kazaa

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Ich habe gehört, dass bei kazaa am 31.10 eine großuntersuchung durchgeführt wird.Ob dass aber stimmt und ob der termin ,wegen seiner großen bekanntheit, verschoben wird , weiss ich nicht.
Eine andere Frage: Beziehen eigentlich kleinere RadioSender ihre
Hits auch aus dem kazaa oder ähnlichem?
Habe vor ein paar Tagen auf Radio aus Bruchsal einen 30sek-Fake gehört, den ich mir selbst vor ein paar tagen runtergeladen habe.
 
Nicht nur kleinere Sender beziehen ihre Songs aus dem Netz!
FFH hatte ich schon öfter unter Verdacht auf Grund der schlechten Qualität einiger Songs. Als "ab in den Süden" gerade rauskam, existierte nur eine Datei bei kazaa, die hatte 160 kbps klang aber deutlich hörbar sehr schlecht. Genau diese schlechte Qualität hab ich im Radio wieder erkannt, bei FFH!
Es gibt noch mehr solcher Beispiele, auffallend immer wieder, dass es bei neuen Songs vorkommt. Zufall?
 
Unsere Musikredaktion hat Verträge mit einem Händler, über den wir neue Titel beziehen. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass andere Sender Titel aus dem web runterladen, erstens wg. der Qualität und zweitens weil das doch überprüft wird, und eine solche Peinlichkeit wenn's rauskommt würde wohl einen schweren Image-Schaden, geschweige denn exorbitante Kosten nach sich ziehen.
 
Also mal ehrlich, gerade nach dem Inkrafttreten der neuen Gesetzgebung wäre ich sehr vorsichtig mit dem illegalen Herunterladen von Musik. Gerade Kazaa installiert ja soviel zusätzlichen Müll, daß Adaware-6 gleich 13mal meckert. Also, weg damit! Schätze mal, daß bald nach dem Beispiel von "t-online-musicload" etliche kostenpflichtige (und legale!) Anbieter nachziehen werden (Stichwort Napster-Neustart). Und wenn ich einen Titel so toll finde, dann gehen 1,79 € für eine intakte 128 kb/s-mp3 doch wohl in Ordnung. Wobei 1,79 im Moment der Höchstpreis bei der genannten Seite ist, glaube ich. Vieles gibt's schon für 1,19 € und bestimmt wird da bald auch ein gewisser Konkurrenzdruck einsetzen.
Wie seht Ihr das?
 
ich denke auch das sie jeder radiobetreiber das 2x überlegen sollte,daten aus dem netz illegal zu ziehen.
wer bei dir gema und gvl angemeldet ist sollte nicht einfach ausschließen das er nun nicht kontrolliert wird.im gegenteil,besonders jetzt wird knallhart durchgegriffen.
wir bekommen fast täglich neue scheiben und promos ,das sowas absolut nicht nötig ist. jedes größere radio mit sicherheit auch net.

gruß
 
Zuweilen kann man ja auch legal saugen, von den Webseiten der Bands. Ich habe mir jetzt privat einiges gezogen, mit der Folge, daß ich jetzt die Alben haben/kaufen will/muß...
Olli Schulz, beim Hamburger GHVC-Label (Tomte, Kettcar) unter Vertrag, bietet z.B. seine aktuelle Single einfach so zum Download an: http://www.olli-schulz-online.de/musik/download.cgi?moment
Und das Teil lief auch schon im Radio (z.B. auf 1Live), allerdings dann in der CD-Version, denn 128er MP3s sind nun wirklich nicht sendefähig.
Es gibt ein hochinteressantes MP3-Portal mit legalen Downloads (Links auf Bandseiten). Aufgebaut wie ein Musikmagazin, mit Kritiken zu den Tracks und hochinteressant jenseits des Mainstreams. http://www.tonspion.de/ - eine Fundgrube, wenn man was alternativeres sucht, und da ist sicher auch so mancher Appetizer dabei, der in alternativere Playlists Einzug finden kann.
 
Ich denke nicht das die großen radiosender wie SWR 3 oder Radio Regenbogen ihre Songs aus dem web haben aber bei kleineren Sendern könnte ich es mir durchaus vorstellen da die Qualität oftmals nicht optimal ist
 
bei ffn klingt es wohl ohnehin nicht heraus ob das nen schlechter File ist bei dem Soundprocessing aber für die WDR Sender und Co. lege ich Die Hand ins Feuer!
 
Lebensweisheiten ?

Mit der Hand im Feuer wäre ich vorsichtig, liebes Wattenmeer. Gerade unlängst habe ich mir dabei die Finger verbrannt, obwohl ich das Feuer nicht einmal selber entfacht hatte. Scheint aber noch mal gutgegangen zu sein, es tat nämlich nur vom 16.10.03 bis heute ein bißchen weh.
 
Wie auch immer, OnAirMan - aber kommen wir mal auf's Thema zurück: Stellt Euch mal vor, ein Radiosender würde nun tatsächlich illegal heruntergeladene mp3's senden. Ich glaube, dann rappelt's hier aber im Karton, wenn das an Tageslicht käme. Dagegen wären wir dann aber Waisenkinder.

Ich kann's mir eigentlich nicht vorstellen, daß ein Radiosender so ein Risiko eingeht. Aber die Wattenmeer-Möwe hat recht - bei ffn-mäßigem Soundprocessing merkt's eh keiner.
 
