Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Die Deutschen sind ja schon verwirrt, wenn eine neuer Kraftstoff dazukommt.:p

Aber mal im Ernst, beim Fahren soll ich mich auf die Strasse konzentrieren. An meinem Lenkrad sind aus diesem Grund einige Knöpfe angebracht, mit denen ich intuitiv und lenkend das Radio bedienen kann. Dieser Komfort fehlt bei der Nutzung von Internetradio im Auto noch weitgehend. Internetradio im Auto muß so zu bedienen sein, dass ich weiterhin fahren kann. Zu Hause kann ich meinen Blick zum einstellen auch mal zu 100% dem Radio oder dem PC widmen.
Wenn ich dann aber wiederum Stationstasten benötige schrumpft die Internetauswahl wiederum auf das, was ich per UKW oder demnächst DAB+ empfangen kann. ZWar mag es einige Personen geben, die Ihren iPod lieber bedienen als das Lenkrad - ich traue mir das aber fahrend nur wenig zu. Und der Beifahrer als DJ ist auch nicht immer zur Hand.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Hm... Internetradio im Auto? Ok, erste Frage: Muß ich da extra was bezahlen? Wenn ja, nein Danke. Das muß also mal mindestens in der Flat fürs Netz oder das schlaue Telefon mit drin sein. Das Einfachste wäre sowieso ein Steckanschluß für eben diesen Taschencomputer...

So, und was schalte ich dann vielleicht, warum ein?

Wenn ich "normale" Musik hören will, habe ich bereits genug auf UKW, das ich kenne und für diesen Zweck grade durchstrukturiert ist.

Wenn ich eine spezielle Musiksparte hören will, könnte es interessant sein, aber die meisten Netzangebote sind dazu zu unprofessionell. Ist wie in der Disko... die meisten DJs sind nicht wirklich gut und liefern halt "Sauce". Interessante Neuerscheinungen liefern nur echte Experten, die sind selten, als Betreiber eines "Internetradingens" (danke, Studio Rebstock!) allemal. Da lobe ich mir die klassischen früheren Musikredakteure der ÖR-Sender früher, die waren professionell, haben aber auch richtig Geld damit verdient.

Wenn ich wirklich Wort hören will, benötigt das entsprechende Internetradio eine wirklich arbeitende, handwerklich kompetente Redaktion, die richtig Inhalt aufbereitet, strukturiert und echt Wortprogramm macht - z.B. WDR 5 bei uns hier. Welches I-Angebot könnte das? Vielleicht im rein Lokalen Raum? Ehrenamtlich? Das will ich sehen...

Fazit: Nö. Mich kriegt Ihr da wohl so schnell nicht. Ob das bei der Mehrheit anders wäre?
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Dann denkt auch mal an Folgendes, sollte es einmal nur noch Radio über Internetstreams geben:
Radiowellen sind anonym, gehen auch unkontrolliert über Landesgrenzen.
Niemand weiß, wer was empfängt !
Wer über Internet Radio hört, ist eingeloggt, daher bekannt, kontrollierbar und abschaltbar, greifbar für zukünftige Gebühren ...
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Es muss einfach möglich sein, das die Systeme genug Backupmöglichkeiten haben, um alle, die einen Stream hören wollen, versorgen zu können. Klappt das nicht, ist das System gescheitert bevor es richtig das Licht der Welt erblickte.

Die gegenwärtige UMTS-Technologie ist ohnehin ein Auslaufmodell. Mit der Einführung des neuen Mobilfunkstandards LTE wird die Bitrate enorm angehoben, damit sind Engpässe auf Providerseite kein Thema mehr (von Fall zu Fall sollen 20 Mbit/sec und mehr drin sein). Die Kapazitätsprobleme auf Anbieterseite lassen sich mithilfe von Cluster-Servern (Verteilung der Netzlast) oder durch Verwendung des Multicast-Protokolls leicht in den Griff kriegen.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Hm... Internetradio im Auto? Ok, erste Frage: Muß ich da extra was bezahlen? Wenn ja, nein Danke. Das muß also mal mindestens in der Flat fürs Netz oder das schlaue Telefon mit drin sein. Das Einfachste wäre sowieso ein Steckanschluß für eben diesen Taschencomputer...

