computertechnologie sollte das doch kein Problem sein, oder?


@machmallaut,
ich habe nicht verstanden, worauf sich deine Bemerkung bezieht. Ich hoffe, dass mit den obigen Erläuterungen auch deine Frage geklärt ist.


Mit besten Grüßen
Padina
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung - nur ein Beispiel

Padina schrieb:
Mit leicht verfügbaren Audiodokumenten sind neue attraktive Sendeformen denkbar.

Welche denn? Neben Hits, Hits und Hits künftig auch dieselben Phrasen auf sämtlichen Stationen zu hören? Attraktiv ist für mich investigativer Journalismus und nicht das, was die Herren Firmenbosse und Politiker dem Volk schon immer mitteilen wollten, ohne verstanden zu werden. ;)

aus diesem Grund wünsche ich mir, dass Politiker … ihre Statements … einzusprechen.

Und was willst Du mit diesem Verlautbarungsjournalismus? Da kannst Du ja gleich auf die suspekten PR-Radiobeiträge einschlägiger Firmen zurück greifen. Hauptsache es ist ein wenig Sendezeit gestopft, ohne dass Kosten entstanden sind. Armes neues Radioformat.
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

Ich werd' bekloppt. Das durchgeknallte Abschreiben von PMs bot ja noch die Möglichkeit, den Konjunktiv zu benutzen - wohl dem, der ihn beherrschte - aber jetzt soll der ganze PM-Müll auch noch indikativ auf Sendung gehen? Den Journalismus-Begriff möchte ich dann doch gerne mal genauer beschrieben haben.
Um andere Personen mit solchen Äußerungen zu "konfrontieren", brauche ich keine vom Zitierten selbst fabrizierten Ton-Dokumente. Hat bisher prima ohne geklappt. Selbst fragen bringt weiter.
Das klingt nachher vielleicht alles irre "bunt" und total interessant, aber sonst?
Padina, mach mich schlau.
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

der beobachter schrieb:
...
Um andere Personen mit solchen Äußerungen zu "konfrontieren", brauche ich keine vom Zitierten selbst fabrizierten Ton-Dokumente. Hat bisher prima ohne geklappt. Selbst fragen bringt weiter.
Das klingt nachher vielleicht alles irre "bunt" und total interessant, aber sonst?
...

Warum sollte das Methodenspektrum des Radiomachers nicht um eine Facette erweitert werden? Mir macht es Spass mit den Variationen zu spielen - und die Führung eines Interviews, in welchem ein Tondokument effektvoll zum Einsatz kommt, erfordert solide Planung, wie jedes andere Interview auch.

MichaNRW schrieb:
...
Und was willst Du mit diesem Verlautbarungsjournalismus?
...

Ich möchte pointiertere, kürzere Pressemitteilungen. ;)
Im Beispiel schiebt Herr Oppermann die Schuld für die Staatsverschuldung auf die Lobbyisten. Die Lobbyisten (Freudscher Fehler?: Lobbyisten=Träger der Demokratie") bedrängen die Politiker extrem. Wer bedrängt wird, hat keine Zeit zum Nachdenken.
Aber wer sich zwingt, seine 30-Sekunden-Verlautbarung auf drei bis vier Sätze zu beschränken, der hat erstens über seine Aussagen intensiver nachgedacht. Er bringt seine Aussagen pointiert auf den Punkt und er ...
... bietet Anlass für Nachfragen.
... wird interessanter.
... hinterlässt Tondokumente.

aus Wikipedia.de
Investigativer Journalismus: untersuchender, um Aufklärung bemühter Journalismus.

Investigativer Journalismusist jener anspruchsvolle Zweig des Journalismus, der sich um Bereiche wie Wirtschaftskriminalität oder Aufdeckung politischer Skandale kümmert. Viel Arbeit in Form von Recherche ist verlangt, um zu Ergebnissen zu kommen, die notfalls auch vor Gericht Bestand haben. Ein klassisches Beispiel ist die Aufdeckung der Watergate-Affäre durch die US-amerikanischen Journalisten Bob Woodward und Carl Bernstein, deren Berichte in der Washington Post veröffentlicht wurden.
Investigativer Journalismus ist an keine Form gebunden, aber die Scheinheiligkeit mancher Aussagen lässt sich mit Tonzitaten besser genießen, wenn der Skandal am Rollen ist.
:D

Außerdem lassen sich mit Tondokumenten Kommentare interessant verpacken(, so wie es manche Satiriker schon lange machen.) Der Kommentator triit dann in den Dialog mit den Tondokumenten.

Mit besten Grüßen
Padina


P.S. Gerade gehört:
Was ist ein Ratzefummel?

