Kleine historische Notiz betr. Plattenabspielgeräten

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Steuerliche Vorteile für die Anstalt der materialerwerbenden Mitarbeiter werden auch gerne geltend gemacht, bin aber auch kein Jurist, um das bewerten zu können.

Ist aber auf jeden Fall besser, wenn das Material an eine gemeinnützige Organisation „verspendet“ wird, die es dann mal schön saubermachen und die Filetstücke für einen guten Zweck verkaufen, als dass alles im Schredder landet.
Man darf auch nicht vergessen, das bei solchen „Aussonderungsorgien“ auch üblicherweise wirklicher Kernschrott mit entsorgt wird. Ja, da gibt‘s auch mal ne M15A, aber üblicherweise entledigt man sich irgendwelcher kleinen SD-Fernsehern aus Redaktionsräumen, die keiner vom Sperrmüll aufsammeln würde.
Kann mich daran erinnern, dass ein ganzer (nur SD-fähiger) Fernseh-Ü-Wagen inklusive Rüstwagen mit kompletter Technik und allem Zubehör mal einfach an eine andere EBU-Anstalt zum Marktpreis verkauft wurde, sowas taucht dann im Geräteverkauf gar nicht auf - und versickert auch erst recht nicht in dunklen Kanälen.

Für meine Anstalt kann ich sagen, dass ich teils immernoch mit Equipment aus den Gründertagen produziere, Kameraleute beschweren sich manchmal über das nicht so ganz dezente MD421 in Beige, andere rücken das ganz gekonnt in Szene - und zeigen es in seiner ganzen Schönheit (mit inhouse-XLR-Unbau) im Bild ;)
Wir haben auch noch MD21 in grüner „Hammerschlag-Lackierung“ mit Großtuchel (und Kabel auf XLR dran). Ist die gleiche Anstalt, bei der ich 2004 (!) ein aktuelles Magazin fürs „vierte“ auf der M15A zusammengeklebt habe.
Ohne einen Zusammenhang herstellen zu wollen ;) : kennt jemand das kurze Zeitfunkmagazin „Der Tag um fünf“? Gibt es auch in Abwandlungen noch...
Zumindest war das bis Mitte der 2000er noch „voll Band, rot-weiß, 15‘, gelb.“

Ich kenne auch den ein oder anderen Hörfunk-Selbstfahrerplatz (zur Erstellung von Beiträgen, nicht für die Sendung), da hängen U87 (ohne irgendwelche A oder I) mit langer Geschichte. So sehen sie mittlerweile auch aus, gewartet und geprüft wird allerdings natürlich auch. Die Gehäuse haben unter Bühnen- und Ü-Wagen-Einsatz gelitten, technisch sind sie den heutigen Modellen sicher unterlegen, machen aber nach Jahrzehnten noch ihren Job. Geräusch- und Fremdspannungsabstand ist das eine, Gesamtbudget für einen Studioaufbau das andere...
Der Mär, dass „die“, also die „Usis“ nach x Betriebsstunden hinüber wären ist sicherlich widersprochen. Und solche Oldtimer zu verwenden ist sicher qualitativ immernoch besser als alles, was die Kostenstelle neu an allen auszustattenden Plätzen so hergäbe;
Stereopaare würde ich mit den alten Schätzchen (wie gesagt, noch aktuell für Produktionen!) aber auch nicht mehr bilden wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das hatte ich bisher noch nicht gesehen. Sowas von genial!
...und dabei hatte das Neumann in den (Schellack)-Plattenspieler PAG bereits 1938 eingebaut:

plattenabspielgerat_pag_160437.jpg


(aus https://www.radiomuseum.org/r/neumann_platten_abspiel_geraet_pa.html?language_id=1 - und der Kaffeemaschinenschalter links gehört da freilich nicht hin!)

Zitat:
Eine optische Rillenanzeige läßt vermittels eines Lichtzeigers auf einer Skala die genaue Stellung des Tonabnehmers erkennen, sodaß dadurch ein auf eine Tonrille genauer Einsatz des Tonabnehmers erreicht wird.
 
Also Sperrmüllqualität war bei uns im Verlauf eher selten, die Gerätschaften waren sicher mehr oder weniger alt, aber gewartet und funktionsfähig. Meine M15A hatte einige Wochen vor Verkauf noch auf dem Messplatz gestanden.
Das Paar O96 dito.
 
Gemeint war hier eher sowas wie „Röhrenfernseher, Handelsmarke, aus Redaktionsbüro“.
Da, wo es nicht drauf ankam stand oft schon recht günstiger Prüll.
 
Das ist allerdings wahr, da war schon viel Einwegware dabei.
So ein richtig preiswerter Konsumer-Fernseher als Drittabhöre im Mischstudio ist aber nicht zu unterschätzen.
 
Ein Freund von mir fand in Ungarn ein orig. Folienabspielgerät vom Deutschen Reichsrundfunk (RRG):


RRG Plattenspieler.jpgGetriebe.jpgLaufwerk aufgeklappt.jpgohne Teller.jpgRillenanzeige.jpg
mit Rillenanzeige.

Mit dem vorderen "Kurbelrad" konnte man die Decelithfolien damals schon per verstellbarer Geschwindigkeit "ansynchronisieren" und länger dauernde Werke lückenlos abspielen.


RRG Schallplattenwechsel Grafik.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
[Man] konnte […] die Decelithfolien damals schon per verstellbarer Geschwindigkeit "ansynchronisieren" und länger dauernde Werke lückenlos abspielen.
Was auch dringend erforderlich war, da die Laufzeit einer solchen Folie/Platte nur bei ein paar Minuten lag. Längere Werke wurden mit Überlappung auf mehreren Folien hintereinander aufgezeichnet und bei der Sendung dann jeweils live aneinandergemixt: RRG-DJing schon vor neunzig Jahren – ein stressiger Job. Deswegen wurde das Magnetband auch so sehnlich herbeierfunden.
 