In Rätseln? Hm, warum? Man lümmelt in Foren und Download-Areas rum und hat auf einmal was am Hacken. Dann kommt die Klärung und das Feuer zwiebelt nicht mehr. So kann's zb kleinen Sendern mit kazaa und den Spätfolgen gehen. Oder wenn im harmlosen Wattenmeer plötzlich die Flut kommt, die Priele volllaufen und dir das Wasser bis zum Hals steht. Manchmal geht's gut, wenn der Mist schnell genug ein Ende findet. Manchmal dauert's aber viele viele Tage. Dann bist du froh, wenn aus kazaa keine Kamikaze geworden ist. So rätstelt man sich eben durch's Leben, macht sich Reime darauf, die Günter Kuhnert Freude gemacht hätten, das Radio mit schlechter Downloadqualität von sich reden machen will und du dir sicher sein kannst, noch einmal davon gekommen zu sein und sagst: "Nie wieder. - Jedenfalls nicht gleich."
db
 
Bei Hitradio-OHR habe ich heute Mittag (ca 12-13h) das Lied von Gracia (SuperStars) gehört. Die Sound-Qualität war extrem schlecht. Ich gehe von einem MP3 File mit ca. 56 Kbit aus.


:p
 
Kontrolle?

Ich habe mal ein paar dumme Fragen,


was heißt eigentlich Kontrolle? Will man den Datenverkehr überwachen oder kommt jemand bei einem persönlich vorbei und beschlagnahmt?

Wo wird kontrolliert? Ich nehme nicht an, dass diese Kontrolle nur bei Kazaa Sinn hat...


Gruß

Glühbirne
 
@ W2F:

Du mußt ja was ganz Besonderes sein, wenn Du über Deinen Link was zum Thema lesen kannst. Mir wird leider mitgeteilt, ich habe nicht die Berechtigung, diese Seite anzuzeigen. :(
 
Interessanter Artikel gestern in der Süddeutschen: Radiosender und Musikindustrie nutzen Kazaa zur Mafo:
Tauschbörsen im Internet

Lernen von den Feinden

Plattenfirmen geben ziemlich viel Geld dafür aus, in den angbelich so verhassten Tauschbörsen Marktforschung für ihre frischen Produkte zu betreiben.
Andreas Grote

Obwohl die Musikindustrie vehement gegen illegale Tauschbörsen im Internet vorgeht, nutzt sie die ungeliebten Programme für ihre Zwecke. Denn alle großen amerikanischen Plattenlabels wie Maverick, Warner Bros, Atlantic, Dreamworks und Disney sind inzwischen Kunden der Firma BigChampagne und zahlen ihr bis zu 40 000 Dollar pro Monat. Dafür klinkt sich BigChampagne in die Netzwerke der Tauschbörsen ein, wie zum Beispiel FastTrack von Kazaa, und wertet statistisch aus, wie häufig die Teilnehmer nach bestimmten Künstlern und Musiktiteln suchen. Dann analysiert die Firma die angegeben IP-Adressen, um die Anfragen geografisch einzuordnen.

Die Musikverlage nutzen das nicht, um Tauschbörsen-Nutzer zu verklagen, sondern schließen eine Lücke ihrer Marktforschung. Bisher können sie durch Beobachtung von Radiosendern, Videokanälen im Fernsehen und Plattenläden nur mit einigen Tagen oder gar Wochen Verzögerung feststellen, ob eine Platte regional gut nachgefragt wird. BigChampagne hingegen liefert seinen Kunden diese Daten tagesaktuell. Auf seiner Webseite stehen zudem die „topSwaps“, die von Millionen Musikfans weltweit in den Tauschbörsen gefragtesten Lieder der letzten Woche. Mit den Daten haben die Labels die Möglichkeit, ihren Absatz zu steuern: Sie lancieren neue Titel im Radio und beobachten, ob es dafür in den Tauschbörsen eine steigende Nachfrage gibt. Falls ja, wird die Single schnellstmöglichst in die Läden gebracht und in den legalen Musik-Portalen wie Apples iTunes Store, MusicMatch oder Napster 2.0 bereitgestellt.

Welche Musiktitel im Moment gefragt sind, interessiert aber auch die Radiostationen. So versorgt das führende US-Radio-Netzwerk Premiere Radio Networks, das wöchentlich 180 Millionen Hörer hat, seine Sender mit den lokalen Daten von BigChampagne – damit die Musikredakteure wissen, welche Titel in ihrer Stadt gefragt sind.
 
Ein sehr interessanter Artikel! Danke, Berlinreporter. Es ist sicher nur noch eine Frage der Zeit bis Downloads von legalen Tauschbörsen in die Zusammenstellung der jeweils nationalen Charts einfliessen (laufen in Deutschland schon entsprechende Joint Ventures zwischen Media Control und Popfile & Co.?).

In der Morgensendung des niederländischen Ö-R 3FM gibt es seit diesem Sommer die "Download Top 10". Moderator Rob Stenders ist strikt gegen eine Schliessung von kazaa & Co sowie die strafrechtliche Verfolgung der dortigen User. Begründung: Durch diese Tauschbörsen kann man bequem seinen Musikhorizont erweitern und auch auch Genres treffen, die man bisher nicht mochte. Unrecht hat er da ja nicht. Der eine oder andere Kazaa-User ist nachdem er sich Material von XYZ gesaugt hat sicher schon auf die Idee gekommen sich die Band mal live anzuschauen. Das ist nämlich zzt die grösste Einnahmequelle vieler Künstler (wird in den "Downloaden ist böse"-Berichten immer wieder vergessen)...
 
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