Kaufradio auf digitaler Mittelwelle

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Preetz

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Berlin (ots) - Der neue Shopping-Radiosender Kaufradio testet seit
heute die Verbreitung über die digitale Mittelwelle (DRM). DRM steht
für Digital Radio Mondiale und ist ein Verfahren, das es erlaubt, in
den derzeitigen AM-Bereichen (Kurz-, Mittel- und Langwelle) digital
zu senden. Die dabei erreichte Klangqualität ist um einiges besser
als die des bisherigen Mittelwellen-Radios und wird allgemein als
UKW-ähnlich bezeichnet. Ausgestrahlt wird das deutschlandweit neue
Verbraucher- und Serviceradio in Berlin über Mittelwelle 1485 kHz.

"Wir sind stolz, als einer der wenigen privaten Sender neben den
großen Stationen wie DeutschlandRadio und Deutsche Welle, die neue
Technologie testen zu können", sagt Kaufradio-Geschäftsführer Oliver
Dunk. Mit DRM sei weltweit ein Sendeverfahren verabschiedet worden,
das die Kurz-, Mittel- und Langwelle wieder attraktiver mache. Daher
ist Dunk überzeugt, dass es bald eine Renaissance der Mittelwelle
geben wird: "Bald haben wir Empfänger, die DAB-(Digital Radio) und
DRM-Empfang ermöglichen. Das Radio wird digital."

Im Jahr 2005 wird es DRM-fähige Geräte zu günstigen Konditionen im
Handel geben. Das prophezeit der kaufradio-Chef. Der Shoppingsender
plant perspektivisch sein Programm neben DAB auch über die digitale
Mittelwelle zu verbreiten. Kaufradio ist der erste
Hörfunkshoppingsender in Deutschland. Er wird seit dem 20. August
2003 in Berlin im Digital Radio (DAB) und zeitweise auf UKW 104,1
gesendet.
 
Diese neue PM zum Thema digitales Kaufradio flattert gerade herein:
Eine Million Digitalradios bis 2006 im Markt
Erster deutscher Shopping Radiosender liefert Frankfurter Zukunftssymposium neue Impulse
[26.11.2003 - 10:00 Uhr]

Frankfurt (ots) - Zum ersten Mal stellt kaufradio-Geschäftsführer
Oliver Dunk heute auf dem Frankfurter Zukunftssymposium Digitaler
Rundfunk sein Konzept vor. "Die Zukunft des Radios ist digital, der
Grundstein für neue Technologien wird jetzt gelegt", sagt Dunk. Auf
der Fachtagung treffen sich Manager verschiedener Branchen, die ihre
Erfahrungen mit der digitalen terrestrischen Rundfunkübertragung
austauschen. Eingeladen hat der hessische Sendernetzbetreiber Hessen
Digital Radio, in Zusammenarbeit mit Digital Radio Nord.

"Das Zukunftssymposium präsentiert das innovativste, was der
digitale Radiomarkt zu bieten hat", unterstreicht Dunk. Schon heute
gebe es neue Sender mit völlig neuen Angeboten, weitere Ideen seien
jetzt gefragt. "Der Vorteil von DAB ist die Möglichkeit, dem Hörer
Mehrwerte bieten zu können." Der erfahrene Radiomacher schöpft mit
seinem Sender die digitalen Anwendungen voll aus. Schon heute macht
der Verbraucher- und Servicesender Shopping über das Radio möglich.
Der Hörer bekommt vom Moderator aktuelle Einkaufstipps. Ob DVD
Player, Dresdner Christstollen oder Spielzeug - fast alles gibt es
bei kaufradio. Dunk: "Wenn eine Hose beworben wird, ist sie
zeitgleich auf dem Display des digitalen Radiogerätes sichtbar."
Möglich ist das nur mit dem Digital Radio DAB.

Die Produkte können über die Internetseite www.kaufradio.de,
demnächst per Telefon und später auf dem UMTS-Handy direkt bestellt
werden. "Bei verstärkten Marketingaktivitäten der
Programmveranstalter und Gerätehersteller gehen wir davon aus, dass
in Deutschland bis im Jahr 2006 über eine Million Geräte im Markt
sein werden", sagt Dunk und fordert eine konzertierte Aktion von
Programmveranstaltern und Geräteherstellern: "Nur so kann aus DAB
eine Erfolgsgeschichte werden!"

