Ingvar Jensen (?) und die radioeins-Nachrichten

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Makeitso

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Seit einiger Zeit, so auch heute nachmittag wieder, fällt mir der rubr. Nachrichtensprecher meines favorisierten Senders höchst unangehm auf: Herr Jensen nuschelt die Nachrichten in einer Form hin, die jegliche Artikulation vermissen läßt und dem Zuhörer ein äußerstes Maß an Konzentration abverlangt, will er den Inhalt erfassen.

Zunächst hatte ich den Verdacht, da habe jemand bei der Geburtstagslage eines Kollegen ein Glas Prosecco zuviel getrunken, derart gelöst war die Zunge. Da der Mann aber ständig so klingt und ich ihm keinesfalls Alkoholdauerkonsum unterstellen will, handelt es sich wohl um ein grundsätziches Problem.

Wer aber, so frage ich mich, läßt (und beläßt) so jemanden on air - und warum?
 
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Makeitso schrieb:
Wer aber, so frage ich mich, läßt (und beläßt) so jemanden on air - und warum?


also wenn du darauf eine ehrliche antwort willst:

keine ahnung!...es gibt viele möglichkeiten.

erstens: könnte der verantwortliche dafür geschmacklich so korrumpiert sein, daß er eigentlich zum HNO gehen sollte.

zweitens: könnte der erwähnte kollege ein aus unerfindlichen gründen gewaltiges politikum sein, welches ebenfalls nur ein verantwortlicher klären könnte, es aber aus verständlichen gründen nicht tut.

drittens: ist er eventuell ein gewaltiger ar...kriecher oder die profilneurotische graue redaktionseminenz, die auch endlich in die grosse weite welt sprechen möchte.

vielleicht ist es auch nur ein vorrübergehendes personalspielchen.....*amkopfkratz*

dummerweise ist die entscheidungsgrundlage im allerseltensten fall eine profunde, sondern eher eine aus'm bauch heraus.... :(
 
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...musst ihn mal nachts hören!!! Das ist höchst heiter :) Ich versteh's auch nicht....
 
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Normalerweise schaltet man doch bei den Nachrichten um, hat man das Umschalten nicht geschafft, ist man halt schon vorher eingeschlafen.

Was ich sagen will:
Muß man sich beim Hören der Nachrichten äußerst extrem konzentrieren, um das Genuschelte zu decodieren, ist doch der Sinn erreicht:
Man bleibt dran! Dran am Genuschelten.

Im Übrigen, meine Sympathie hat er.
 
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FredBauer schrieb:
...musst ihn mal nachts hören!!! Das ist höchst heiter :) Ich versteh's auch nicht....
Seit Jahren war auch ich der Meinung, der genannte Kollege verzehre im Schutze der Dunkelheit sein Gnadenbrot. Nun ist er plötzlich auch tagsüber nicht anzuhören. :mad: Was die Auswahl der Nachrichtensprecher angeht, hatte(n) der/die Entscheider bei radioeins aber noch nie eine glückliche Hand. Bis auf Vesper, Störmer und Jakobshagen schlägt da wirklich ausnahmslos das blanke Grauen bzw. Laientum zu. :wall: :rolleyes: :wall: :rolleyes:
 
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Ingvar Jensen: in dieser Stimme höre ich - tut mir leid - ich eine Mischung aus gähnender Langeweile und alternder Diva. Die ARD-Wellen, auf denen dieser Kollege sich spreizt, scheinen keine Alternativen zu haben.
 
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Qualiton schrieb:
Bis auf Vesper, Störmer und Jakobshagen schlägt da wirklich ausnahmslos das blanke Grauen bzw. Laientum zu.
Ich muss mich selbst zitieren, um einen fürchterlichen Fehler wieder gut zu machen. Bei den Guten hatte ich Christian Find vergessen. :rolleyes:
 
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Makeitso schrieb:
Seit einiger Zeit, so auch heute nachmittag wieder, fällt mir der rubr. Nachrichtensprecher meines favorisierten Senders höchst unangehm auf: Herr Jensen nuschelt die Nachrichten in einer Form hin, die jegliche Artikulation vermissen läßt und dem Zuhörer ein äußerstes Maß an Konzentration abverlangt, will er den Inhalt erfassen.

Zunächst hatte ich den Verdacht, da habe jemand bei der Geburtstagslage eines Kollegen ein Glas Prosecco zuviel getrunken, derart gelöst war die Zunge. Da der Mann aber ständig so klingt und ich ihm keinesfalls Alkoholdauerkonsum unterstellen will, handelt es sich wohl um ein grundsätziches Problem.

Wer aber, so frage ich mich, läßt (und beläßt) so jemanden on air - und warum?

Vielleicht ist Ingvar Jensen in letzter Zeit einfach müde, wenn er nachmittags onair muss. Er war früher ja wirklich grundsätzlich nachts onair. Auch an solche Arbeitszeiten kann man sich ja gewöhnen...!
 