- das Gewand des Papstes -
:wow:
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

Die Methode, einem Interviewpartner Aussagen anderer vorzuspielen, um dazu eine Stellungnahme zu bekommen, ist ja nicht verkehrt. Darum geht es hier wohl auch keinem. Es geht lediglich darum, die Eigeninteressen eines Interviewpartners, den man im übrigen nie getroffen hat, auf Sendung zu bringen - und das dann Journalismus zu nennen.

Ich verstehe nicht, warum Presseabteilungen den Job übernehmen sollen, der ureigenste Aufgabe von Journalisten ist.

Weil die Firma dadurch interessanter wird?
Dann möge der Journalist aber genau darauf bitte nicht reinfallen.

Weil verwertbare Tondokumente entstehen?
Lieber kein Tondokument, als eins, das Fragen beantwortet, die nicht gestellt wurden, und das nichts ist als vertontes Eigeninteresse. Für wen senden wir?

Weil ich dann einen Anlass für Nachfragen habe?
Bisher hatte ich zwar keine solche Tondokumente vorliegen, Gründe fürs Nachfragen hatte ich dennoch im Übermaß.

Aber Dir "macht es Spass mit den Variationen zu spielen". Nun gut, dann geh spielen.
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

irgendwie erinnert mich dieses ansinnen, audiostatements haben zu wollen an den besitzer dieser küchenmöbelfirma, der seine spots selber spricht.
und zwar ganz genau daran, das der schuster bei seinem leisten bleiben sollte.
da dürfte im seltensten fall brauchbares (sendefähiges) material rauskommen.
oder jeder bürgermeister oder anderer kleinpolitiker legt sich einen tonfuzzi zu, der ihm beim erstellen seines geschwafels hilft.

wie soll sich das denn anhören, wenn ein unbedarfter politiker sein mikro nimmt und vom schreibtisch aus im sitzen einspricht?....keine ahnung von tontechnik hat und vom editieren des audiomaterials erst recht nicht.

also ehrlich, wer will das......da habe ich doch schneller ein telefoninterview aufgenommen und geschnitten.....
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

Diese Hörfunk-Pr Geschichten gibt es doch immer mehr.( Audio-etage, Schlencker und so weiter) Ich finde es auch ok wenn Firmen oder Verbände diese O-Töne an Radiosender vertreiben und sie anbieten. Im Print -Bereich werden ja auch vorgefertigte Texte von Pressestellen nicht selten 1 zu 1 übernommen und die Fotos die Pressemappen beiligen, werden auch sehr oft gedruckt. allerdings habe ich noch nicht davon gehört dass auch Politiker dieses O-Ton Material anbieten. Bei manchen Geschichten würde ich das durchaus interessant finden. So hätte ich kein Problem damit einen O-Ton des Kanzlers von einer Auslandsreise zu senden
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

Vorgefertigte O-Töne sind nichts Neues, allerdings denn doch eher zweckdienlich für reine PR-Geschichten wie Filmstarts, Tourneen usw.

Die Idee, Presseerklärungen auch gleich als Audios zu liefern ist wirklich komisch. Die meisten Politiker würden sich an ihrem Text festbeissen und ihn einfach runterlesen. Und genauso würde sich das auch anhören - wie vorgelesen eben. Daher: völlig unbrauchbar.
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

der beobachter schrieb:
... Es geht lediglich darum, die Eigeninteressen eines Interviewpartners, den man im übrigen nie getroffen hat, auf Sendung zu bringen - und das dann Journalismus zu nennen.

Ich verstehe nicht, warum Presseabteilungen den Job übernehmen sollen, der ureigenste Aufgabe von Journalisten ist.
...
Für wen senden wir?
..

Es freut mich, dass du die Methode als Erweiterung akzeptierst.
Auch in einem zweiten Punkt hast du recht: Es besteht die Gefahr, dass man sich zum Lakaien der Firmen oder Parteien machen lässt. Aber diese Gefahr besteht auch jetzt.
- Ohne Nachdenken ist kein verantwortlicher Journalismus zu machen.


Lt.Cmdr.Lee schrieb:
irgendwie erinnert mich dieses ansinnen, audiostatements haben zu wollen an den besitzer dieser küchenmöbelfirma, der seine spots selber spricht.
...
wie soll sich das denn anhören, wenn ein unbedarfter politiker sein mikro nimmt und vom schreibtisch aus im sitzen einspricht?....keine ahnung von tontechnik hat und vom editieren des audiomaterials erst recht nicht.
...
Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Da zeigt sich ja eine Marktlücke, wo man richtig Geld verdienen kann. Das muss gleich meinem GF erzählen:

In Göttingen, der beschaulichen und zentral gelegenen Stadt der Knobelpreisträger, lernen Politiker in Wochenendkursen beim Radiosender, wie seine Pressemitteilungen fürs Radio aufbereitet.

