Katja Marx soll NDR-Hörfunkdirektorin werden

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Katja Marx soll neue NDR-Hörfunkdirektorin werden. Diesen Vorschlag hat der NDR heute gemeldet.

Siehe hier: Pressemitteilung

Marx ist zurzeit noch Hörfunk-Chefredakteurin beim Hessischen Rundfunk (hr) und Programmchefin von hr-iNFO.

Wie ist sie einzuschätzen? Was dürfen wir von ihr erwarten? Und was wird aus Ina Tenz - man munkelte ja, sie würde es evtl. werden!?
 
Ja, was soll man erwarten ? Das Niveau hängt beim NDR so tief, dass es eigentlich nur noch aufwärts gehen kann. Aber der NDR ist wie Toyota - nichts ist unmöglich...
 
Das verstehe ich jetzt nicht: Hältst Du Frau Marx für unfähig oder den NDR für derart unterirdisch, daß er Frau Marx’ Reputation beschädigen wird?
 
Das finde ich gleich in mehrfacher Hinsicht interessant. Zum einen wurde doch bisher Ina Tenz für den Posten gehandelt, zum andere war Katja Marx vor sechs Jahren der Posten der WDR-Hörfunkdirektorin angeboten worden (was uns dort Valerie Weber erspart hätte), dort hatte sie aber abgelehnt. Was hat sich nun geändert?
 
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Das verstehe ich jetzt nicht: Hältst Du Frau Marx für unfähig oder den NDR für derart unterirdisch, daß er Frau Marx’ Reputation beschädigen wird?

Ich kenne Frau Marx nicht, deshalb kann ich mir da kein Urteil bilden. Ich kenne aber den NDR und seine Programmme und da ist ausser bei NDR Info das Niveau so unterirdisch...
 
Einig: "NDR-Hörfunk ist unterirdisch!" ...
Knuth - als Hörfunkdirektor für das Desaster (mit-)verantwortlich - wird nach dem Peter-Prinzip sogar NDR-Intendant. Er hinterlässt der neuen Hörfunkdirektorin einen Scherbenhaufen. - Hat sie nun Prokura den Müll mit eisernem Besen zu entsorgen? - Oder geht die Lobhudelei "NDR Das Beste am Norden!" und die Hörerverdummung weiter?
Wie schlimm es um NDR steht, zeigt diese konfuse Nachfolge-Berufung auf das NDR-Hörfunk-Direktor-Partei-Pöstchen.
Ich kenne Frau Marx nicht, deshalb kann ich mir da kein Urteil bilden. Ich kenne aber den NDR und seine Programmme und da ist ausser bei NDR Info das Niveau so unterirdisch...
Solange sie das Abendprogramm von NDR Info (bis 2 Uhr nachts) nicht kaputt macht, ists mir wurscht.
Krass, dass selbst nur NDR info ein kleines Lob wert ist. - Wirklich? - Ein Lob für NDR info??? - Von meiner Seite nicht: Für mich ist wenig vorstellbar, wie man tagsüber diese Nachrichtenschleife im Viertelstunden-Raster echt loben kann. Okay, wer tagsüber wirklich nur ein kleines Zeitfenster für eine Grundinformation über Medien hat: 15 Minuten "Bild" durchblättern und dazu "NDR info" hören. Mein Mitleid!

Auch ich kenne Frau Marx nicht. Anders als Frau Weber beim WDR, kann sie beim NDR-Hörfunk wenig kaputt machen. Wir werden hören, mit welchen Programmzielen sich Frau Marx in ihren neuen NDR-Direktoren-Sessel flezt: "Neustart NDR-HH-Zentralprogramme!" ... Oder können / müssen wir einen weiter verschärften NDR-Niveau-Limbo ertragen?
 