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JulianWer schrieb:
Vielleicht ist Ingvar Jensen in letzter Zeit einfach müde, wenn er nachmittags onair muss. Er war früher ja wirklich grundsätzlich nachts onair.
Daran kann es nicht liegen, denn aus eigener Hör-Erfahrung weiß ich, dass seine Sprecherleistung in den Nachtschichten ebenfalls indiskutabel ist. Siehe auch #3 in diesem Thread. Übrigens geht es hier nicht um Geschmacksfragen. Was an ihm objektiv auszusetzen ist: Er ist phonetisch sehr unsauber. Seine Betonungen sind Glückssache. Am schwerwiegendsten ist aber die über Jahre gepflegte und angewöhnte tuckige Attitüde, die einfach vom Inhalt ablenkt. Bleibt am Ende: Er ist gar kein Sprecher, arbeitet aber als solcher. Warum man ihn lässt, konnten wir bisher immer noch nicht klären.
 
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Ich fand Herrn Jensen letztens auch im Logfile einer Sendestunde Radio EINS und fand seinen Stil, nunja, mindestens bemerkenswert. Wirkte irgendwie unangenehm auf mich. Und nun grübele ich, ob das damals bei DT64 auch schon so war. Meine Erinnerung läßt mich im Stich. Hat er seinen Stil verändert oder ist es mir über die Jahre nur entfallen? Oder noch besser: hat jemand alte Mitschnitte parat? Ich mag gerade mein Archiv nicht umgraben...
 
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Auch die sprecherischen Fähigkeiten des Jürgen Schulze - hörbar neben Radio Eins auch im RBB-Inforadio - lassen meiner Ansicht nach zu wünschen übrig. Ist das der gewünschte neue Stil seit der Senderfusion aus SFB und ORB ?
 
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Beim WDR ist in den Regional-Nachrichten gleiches zu hören - werden die "klassischen" Nachrichten noch von ausgebildeten Sprechern verlesen, so dürfen sich im Regionalen Redakteure ausleben, die oftmals nicht einmal die Grundkenntnisse des professionellen Sprechens beherrschen. Anstatt die x-te Welle zu planen, sollte man lieber wieder den Beruf des Rundfunksprechers aufleben lassen.
 
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U87 schrieb:
Anstatt die x-te Welle zu planen, sollte man lieber wieder den Beruf des Rundfunksprechers aufleben lassen.
Ein Wunsch, den ich uneingeschränkt teile! Leider wird es ein Wunsch bleiben. Es ist billiger, ohne Sprecher auszukommen. Es klingt dann natürlich auch so. Eine ganze Generation von Hörern ist damit schon aufgewachsen und vermisst vermutlich nichts. :rolleyes:
 
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... also früher hieß er noch Andreas Streblow, auch noch in den jungen Fritz-Jahren. Irgendwann hat er sich dann diesen beknackten Nickname (Ingmar Jensen) zugelegt.

Der war mal jut ... =) .. naja .. Fritz war's auch. :p
 
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Qualiton schrieb:
Ein Wunsch, den ich uneingeschränkt teile! Leider wird es ein Wunsch bleiben. Es ist billiger, ohne Sprecher auszukommen. Es klingt dann natürlich auch so. Eine ganze Generation von Hörern ist damit schon aufgewachsen und vermisst vermutlich nichts. :rolleyes:

Das Euphemistische daran: Es wird auch noch als Hörer-Nähe verkauft...Die hohe Kunst des Sprechens zählt halt in einer Zeit, wo man sich nur noch in Satz-Fragmenten ("Cool Alter, schwör ich Dir") unterhält, nichts mehr :mad:
 
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Das rostige Rotlicht über dem Röhrenmikrofon flackerte kurz auf, als der greise Berufssprecher mit seinen gichtigen Fingern zum letzten Mal über das Manuskript strich. Fast wehmütig malte er mit dem Dienst-Stift ein Betonungszeichen auf das vergilbte Papier. Er wusste, das würde heute sein letzter Auftritt sein. Die Wort-Redakteure, die ihn nur noch mit "He, Alder, isch schwör disch, Dein' Zeit is abgelaufen" grüßten, die Putzfrauen, die in den Frühdiensten mit feuchten Lappen über seine abgewetzten Sandalen fuhren, weil sie ihn nicht bemerkten und meinten, er gehöre zur Studio-Einrichtung wie Papierkorb und Drehstuhl, und die Archivleute, die für ihn schon eine Standnummer vergeben hatten, um ihn endgültig einzumotten, sie alle wollten sich für seine letzte Ansage keine Zeit nehmen. Der Berufssprecher hatte seinen feinsten Nadelstreifenanzug angezogen, den er so liebte und in dem er seine größten beruflichen Erfolge gefeiert hatte. Heute aber war keiner gekommen, dem Sprecher ein letztes Adieu zuzurufen. Nur Pawelke, der Fan aus dem Nachtexpress, hatte ihm einen selbstumhäkelten Kleiderbügel als Abschiedspräsent geschickt. Aber die Botenstelle des Senders war der Meinung, dass der Berufssprecher bereits vor ein paar Jahren gestorben war und hatte den Kleiderbügel per Hauspost der Kantinengarderobe übersandt.
Jetzt war es soweit: Die endgültige, allerletzte Ansage, auf die sich der Berufssprecher seit Monaten so intensiv vorbereitet hatte, sollte über den Sender gehen. Er setzte sich aufrecht, achtete auf die Atemsäule, den Stimmsitz, rief sich den Kleinen Hey, Aderhold, Fiukowski und Rellstab in Erinnerung und summte leise die Stimmlippen an.
Er wusste, dass er jetzt ansprach gegen all die "He, Alders", gegen die "Narischdn-Voices" und die Jinglomania-Heimer.
Die Verantwortung erdrückte ihn fast. Dann sprach er endlich!

