Intendantengehälter

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...dass die WDR-Intendantin mehr verdient als der Bundespräsident finde ich durchaus ok, denn beim WDR kommen wenigstens noch Inhalte raus :)
 
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Grundsätzlich habe ich kein Problem mit der Gehaltsgröße für Leute, die ein Unternehmen der Art des WDR leiten; jedoch plädiere ich für die Teilung des Gehaltes in ein Grundgehalt (50 %) und ein "leistungsabhängiges Gehalt" (50 %). - "Leistungsabhängig" könnte unter anderem die Frage sein, wie die Anstalt ihren im Staatsvertrag festgelegten Auftrag erfüllt.

Bevor jetzt die Frage kommt, wer diese "Erfüllung" einschätzt: Ein in seiner Zusammensetzung für jeden nachvollziehbares Gremium, eventuell der Rundfunkrat. Dieser aber nicht in der jetzigen Form, da dessen Zusammensetzung durch »gesellschaftlich relevante« Gruppen für mich nicht unbedingt nachvollziehbar und/oder irgendwie demokratisch ist.
 
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Nun hat auch der RBB die Gehälter seiner Führungsspitze offengelegt. Dagmar Reim, die Intendantin des öffentlich-rechtlichen Senders für Berlin und Brandenburg, erhält demnach 220.000 Euro im Jahr - fast ein Drittel weniger als ihre WDR-Kollegin in Köln.

(Quelle: Spiegel online)
 
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Das ist dann ja sogar mit dem Gehalt des Bundeskanzlers identisch, ich glaube dieser bekommt auch 200.000 bzw. 220.000 €uronen im Jahr!
 
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Das ist doch wieder typisch deutsch. Eine Neiddebatte über Intendantengehälter.

Was ist denn mit einem Howard Stern, Rick Dees, oder einem Terry Wogan der bei BBC Radio2 im letzten Jahr noch 800.000 Pfund Sterling mit nach Hause genommen hat und die sind auch öffentlich rechtlich.

Also was soll diese unsinnige Debatte ???
 
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Da manche "Freie" mit einer 45-Stunden-Woche und jederzeitiger Verfügbarkeit am Abend, in der Nacht, am Wochenden, ohne Urlaubsanspruch, ohne Weihnachtsgeld, ohne Sozialabsicherung, von 2000 oder 3000 Euro, vielleicht auch 3500 Euro brutto leben müssen - aufs Jahr gesehen also weniger als 40.000, finde ich die Debatte darüber, ob der Häuptling des Ladens, der diese Knecht-Arbeitsverhältnisse zulässt und fördert, 310.000 Euro mitnimmt, jedenfalls nicht unsinnig. Wenn ich für den Intendanten/ die Intendantin akzeptiere, dass 310.000 Euro ok sind, und mich echauffiere, dass es Leute gibt, die an diesem Jahreseinkommen herummäkeln, dann erwarte ich in Anbetracht der Verhältnismäßigkeit von Leistung, Aufwand und Entlohnung zugunsten der Hungerleider, die den Laden dieses Intendanten/dieser Intendantin erst am Laufen halten, einen Aufschrei der Empörung. Diese Kritik scheint aber keinen zu jucken, während kritische Einlassungen zum Intendantenhonorar hier gleich als Neiddebatte und unqualifizierte Nörgelei abgetan werden.
Das zeigt aber nur, wie eingeseift all diejenigen sind, die dieses ganze Ungleichgewicht für angemessen halten. Und sie merken es nicht einmal, sie betreiben auch noch die Sache der Privilegierten.
 
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Also Manny,

1, trifft deine Beschreibung des Freien-Daseins nicht auf den ÖR zu und

2. leben wir nicht im Sozialismus.
 
