Keine Radiokonzepte für Männer

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AW: Keine Radiokonzepte für Männer

Also Rockland Radio und Radio21 werben damit, die einzige Morningshow für Männer zu haben. Und auch im restlichen Programm wird der Hörer als Mann angesprochen ("Wenn ihre Frau Sie grade wieder nervt, dann...")
 
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Schnorrer schrieb:
Also Rockland Radio und Radio21 werben damit, die einzige Morningshow für Männer zu haben. Und auch im restlichen Programm wird der Hörer als Mann angesprochen ("Wenn ihre Frau Sie grade wieder nervt, dann...")
aber orientieren dich die Sender damit nicht wieder an den typischen Klischees?
 
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Grenzwelle, entschuldige bitte, wenn es so wirkt. Ich war davon ausgegangen, dass ein paar Grundlagen bei Radioverrückten wie hier im Forum gegeben sind, weshalb ich die Informationen auch als fundamental und nicht neu bezeichnet habe. Fundamentales und nicht Neues eigens anzuführen, scheint mir überflüssig zu sein. Ich erkläre Literaturinteressierten auch nicht das Alphabet. Sollten entsprechende Daten dennoch für einige neu sein, nun gut, dann habe ich mich geirrt. Mein Fehler, auch wenn ich mich manchmal frage, ob Benutzer dieses Forums wirklich gar nichts wissen und dennoch meinen, überall mitreden zu müssen (was nicht Dir gilt, Grenzwelle). Gleiches an Makeitso. Vielleicht holt mich meine Naivität hin und wieder ein.

Zur Sache. Der von Tom unterschwellig als "Frauensender" eingeordnete Sender FFH weist in den Hörerzahlen (Nettoreichweite MA 2004 II) ein Männerübergewicht aus. Näheres ist auf der HP der RMS zu finden. Die Bedienung des RMS-Angebotes erkläre ich hier aber nicht. Irgendwo muss es ja eine Grenze geben. Gruß, der beobachter.
 
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@freiwild
nein. die mehrheit der rock-hörer ist tatsächlich männlich.
das schliesst doch weibliche zuhörer nicht aus, aber grundsätzlich bilden sich die weiblichen mehrheiten in anderen segmenten. was ist daran so schwer zu kapieren?
 
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db
welche "männlichen" alternativen sollten sie in hessen denn einschalten? wo sind rockland & co in hessen???
in den usa ist ac eindeutig weiblich und rock in seinen div. ausprägungen eindeutig männlich, weil da nahezu überall jeder erdenkliche musikgeschmack auf einen entsprechenden sender trifft.
 
Keine Radiokonzepte für Männer in bestimmten Regionen Deutschlands im USA-Vergleich

Tja, Mister Eigentor, unglücklicherweise habe ja nun nicht ich das Beispiel FFH angeführt. Und dass ich die USA vergessen konnte - mein Fehler.
 
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deine rechthaberei und albernheit setzt meine grundsätzliche argumentation nicht aus den angeln.
aber kleine kinder freuen sich ja über alles. dann erfreu dich mal dran, wenns sonst bei dir nichts zu lachen gibt.
 
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Ach Tom,
schlecht geschlafen die Nacht? :D

db hat ganz Recht, wir sind hier nun mal nicht in den USA. Im übrigen, mal ganz abgesehen von MA-Zahlen, was wäre denn, wenn das Radioangebot in diesem Land tatsächlich flächendeckend sehr viel vielfältiger wäre? Vielleicht würde das dann deine ganze Argumentation zum kippen bringen.
Ach nee, das geht ja eigentlich auch nicht, worüber solltest du dich dann aufregen?
 
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" was wäre denn, wenn das Radioangebot in diesem Land tatsächlich flächendeckend sehr viel vielfältiger wäre? Vielleicht würde das dann deine ganze Argumentation zum kippen bringen."

was meinst du damit?
schauen frauen dann keine liebesfilme mehr und kaufen nicht mehr die aktuelle? das kannst du sinngemäss aufs radio übertragen.

im übrigen rege ich mich nicht auf. das würde ich machen, wenn mir meine schüssel nicht u.a. folgende programme liefern würde:
bremen vier
capital fm
veronica
planet rock
radio 10 gold
the storm
choice fm
rock antenne
wr&b
rté 2fm
inforadio
swiss jazz
 
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was meinst du damit?
Eine nicht unerhebliche Zahl von Sendern fährt ja nun mal ein ziemlich einseitiges (Format-)Programm. Dagegen ist im Grunde auch erstmal nichts einzuwenden. Wenn sich allerdings ein Programm finden würde, welches "richtig bunt" (im wahrsten Sinne des Wortes) ist, wäre ich mir nicht mehr so sicher, ob deine Frauen-/Männerhörer-Argumentation noch funktioniert.
Natürlich kann man Schnulzen eher Frauen zuschreiben und in der Mehrzahl (wie hier auch schon öfter gesagt) ist das sicherlich auch so. Das ändert aber nichts daran, dass bei anders gestalteten Radioprogrammen die Frauen- / Männer - Aufteilung eben nicht so sein muß.

