Ist der BR überhaupt noch zeitgemäß, ohne Blitzermeldungen im Programm?

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AW: Ist der BR überhaupt noch zeitgemäß, ohne Blitzermeldungen im Programm?

Ich bin der selben Meinung wie "ente". Wenn Blitzer, dann bitte nur im Lokalfunk. Selbst dort gibt es stündlich im Durchschnitt drei Blitzermeldungen, die von Hörern kommen. Für ganz Bayern wäre es zu einfach zu viel.
Wenn die Öffentlich-rechtlichen mitmachen wollen, dann sollten sie sich meiner Meinung nach nur auf die Autobahnen beschränken.
 
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Sogenannte "Blitzermeldungen" gehören nicht ins Programm. Das es die Privatsender machen, verwundert mich nicht. Die Sender die ich am meisten höre (NDR 2 und NDR 1 Welle Nord) machen dies gottlob nicht. Würden sie dies tun, dann würde zumindest ich mich beschweren, weil ich dafür absolut kein Verständnis habe.
Ich bekomme zwar hier im Südosten Niedersachsen auch den mdr. Soll er "Blitzer" bringen soviel er will; die mdr-Programme taugen in meinen Augen nicht viel.
 
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Über das Thema "Blitzer" im BR wurde, da kann ich mich erinnern, mal auch in der Sendung "BR unterwegs" mit dem Intendanten Prof. Th. Gruber des Bayerischen Rundfunks gesprochen. Ich weiß aber nicht mehr viel, nur, dass damals (muss 2004/2005 gewesen sein) der Intendant gemeint hat, dass im BR keine Blitzer verkündet würden, weil man die "Erziehungsmaßnahmen der bayerischen Polizei nicht torpedieren dürfe".
Jedenfalls gab es schon diese Diskussion beim BR. Das muss kurz nach dem Start des damals neuen ABY-Verkehrszentrums gewesen sein, wo man befürchtet hat seitens der Polizei, dass der BR nun auch mit auf diesen Zug aufspringt.
 
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Komisch dass sämtliche Analysen, Hörerbefragungen etc ergeben, dass nach der Musik die Blitzermeldungen das Zweitwichtigste für die Hörer sind!

Das waren dann wohl dieselben Hörer, die tagaus, tagein nach denselben zwei dutzend "besten Hits der 80, 90er und von heute", möglichst noch in immer der gleichen Reihenfolge, nur unterbrochen durch flache Witzchen und Nennung des Sendernamens, verlangen... Ist ja alles durch Analysen und Hörerbefragungen untermauert...
 
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@exhörer
Entschuldige bitte, aber ein privater Radiosender ist ein Wirtschaftsunternehmen! Nicht mehr und nicht weniger! Und der Kunde ist König! Ich sehe es genauso, dass einen Hannoveraner nicht interssiert wenns in Flensburg blitzt oder einem Münchner ein Blitzer in Würzburg wurscht ist - aber die Blitzer-Meldungen an sich hier so niederzumachen wie ndr_2de & Co. ist einfach nicht richtig weil es ein Service ist, den der Kunde (Hörer) offenbar wünscht!

Ich hab's schon ein paar Mal geschrieben, ich möchte euch allesamt mal auf dem Stuhl eines PDs oder GFs einer privaten Hörfunkstation sehen! Und vor allem wie ihr die Hörerzahlen, Kosten und Umsätze vor den gesellschaftern rechtfertigt...
 
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Für mich ist es absolut unverständlich, warum der Gesetzgeber das Hinweisen auf Blitzer erlaubt. Auf der einen Seite bekagen Polizei und Straßenverkehrswacht Jahr für Jahr Tote und Verletzte, auf der anderen Seite nimmt der Gesetzgeber es hin, dass die Raser gewarnt werden.
Hmm... Ich erinnere mich an die Worte eines Polizisten, der der Meinung war, ein Blitzer hätte seinen Zweck erfüllt, sobald sich herumgesprochen hat, wo er steht, und sich an dieser Stelle alle an das vorgegebene Tempolimit halten. Denn um die paar Euro, die sich damit einnehmen lassen, geht es ganz sicher nicht. Die stehen praktisch niemals im Verhältnis zu den Personalkosten, die eine Radarkontrolle verursacht. Dann mag es noch ein paar Einzelfälle geben, die mit derart überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind, dass ihnen auf der Stelle der Führerschein entzogen werden muss. Aber rechtfertigen die ein Verbot für Blitzermeldungen? Ich glaube nicht. Ein ÖR-Sender darf und sollte aber gerne darauf verzichten.
 
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Wirtschaftliche Aspekte hin oder her!

a) Blitzermeldungen in fremden Städten kann man sich ohnehin nicht merken bzw. man weiß nicht, wo man sich gerade befindet etc. Wenn ich aus Würzburg kommen würde und in München umherfahren müsste, wüsste ich 100%ig nicht mehr, ob in der just befahrenen Straße eine Kontrolle stattfindet. Ergo: Immer an die Spielregeln halten.

b) Ja, auch ich fahre manchmal schnell, aber nie vollkommen verantwortungslos wie manche jugendlichen Autobahn-Rowdies. Hauptsache dicker Auspuff, satt PS und eine dröhnende Musikanlage der Kategorie "waffenscheinpflichtig". Trotzdem erfüllen Blitzermeldungen (auch wenn sie mir praktisch nicht helfen) immer auch einen psychologischen Effekt. Da Blitzermeldungen NIE vollständig sind kann ich mir nie sicher sein, ob auf meiner Strecke nicht doch zufällig geblitzt wird. Also werde ich halbstündig daran erinnert: Überall kann es passieren! Also fahre ich automatisch nach Spielregeln.
 
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Interessantes Thema. Und "Herr Stemmer" hat vollkommen Recht.
Niemand von uns ist päpstlicher als der Papst. Und jeder von uns hat schon mal seine "MWSt" auf die Tachoanzeige gehauen.
Aber es geht um das Prinzip: Wo kommen wir hin, wenn jeder von uns plötzlich seine eigenen Verkehrsregeln aufstellt?
- Ist ja dunkle Nacht, also scheiß auf die rote Ampel (fahr drüber)
- Ist ja kein Mensch zu sehen, also scheiß auf Tempo 30 im Wohngebiet
usw usw :rolleyes:

Notorische Raser nehmen diese Durchsagen sowieso nur zum Anlass, außerhalb der "gefährdeten Gebiete" dann umso kräftiger das Gaspedal durchzutreten.

Wie die Herrgotts-Fahrer, die innerorts vor einem "Starenkasten" vollkommen unnötig bis auf 35km/h abbremsen, um dahinter dann auf 70km/h zu beschleunigen...
Führerschein abnehmen, mal eine Weile zu Fuß laufen lassen!

"Blitzermeldungen" können sowieso nie vollständig sein. Sie leisten indirekt allen Bleifussanhängern Vorschub, und sie nehmen wertvolle Sendezeit weg (die man ggf. lieber mit journalistischen Inhalten füllen könnte... :rolleyes:).
Also weg damit. Ersatzlos streichen, auf ÖR- und allen privaten -Wellen.
 
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