Nicht so vorschnell! Die Mobilfunk-Provider werden alles unternehmen, damit exakt nicht noch mehr Datenverkehr über die jetzt schon überlasteten Netze läuft. Der Anschluss des "Taschencomputers" an irgendwas ist ohnehin vertraglich meist ausgeschlossen. Selbst der Anschluss als Modem an ein Laptop ist üblicherweise untersagt und wird lediglich "gedulded".

LTE ist eine Geschichte der Zukunft. Und irgendwelche Versprechen bezüglich Geschwindigkeit, Ausbau und Verfügbarkeit glaube ich keinem Mobilfunkprovider. Das alles wurde uns schon damals bei UMTS versprochen.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Hätte ich dazu sagen müssen, dass ich stumpf meine völlig ignorante Perspektive als Endnutzer meinte ?! ... ;)

in the same Modus: "Mir doch Wurscht, wer was wie anbietet - wenn es nicht SO einfach ist, zusätzlich kostet oder nicht das und das bietet, werde ich es nicht nutzen."

Spekulationen, was wie kommen mag, enthalte ich mich brav mangels Übersicht über wirtschaftliche und politische Strukturen/Interessen etc. - und selbst damit wurde mancher selbternannte Nostradamus vom Leben überrascht... immer wieder, alle möglichen Propheten.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Schau dir doch mal die Top 100 der Phonostar Charts an: Gerade 2 Internet-Radios befinden sich unter den Plätzen 1 - 10.

Wer hört schon Radio über Phonostar? Doch meist diejenigen, die im Netz noch ein wenig fremdeln und auch ansonsten wenig flexibel sind.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Da der stationäre Internetzugang keine Horrorfolgen für die UKW-Sender hatte, vermute ich, dass ihnen das Internet auch im Auto nicht den Rang ablaufen wird.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Da würde ich das kleinste Problem sehen. Es gibt doch längst sogenannte WLAN-Radios als Standalone-Geräte, die völlig unabhängig von einem PC agieren können. Warum sollte diese Technologie nicht in die Autoradio-Industrie Einzug halten? Ob die Autoradio-Antenne nun WLAN-Dienste empfängt oder schnöde UKW-Signale ist unterm Strich völlig schnuppe.
Das eigentliche Problem liegt wie schon mehrfach erwähnt bei den Internet-Anbindungen und natürlich bei den herkömmlichen Radiosendern selbst. Je größer und unüberschaubarer die Senderanzahl wird, um so kleiner wird der Werbekuchen. Und da in diesem Lande selbst bei ÖR-Sendern unsinnigerweise ausschließlich in der Maßeinheit MA abgerechnet wird, beißt sich die Katze Rundfunk wie so oft gepflegt in den eigenen Schwanz.
In Deutschland leben knapp 82 Mio. Menschen, von denen eine Summe X das Medium Radio konsumiert. Je mehr Sender nun auf der Bildfläche erscheinen, um individuellere Interessen zu bedienen als die der Mehrheit, um so kleiner wird die Hörerzahl der einzelnen Sender, denn größer wird die Gesamtsumme der Radiohörer definitiv nicht. Da helfen auch keine MA-Erfassungs-Rechentricks. Mit diesen Hörerzahlen akquiriert man schlußendlich die Werbekunden. Im begrenzten UKW-Band ist die Anzahl der maximal aufschaltbaren Sender überschaubar. Man kann sich danach mehr oder weniger einrichten. Auf Basis des Internet ist die Zahl der möglichen Radiosender unendlich. Und die alle buhlen dann um die Summe X der Hörer. Dieses wiederum ist selbstverständlich ein Horrorszenario für alle herkömmlichen Radios, auch wenn sie das nicht zugeben können oder wollen.
Beweisführung gefällig? Wieiviele Sender bieten neben dem normalen Webstream ihres Programms moch weitere Streams an? Das tun inzwischen einige. Aber wieviele von denen bewerben diese auch im normalen Programm? So gut wie keiner! Intensiv schon gar nicht. Warum sollte man auch? Die, die eben nicht den UKW-Stream hören, hören etwas, was unter Umständen bei der MA-Befragung nicht relevant ist. Und damit schließt sich dann wieder der endlos sinnlose Kreis dieses einen Mediums, das mal völlig zu Recht von sich behauptete, es würde Kino im Kopf produzieren können.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Dass sich Verbreitungswege ändern, ist kein Geheimnis. Sicher wird in 50 Jahren das analoge UKW-Radio nicht mehr dominierend sein...wenn überhaupt noch existent.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Internetradio im Auto funktioniert wunderbar - wenn man nicht gerade im Mittelrheintal herumfährt. Ist das UMTS-Netz gut ausgebaut, und das ist im Rhein-Main-Gebiet der Fall, kann man ein handelsübliches Handy mit Datenflat (10 €/Monat) an den AUX-Eingang des Autoradios anschließen. Die übertragenen Datenmengen halten sich auch in Grenzen, Radio BOB bietet z.B. einen AAC+ Stream mit 32 kBit/s an, der sich noch ganz ordentlich anhört. Für im Auto oder Bus auf jeden Fall akzeptabel. Und der läuft sogar ohne UMTS.
Gewusst wie :cool:
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Hallo zusammen,

