Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

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AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Das ist dann aber schlecht gemacht.

Aber leider oft so zu hören. "Im ehemaligen Birma sind immer noch keine Hilfslieferungen eingetroffen ... aus dem ARD-Südostasienstudio berichtet ...". Der Kollege ist dann von Birma fast so weit weg wie ich - also er liest Agenturen vor und surft im Internet.
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Aber leider oft so zu hören. "Im ehemaligen Birma sind immer noch keine Hilfslieferungen eingetroffen ... aus dem ARD-Südostasienstudio berichtet ...". Der Kollege ist dann von Birma fast so weit weg wie ich - also er liest Agenturen vor und...

...im schlimmsten Fall liest er wortwörtlich denselben Satz: "Im ehemaligen Birma sind immer noch keine Hilfslieferungen eingetroffen..."

So leider schon sehr, sehr oft gehört - sogar aus Anstalten des öffentlichen Rechts.
Schlimm!
Ist es wirklich nur immer der Zeitdruck oder nicht viel öfter Schlampigkeit?
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Ja, ich möchte immer noch die klassischen Nachrichten.

Schuld daran sind folgende Veränderungen:
  1. Mein fortschreitendes Alter und damit auch eine etwas konservativere Haltung als vor vielleicht noch 10 Jahren,
  2. die für mich nur schwer mit zu gehenden Umformatierungen der früher gehörten Wellen,
  3. Redakteure im Studio, die ich immer wieder beim "schlampigen Nachrichtentransport" erwische
    und nicht zuletzt
  4. eine Sensibilität für das Thema und besseres Hinhören, gelernt durch radioforen.de.
Nun bin ich vielleicht nicht (mehr) der klassische Radiohörer - ich hätte nie gedacht, von der Popwelle hr3 irgendwann mal bei hr-info zu landen....
Das dürfte auch mein Faible für ordentliche (und gut gesprochene) Nachrichten begründen. Ich bekomme Nachrichten und zwischendurch ausführliche Hintergrundberichte mit O-Tönen.
Auf einer anderen Welle wäre ich vielleicht froh, wenn mir locker-flockig hingeworfene O-Tönchen als "Nachrichten" verkauft würden. Aber genau deshalb höre ich die ja nicht mehr.

Nachdenkliche Grüße, Uli

Randbemerkung: Eben gerade entschlüpfte einem Nachrichten lesenden Redakteur der Ministerinnen-Name "ZüpriEs". Ich denke mal, dass die ADB da eine abweichende Meinung zu vertritt.
 
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Ohne jetzt auf alle hier vorgebrachten Argumente eingehen zu wollen oder zu können: ja, ich will "klassische" Nachrichten, und zwar nur solche. Und die bitte auch ohne Betten, Trenner, dramatische Ticker am Anfang und ähnlichen Unrat.

Dieser hektische Mix aus O-Tönen und einem "Nachrichtensprecher", der den Umrahmungsclown dafür spielen darf, nervt mich gewaltig und lenkt mich vom Inhalt ab. Wenn ich mich in einer Nachrichtenausgabe auf zwei stammelnde und einen schwadronierenden Politiker sowie zwei aufgeregte Augenzeugen und einen in-20-Sekunden-alles-sagen-wollenden Korrespondenten einstellen muß, mit unterschiedlichen Pegeln, Sprechgeschwindigkeiten und akustischen Eindrücken konfrontiert werde, bekomme ich vom wirklich wichtigen Inhalt nichts mehr mit. Den wiederum hätte ein Redakteur besser herausgefiltert und ein Profisprecher deutlich besser vermittelt.
 
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Aber leider oft so zu hören. "Im ehemaligen Birma sind immer noch keine Hilfslieferungen eingetroffen ... aus dem ARD-Südostasienstudio berichtet ...". Der Kollege ist dann von Birma fast so weit weg wie ich - also er liest Agenturen vor und surft im Internet.
Gibt's doch auch im Inland!