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@Mannis fan
Du schriebst

Da manche "Freie" mit einer 45-Stunden-Woche und jederzeitiger Verfügbarkeit am Abend, in der Nacht, am Wochenden, ohne Urlaubsanspruch, ohne Weihnachtsgeld, ohne Sozialabsicherung, von 2000 oder 3000 Euro, vielleicht auch 3500 Euro brutto leben müssen - aufs Jahr gesehen also weniger als 40.000, finde ich die Debatte darüber, ob der Häuptling des Ladens, der diese Knecht-Arbeitsverhältnisse zulässt und fördert, 310.000 Euro mitnimmt, jedenfalls nicht unsinnig[

Ich weiß nicht welchen ÖRI Du damit meinst. Den aus Deinem Südbadener Sendegebiet jedenfalls nicht, denn die von Dir beschriebenen Verhältnisse existieren meinen Informationen zur Folge dort nicht. Da gibt es sogar Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für Freie, Urlaubsgeld sowieso. (OK Weihnachtsgeld gibt es nicht.) Ich hab auch mal als Freier angefangen und von Knechtschaft hab ich nix gemerkt. (von weniger als 40000 Euro auch nicht, was ich nach Studium und Volo auch als zu wenig empfunden hätte) Den WDR kenne ich nur über Kollegen und per Telefon, aber da bin ich häufiger erstaunt über die Höhe der Honorare.(könnte an der Etatgröße der Anstalt liegen, die ja in NRW rund 20 Millionen Menschen bestrahlt und ein dementsprechendes Gebührenaufkommen hat. Journalistische Veröffentlichungen werden dementsprechend auch an mehr mögliche Nutzer gesendet, die elektronische Auflage ist also größer, könnte man sagen. Möglicherweise hat auch das Intendantinnengehalt damit zu tun? Der SR bezahlt übrigens wesentlich schlechter, auch seinen Intendanten)
Trotzdem Danke Manni, dass Du Dich in dieser Honorardebatte für die Belange der freien ÖR Kollegen stark machst.
 
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Mein Posting begann mit dem Satz:
Da manche "Freie" ...
"Manche" sind selbstverständlich nicht "alle" - höchstwahrscheinlich auch nicht die Mehrheit, sondern in diesem Falle lediglich eine polemische Zuspitzung der Tatsache, dass es eben auch solche Fälle gibt.
 
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EINE FRECHHEIT!!! mancher Poster hier in diesem Forum das Salär der Frau Piel zu rechtfertigen!!!

Keine Ahnung, auf welchen Posten Ihr Euch in der ARD jeden Tag aufs neue die Zeit bis 17Uhr StichausEnde absitzt!!

Ich habe ebenfalls bei den ÖRs gearbeitet und erachte so manche Tarife als höchst bedenklich!! Auf Kosten der Gebührenzahler!! Eine FRECHHEIT sondergleichen!!! Was liefern sie denn ab die feinen Herren und Damen?? Eine Schande!! Ohne Quotendruck mit Sponsoring und Werbeeinnahmen!!

Dies ist ein RADIOforum. Vergleichen wir also Radiosender der ARD mit Privaten! Musik bleibt Musik!! Wen ich sehe, mit welchem Aufwand eine Privatstation Bericht erstattet und vergleiche ich den Aufwand machner ÖR´s kann ich nur weinen!! Das steht in KEINSTER Relation!!

Ohne die Lobby der Bundesregierung gäbe es schon lange keine ÖR´s mehr!! Ein HR - kurz vor der Pleite!! Wie kann das sein?? Wie schafft man es mit diesen Tarifen einen Laden beispielsweise an die Wand zu fahren?? Nur aufgrund zu üppiger Gehälter und wirtschaflichem sowie inhaltlichem Unwissen. Ich halte es im Kopf nicht aus!!

Wer hier weiterhin dieses System befürwortet kann nicht bei Trost sein.

EINE SCHANDE!!
 
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So wie in jedem Mettbrötchen ein wahrer Kern echten tierischen Eiweises steckt, so steckt auch in Diddis furiosem Ausbruch ein wahrer Kern an Erkenntnis. Man könnte es auch in anderem Ton sagen, aber grottenfalsch ist es deswegen noch lange nicht.
 
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Grottenfalsch ? Es ist SEINE Meinung und punkt. Hr kurz vor der Pleite...das war Griechenland auch und ander werden folgen...Ohne ÖR hätten wir in Germanski schon längst ital. Verhältnisse. Edel von Diddi finde ich allerdings, dass er auf Grund der hohen Tarife den Job bei den ÖR beendet hat und nun wieder Mindestlohn verdient und guten Gewissens schlafen kann...wenn viele so denken und machen würden, werden die GEZ G bald runtergehen...
 