ich habe gestern mal Radio Eins über TuneIn Radio über Bluetooth gestreamt an meinem Autoradio ausprobiert. Der 128 kps MP3 Stream klappte über Eplus ganz gut mit einem Aussetzer. Geringere Bitraten werden von daher ohne Aussetzer funktionieren.

Ich werde mal weiter testen und dann entscheiden, ob das wohl Zukunft haben könnte für mich. Aber die D-Netze werden da wohl besser funktionieren.

Radiotroll
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Bei UMTS gibt es keine D-Netze. Alle Anbieter senden im gleichen Frequenzband.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Meines Erachtens gehts nicht darum, ob Du mit einem Handy irgendwelche Streams über irgendwelche Apps empfangen kannst, sondern die Aussicht auf Massentauglichkeit. Der RadioGator buffert ein erhebliches Zeitfenster, so daß nahezu ein störungsfreier Empfang möglich ist.

So wie ich vom Hersteller hörte, soll der HE-AACv2 Codec implementiert werden, der mit 48KBs gute Ergebnisse liefert (mit V2 über 48 KBs wäre purer Unsinn und wird vom Fraunhofer-Institut auch nicht empfohlen). Dann dürfte das zunächst sogar mit GPRS-Geschwindigkeit möglich sein.

Ein Empfang über WLan im mobilen Betrieb ist keine Option, weil das schlichtweg nicht gescheit funktioniert. Selbst wenn man ein Wlan-Netz mit Seamless-Roming & Handover am Start hätte denke ich wäre es keine Option.

Eine Verbreitung über Mobilfunknetze für die breite Masse kann realisiert werden und zwar über MBMS (Multimedia Broadcast Multicast Service). Die Mobilfunknetzbetreiber könnten das durch ein schlichtes Update der Software implementieren lauf Ericcson.

Dieser Service ist für mobiles Fernsehen vorgesehen. Denn DVB-H ist genauso gescheitert, wie es mit diesem DAB+ Quatsch vorauszusehen ist.