Bei FFH werden größere und kleinere Katastrophen, die sich in NRW ereignet haben, grundsätzlich von Eberhard Liliensiek abgefrühstückt. Per Telefon. Die Existenz von MP3-Dateien und Internet scheint sich in diesen Kreisen noch nicht rumgesprochen zu haben.

Aber vielleicht geht das auch nicht, weil Herr Liliensiek 24 Stunden am Tag in NRW unterwegs ist. Morgens in Höxter, mittags in Kleve, abends in Stolberg. :p
 
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Klassische Nachrichten? Ja Bitte, wenn mir dadurch die von Radiohexe angesprochenen Grausamkeiten erspart bleiben.
Der O-Ton ist ein gefährlich Ding, denn welche Sätze kann man schon aus dem Zusammenhang nehmen und für sich allein stellen ohne daß deren Sinn mißverstanden werden kann? Gerade heutzutage wird doch jede halbwegs offizielle Aussage gleich im nächsten Satz wieder relativiert.
Dort wo die Aussage eindeutig ist und der O-Ton tatsächlich einen Informationsgehalt mitbringt der indirekt nur schwer zu vermitteln ist halte ich O-Töne im Gegensatz zu Musikbetten und flammenden Schlagzeilen für ein legitimes Informationsmedium, kann aber durchaus auch darauf verzichten.
Nachrichten sind nun mal Nachrichten und weitergehende Berichterstattung kann man je nach Trivialität durchaus zur Unterhaltung zählen, dort sind weitergehende Stilmittel erlaubt.
 
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Gibt's doch auch im Inland!

Bei FFH werden größere und kleinere Katastrophen, die sich in NRW ereignet haben, grundsätzlich von Eberhard Liliensiek abgefrühstückt. Per Telefon. Die Existenz von MP3-Dateien und Internet scheint sich in diesen Kreisen noch nicht rumgesprochen zu haben.

Aber vielleicht geht das auch nicht, weil Herr Liliensiek 24 Stunden am Tag in NRW unterwegs ist. Morgens in Höxter, mittags in Kleve, abends in Stolberg. :p

Kenne ich nicht. Aber wenn der Kollege morgens einen Beitrag aus Höxter, mittags einen aus Kleve und abends aus Stolberg abliefert, dann klingt das doch nach ... Reporter.
Oder?
 
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Großartig neue Aspekte kann ich in diese Diskussion nicht einbringen, aber eines liegt mir auf dem Herzen:

die sprachliche Qualität vieler, nein: der gefühlt meisten "Korri"-Aufsager ist nach meinem Geschmack unter aller Sau. Nicht nur bei den bösen Privaten, leider auch bei den Öffis. Mit Sprechtraining kann man nichts mehr reißen, wenn ein Autist gezwungen wird, sich akustisch zu betätigen.

(Einschub-Disclaimer: Nein, ich will Menschen, die echte Autisten sind, nicht zu nahe treten.... blabla...)

Viele Hörfunk-"Korrespondenten" sind in der Beziehung nach meinem gelegentlichen Höreindruck schlicht und ergreifend nicht unbedingt zu 100 % geeignet.
 
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Ich zitiere mich selber aus einem anderen, immer noch hervorragenden Thread:

Bei der Gelegenheit: Walter Schumacher hatte, ganz früher, beim jungen SWF3, mal einen Beitrag namens "Der Auslandskorrespondent" geschrieben und auch vertont. Hat noch jemand diesen Beitrag oder ggf. nur den Text (ist im ersten SWF3-Buch erschienen)?
Regt sehr zum nachdenken an .....
Gruß, Uli
 
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O-Töne in den Nachrichten der Deutschen Welle und DLF kann und will ich mir eigentlich gar nicht vorstellen.