... ja ich weiß, ist schon wieder nur so ein "Was wäre wenn" - Argument, aber wenn man deinen mitunter etwas nervenden Absolutismus manchmal so liest kann einem schon anders werden, siehe auch benachbarten 1live-Comedy-Thread...
 
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Mensch, Tom2000.
Anscheinend hat man sich bei SWR1 gerade um Deine Fragestellung Gedanken gemacht und dort letztes Jahr eine Top 1000 veranstaltet getrennt nach Männer und Frauen. Dürfte auf der SWR1-Seite noch irgendwo zu finden sein.
Die Unterschiede sind ganz interessant.
So dominieren in der Männerliste tatsächlich Classic-Rock-Titel, also Deep Purple, Pink Floyd, AC-DC und Co, während bei den Frauen neuere, softe Titel (Robbie Williams und Co) beliebter sind. Im Grunde also das, was man schon vermutet hat.
Zudem gab es leichte Unterschiede zw. BW und RP, die sind auch interessant, dürften aber wohl weniger die differierenden Musikgeschmäcker repräsentieren als die musikalisch unterschiedliche Ausrichtung der Programme BW und RP.
 
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Tom2000 schrieb:
nein. die mehrheit der rock-hörer ist tatsächlich männlich.
Das heißt aber nicht, dass die mehrheit der männlichen hörer rockfans sind.

@radiocat
Das waren aber a) die SWR1-Hörer und nicht das gesamte Hörerplenum, und b) trotzdem größtenteils nur Titel, welche sowieso schon in der nicht allzu weiten SWR1-Rotation vorkommen.
 
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@radiocult
natürlich kann es programme mit grösseren rotationen oder wechselnden themengebieten, die beiden geschlechtern dienlich ist. vielleicht ist wdr2 so eines.

mein ansatz war nur meine verwunderung infolge dieser ewigen kreischenden hörerinnen, die radio xy ganz toll finden, so wie es bei den privaten und "ör privatradiokopien".
ich dachte, wenn die die ganze zeit so werben, haben die sich auf das weibliche geschlecht eingeschossen...

@radiocat
ja, diese hitparaden fand ich auch ganz interessant. habe sie zwar nicht gehört, aber im netz nachgelesen.
 
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Lieber Tom, es hat mit Rechthaberei und Albernheiten nichts zu tun. Wenn Du zwei Playlist-Auszüge vorstellst, von denen die eine offenbar deutlich "männlich" sein soll und die andere deutlich "weiblich", Du dann darauf hingewiesen wirst, dass die vermeintlich "weibliche" von einem Sender gespielt wird, dessen Hörer in der Mehrheit männlich sind, und Du diesen Hinweis abtust mit dem Verweis darauf, dass die Männer ja auch gar keine andere Chance hätten, als diesen Sender zu hören - welchen Sinn kann ich dann noch in der Playlist sehen? Welchem roten Faden kann ich dann in Deiner Argumentation folgen? Konterkarierst nicht Du Deine eigene Argumentation, wenn Du einer Playlist zunächst eine Aussage unterstellst und diesen nachher zurückziehst mit dem Verweis, sie könne gar nicht aussagen, was sie Deiner Meinung nach anfangs auszusagen in der Lage war? Die mangelnde Vergleichbarkeit des deutschen Radiomarktes mit dem amerikanischen dürfte hinlänglich bekannt sein; ob die musikalischen und thematischen Interessen der Hörer der beiden Staaten vergleichbar sind, kann ich nicht qualifiziert beurteilen. Wenn Du es kannst, dann zeige es. Es wird dann vermutlich entsprechende aussagekräftige und belastbare Studien zu der Frage geben. Falls nicht, ist die Diskussion nicht führbar, sie bleibt allenfalls hochspekulativ.
Dass Du dennoch der Meinung bist, dass bestimmte Musik bevorzugt von Frauen, andere bevorzugt von Männern gehört wird, sei Dir unbenommen. Stichhaltige Argumente für diese Annahme habe ich aber noch nicht gehört, auch wenn ich sie grundsätzlich für wahrscheinlich halte. Was den "Männerüberhang" bei Rocksendern wie Rockland angeht, hast Du dazu weder Zahlen vorgelegt noch - selbst wenn sie da wären - klar gemacht, dass sie auf die Interessen der Männer allgemein übertragbar sind. Dass Argument von freiwild (14:44 Uhr) wäre dann aber zu entkräften. In der Hoffnung, nicht weiter unsachlich Unsachlichkeit vorgeworfen zu bekommen,
der beobachter.
 