Mit diesem USB-Stick (RadioGator) kannst Du bestehende Endgeräte verwenden. Ich sehe keinen Grund, wieso der Hörer plötzlich weil es DAB+ heißt beim Blödmarkt Schlange stehen soll, um einen DAB-Empfänger zu erstehen. Solange man nicht begreift, daß es so nicht geht, bleibt DAB eine tote Nummer.

Wir brauchen auch garnicht über "UKW-Radios" und "Internetradios" zu diskutieren, weil es schlichtweg darum geht, welcher Übertragungsstandard sich durchsetzen wird und DAB lasse ich derzeit da keine so großen Chancen zukommen.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Da habe ich mich wohl blöd ausgedrückt. Ob Internetradio über Mobilfunk überhaupt im Eplusnetz gut hörbar funktioniert, wollte ich ausprobieren. Und es ist ja bekannt, dass bei Eplus UMTS ziemlich magere Downloadgeschwindigkeiten im Vergleich zu den alten D-Netzern Telekom und Vodafone vorherrschen. Und daher funktioniert es leidlich. Und der von madlen beworbene radiogator muß ja auch mit dem Internet verbunden werden. Also ist ja die Wahl des Netzes doch entscheidend für guten Empfang.

Radiotroll
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Und daher funktioniert es leidlich. Und der von madlen beworbene radiogator muß ja auch mit dem Internet verbunden werden. Also ist ja die Wahl des Netzes doch entscheidend für guten Empfang.

1. Bewerbe ich hier nichts, sondern berichte. Das dürfte ein kleiner aber feiner Unterschied sein.

2. Kommt es auf die Technologie an (Hardware), wie man sowas umsetzt denke ich.

Wenn ich, was weiß ich 40-50 Sekunden im Buffer habe, was soll da anbrennen? - Selbst wenn das Netz kurz mal spinnt.

Ich benutze O2 und soviel Unterschied dürfte zum Eplus da wohl nicht sein. Eins ist jedenfalls sicher: Wenn man keine 128KBs mehr braucht sondern eben nur noch 48 KBs, dann dürfte es auch mit deinem EPlus ganz dufte gehen.

Für was brauch ich also DAB+?
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

München, aber diese Stadt hat noch weiter 1,3 Mio Einwohner. Also was willst Du uns damit sagen?

Und ich habe mir das Ding gekauft, um 89 HIT FM im Auto wieder zu hören.

Bähh
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Warum erinnert mich der Begriff 'Radiogator' irgendwie unmittelbar an die epochale technische Innovation 'Satspacer'?
Oder bringe ich da etwas durcheinander, tz. tz.?
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Warum erinnert mich der Begriff 'Radiogator' irgendwie unmittelbar an die epochale technische Innovation 'Satspacer'?
Oder bringe ich da etwas durcheinander, tz. tz.?

Ich weiß nicht, warum Du da gewisse Parallelen ziehst. Ich sage nur: Peter & Peter wollen hier mal wieder eine neue Sau ... pardon... einen neuen "***gator" durchs Dorf treiben. Wobei Peterle als "Madlen" durchgehen möchte. Naja, geschenkt.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

HiHi.

Peter & Petra oder vielleicht doch: Peter Alexander :)))

Jetzt nehmt Euch doch mal ein bischen zusammen. Ihr macht Euch lächerlich bereits.

Sachlich bleiben und vor allem genau anschauen und analysieren um was es geht und nicht mit irgendeinem sinnlosen Zeugs daherkommen. Das braucht man hier glaube ich nicht.
 
AW: Internet im Auto – ein Horrorszenario für die UKW-Sender?

Sachlich bleiben und vor allem genau anschauen und analysieren um was es geht und nicht mit irgendeinem sinnlosen Zeugs daherkommen. Das braucht man hier glaube ich nicht.

Das ist wahr. Denn rein sachlich gesehen, ist permanentes Internet im Auto derzeit nicht machbar (genausowenig wie im Zugverkehr) und daher eine reine Fantasie.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben