Katastrophaler Absturz von Untersberg Live

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oldies-joe

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Einen katastrophalen Absturz bei der Funkanalyse 2007 erlebte Untersberg Live in Freilassing. Von ehemals 29,9 % im Jahre 2004 hat sich dieser Sender auf magere 16,3 % Tagesreichweite reduziert, was in dieser Höhe in Bayern wohl einmalig sein dürfte. Die Zahl der Tageshörer reduzierte sich von 18.000
auf nunmehr 12.000 Hörer. Auf der Webseite wird immer noch das Ergebnis der Funkanalyse 2005 gezeigt.

Wer kennt die Gründe ??
 
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1. Isses ja wirklich eine Katastrophe, bei 18.000 (!) Hörern auf 12.000 "abzustürzen".... ///IRONIE///

2. Wenn auf der Webseite immer noch die FA2005 zu sehen ist, dann haben sie vielleicht das Paßwort vergessen, um die Webseite zu ändern. ///IRONIE///
 
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Ja, mei, im Grenzland ist die Konkurrenzsituation halt besonder hart ... und das trifft für Sender am Rande eines Ballungsraumes (Erding/Freising) halt auch zu. Das erklärt zwar den "Absturz" noch nicht, aber vielleicht war die letzte FAB-Mesung einfach zu gut. Jetzt ist Normalität!
 
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Der Absturz ist wirklich eindeutig, im Vergleich zum letzten Jahr hat man fast 9 % verloren. Das Ergebnis ist wahrscheinlich das Schlechteste in der Geschichte von Radio Untersberg/Untersberg Live. Die meisten Hörer sind wohl zu Antenne Bayern oder Bayern 1 abgewandert. Der Grund für die Abwanderung zu Bayern 1 könnte die Musik sein, die vielen älteren Hörern einfach zu modern wird. Ein Grund für die Abwanderung zu ABY könnte sein, dass es zu wenig Gewinnspiele und andere Programmaktionen bei Untersberg Live gibt.
 
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Jahrelang nur mitlesend, muss ich jetzt auch mal meine Meinung abgeben, auch wenn ich "nur" ein Hörer bin:

Der Absturz von Untersberg Live ist für mich nicht nachvollziehbar. Untersberg Live macht ein wirklich sehr gutes Programm (zumindest meiner Meinung nach). Fast ohne Gewinnspiele über teuere Rufnummern; gute, informative Beiträge; Sondersendungen zu aktuellen Anlässen (z. B. morgen Stadtfest in Bad Reichenhall); immer wieder mal Musik, die man sonst nirgends im Radio hört usw.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Untersberg Live aus diesem Absturz nicht die Konsequenzen zieht und das Programm gestaltet wie manch anderer Sender, also Beiträge auf ein Minimum reduziert, Gewinnspiele über Abzock-Telefonnummern veranstaltet, Musikrotation verkleinert etc.
 
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Konsequenzen werden die Gesellschafter und vor allem die Werbekunden ziehen. Nach einem Konkurs vor etlichen Jahren sind da manche Herrschaften etwas dünnhäutig geworden. Nachdem sich Bayern 1 der Lokalnachrichten angenommen hat, ist ein Grossteil der Hörer zu B1 abgewandert. Eine 5-Tage Woche bei Lokalnachrichten genügt in unserer Infogesellschaft nicht mehr.
Nur Ablesen des Polizeireports ohne eigenen O-Ton bringt bestimmt keinen
Hörer zum Lokalradio, wobei B1 mit eigenem Oberbayern Studio punktet.
Hoffentlich wird an verantwortlicher Stelle der Grund dieses Desasters geprüft.
 
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Die Lokalnachrichten sind eigentlich schon recht gut, was man von den Beiträgen, die im Programm laufen nicht immer behaupten kann. Oftmals sind es nicht gerade die spannendsten Themen, die dort aufgegriffen werden. Negativ ist natürlich auch, dass es Sonntags gar keine Lokalnachrichten gibt.
Wie könnten eurer Meinung nach mögliche Konsequenzen der Gesellschafter aussehen? Seit Sendestart von Untersberg Live hat man ja am Programm ziemlich wenig geändert.
 