Ich glaube, 250 Euro sind für einen 4 stündigen Kompaktkurs mit Übungsteil angemessen. :)

Mit besten Grüßen
Padina
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

Ich akzeptiere sie nicht als Erweiterung, Padina, sie ist nämlich längst Standard und als solche keine weitere Diskussions wert.

Deine "Neuerung" besteht lediglich darin, die Arbeit ohne Auftrag und Zielvorgabe diejenigen machen zu lassen, die sich darin dann ganz nach eigenem Belieben voll ausleben können.

Solche Töne per Interview selbst zu generieren, bietet eine solche Fülle von Vorteilen, dass Deine "Neuerung" dagegen ein wenig alt aussieht. Vom technischen Kamikaze einmal ganz abgesehen.

Soll heißen, sie entlastet mich an keiner Stelle, verleitet aber wie schon andere Verlautbarungen zur unreflektierten Übernahme solcher Inhalte.
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

der beobachter schrieb:
...
Deine "Neuerung" besteht lediglich darin, die Arbeit ohne Auftrag und Zielvorgabe diejenigen machen zu lassen, die sich darin dann ganz nach eigenem Belieben voll ausleben können.
...
Soll heißen, sie entlastet mich an keiner Stelle, verleitet aber wie schon andere Verlautbarungen zur unreflektierten Übernahme solcher Inhalte.

Ich verstehe deine Warnung vor den Risiken und unterstütze sie.
Die technischen Möglichkeiten werden in Zukunft sicher genutzt werden. Die Idee steht im Raum. Die Technik ist vorhanden und der Ehrgeiz einiger weniger wird der Idee den Weg bahnen.

Man kann die Idee verteufeln. Man kann sich aber auch überlegen, welche Regeln für einen vernünftigen Umgang sinnvoll sind.
Stichworte:
- zeitlicher Rahmen,
- Pflicht der schriftlichen Dokumentation,
- Zitierkodex der Moderatoren, ...

Ich habe leider über das Wochenende Verpflichtungen, so dass ich frühestens Montag wieder online bin.

Mit besten Grüßen
Padina
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

Natürlich wird es Leute geben, die dieser Idee den Weg ebnen und ihn gehen werden.
Offen ist für mich aber immer noch, wo hier irgendein nennenswerter Vorteil liegt.

Ich denke, jeder, der strukturiert, systematisch und schnell journalistisch arbeitet, wird mit seinem bisherigen Handwerkszeug einfach schneller sein. Wer's nicht ist, lerne es, denn es schützt vor noch größerer Abhängigkeit, als sie jetzt schon vielerorts vorhanden ist.

Deshalb noch einmal, Padina:
Was bringt mir die Idee, was ich bisher noch nicht habe?
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

@db,

du wirst bestimmt keinen vorteil daraus ziehen können.

aber jede menge von möchtegernredakteuren bzw leuten mit geringer erfahrung und oder horizont würden sich darauf einlassen, weil es für sie eine vereinfachung wäre.

und damit sind wir wieder beim zeit und geldvorteil, der die landschaft langsam auf ein niveau bringt, welches alle nicht wollen aber etliche ihren beitrag dazu leisten, dass es es so kommt.
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

Ich würde Dir gerne widersprechen, Lt.Cmdr.Lee, ich fürchte aber, ich kann es nicht, ohne mich zu belügen. Bitter, aber endlich mal ein Grund, diesen nichtlächelnden Smilie zu benutzen: :wall:.
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

Liebe Mitleserinnern und Mitleser,

der beobachter schrieb:
...
Ich denke, jeder, der strukturiert, systematisch und schnell journalistisch arbeitet, wird mit seinem bisherigen Handwerkszeug einfach schneller sein. Wer's nicht ist, lerne es, denn es schützt vor noch größerer Abhängigkeit, als sie jetzt schon vielerorts vorhanden ist.

Deshalb noch einmal, Padina:
Was bringt mir die Idee, was ich bisher noch nicht habe?

Es gibt viele verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Interessen, auf die sich die Idee - die Verwendung von Verlautbarungen (=Audiostatements) in Sendungen - auswirkt. Ich möchte einige Vor- und Nachteile für die verschiedenen Gruppen kurz anreißen.

1. Gruppe der Politiker und Firmen
:)
Der Politiker erleichtert den gestressten Redakteuren die Übernahme von Verlautbarungen. Solange sein Konkurrenz nicht mitzieht, hat er im Informationsmarkt einen Wettbewerbsvorteil.​
:mad:
Das Ausarbeiten der Verlautbarung dauert länger, da der Redetext kurz sein muss.
Mancher Politiker und manche Firma wird externe Helfer bezahlen müssen.


