JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

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Das Problem ist doch nur: Selbst wenn der MDR die Geldgewinne aus Gegengeschäften bezahlt, gehen die Mittel nicht mehr in das Programm. Und ich wusste bisher auch nicht, dass der öffentlich-rechtliche Auftrag das Verlosen von Bargeld beinhaltet.
 
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Die Finanzierung läuft über: MDR-Werbung.

Auf der von Dir angehängten Seite lese ich: "Unterstützt wird diese Aktion von der MDR-Werbung."... Ein "Finanziert" würde (so es so ist) in diesem Zusammenhang für deutlich mehr Klarheit sorgen.

Wird denn im Programm auch darauf hingewiesen? Das ganze Verfahren scheint mir nicht besonders transparent?
 
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na guck an:

Die "Umschau" bei JUMP:
MDR startet trimediales Projekt


Das MDR-Fernsehmagazin "Umschau" wird trimedial. "Umschau"-Beiträge sind jetzt auch bei der MDR-Hörfunkwelle JUMP im Radio zu hören und im Internet unter www.jumpradio.de zu sehen. Los geht es am Samstag, 5. Februar.

Die MDR-Fernsehredaktion Wirtschaft/Verbraucher in Leipzig und die JUMP-Redaktion in Halle werden gemeinsam Verbraucherthemen für junge Erwachsene aufbereiten. Die Beiträge sind im Radio, Internet und Fernsehen zu hören bzw. zu sehen. Der Radiobeitrag wird zunächst jeden Samstagvormittag zwischen 11.00 und 12.00 Uhr bei JUMP in der Rubrik "Die Umschau bei JUMP" präsentiert. Der Videoclip ist unter www.jumpradio.de jederzeit abrufbar. Grundlage sind journalistische Beiträge, die immer am Dienstagabend im MDR-Fernsehmagazin "Umschau" zu sehen sind.

"Uns freut, dass wir so unsere hochwertigen Inhalte nun noch stärker jungen Nutzern näher bringen können. Unser Projekt ist mehr als eine werbewirksame Crosspromotion. Mit der ständigen Rubrik hat für unser TV-Magazin im 50. Jahr seines Bestehens das trimediale Zeitalter begonnen", erklärt Achim Schöbel, Leiter der Redaktion Wirtschaft/Verbraucher beim MDR FERNSEHEN.

Auch Michael Schiewack, Programmchef von JUMP, freut sich über die medienübergreifende Kooperation: "Ich denke, dass wir mit solchen Produkten wie ‚Die Umschau bei JUMP’ nicht nur die Ressourcen besser ausnutzen können, sondern auch markenstrategisch deutlich besser zusammenarbeiten können."

Die "Umschau" bei JUMP, immer samstags ab 11.00 Uhr.
Die "Umschau" im MDR FERNSEHEN, immer 14-täglich dienstags um 20.15 Uhr (neu: ab 8. März 2011 gibt es die "Umschau" wöchentlich)
 
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Ich kenne die "Umschau" nicht, da ich keinen TV besitze. Falls da tatsächlich Inhalt kommen sollte, wäre er bei Jump sowas wie die sprichwörtlichen Perlen. Das will da doch gar keiner hören, das paßt doch gar nicht zur angesprochenen Zielgruppe. Es sei denn, man präsentiert es reißerisch und kürzt es auf die Länge eines 30-Sekunden-Quick-Tipps.

Und andersrum: wer Inhalt will, wird sich doch nicht freiwillig Jump ausliefern?

Für mich also ein weiterer hilfloser Versuch, ...
 
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Michael Schiewack schrieb:
Ich denke, dass wir mit solchen Produkten ... nicht nur die Ressourcen besser ausnutzen können, sondern auch markenstrategisch deutlich besser zusammenarbeiten können.
Instant Classic. Und ein grosser künftiger Lehrsatz für jeden markenstrategischen Zusammenarbeiter.
 
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und noch mehr marken...



„Wenn wir nur die Wichtigtuer sind, hört uns keiner mehr zu“

Halle/München, 30.01.2011. Unter dem Titel „Hörer machen Programm“ fordert Michael Schiewack in der am Freitag veröffentlichten Ausgabe der Zeitschrift „werben & verkaufen“ seine Radiokollegen zum Umdenken auf. Der Programmchef von JUMP, dem Musikradio des MDR, warnt besonders öffentlich-rechtliche Programme davor, die sozialen Netzwerke zu unterschätzen und zu vernachlässigen: „Wer weiter Hörer haben will, muss die Community an den Sendungen beteiligen. Wir müssen die Leute dort abholen, wo sie sind. Die moderierte Community ist die Zukunft des Radios als Massenmedium“, ist er überzeugt. Gleichzeitig sieht Schiewack in den digitalen Netzwerken gerade für öffentlich-rechtliche Sender enorme Chancen und Herausforderungen.