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Eigentlich schade, dass die aus Österreich einstrahlenden Sender nicht mit aufgeführt werden. Wäre mal interessant, welche Quoten z.B. Radio Salzburg, Ö3 oder Antenne Salzburg im Raum BGL haben. Ich denke nicht, dass die Hörer von Untersberg live zwingend zu Bayern 1 oder Antenne Bayern abgewandert sind.
Und umgekehrt wäre es natürlich auch interessant, wieviel Untersberg live in Salzburg reißen kann. Immerhin klingen manche Moderatoren schon sehr salzburgerisch...
 
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Früher wurden zumindest auch die Quoten der granznahen Lokalsender ausserhalb Bayerns ausgewiesen. Untersberg deckte ja anfangs gezielt Salzburg mit ab, als es dort noch keinen Privatfunk gab.
Welle 1 dürfte sicher auch noch Hörer im grenznahen Umland haben, genau wie FM4.
 
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Bis jetzt hat sich am Programm noch nichts getan. Vielleicht ändert man ja auch gar nichts und hofft einfach auf bessere Zahlen bei der FA 2008.
 
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vielleicht rafft ja endlich mal einer, daß der relativ konservativ eingestellte Durchschnittslandbajuwar ab 45 eben lieber Roland Kaiser, Peter Cornelius oder Marianne & Michael hört als Shakira und Anastacia! Wenn Bayern1 schon die ganze Zeit die "Hottntottnmusi spuilt", dann sollte sich halt mal ein Privater trauen, die Freunde des deutschsprachigen melodiösen Liedgutes zu bedienen.
 
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Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Untersberg Live aus diesem Absturz nicht die Konsequenzen zieht und das Programm gestaltet wie manch anderer Sender, also Beiträge auf ein Minimum reduziert, Gewinnspiele über Abzock-Telefonnummern veranstaltet, Musikrotation verkleinert etc.
Das bleibt nur zu hoffen, oberbayerischer Hörer. Und auch, dass nicht diejeneigen Radioverantwortlichen Oberhand gewinnen, die wie @arox der Überzeugung sind: "Ein Grund für die Abwanderung zu ABY könnte sein, dass es zu wenig Gewinnspiele und andere Programmaktionen bei Untersberg Live gibt."

Die Gefahr ist leider groß.
 
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Seit heute gibt es den "Wunschsommer" auf Untersberg Live!
Jede Stunde können sich die Hörer ihren "Lieblingssommerhit" wünschen und sind zudem aufgerufen die mit dem Titel verbundenen Erinnerungen mitzuteilen. Irgendwie kommt uns das doch bekannt vor ;)

Auf der HP von Untersberg Live gibt es jetzt das Ergebnis der FA 2007. Es werden dort allerdings nur die lokalen Sender aufgeführt. Außer Untersberg Live sind das die drei Salzburger Sender. Antenne Salzburg erreichte immerhin 7,7 %, Radio Salzburg 5,2 und Welle1 5,1 %.
 
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vielleicht rafft ja endlich mal einer, daß der relativ konservativ eingestellte Durchschnittslandbajuwar ab 45 eben lieber Roland Kaiser, Peter Cornelius oder Marianne & Michael hört als Shakira und Anastacia! Wenn Bayern1 schon die ganze Zeit die "Hottntottnmusi spuilt", dann sollte sich halt mal ein Privater trauen, die Freunde des deutschsprachigen melodiösen Liedgutes zu bedienen.

Es sollte ja eigentlich bereits seit 1. Mai 2007 eine Oldies- und Schlagersender für das Berchtesgadener Land, Chiemgau und Salzburg geben, allerdings nur im Internet:
Radio Saalachwelle
Wieso es diesen Sender allerdings bis jetzt immer noch nicht gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
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@arox: Im Sendegebiet von Untersberg Live als bayerischem Sender die Werte von österr. Sendern, die noch dazu im inneren Landkreis Berchtesgadener Land nicht empfangbar sind, gegenüberzustellen, grenzt schon an Verdummung der Hörer. Es gehören Bayern1 B2, B3, B4, B5, Antenne Bayern und DLF in den Vergleich und dann wird`s zappenduster für UL.
 