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Ihr seid ja wiedermal "drauf"... Radioforem at its best!

Im Folgenden rede ich nur für mich, verbreite meine Meinung. Das darf ich ja (noch).


An der Tatsache, daß Frau Piel 308000 Euro/a bekommt, gibt es erstmal nichts zu deuteln. Auch an den 21000 Euro "Zuschuß" für den Dienstwagen und den 23000 Euro für 25 Jahre "Betriebszugehörigkeit" will ich erstmal nicht "rummäkeln". Ist es nicht schön, wenn der Arbeitgeber so großzügig ist? Die Steuern haben wir noch gar nicht eingerechnet.


Natürlich wird "in der freien Wirtschaft" mehr Geld bezahlt. Das geht uns aber absolut nichts an, denn ein Privatunternehmen kann machen was es will, wenn es sich es leisten kann! Leute wie Gates oder Allen haben Milliarden - und wollen sie gar teilweise verschenken. Eine Anstalt "öffentlichen Rechts" ist aber kein Privatunternehmen, und finanziert sich daher hauptsächlich durch die - in unserem Fall - GEZ-Gebühr.

Niemand verlangt ernsthaft, daß Frau Piel mit 5000 Euro Netto nach Hause geht. Etwas mehr darf es schon sein. (Nur nebenbei: Man zeige mir andere "normale" Berufe - mal abgesehen von Piloten, Kapitänen oder Lotsen, bei denen solche Gehälter gezahlt werden! Mit "normaler Arbeit" kommt man nie und nimmer auf dieses Level. Von den "10 nackten Frisösen", die jede für sich allein mit ihrem einfachen "Lohn", nicht (oder gerade mal) an die 23000 Euromarke kommt, ist das ein Hohn, wenn Frau Piel diese Summe allein durch ihre 25-jährige "Betreibszugehörigkeit" einstreicht. Und machen wir uns nix vor - auch für meinetwegen 10 Jahre gibt es schon "reichlich". Das ist ein Schlag in die Fresse aller "normal" arbeitenden Menschen. Selbst bei der IG-Metall in BaWü gibt es nicht solche "Tarife".

Ich denke, daß die Leute, die hier das Wort "Neiddebatte" anbringen, auch relativ gut im GEZ-Geldregen positioniert sind und nicht wissen wie sich Armut oder wenigstens eine gewisse Geldknappheit anfühlt. (Sowas kennt ihr doch höchstens noch aus alten Studententagen) Wäre ich an eurer Stelle, würde ich auch versuchen die Neiddebatte "vorzuschieben", um abzulenken. Keine Frage...


Und nun zu den "Freien". Blättert doch einfach mal zurück hier im Forum. Der NDR war lange genug in den Schlagzeilen. Ist das ein "normales" Verhalten eines ÖR-Senders, oder geht es am Ende doch nur ums Geld?


Und GEZ-Geld ist genug da! Man kann es auch regelrecht "verpulvern". Beispiel gefällig?

Das ZDF mietete sich mal in einem Tonstudio ein. Man brauchte für einen Film eine "klassisches" Tonstudio (mit dieser großen Scheibe zwischen Regie und Aufnahmeraum). Mindestens drei Sattlschlepper kamen angerollt und parkten erstmal unter aller Sau und ohne Rücksicht auf Verluste "irgendwie" vor dem Haus. Man blockierte praktisch den Eingang zu einem Teppichhandel. "Wir sind die "Kings of the Set" - uns kann keiner!"

Dann ging alles sehr schnell und etwa 20 Leute "wuselten" im Studio rum. Der "Aufbau" - Kamera, Ton, etc - was man so braucht. Und dann gings los. Zum Glück fiel wenigstens der 16 Ampere Sicherung in unserem Sicherungskasten auf, daß "die Jungs" gerade skrupellos mit "unserem Strom" arbeiten. Sie brannte durch und es wurde teilweise dunkel. Mehr als 3,6 kW "Last" sind auch eher "unüblich" auf einem Stromkreis in einem Studio. Danach "explodierte" die Chefin des Studios und der von der Filmcrew mitgeführte Gereratorwagen wurde flugs verkabelt und in Betrieb gesetzt.