Die von privaten Stationen gerne verwendeten O-Töne in den News sind meistens einfach nur überflüssig. Den gleichen Inhalt kann man meist deutlich schneller auf klassische Weise vermitteln.
Besonders fies wird es, wenn der O-Ton inmitten der Nachricht eingespielt wird: Nachrichten sind kein Beitrag! Es ist schließlich schon schwierig genug echte Inhalte in 1:30min zu vermitteln. Viele 1:30er Beiträge rauschen einfach so durch, anstatt zum eigenen Nachdenken anzuregen. Solange ich aber nicht auch eigene Gedanken zu einem Thema entwickeln kann, interessiert es mich auch nicht, AIDA hin oder her.

Natürlich sollte immer gelten: Nur einen O-Ton verwenden, wenn der Sprecher den gleichen Inhalt nicht selbst vermitteln kann. Gelgentliche O-Ton Nachrichten würden allerdings einen Formatbruch gegenüber der üblichen Nachrichtenform darstellen und scheiden somit aus.

Was bleibt sind Nachrichtenformate wie SWR3-Kompakt, in denen in Nachrichtenlänge weniger Themen ausführlicher behandelt werden.
Regelmäßig aktualisiert stellen sie meiner Meining nach die Idealform von Radio-Nachrichten dar. Hier stimmt das Verhältnis zwischen seriöser Information und zum Nachdenken anregender "Unterhaltung".
Zur Verwirklichung braucht es allerdings viele kompetente Mitarbeiter, ergo Geld!

Zum unsäglichen Musikbett in Nachrichten sei noch gesagt: Musikbetten sollen bekanntlich die Durchhörbarkeit garantieren und Umschaltimpulse minimieren. Nachrichten machen aber nur dann einen Sinn, wenn man ihnen auch zuhört. Somit führt ein Musikbett die Nachrichten ad absurdum.
 
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Bei einer Servicewelle hörte ich auch gerne O-Ton-Nachrichten, wären sie nicht in ein zu starres <4min-Zeitkorsett gepresst. Gerne auch mal sieben oder acht Minuten lang, ohne Trenner, ohne Bett, ohne Hetze.

Bei MDR 1 Sachsen gibt es das. Und das sind dann zehn Minuten.

Diese um sich greifenden 20-Sekunden-Korris hingegen – grauenhaft! Was sollen denn diese Fetzen, die wohlgemerkt nie einen Primärton enthalten?
 
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Ich mag die rein geprochenen Nachrichten auch lieber, obwohl mir andere Formen auch nichts ausmachen. Bei MDR Info wird es übrigens so gemacht:

  • Zur vollen und halben Stunde (d.h. "große" Nachrichten) werden die Nachrichten ohne Ortsangabe gelesen.
  • Immer Viertel und Dreiviertel werden Schlagzeilen mti Ortsangaben (z.B. "Berlin. Kurt Beck tritt zurück" (wäre schön *g* ;) )

Allerdings ist es bei den Infosendern ja auch nicht nötig, Korrespondenten oder andere O-Töne einzubauen, da diese Formen ja in den Beiträgen berücksichtigt werden.
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Ich habe mir gestern auf einer Autofahrt die neuen Nachrichten von Bayern3 angetan. Drei Meldungen, dann dieses neuodische 90-Sekundenformat mit weiteren Meldungen. Informiert fühle ich mich dadurch nicht in dem Maße, das ich als 'persönliches Bedürfnis' bezeichnen will.
Ich tendiere zu klassischen Nachrichten, die je nach Lage (Authenzität etc, was die Vorredner schon ansprachen) um einen oder zwei O-Töne angereichert werden können.
Nuja, aber wer kann schon noch 5 Minuten Monotonie und vergleichsweise Stille in dieser Welt ertragen?
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Womöglich meint er Radiowaves' Beitrag.
Gruß TSD
Er bittet diesen Lapsus zu entschuldigen. Womöglich war er, nach einem 14-stündigen Arbeitstag soeben aus dem Ausland zurückgekehrt, noch weniger zurechnungsfähig als gemeinhin üblich.