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@oldiesjoe, genauso sehe ich das auch! Man versucht anscheinend mit aller Macht das Ergebnis zu beschönigen und stellt sich deshalb einfach als "meistgehörtester Lokalsender" in der Region dar.
 
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Die 74.000 Hörer sind ab Hörer ab 14 Jahre! Alles, was jünger ist, ist auf der Website von Untersberg nicht mitgezählt (steht im Kleingedruckten!).
 
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Die Darstellung ist doch verständlich. Wer würde sich schon als "Verlierer" hinstellen?
 
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Ein L O K A L S E N D E R, der nicht mal die Einwohnerzahl seines Landkreises kennt, verdient den Namen LOKAL eigentlich nicht. Bereits 2004 hatte der Landkreis über 101 000 Einwohner , siehe
http://www.lra-bgl.de/jsp/landkreis/zahlen_und_daten.jsp
Auf der Webside von Untersberg Live sind ganze 74.000 Einwohner ausgewiesen. http://www.untersberglive.de/index.php?rub=main//WERBEN+BEI+UNS . Soviel zum Verständnis von Zahlen !!

"nur zum Verständnis von Zahlen" Dieses Bild wird in 2 Sekunden mit originaler Qualitaet neu geladen
Bei der Funkanalyse geben die Sender ihr Stereoempfangsgebiet an. Hier werden nur die Hörer über 14 Jahren erhoben, die den Sender auch empfangen können (in Bayern haben die Sender immer noch massive technische Versorgungsprobleme). Also die Einwohnerzahl und die technische Reichweite müssen nicht immer gleich sein.
Das soll aber keine Entschuldigung sein. Untersberg präsentiert einerseits auf der eigenen Homepage ein Sendegebiet von Traunstein bis Salzburg, andererseits haben sie eben nur eine geringe technische Reichweite in der Funkanalyse angegeben. Auch klar warum: je kleiner die technische Reichweite, desto höher der Prozentwert.
 
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Ich würde den "Absturz" aber auch in Relation zu den anderen Lokalsendern sehen. Schaut man sich die Zahlen der Sender in den Nachbarlandkreisen an (Radio Chiemgau, ISW) wird man die selbe Entwicklung verfolgen können. Nicht nur im BGL bewegen sich offensichtlich die HörerInnen weg vom Lokalradio!
Möglicherweise ist diese Entwicklung ja ein kleiner Denkanstoss in Richtung Zusammenarbeit...?
 
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@Sonne, glaubst du wirklich dass eine engere Zusammenarbeit die Lokalsender wieder zurück in die Erfolgsspur führt ?
Ich bin da eher skeptisch.
 
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@Sonne, glaubst du wirklich dass eine engere Zusammenarbeit die Lokalsender wieder zurück in die Erfolgsspur führt ?
Ich bin da eher skeptisch.

Hm, Was die kurzfristige Erfolgsspur betrifft, bin ich auch eher skeptisch. Es scheint, als wäre im Moment einfach kein Bedarf der Hörer am Lokalradio da. Aber durch eine Zusammenarbeit oder evtl sogar durch Zusammenschluss könnte wenigstens das Finanzielle gesichert werden. Denn es kommen garantiert wieder andere Zeiten, in denen sich Radiohörer wieder auf das Lokale besinnen und wenn dann eine gute Basis da ist, kann wieder durchgestartet werden.
Ich denke da an die Gesellschafter, die leider oft einfach den Laden dicht machen, wenn die Zahlen nicht so gut sind...

Was wäre denn sonst die Lösung? Das Programm radikal umstellen?
 
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Vielleicht braucht es gar keinen radikalen Umbruch sondern eher ein "Soft Relaunch". Radio Chiemgau hat bereits auf den Hörerrückgang reagiert, dort gibts jetzt Lokalnachrichten bis 23:30 sowie Samstags und Sonntags eine einstündige Sportsendung.
Für Untersberg Live wäre es sinnvoll wenn man künftig auch wieder Sonntags Lokalnachrichten senden würde. Außerdem könnte man die Musik mehr an den BLR-Mantel anpassen und mehr Gewinnspiele durchführen.

Ein Zusammenschluss wäre keine gute Lösung. Es würden mit Sicherheit Arbeitsplätze verloren gehen und für den Hörer wäre das auch nicht besonders attraktiv.
 
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