Auf kaufradio laufen neben Verbraucherinformationen auch aktuelle
Deutschland- und Weltnachrichten sowie populäre internationale Hits
aus fünf Jahrzehnten. Gesendet wird kaufradio über Digital Audio
Broadcast (DAB) im Großraum Berlin, ausschnittsweise auf UKW 104,1
und deutschlandweit in CD-Qualität über das Internet.
 
5700 Bestellungen bei Kaufradio - es geht bergauf, sagt Dunk

Deutschlands erstes Kaufradio hofft mittelfristig auf den Durchbruch im digitalen Radiomarkt

Berlin (ddp). Nachrichten sind auf Deutschlands erster Shoppingwelle «Kaufradio» nur Beiwerk: Zwei, drei Meldungen, ein Verbraucherhinweis und dann verspricht eine charmante Stimme auch schon, dass es gleich mit den Einkaufstipps losgeht - nur noch ein wenig Musik, ein paar Minuten, und nach acht Nummern scheint auch das Motto der Stunde vergessen. Aber dann geht's doch noch los, es wird ein Abendkleid von «Otto» präsentiert, dass dem «Partner den Atem raubt», mit «Strrrraßbordüre», für 119 Euro. Die Präsentation dauert Sekunden, dann wieder Musik.
In einer Stunde schafft es «Kaufradio» so auf zwei Produkte, der Rest ist Pop aus fünf Jahrzehnten, und wer öfter reinhört, kann manchen Song bald auswendig. Dennoch ist Geschäftsführer Oliver Dunk überzeugt: In vier Jahren wird sein Kind den Durchbruch schaffen.
Der langgediente Radiomann mit mehrjähriger Erfahrung bei Sat.1 wollte nicht länger auf die technische Entwicklung warten, um irgendwann von ihr zu profitieren. In seinem Kopf ist bereits alles möglich, da kann sein digitaler Sender per Signal das Bild des Produkts aufs Handy senden, gekauft wird per SMS. Und das wird noch besser, wenn erst das UMTS-Netz weiter ausgebaut wird, ist er überzeugt. Gespräche mit Mobilfunkanbietern liefen bereits.
Dunk setzt vor allem auf das Wachstum im Bereich E-Commerce, dem elektronischen Handel. 30 Prozent Plus werde in diesem Segment vorausgesagt, und immerhin habe das Shoppen per Internet bereits einen Anteil von zehn Prozent am gesamten Handel, rechnet er vor.
Bislang kommt «Kaufradio» allerdings nur mit der Stütze Internet aus. Die übers Radio vorgestellten Produkte können über die Homepage www.kaufradio.de betrachtet und geordert werden. Das schwarze Abendkleid mit der «Strrrraßbordüre» findet sich erst nach mehrmaligem Klicken auf der Internet-Site des großen deutschen Versandhandels.
Geld verdient «Kaufradio» derzeit laut Dunk mit einer Gewinnbeteiligung von drei bis acht Prozent an den verkauften Produkten. Diese kann der Sender dank einer Kooperation mit dem Internet-Dienstleister Zanox über den Datenhighway vertreiben. In den ersten Monaten seit dem Start des Senders Ende August gab es rund 5700 Bestellungen, für Dunk ein unverkennbarer Hinweis, dass es bergauf geht.
Sieben Moderatoren halten den Betrieb von «Kaufradio» am Laufen, manchmal moderiert der Geschäftsführer aus Leidenschaft auch noch selbst, «allerdings nicht live». Um die Attraktivität seines Senders zu steigern, heuerte Dunk zudem den amerikanischen Radio-DJ Casey Casem an, der wie in den 70ern und 80ern beim amerikanischen Soldatensender AFN jetzt auch wieder die «Top 40» moderiert. Für Dunk ist Casem das «Radioidol meiner Jugend» - nur einkaufen kann man bei Casem nicht.
«Kaufradio» ist derzeit digital auf dem LE-Band, per Internet oder auf dem UKW-Testkanal 104,1 zwischen 10.00 und 12.00 Uhr sowie 17.00 bis 19.00 Uhr zu erreichen.
Christina Denz
 
Berlin/Stuttgart (dpa/bb) - Das Berliner Kaufradio hat von der Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg eine bundesweite Hörfunkzulassung erhalten. Die Lizenz gelte für acht Jahre, teilte der Sender am Dienstag in Berlin mit. Im Großraum Berlin werde das Program über UKW ausgestrahlt, bundesweit ist es im Internet erreichbar. Der Sender habe sich auch bei der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien um eine Zulassung beworben.
 
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