"Wir schalten um zum WDR!"

Auf dem späten Nachhauseweg vom Funkhaus stolperte der Berufssprecher und schlug sich dabei sechs Zähne aus und biss sich einen Teil der Vorderzunge ab. Es hätte eh' niemanden im Sender gestört...
 
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Bevor jetzt wieder die Meckerer kommen...:

Früher war nicht alles besser, aber manches !!!

@Onkel Otto:

Sehr düsteres, aber wohl zutreffendes Bild. Leider...
 
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Liebes Onkelchen, das ist ein wunderbarer Beitrag! Allerdings blieb auch mir das Lachen im Halse stecken.
 
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Da wird jemand, der eigentlich eine gute Stimme und Talent hat, jahrelang im Nachtprogramm versenkt. Wie das halt bei den ÖRs so läuft, wenn vielleicht die Nase dem Chef nicht paßt. Nach ein paar Jahren ist der Verschleiß leider hörbar.

Nicht schön, aber passiert. Und das ist ja nun kein Einzelfall.

Aber die hämische, zynische Art mit der regelrechte Bluthundrudel anonym über einen einzelnen Kollegen herfallen, ist wirklich widerwärtig.
Hört man sich diverse Radioprogramme an, so kommt man nicht umhin zu denken, daß die Sendungen vielleicht besser wären, wenn die lieben Kollegen mehr Zeit für ihre Arbeit aufwenden würden als für solche Spielchen.

Denn seien wir ehrlich: Genauso läuft das in den RBB-Kaffeeküchen auch ab. Nur kann man durch ein solches Forum hier noch der Illusion frönen, daß vielleicht irgendein Chef etwas liest.
 
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wiederda schrieb:
Da wird jemand, der eigentlich eine gute Stimme und Talent hat, jahrelang im Nachtprogramm versenkt.
Gute Stimme und Talent, von wem sprichst Du? Und was heißt überhaupt "eigentlich". Uneigentlich hat er keine gute...?
wiederda schrieb:
Wie das halt bei den ÖRs so läuft, wenn vielleicht die Nase dem Chef nicht paßt.
Leute, die was taugen, werden nicht dem Schutz der Dunkelheit anvertraut, sondern finden sich in der Primetime wieder. Ich denke eher, dass einigen Chefs seine Nase durchaus passte und sie ihm darum etwas zu verdienen gegeben haben.
wiederda schrieb:
Aber die hämische, zynische Art mit der regelrechte Bluthundrudel anonym über einen einzelnen Kollegen herfallen, ist wirklich widerwärtig.
Die Bluthunderudel, die Du hier ausgemacht hast, lasse ich nicht gelten. Wenn sich jemand mit derartigen Defiziten (hier ging’s ja nirgends um Geschmacksfragen) in die Öffentlichkeit wagt, muss er damit leben, dass Hörer fragen, wie es dazu kommt, dass Antworten gesucht werden. Das ist hier passiert. Darüber hinaus hat der Thread längst eine größere Dimension angenommen.
Was die mehrheitliche Anonymität hier in den Foren angeht - niemand hindert Dich daran, Deine aufzugeben. Vielleicht ziehen dann andere nach. :D
 
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wiederda schrieb:
Da wird jemand, der eigentlich eine gute Stimme und Talent hat, jahrelang im Nachtprogramm versenkt.

das mag ja sein. aber auch da wird er tatsaechlich gehoert! vielleicht hat er ne sonore stimme, vielleicht talent... aber dann sollte er auch was draus machen. als ich letztens beim zaehneputzen die nachrichten zu laufen hatte, dachte ich erst, ich versteh nur wegen des zaehneputzens die haelfte.

aber als ich fertig war und nochmal genauer hinhoerte, die lautstaerke aufdrehte, dachte ich dann doch "wer ist das denn?" der typ da im radio nuschelte sich einen wolf, als haette er ne geschwollene zunge oder waere gerade aus dem koma erwacht. der redete so, als dachte er "scheissegal... hoert ja eh keiner zu". die haelfte der silben wurde verschluckt, satzanfang und satzende gingen nahtlos ineinander ueber und man hatte den eindruck, dass der gute das, was er da gerade vorliest, auch inhaltlich ueberhaupt nicht erfasst hat. betonung gab es irgendwie gar nicht.
dass dieser typ ingvar jensen hiess erfuhr ich dann und frage mich immer noch, warum der im radio sitzt.
 
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