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Wirklich? - Ein Lob für NDR info??? - Von meiner Seite nicht: Für mich ist wenig vorstellbar, wie man tagsüber diese Nachrichtenschleife im Viertelstunden-Raster echt loben kann.
Diese Schleife nutzte ich bis 2015 bei den jährlichen Aufenthalten in MeckPomm für Nachrichten, Wetter - und "aus". Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Aber die abendlichen Musiksendungen, die der NDR auf dem 4. Programm geparkt hat, gehören für mich teilweise zum besten, was die ARD noch zu bieten hat. In ihrer Präsentation sagen sie mir sogar mehr zu als die Spezialsendungen auf Radio Eins. Sie sind auch nicht so "verbimmelt" wie dort und klanglich ok. Leute wie Paul Baskerville, Ruben Jonas Schnell, Uli Patzwahl, ... und ihre Musikauswahl sind für mich eine Wohltat im Radio. Bitte das bloß nicht "optimieren".
 
Ich kenne Frau Marx auch nicht. Ist aber auch egal. Starke Führung bzw. Entscheidungsstärke oder eine Hörfunkkompetenz gab es bei Joachim Knuth ja schon jahrelang auch nicht. Fiel unter einem starken Intendanten und zum Teil eitel wirkenden Wellenchefs auch nicht sonderlich auf. Jetzt bekommt Knuth mit über 60 noch einmal fünf Jahre ordentlich Versorgungskohle auf sein Konto geschoben und dämmert weiter vor sich hin. Bezogen auf seine "Führungsstärke" konnten Grundei und Engel ihren NDR-internen Kampf munter führen und ihre Programme gegeneinander konkurrieren lassen. Als Außenstehender konnte man da nur den Kopf schütteln und sprachlos staunen, wie Grundei NDR2, der einzigen werbetragenden Welle im Norden, die Hörer abjagen durfte. Großes Kino! Zudem kursierte der Name Grundei in diversen relevanten PD-Besetzungsrunden großer Privatsender in Deutschland. Als Hörfunkdirektor, und Knuth dürfte dies sicherlich gewusst haben wie die gesamte Branche, hätte ich das vielleicht einmal, so oder so, abgestellt. So eine Außenwirkung braucht man nämlich nicht. Und Frau Marx? Soll sie mal zeigen was sie kann. Ihre Sozialisation ist allerdings problematisch. Der hr ist im Hörfunk nun alles andere als innovativ, reichweitenstark und gut aufgestellt. Finde beim kurzen Suchen auch nichts, wo ich "Aha" sagen würde. Aber das ist ja in der Branche meist auch so gewünscht. Und Engel und Grundei werden in den Breitenprogrammen ohnehin ihr Ding machen. Egal, ob der Direktor Knuth oder Marx heißt. Insofern bin ich mal auf die kommenden Entwicklung in der schönsten Stadt der Welt gespannt.
 
Ich kenne Frau Marx' Pläne auch nicht, und sie muss ja auch erst mal vom Verwaltungsrat gewählt werden. Aber zumindest lässt ihre Biographie hoffen. Sie hat im SDR angefangen, wechselte kurz nach der SWR-Fusion, also noch vor Reitze zum hr, und wurde 2006 Programmcheffin von hr-info. hr-info hat seitdem sein Profil an "geschlossenen" Sendungen am Abend und am Wochenende gestärkt, im Gegensatz zum Rest-hr.

Gut, man könnte sagen, der Bio von Herrn Knuth ist das nicht ganz unähnlich. Dieser war, bevor er NDR-Hörfunkdirektor wurde, Programmchef von NDR4/-Info und NDR-Radio-Chefredakteur. Im gegensatz zu Frau Marx hat er allerdings sein gesamtes Berufsleben in der selben Anstalt verbracht und auch stärker Verwaltungsaufgaben übernommen. Relevante Programminitiativen sind mir von ihm, weder im guten, noch im schlechten, allerdings nicht bekannt.
 
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Wurde die PM von den WDR-Bashern eigentlich überhaupt durchgelesen? SOLL steht dort. Nicht WILL. Oder MÖCHTE. Oder WÜRDE GERN. Oder WIRD ES GANZ SICHER.

war Katja Marx vor sechs Jahren der Posten der WDR-Hörfunkdirektorin angeboten worden (was uns dort Valerie Weber erspart hätte), dort hatte sie aber abgelehnt. Was hat sich nun geändert?