Nach zwei Stunden war der Spuk vorbei und alle Aufnahmen im Kasten. In den am Ende gesendeten Film schafften es gerade mal 5 Sekunden all dieser Aufnahmen - kurz "verwurstelt" im Vorspann des Films!

An Geldmangel leidet der ÖR in DE also sicher nicht... Eher an "Verschwendungssucht" (siehe Karnevalübertragungen aus Köln mit mehreren Kamerakränen), damit die Produktionskosten hoch bleiben. Alte Regel jedes Kommunalpolitikers: Fördergelder des Landes unbedingt komplett ausgeben, denn wenn am Ende des Jahres etwas davon "übrigbleibt", werden im nächsten Jahr diese Gelder "gekürzt".

Den ÖR geht es im Prinzip nicht anders.

Es ist also egal, ob Frau Piel 300000 Euro bekommt oder auch nur 50000. Die ÖR schaufeln sich selbst ihr Grab.


vg zwerg#8
 
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Es ist also egal, ob Frau Piel 300000 Euro bekommt oder auch nur 50000. Die ÖR schaufeln sich selbst ihr Grab.vg zwerg#8

Ich sehe es ähnlich. Ungefähr 1989 oder 1990 war ich auf einer Messe in Detroit und durfte mir die aktuellen Mischpulte betrachten. Ein Kollege vom WDR bestellte mehr als fünf Stück, Stückpreis damals in DM-Zeiten weit über 250.000.-DM.
Auf meine Frage, warum er mehr Mischpulte bestelle als Sender überhaupt vorhanden, bekam ich zur Antwort, dass das vorhandene Geld ausgegeben werden müsse, da sonst im nächsten Jahr das "Kontingent", also die Verfügbarkeit der Mittel fürs nächste Jahr, gekürzt würde.

Übrigens sagte der "Kollege" auch, dass mehr als drei Mischpulte irgendwo gelagert seien, im Keller oder sonstwo. Genau wusste er es nicht, nur, dass das alles noch schön verpackt war.

Frau Piel ist, meiner Meinung nach, völlig unterbezahlt. Das Gehalt in der Branche, in der ich jetzt schon mehrere Jahre tätig bin, fängt bei den Entscheidern bei ca. 500.000€ p.a. an.

2Stain
 
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Frau Piel ist, meiner Meinung nach, völlig unterbezahlt. Das Gehalt in der Branche, in der ich jetzt schon mehrere Jahre tätig bin, fängt bei den Entscheidern bei ca. 500.000€ p.a. an.

Frau Piel tut mir echt leid, muß sie doch für solch einen "klammen" Sender wie den WDR arbeiten! Sparen lautet die Devise! Und das geht u.a. so:

Ein Redakteur eines ÖR aus dem hohen Norden ruft bei seinen Kollegen in der Mitte an und sagt: "Wir brauchen am Samstagabend diesen berühmten Menschen Hans Wurst über MusicTaxi live für unsere Sendung. Kann er zu euch in den Sender kommen? Kriegt ihr das in den Griff?"

Mitte:*Lachanfall* "Samstags? Am Abend? *totaler Lachanfall* "Nee - min Jung, da mußt du dir schon einen anderen Dampfer suchen! Ha, ha, ha!" *weiterhin Lachanfall*


Am Ende saß Hans Wurst zusammen mit einem Techniker in der Nähe seines Wohnorts in einem privaten Tonstudio und war über MusicTaxi mit dem Sender im Norden verbunden. Das war billiger, denn der ÖR in der Mitte mußte dafür keinen einzigen Finger rühren oder gar einen öffentlich-rechtlichen Techniker "für diesen Mist" am Wochenende bezahlen! So geht das mit dem Sparen, Frau Piel!

Noch mehr Stories aus der überaus lustigen ÖR-Welt?

vg Zwerg#8
 
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Dann wird dir aber eventuell "schlecht" oder du zweifelst gar an der Sinnhaftigkeit der GEZ- Gebühr...

Nee, nee - etwas gute Munition brauche ich noch für "später". Und diese Zeit wird kommen.
 