Relevanz beim Hörer und User wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor

Wie behauptet sich ein öffentlich-rechtlicher Sender in der sich verändernden Medienlandschaft? Wie wird er auch künftig von seiner Zielgruppe akzeptiert? Dafür stellt der Radioprofi vier Thesen für ein auch in Zukunft wettbewerbsfähiges öffentlich-rechtliches Radio auf:

1. Der Programmauftrag für öffentlich-rechtliches Radio muss entsprechend der neuen Herausforderungen definiert werden.


Junge Hörer erreichen wir heute nicht mehr durch eine Ansprache mit erhobenem Zeigefinger. Die Wertevermittlung, Information und Orientierungsfunktion bleiben weiterhin zentrale Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags. Es ändern sich jedoch die Kommunikationswege, -mittel und -abläufe. Soziale Netzwerke nehmen dabei eine Schlüsselposition ein.

2. Nur der Radiosender wird erfolgreich sein, der seine Hörer wirklich ernst nimmt.

Über soziale Netzwerke setzen Hörer Themen direkt, schnell und ungefiltert. Damit erhalten die Hörer eine Thematisierungsfunktion für das Programm in neuer Qualität. Das heißt: Nicht mehr die Redakteure allein bestimmen relevante Inhalte, sondern mehr und mehr die Hörer. Junge Zielgruppen werden zukünftig nur die Medienmarken nutzen, die mit ihnen authentisch, glaubwürdig und auf Augenhöhe kommunizieren.

3. Das bisherige Rollenverständnis des Hörfunkjournalisten hat ausgedient.

Vom Monolog zum Dialog: Der Moderator muss sich vom Sprecher zum empathischen Zuhörer und glaubwürdigen Gesprächspartner entwickeln. Der Redakteur wird zum Multi-Channel-Manager, der die über verschiedenste Kanäle ankommenden Inhalte strukturiert, journalistisch korrekt aufarbeitet und wieder zurückspielt – via Programm, Homepage oder eben soziale Netzwerke. Der öffentlich-rechtliche Hörfunk als anerkanntes Leitmedium muss sich auf die neuen Kommunikationswege und Spielregeln einlassen. Nur so hat er die Chance, sich auch in der digitalen Medienwelt als eine der Instanzen für journalistische Qualität, Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit zu behaupten.

4. Nur der Sender wird als Radiomarke erfolgreich sein, der als Multi-Channel-Marke auftritt.

Die kontinuierliche und authentische Beziehung zum Kunden wird zum alles entscheidenden Erfolgsfaktor. Das gilt für alle Marken – für JUMP als öffentlich-rechtliche Programmmarke im Besonderen. Die Online-Kommunikation wird neben On-Air und Off-Air zur dritten Säule der Markenidentität. Egal, wo der Hörer oder User die Marke trifft, die Markenidentität muss immer gleich sein.


gefunden auf: http://pressemitteilung.openpresse....nachl%E4ssigung+der+digitalen+Netzwerke.shtml
 
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Michael Schiewack...fordert...seine Radiokollegen zum Umdenken auf. ...Hörer ernst nehmen....bisheriges Rollenverständnis des Hörfunkjournalisten hat ausgedient...Relevanz beim Hörer...kontinuierliche und authentische Beziehung zum Kunden...
Verrückte Welt. Genau diese tollen Thesen - umgesetzt in ein pfiffiges Radioprogramm - höre ich schon heute, wenn ich dem Kreativkanal JUMP lausche.
Nee, wirklich jetzt.
 
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Die "Umschau" des MDR ist dessen Verbrauchermagazin. Im Vergleich mit den Geschwistern in der ARD ist es jedoch meines Erachtens das schwächste "Familienmitglied", sowohl von den Inhalten, der Machart bzw. Intention als auch von der Moderation.

UMSCHAU - MIT UNS KÖNNEN SIE RECHNEN

Das kann ich nur unterschreiben ... gleich mehrfach. Es ist wie mit fast allen Sendungen des MDR Fernsehens: Sie sind gnadenlos auf eine 60+-Zielgruppe fokussiert und lahmen daher für Zuschauer, die noch keinen Rollator brauchen, ungemein. Nichts gegen Senioren, aber diese absolut einseitige Ausrichtung ist mittlerweile wirklich ein Skandal. Gebühren zahlen nämlich nicht nur die Omis und Opis.

Genialer Einfall, die senil-debilen "Ratgeber" einer jungen Zielgruppe, noch dazu im Radio, anbieten zu wollen. Wahrscheinlich schraubt im Hintergrund schon der neue "trimediale" Chefredakteur. Ich glaub's nicht ...

Was ist eigentlich mit dem Wilken aus den Nachrichten passiert? Hat dem jemand verordnet, er soll ab sofort nur noch halb so schnell sprechen? Ich stelle ein eigenwilliges Leiern beim sonst so angenehm-dynamischen Anchorman fest. Nicht dass er irgendwann zum MDR Fernsehen abwandert :rolleyes:
 
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Ist Jump nun besser geworden? Lohnt es sich nun endlich wieder das Programm einzuschalten?
 