Gar nichts! Noch ist sie es ja auch nicht, weder hat sie Interesse bekundet, noch zugesagt! Der Name wurde lediglich vom scheidenden Intendanten Marmor (als dessen letzte größere Amtshandlung) ins Spiel gebracht, dessen Ära bis Anfang 2020 läuft, also Frau M. wurde dem Gremium "vorgeschlagen". Sie hat sich also nicht selbst per Handmeldung dafür beworben! Dieses Gremium muss nun darüber beraten, und abschließend wird es eine Empfehlung geben die dann mit einem Entschluss dafür oder dagegen enden könnte (oder mit einer Vertagung). Kein unübliches Verfahren in einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. An anderer Stelle ("NDR-Intendant Marmor will Marx als Hörfunkdirektorin haben") wird es vielleicht deutlicher, von dem das ausging:

https://kress.de/news/detail/beitra...r-will-marx-als-hoerfunkdirektorin-haben.html

Sollte es aber doch so kommen kann man wohl insges. sagen: Gute Wahl. Frau M. wird von Kritikern zuweilen als etwas durchsetzungsschwach (das wird beim lahmen NDR kein Problem darstellen) und zurückhaltend empfunden, hat aber bisher ein durchaus glückliches Händchen mit Hr Info gehabt und hält die Fahnen in dieser letzten Bastion journalistischer Berichterstattung der ansonsten (hr2 lasse ich außen vor, da derzeit das Schicksal dieser Welle in der Schwebe befindlich - man möge es mir verzeihen) plattformatierten Anstalt aufrecht. Das ist aber, Berliner Radio, keinesfalls ein "Verdienst" den man ihr anheften darf. Der Fisch stinkt zuerst vom Kopf an und das ist der Intendant. Unter Berg gab es 95 und 98 erste Einschnitte, die unter Reitze ihren absoluten Tiefpunkt erreicht haben. Krupp und VDW sind nur noch Ausführende dieser nach der Jahrtausendwende bei HR1 / HR3 / XXL angefangenen Totformatierung. Damit hat M. nichts zu tun. Sie ist Chefredakteurin Wort und hat mit den Musikwellen der Popunit nichts zu tun. HR wird von zahlreichen Ex-HRlern als der "Totengräber des HR" gesehen.

Befürworter halten ihr zu Gute, dass sie Entscheidungen besonnen und mit großer Menschlichkeit trifft und hierbei die Interessen der Welle und der Hörer verantwortungsvoll abwiegt. Ihre Expertise bezieht sie aus dem Background einer Reporterin/Sprecherin/Nachrichtenredakteurin heraus, selbst bei einer Redaktion angefangen und alle Stationen durchlaufen zu haben, auch den Printbereich kennt sie.
Der Lebenslauf ist einschlägig (positiv) und lobenswert ist in jedem Fall ihr Umgang mit den Hörern. Frau M. hat nie vergessen, dass auch sie einmal klein angefangen hat. Viele ergraute Herrschaften (Männer!) dagegen schon, insbesondere einige die im NDR schon viel zu lange an verrosteten Hebeln sitzen. Beim NDR hat man es sich dank konstanter Einnahmen seit Jahren gemütlich gemacht im warmen Nest und agiert belehrend und selbstherrlich von oben herab. Ich habe nicht einmal erlebt, dass dort jemand einen Fehler oder sein Versagen zugibt, ohne dass im nächsten Satz ein "Aber wir sind überzeugt, dass.." nachgeschoben wird. Egal ob Beiträge inhaltlich/dramaturgisch, sprachlich/grammatikalisch oder thematisch/nachrichtenwertig unter aller Sau waren oder in allen 3 Bereichen komplett daneben. Dieses hochnäsige Drüber-hinweg-Senden an den Menschen und der norddeutschen Lebenswirklichkeit, die durch Programme wie Njoy, NDR 2, Radio Niedersachsen oder der Welle Nord so gar nicht abgebildet wird (da hilft auch das blöde "Moin" in jedem Jingle und in jedem Mod Break nichts, wenn die Sprecher bei MV Themen statt von der ostdeutschen Steilküste vom westdeutschen "Kliff" sprechen oder die Ortsnamen in Vorpommern völlig falsch betonen) mit selbstherrlicher Hamburger Hipster-Mentalität, könnte unter einer HF-Direktorin KM ein Ende finden. Wäre sicher nicht der verkehrteste Weg, auch wenn mit Investititonen in die Programme oder gar journalistischer Aufwertung sicher nicht zu rechnen ist. Vielleicht ist ja dann auch endlich Schluss mit der üblen Floskel "Wir hoffen, Sie bleiben uns weiterhin als kritischer Hörer/Zuschauer unserer Prorgamme erhalten", was man beim NDR schon reflexartig an jede Form der Kritik (und sei sie noch so berechtigt) in Bausteinform verschickt und was nichts anderes heißt als "Es ist uns völlig egal, was Sie meinen und finden. Sie haben keine Ahnung. Wir machen alles richtig und das noch richtig gut. Aber Ihre Gebühren dürfen Sie natürlich auch weiterhin gerne zahlen". Das entspricht nicht mehr dem Servicegedanken einer modernen Behörde die vom Bürger getragen wird.