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@Zwerg

Von deinen Geschichten lassen sich sicherlich tausende finden. Dass der ÖR in völlig verkrusteten Strukturen ertrinkt, die es vermutlich heutzutage schon in keiner Behörde mehr gibt, ist ja nicht wegzudiskutieren und eines der größten Probleme der ÖR. Hat ja aber nichts mit Gehältern zu tun, erst recht nicht mit dem von Frau Piel.

Abgesehen davon vielleicht mal die Kirche im Dorf lassen: Leuten ausgerechnet hier, in einem Thread der angesichts von Monika Piels Jahresgehalt mit den Worten

Ich persönlich finde das einen Schlag ins Gesicht des Gebührenzahlers und nicht gerechtfertigt.

eine Neiddebatte (der Neidvorwurf, wenn man ihn denn so nennen will, fiel im ganzen Thread übrigens nur ein einziges Mal von Seiten eines Piel-"Verteidigers", wenn mann auch das so nennen will) vorzuwerfen, weil sie schlicht das Gehalt von Frau Piel ins Verhältnis zu Personen mit VERGLEICHBAREN Jobs setzen und gleichzeitig in die Runde zu werfen, dass ihr Gehalt ein Hohn für Friseusen wäre, passt eher in den ASTA deines Vertrauens (aber auch nur maximal). Übrigens finde ich auch die Höhe ihres Bonus (der ja laut Geschäftsbericht überhaupt der einzige zu sein scheint) lachhaft angesichts dessen, was andere Top-Manager an Boni und sonstigen Zusatzleistungen einstreichen.

Trotzdem dreht sich ja diese Diskussion im Kreis, gleich krakeelt wieder einer, die sind ja auch in privatwirtschaftlichen Unternehmen, die die Gehälter selbst erwirtschaften müssen, während Frau Piel ihr saftiges Gehalt von den Gebührenzahlern erhält.

Also bleibt meine Grundfrage: Wenn der Umstand, dass Monika Piel als Chefin einer der größten Sendeanstalten der Welt mit mehreren tausend Mitarbeitern mit 23.00 Euro im Monat nach Hause geht, immer noch "ein Schlag ins Gesicht der Gebührenzahler" sein soll, hätte ich gerne mal eine Summe gehört, bei der dieses polemische Geheule aufhört.

Ansonsten zitiere ich gerne selbst und frage:

Oder geht es nur ums Meckern aus Prinzip?
 
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Ganz ketzerisch: Der Intendant/die Intendantin wird krank - fällt ein Jahr lang aus. Ohne Ersatz! Was ändert sich im Sender? Was geht schief in dieser Zeit? Wo wird sein Fehlen überhaupt bemerkt? Und ist dieser Leerstand 200.000 bis 300.000 Euro wert?
 
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Das ist nicht ketzerisch, sondern dämlich. Allein schon deshalb, weil es Stellvertreter gibt, die die Aufgaben eines Intendanten übernehmen.
 
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Nur mal zum Vergleich: das Jahresgehalt von Lorin Maazel als Chefdirigent des BR Sinfonieorchesters wurde im Jahr 2000 auf 2,1 Millionen geschätzt; vom Obersten Bayerischen Rechnungshof wurde das damals auch (folgenlos) gerügt.
26 sogenannter Klangkörper gibt es in der ARD - 1700 Musiker mit einem gehalt von durchschnittlich 5000 pro Monat bei 25 Stunden/Woche.
Der Focus hat 2003 diese Rechnung aufgestellt:
Ein durchschnittliches Sinfonieorchester kostet pro Jahr etwa zwölf Millionen Euro, je nach Image und Stardirigent entsprechend mehr. Eins der üblichen Rundfunkorchester, die ursprünglich für fidele Walzer- und Operetten-Einsätze vorgesehen waren, schlägt mit etwa fünf Millionen Euro zu Buche, ein Chor mit drei Millionen Euro. Big Bands mit ihren höchstens 20 Mitgliedern fallen weniger stark ins Gewicht. Bei einer Anstalt wie dem WDR kann sich das auf 40 Millionen Euro jährlich summieren. (FOCUS Juni 2003).

Nur mal so zum Vergleich.
 
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