@DS: Her Beck kann nicht zurücktreten, Der kann bestenfalls zurückrollen. ;)

@Estaminet: Die meisten Segler können. Bergsteiger vermutlich auch.
Folglich fordere ich ein Nachrichtenformat für Segler und Bergsteiger.
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Was sollen denn diese Fetzen, die wohlgemerkt nie einen Primärton enthalten?
Wohl das gleiche wie die ständigen Wetter- und Verkehrs-"Redakteure" an den Mikrofonen: Ein bei-uns-sind-sie-gut-aufgehoben-denn-wir-haben-überall-kompetente-Leute-für-Sie-Gefühl erzeugen.


Her Beck kann nicht zurücktreten, Der kann bestenfalls zurückrollen.
Aber das war doch Wolfgang Schäuble?
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Gruß TSD
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Freunde, bedenkt, daß es zu unterscheiden gilt:

Fall 1: Der Hörer will sich informieren und schaltet deshalb gezielt die Nachrichten ein.

Fall 2: Der Hörer hört Radiogedudel nebenbei und wird durch eine Wortstrecke gestört, deren Inhalt er eh nicht konsumiert.

Im ersten Fall sprechen wir von EINschaltradio. Solches zu ermöglichen, sollte Aufgabe der Öfis sein. Und dann sind ausführliche Nachrichten Pflicht, und O-Töne sollten m.E. nur im Falle der erwähnten Schwan- oder Schabowski-Authentizität, also sehr sparsam eingesetzt werden.

Der zweite Fall betrifft den Allerorten-dabei-Blubberfunk. Hier gilt es, schon akustisch für Abwechslung zu sorgen, weswegen der Korrespondenten-Einspieler nicht in erster Linie wegen des Inhalts dazwischengeschoben wird, sondern nur, damit der Tankwart mal eine andere Anmutung hört. Inhaltlich schaltet der gemeine Dudelfunk-Hörer eh spätestens nach der ersten Meldung auf Durchzug. Er hat nämlich in Tankstellen- oder Friseursalon-Lautstärke eine unverständliche Wortstrecke von bis zu 10 Minuten zu überstehen: 4:30min. Werbung, 3:30 min. Nachrichten, 2:00 min. Verkehrsmeldungen.

Da sehr zu meinem Leidwesen auch die Öfis sich fast ausnahmslos freiwillig in Kategorie 2 heimisch wähnen, fürchte ich, daß Nachrichtensprecher alten Schlags sich inzwischen als im Aussterben befindliche Art einstufen müssen.

Ich habe beim Schreiben leise geweint.:(
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

...fürchte ich, daß Nachrichtensprecher alten Schlags sich inzwischen als im Aussterben befindliche Art einstufen müssen.

Ich habe beim Schreiben leise geweint.:(
So ist das wohl. Ich weinte übrigens beim Lesen laut.
Schlimm und hier noch nicht ausreichend erörtert, wenn O-Töne sein müssen, weil es das Format verlangt, aber keine da sind. Dann setzt sich der Nachrichtenredakteur ans Mikro und verkündet mit Korriattitüde die (gekürzte) Agenturmeldung - der so genannte Aufsager.
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Das Wetter nach dem Verkehr macht swr 1 auch, ausser in der 0 uhr Stunde, da kommen die Nachrichten, Wetter, Verkehr; Nachrichten (Nachrichtensprecher), Wetter (Nachrichtensprecher), Verkehr (Swr1 Moderrator).
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Freunde, bedenkt, daß es zu unterscheiden gilt: ...

Dem stimme ich aus meiner Sicht und meinem Empfinden heraus zu.
Wenn mir nach "anständigen" Nachrichten ist, suche ich mir gezielt einen Sender,
bei dem ich das noch so bekomme. Aus der Gewohnheit heraus und technisch
bedingt ist das meist der MDR Info auf Mittelwelle.
Wenn der dann einmal läuft, dann auch so lange, bis ich die Rotationsmarke
erreiche und im Ergebnis dessen bin ich häufig durch Beiträge zu Hintergründen
einiger Nachrichtenmeldungen informiert.
In dem Fall machen die klassischen Nachrichten mit klassischem Sprecher eine
Superfigur, denn ihr Erfolg ist zunächst vor allem darin zu sehen, dass der
Hörer besser aufnimmt, was an Tatsachen und Geschehen zu vermitteln war.
Dazu muss er aber zuhören (wollen).