Sie hatte im Übrigen sicherlich ihre Gründe, damals das WDR Angebot abzulehnen. Und wenn es nur der war, nicht jahrelang Ziel von Spöttelein, Verunglimpfungen und Beschimpfungen im Internet zu sein. Im Grunde kann sie glücklich sein, diesen undankbaren Posten im Kölner Haifischbecken nicht angetreten zu haben. Die Entwicklungen des WDR geben ihr doch Recht! Und ob der WDR heute ohne VW so viel anders klingen würde, ist unter diesem Intendanten und den verantwortlichen Führungskräften fraglich.

Frau T. dagegen hat aus meiner Sicht nicht das Format für eine solche Position. Gern darf sie sich künftig wieder als CR / GF bei FFN austoben, und dort weitere Verschlimmbesserungen des aktuellen PD verhindern. Schadensbegrenzung wäre dort eher angebracht als eine weitere Verflachung des dummdudelnden NDR, der mit Ausnahme des Info-Nachtprogramms die schwächste ARD Anstalt ist.
Generell ist in Hamburg der Einfluss des HF-Direktors eher blass, siehe Knuth. Dafür sorgen ein starker Intendant und interne Grabenkämpfe zwischen Veranstwortlichen der Populärwellen, die sich alle kennen. Einzige Sorge könnte sein dass Frau M. im 4. Hörfunprogramm die Musiknacht zugunsten der Infonacht abschafft.
 
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Danke, @Pfälzerwald


Der Post fasst gut zusammen, wie sich der ÖR-Hörfunk von HR, NDR und WDR in den letzten Jahren, ja Jahrzehnten, von der Realität der Hörer, was diese im Kern als Grundversorgung einfordern, entfernt hat. Ein krasses Beispiel ist NDR 2: Entwortet, kastriert: Die Kuriere, besonders der Mittagskurier, waren NDR Markenzeichen. Heute nur noch Musikbetten, unterlegt mit Wortgefasel. Dreist, wenn NDR ‚Nachrichten-Junkies‘ auf NDRinfo verweist, hartnäckige Kritiker und Nachfrager zu journalistisch-kompetenten Nachrichten auf Deutschlandfunk im ÖR-Angebot verweist. Traurig. Leider konsequent in dieser Strategie sind dann aber auch die dümmlich moderierten Magazine.

Welchen Arbeitsauftrag erteilt der in den Intendantensessel gleitende Knuth seiner Nachfolgerin? - ER, Knuth, hatte als Hörfunkdirektor das NDR-Hörfunk-Desaster zu verantworten. Mit 60+ kann er als Indendant noch eine weitere Sahneschöpfkelle auf sein fettes Pensionskonto füllen.

Wird die nun avisierte Hörfunkdirektorin Marx sich als Quotenfrau verstehen, in NDR-Lethargie sich Knuth‘s Diktat: „Weiter so!“ ergeben, sich gemütlich wegducken und auf die Rente freuen???

Hoffentlich nicht! - Der HH-NDR-Augiasstall gehört ausgemistet!
 
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