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lieber db,
ich ziehe nichts zurück.
aber ein regulierter markt mit so vielen ac-stationen verschiedener ausprägung wie hr1, hr3, sky, ffh und harmony ist untauglich, männliche und weibliche programmpreferenzen widerzuspiegeln.
nur auf einem "freien" markt wäre dies möglich.
vielleicht hat jemand die hörerstruktur der hörer in augsburg, dort sendet rock antenne ja terrestrisch.

zumindest hälst du geschlechtspezifische, musikalische vorlieben für wahrscheinlich. da sind wir also nicht weit auseinander.
schau mal in das gästebuch der rock antenne. ich habe gerade mal drübergeschaut. erst an 15. stelle meldet sich mal eine frau zu wort. und das, obwohl frauen sehr kommunikativ sind. daraus lässt sich schliessen, rock antenne muss ein "männersender" sein.
 
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Es geht nicht darum, ob wir eine ähnliche Meinung haben oder Ähnliches für möglich halten. Es geht darum, ob der, der eine These aufstellt, Gründe dafür liefert. Du sollst auch nichts zurückziehen, vorteilhafter wäre es, fundierte Argumente zu liefern und nicht eine These mit einer weiteren zu "untermauern".
Wenn Du so argumentierst, wie Du es tust, warum hast Du dann das FFH-Beispiel angeführt? Ist mir nicht nachvollziehbar.
Von Einträgen in einem Internet-Gästebuch auf die Hörerstruktur des Senders zu schließen, klingt sehr thetisch.
 
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Weil AC auf "freien Märkten" frauendominiert ist; Gegenteiliges gilt für Rocksender. Was kann ich für die verkorksten deutschen "Märkte"?
 
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Tom2000 schrieb:
Weil AC auf "freien Märkten" frauendominiert ist; Gegenteiliges gilt für Rocksender. Was kann ich für die verkorksten deutschen "Märkte"?
Willst Du damit sagen, dass "Markt" in Deutschland nicht funktioniert?
 
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"Markt" setzt unter anderem einen freien Zugang zu ebendiesem voraus. Davon kann beim Rundfunk ja wohl keine Rede sein.

Von den tausenden Gesetzen und Vorschriften, mit denen der deutsche Staat sich in jedweden Markt einmischt (jüngstes Beispiel: Antidiskriminierungsgesetz) mal ganz zu schweigen.
 
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Diese Diskussion kann man echt immer wieder bei Adam und Eva beginnen.
Makeitso hat es gesagt.
Und um einen weitestgehend freien Zugang zu bekommen, muss ich die vorhandenen Frequenzen ökonomisch einsetzen. Dazu brauche ich eine Zerobase (Einkassieren, Neuverteilen ohne X-fach-Versorgung).
 
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Tom2000 schrieb:
Diese Diskussion kann man echt immer wieder bei Adam und Eva beginnen.
Makeitso hat es gesagt.
Und um einen weitestgehend freien Zugang zu bekommen, muss ich die vorhandenen Frequenzen ökonomisch einsetzen. Dazu brauche ich eine Zerobase (Einkassieren, Neuverteilen ohne X-fach-Versorgung).
Eine gerechtere Verteilung der Frequenzen ist das eine, eine intelligente Ausschreibung der Lizenzen das andere. Wenn ich nur wenige Hitradios lizensiere darf ich mich nicht wurdern, wenn dann auf allen Kanälen die gleiche Mucke läuft. Deswegen: Keine Flächenlizenzen mehr, nur noch Einzellizenzen!

Bei den Frequenzen pochen die Öffis auf ihre Grundversorgung, es darf keinen Grashalm geben, der nicht sauber versorgt ist, und wenn, dann soll das Funkloch nur bei den Kulturradios bestehen. Ich kenne Orte in BW und NRW, die von der jew. Landesrundfunkanstalt 10fach versorgt werden, und ich kenne einzelne Straßenzüge, in denen tatsächlich keine Öffi-Frequenz sauber reingeht. Nach Öffi-Argumentation müsste man also für diese paar Häuser neue Stützfrequenzen schaffen - und damit den Privaten noch mehr Frequenzen wegnehmen.

Teilweise nehmen sich die Öffis damit aber selbst Frequenzen weg - man schaue sich die Versorgung von DasDing, hr-info in Nordhessen oder des DeutschlandRadios allgemein an.

Jetzt bin ich aber vollends vom Thema abgekommen: Deswegen nur ein Satz: Der Überversorgung ist es egal, ob sie männlich oder weiblich affektiert ist.
 
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Nur mal so am Rande, ich kann den DLF hier auf 4 Frequenzen ohne größere Probleme empfangen. Soviel zu deren Überversorgung...
 
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