Die Schnellschuß-Variante der Nachrichten, die gelegentlich auch mal mit O'-Tönen
oder (Schein-)Korresponzenzen versetzt ist, lässt viel einfacher ein Weghören
zu und ist so für den Nebenbeihörer von Vorteil, dessen Konzentration auf den
Arbeitsplatz oder eine andere Tätigkeit ein gezieltes Zuhören gar nicht möglich macht.
Ein solcher Hörer kann ohnehin nur mit sehr wenigen Schlüsselwörten
animiert werden, seine Aufmerksamkeit der Information zu widmen.

Da diese Extreme der Radiohörer natürlich auch ein Mittelfeld besitzen, werden
die Teilnehmer dessen wohl auch weiterhin zum Umschalten gezwungen bleiben -
je nach gewünschter Situation und der Hörumgebung.

Diese klassische, trockene Form gesprochener Nachrichten jedoch gänzlich
aussterben zu lassen, sollte sich der Rundfunk allgmein hüten.
Ich habe großen Respekt vor dieser Art von Kunst und den Ausübenden
und sehe beiderseits eine unbedingte Berechtigung zur Existenz.
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Was sollen denn "klassische Nachrichten" sein?
Wer war der Erfinder - und wann war das?
Hast du dich schon weiterentwickelt oder verstaubst du noch?
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Was sollen denn "klassische Nachrichten" sein?
Die vom Deutschlandfunk, wenn man den recht neuen Opener mal wegläßt?

Hast du dich schon weiterentwickelt oder verstaubst du noch?
Nun, das Wort "weiterentwickelt" hat auch den Bestandteil "weiter" und nicht nur "entwickelt". Unter einer Weiterentwicklung stelle ich mir nicht einfach nur eine aus welchem Grund auch immer vorgenommene Veränderung vor, sondern eine, die einen realen Zugewinn an was-auch-immer bringt. Nachrichten, die mit der Anmutung eines Videoclips daherkommen und von einem Laienensemble grotesker Schlechtsprecher vorgetragen werden, bieten mir keinerlei Zugewinn an was-auch-immer. Ich betrachte sie deshalb nicht als "Weiterentwicklung", sondern als Rückschritt, was ihre Fähigkeit betrifft, zu informieren.

Auch, wenn ich nicht gefragt wurde...
 
AW: Klassische Nachrichten - will die noch jemand?

Die vom Deutschlandfunk, wenn man den recht neuen Opener mal wegläßt?

Also sind es doch keine "klassischen Nachrichten"...

Nun, das Wort "weiterentwickelt" hat auch den Bestandteil "weiter" und nicht nur "entwickelt". Unter einer Weiterentwicklung stelle ich mir nicht einfach nur eine aus welchem Grund auch immer vorgenommene Veränderung vor, sondern eine, die einen realen Zugewinn an was-auch-immer bringt. Nachrichten, die mit der Anmutung eines Videoclips daherkommen und von einem Laienensemble grotesker Schlechtsprecher vorgetragen werden, bieten mir keinerlei Zugewinn an was-auch-immer. Ich betrachte sie deshalb nicht als "Weiterentwicklung", sondern als Rückschritt, was ihre Fähigkeit betrifft, zu informieren.

Auch, wenn ich nicht gefragt wurde...

Ich bin froh, dass man heutzutage O-Töne/Aufsager von der Agentur bekommt. Warum also auf diese Weiterentwicklung verzichten, nur weil Deutschlandradio zu einer Zeit mit "klassischen Nachrichten" in deinem Sinne angfangen haben, als es nur den "klassischen" Ticker gab? Du schreibst doch auch eMails und nicht nur "klassische" Briefe...???
Und übrigens: Auch die Disco-News von z.B. bigFM informieren - halt auf ihre Art und für ihre Zielgruppe.
 
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