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Nanu was ist denn da los das Felix von 89.0rtl diese Woche die Trendcharts bei Jump moderierte? Machen die jetzt im Großraum Halle/Leipzig munteren Moderatorenaustausch - je der will darf heute da und morgen mal dort moderieren?! Oder hat Bernadette ihn jetzt einfach nur nachgeholt? ;)
 
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Die "Moderatoren" bei Jump sind absolut austauschbar, was ja hier wieder gezeigt wird.
Wenn man nur Vor- oder Künstlernamen besitzt, kann der Hörer keine Persönlichkeit erkennen....
Selbst in den frühen Jahren von NRJ Sachsen hatten Moderatoren Vor- und Zuname, woran man sich zum Teil auch heut noch erinnert: Bert Breitow (der von Jump als Verkehrsheini verheizt wurde), Olli Döhring, Jan Schlegel...
Wer wird sich in drei Jahren noch an Bernadette, Felix oder Jana erinnern? :wall:
 
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Der Programmchef von JUMP, dem Musikradio des MDR, warnt besonders öffentlich-rechtliche Programme davor, die sozialen Netzwerke zu unterschätzen und zu vernachlässigen: „Wer weiter Hörer haben will, muss die Community an den Sendungen beteiligen. Wir müssen die Leute dort abholen, wo sie sind. Die moderierte Community ist die Zukunft des Radios als Massenmedium“, ist er überzeugt. Gleichzeitig sieht Schiewack in den digitalen Netzwerken gerade für öffentlich-rechtliche Sender enorme Chancen und Herausforderungen.

JUMP! - nicht nur reden, machen!

Wenn man sich den Web-Auftritt von JUMP auf : http://www.facebook.com/mdrjump ansieht,

dann kann man sehr gut den Unterschied zu:
http://www.facebook.com/deltaradio
http://www.facebook.com/dasding

sehen.

JUMP reagiert nur träge auf Postings seiner Hörer. JUMP postet seltener und wenn, dann zu 80% nur in eigener Sache und am Wochenende passiert bei denen garnichts. Einfach gesagt: Die JUMP-Seite hat keinen Mehrwert für die Hörer.

Schaut man sich die anderen Beispiele an, dann fällt einem sofort eine Sache auf: ECHTE INTERAKTION!
Die Postings seitens der anderen Radiosender umfassen auch allgemeine Themen, es wird durch interessante Postings zum antworten animiert.
Die Postings haben kurze Zeitabstände. Es passiert also mehrmals am Tag etwas interessantes, so dass ein hohes Interesse der Hörer besteht, die Seite zu besuchen.
Die anderen Radiosender interessieren sich für die Meinung der Hörer und beantworten sehr zeitnah, gestellte Fragen.
Die anderen Radiosender lassen ihre Moderatoren (statt einer anonymen Onine-Redaktion) an den Diskussionen teilnehmen. Oder die Radiomoderatoren eröffnen eigene Threads, um zum Beispiel mal eben nachzufragen, was denn als nächstes (in 30 Minuten, in einer Stunde) im Radio gespielt werden soll.

Die Hörer von JUMP quittieren, den oberflächlichen Webauftritt auf Facebook, mit Desinteresse. Kaum einer von den JUMP-Hörern interagiert mit der JUMP-Seite.
 
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Dann ist der Grunert jetzt da?

Mir ist aufgefallen, dass Jump gaaaanz jung geworden ist. (Von den Moderatoren her)
 
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Schiewack ist weg? :confused:

Wo auf einer Skala zwischen Wunsch, Gerücht und Tatsache ist diese Aussage einzuordnen?
 
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20 Jahre zu spät. Unter Schiewack verkam DT64 zu Sputnik und unter Schiewack wurde bislang eine der unwürdigsten ÖR-Wellen dieses Landes produziert.

Was soll sich bessern? Der MDR ist nicht in der Lage und offenbar auch gar nicht willens, anständiges, natürliches Radio zu produzieren. Das zieht sich seit der Frequenzübernahme 1992 bis heute durch - alles 100% unnatürliche, lebensferne Kunstprodukte aus der Formatradio-Klamottenkiste. Egal ob MDR Life, Jump, das Sputnik mit Ausnahme der Markuse-Jahre (die auch noch oft bemüht genug wirkten) - das dürfte seine nahtlose Fortsetzung erfahren. Es ist der Geist dieses Funkhauses, es ist der Geist dieser Anstalt. Ich erwarte da erstmal gar nichts außer vielleicht neuen verzweifelten Kurskorrekturen gemäß Formatradiolehrbuch Kapitel 0815, unterstützt durch Berater, finanziert durch die Hörfunkgebühren der Leute in Mitteldeutschland.
 
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