Kai Gniffke baut den SWR um

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Ich habe von 1995 bis zur Fusion ausschließlich SWF3 gehört und ich war kurz nach der Fusion sofort weg. Erst zu SWR1 RP (damals flotter als BW), dann versucht alte Lieben zu RPR Eins, Regenbogen, Bayern 3 ("Radio, das rockt!") wieder aufzufrischen, Rockland Radio entdeckt und mich über einiges gewundert, das frisch reformierte N-Joy Radio, dann große Liebe verspürt für WDR 2 ("Roxy") und Eins Live (noch mit "Rucksack", "Schall und Rausch", "Sonderbar", "Kult Komplex") und ab Oktober 1999 in Erfurt studiert. Was es da gab, wisst ihr: MDR Life in seinen letzten Lebenszügen, ich habe mir viel von Radio JUMP FM (so wurde es damals auf Plakaten beworben) versprochen und wurde bitter enttäuscht. Die Privaten alle Murks, im Studentenwohnheim kein Kabel oder Sat gehabt und so war das beste, was ich dann gehört habe, das alte hr3 vor 2001. ADR- und DVB-Receiver gekauft, Internetflatrate legen lassen, aus dem SWF3 Club ausgestiegen und bis 2020 kein SWR3 mehr gehört. Und außer Januar und November 2020 auch nicht mehr. Also auch für SWF3-Hörer ging es nicht nahtlos weiter, die Musik war von heute auf morgen eine komplett andere. Die SWF3-Standardrotation mit Icehouse, 1927, Concrete Blonde, The Cars, Yothu Yindi, die ich damals so liebte, war komplett weg!
 
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Der SR hat in meinen Augen keinerlei Daseinsberechtigung mehr. Selbst im Saarland wird er von vielen Hörern gemieden. Im Radiobereich ein SWR1 Saarland mit regionalem Bezug und den Rest abschalten, bzw. SWR Programme auf die bekannten Frequenzen schalten. Im SR Fernsehen darf der aktuelle Bericht bleiben. Der Rest ist überflüssig. Viele Grüße aus Saarbrücken, ein Gebührenzahler. PS.: wer mir nicht folgen kann soll mal ein paar Stunden SR1 hören, danach sieht man vermutlich klarer...

Aber immerhin habt ihr die traditionsreiche Sendung mezz'ora italiana noch, ich liebe sie! Hab sie neulich erst entdeckt :) Seit 50 Jahren gibt es sie schon...
 
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Die Landespolitik im Saarland duckt erwartungsgemäß weg und wirft stattdessen das ZDF als mögliches Opfer in die Runde. Entsprechend äußerte sich Staatssekretär Henrik Eitel im Interview mit dem Deutschlandfunk, zu hören hier:


DWDL kommentiert wenig überrascht und wenig überraschend: "Sparen sollen bitte nur die anderen".

 
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Der SR hat in meinen Augen keinerlei Daseinsberechtigung mehr. Selbst im Saarland wird er von vielen Hörern gemieden. [...] PS.: wer mir nicht folgen kann soll mal ein paar Stunden SR1 hören, danach sieht man vermutlich klarer...

SR 1 nicht, SR 3 hingegen finde ich nun doch gut hörbar, gerade in musikalischer Hinsicht mit seiner Ansiedlung zwischen SWR1 und SWR4 breitgefächert und in der Gesamtheit weitaus interessanter als manch vergleichbares Programm größerer Rundfunkanstalten. Offenbart hat sich mir dies durch die ARD-Hitnächte aus Saarbrücken, die meine Erwartungen stark übertrafen. Aber zurück ins SWR-Gebiet:

Und gerade bei Nachrichten sollte man nicht aus "Standort-politischen Motiven" an der jeweiligen Landesgrenze halt machen.

Aus standortpolitischen nicht, wohl aber aus informationspolitischen. Verlagerte man z.B. Redaktion und Produktion der SWR4-Regionalmeldungen an einen zentralen Standort, so müsste klar hinterfragt werden, inwieweit die regionale Nachrichtenkompetenz weiterhin unverändert gegeben wäre. Derlei Überlegungen kann man auch bezogen auf die Standortrelevanz im Falle länderspezifischer Nachrichten anstellen.

Übrigens findet seit dem 01.02. eine weitergehende Verschmelzung der Nachrichtensendungen von SWR1, 3 und 4 in Randzeiten statt.
Sprich: Man löst die Sprechernachrichten des 2. Programms aus den Unterhaltungswellen heraus. Lediglich auf SWR4 laufen sie werktags neuerdings wieder um 18 und 19 Uhr, weil dieses neue bzw. erweiterte Zentral-O-Ton-Nachrichtenformat erst um 20 Uhr startet.
Auch die SWR2-Nachr. nun häufiger mit O-Tönen und Kurzbeiträgen, die Unterschiede werden zusehends marginaler.
 
SR3 ist ein richtig gut gemachtes Familienprogramm...und dabei sehr erfolgreich. Man deckt musikalisch eine sehr große Bandbreite ab, hat viele regionale Inhalte, hohe Hörerbindung und symphatische Moderationen. Quasi das "Best of" aus SWR1 und SWR4, könnte man sagen.
 
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