2. Gruppe der Hörer
:)
Der Zuhörer lernt nach den Jahren der stetig wachsenden Musikalisierung der Radiosender endlich wieder das Zuhören neu.
Der Zuhörer freut sich über das informativere Programm.​
:mad:
---​


3. Gruppe der Redakteure
:)
Wegen der Kürze der Verlautbarungen sind auch die dazugehörigen Texte kurz. Sie lassen sich schneller lesen. Damit hat der Redakteur mehr Zeit zum Nachdenken und merkt vielleicht ...​
:mad:
(Only babies love changes.)
Die alten Arbeitstechniken müssen auf das neue Umfeld angepasst werden, da die Einplanung von Verlautbarungen in eine Sendung einen modifizierten Planungsprozess erfordert.


4. Gruppe der Geschäftsführer und Programmdirektoren
:)
Mit dem Senden von Verlautbarungen schmeichelt man den Politikern. Diese machen gern Werbung für den Sender bei ihren Freunden und Geldgebern. Die Akquisition von Werbekunden und/oder Sponsoren wird leichter - insbesondere in Konkurrenz zur Presse.
Der Radiosender kann sich durch sein Informationsangebot deutlicher zum iPod abgrenzen.
Der Sender bekommt ein engagierteres und informativeres Profil, da er viele unterschiedliche Menschen zu Wort kommen lässt. Damit kann er sich gegen die Konkurrenz abgrenzen - zumindest eine Zeit lang.​
:mad:
Mit manchen Sprechern gibt es Stress. Sie sind nicht begeistert, weil sie selbst wegen der Verlautbarungen weniger auf dem Sender zu hören sind. (Auch Sprecher sind eitel.)​


5. Gruppe der arbeitslosen Redakteure und Moderatoren
:)
Große Unternehmen, Parteien und Orgasnisationen brauchen Hilfe, um radiotaugliche Statements zu produzieren. Hier entstehen neue Jobs.​
:mad:
---​



@der beobachter
Alle Gruppen haben mit unterschiedlicher Intensität ein Interesse daran, dass Verlautbarungen mehr Gewicht bei der Erstellung von Radiosendungen bekommen. Die Vereinfachung des Zugangs zu Verlautbarungen kann dazu führen, dass bisherige "Duddelsender" wieder mehr Wortanteile ins Programm nehmen.
Um investigativen Journalismus zu betreiben, braucht der Redakteur auch in Zukunft vor allem Hirn, Einfühlungsvermögen und gute Kontakte. Hieran verbessert die Existenz von Verlautbrungen nichts - oder fast nichts. In Zukunft wird der Reakteur wegen der kompakten Verlautbarungen wieder genauer auf die Zwischentöne hören müssen. Dies ist aber keine Verbesserung an sich.

Die Idee der Verlautbarungen hat auch einen großen Nachteil. Da viele Menschen darin ungeübt sind, wird in der Anfangsphase die Qualität der Beiträge sinken. Schließlich sind die Menschen unerfahren. Über die Qualität wird es in den Redaktionen Streit geben:
auf der einen Seite die wichtige Gruppe der Qualitätshüter und
auf der anderen Seite die Gruppe der Experimentatoren.
Solange der Streit sachlich bleibt, wird die Qualität des Programm wegen der Zunahme der Vielfalt und der Informationsbreite schnell steigen. Duirch die stärkere Einbindung der Multiplikatoren in das programm werden mittelbar die Werbeeinnahmen zunehmen. Damit steht potentiell mehr Geld für qualitativ guten Journalismus zur Verfügung.
@der beobachter, die Verlautbarungen werden nicht deine Arbeitstechniken verändern, aber sie können helfen, ein besseres Arbeitsumfeld für qualitativ gute Reportagen zu schaffen.


Mit besten Grüßen
Padina
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

Padina, es passiert selten, aber es kommt vor. Deine "Argumente" verschlagen mir die Sprache. Die letzten Reste journalistischer Arbeitsprinzipien sind dann wohl gefallen. Ich bin völlig fassungslos, was sich inzwischen alles unter dem Begriff "Journalismus" verbreitet. Ich hoffe, Du meinst das nicht ansatzweise ernst.







Gute Nacht.
 
AW: ImE - Interview mit Einspielung

der beobachter schrieb:
Ich hoffe, Du meinst das nicht ansatzweise ernst.


ich fürchte doch..... :wall: :wall:


und hoffentlich wird dieses modell an untauglichkeit der sprecher scheitern bzw der verantwortung etlicher redakteure, sich nicht vor einen politischen karren spannen zu lassen.
 
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