Ich kenne eine Frau, die hat solches "DJing" noch live gemacht, auf zwei Neumann PAG. Gehörte zu ihren ersten Tätigkeiten beim Rundfunk, kurz nach dem Krieg. Junges Mädel damals.
 
Stimmt!

So fand man damals in St. Petersburg kistenweise Decelithfolien, die nacheinander durchnummeriert waren.

Erst nachdem man feststellte, dass immer 2 von der gleichen Aufnahme vorlagen stellte man fest, dass es sich um die weltweit ersten Stereoaufnahmen handelte, die 1943 in Berlin unter Wilhelm Furtwängler entstanden!

Stets zwei dieser "Decelith-Recorder" wurden zu Stereo zusammengebaut und mechanisch miteinander verbunden - prima.

Beim Abspielen mußte man diese mit nur 4 Minuten laufenden Schallfolien an die nächste ansynchronisieren, welche übrigens von innen nach außen abgespielt wurden.

Vorteil: wurde am Außenrand eine Folie beschädigt, schaltete man früher auf die nächste um...

R33_11.jpg

RRG Folienschneidemaschine mit Braunbuchbezeichnung R33
 
So fand man damals in St. Petersburg kistenweise Decelithfolien, die nacheinander durchnummeriert waren.

Erst nachdem man feststellte, dass immer 2 von der gleichen Aufnahme vorlagen stellte man fest, dass es sich um die weltweit ersten Stereoaufnahmen handelte, die 1943 in Berlin unter Wilhelm Furtwängler entstanden!
Antwort vom Sender Jerewan: im Prinzip schon. Es waren nur keine Folien, sondern Bänder. Und es war nicht St. Petersburg, sondern Moskau-Medwédkowo. Und das Thema wurde hier bereits mehrfach beackert. Auch mit Widerspruch zu Deiner Aussage:

https://www.radioforen.de/index.php?threads/historische-aufnahmen-aus-dem-rrg-archiv.34878/

https://www.radioforen.de/index.php?threads/historisch-stereoversuchsaufnahmen-der-rrg.13065/

RRG Folienschneidemaschine mit Braunbuchbezeichnung R33
Falsch. Das ist eine Sander & Janzen Schallplattenabspielmaschine R33 - aus den 1950er Jahren: http://galerie.ig-ftf.de/details.php?image_id=3257
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich auch nicht.

Selbst wenn man die zwei Plattenteller starr koppelt, muß man ja beide Platten so genau syncen, damit überhaupt erstmal ein Stereobild entsteht. Alles andere wäre Murks. Und schon die Gleichlaufschwankungen durch ein nicht exakt zentrisch liegendes Mittelloch (+ etwas "Spiel" am Mitteldorn) an beiden Plattenspielern dürften so hoch sein, daß das "Stereobild" zerfällt. Diese Delays könnte man sogar ausrechnen. (Heute nicht.)

Stereo-Sendungen (EDIT: "Live-Event", abgenommen mit zwei Mikrofonen) gab es ja schon versuchsweise mit zwei Sendern - und am anderen Ende - mit zwei Empfängern. Unterschiedliche Laufzeiten durch die Wellenausbreitung, nicht durch die elektrischen Leitungen (diese sind ja bekannt und konstant), haben das Ergebnis negativ beeinflusst. Wir reden hier von Mikrosekunden. Durchgesetzt hat sich das bekanntlich nicht.

Mechanisch ist es aus meiner Sicht praktisch unmöglich, zwei Schallplatten auf µs-Genauigkeit genau zu synchronisieren, damit überhaupt erstmal "die Phase" (für den Stereoeffekt) stimmt.


Das alles hat aber nichts mit der oben beschriebenen Technik zu tun, die in der "Vor-Tonbandära" benutzt wurde, um längere Musikstücke ohne Unterbrechung im Radio überhaupt spielen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe, da nichts verwechselt zu haben - Asche auf mein Deckhaar!

Meine Info bezog ich von einem älteren NDR-Kollege, welcher damals beim RRG seinen Beruf erlernte und teilweise mit involviert war bei den ersten Versuchen der Zweikanal Aufnahmetechnik.

Vielleicht habe ich das versehentlich mit den in Russland gefundenen Aufnahmen fehl interpretiert.

So wurde mir erklärt, dass die Antriebsachsen zweier Decelithfolienschreiber gekoppelt liefen, gespeist von zwei gleichen Neumann-Flaschen.

Auch besaß das erste AEG Magnetophon in stereo zwei einzelne in der Höhe versetzte Mono-Tonköpfe nebeneinander in der Experimentierphase.

Hier mal eine AEG K1 mit Fritz Pfleumer:

AEG K1 mit Fritz Pfleumer.jpg

und ein Techniker an den Laufwerken bei der MIRAG:
Mirag Techniker an Decelithabspielern.jpg
oben ist die Kurbel zu sehen zum synchronisieren der Laufwerke

MIRAG-Plattemschneider-1930.jpg
Folienschneidegeräte bei der MIRAG 1930.

Decelithplatten-schneiden-1950-SG12 Schaltung.jpg

Decelithplatten-schneiden-1950-Aufnahmeverstärker.jpg
modernisierte Schaltung eines Decelith Folienschreibers.

RRG Schallplattenwechselmaschine_.jpg

Folienschnitt-Labor 1929:

Folienschnitt_Labor_1929_Folienschnitt.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat sich aber offenbar nicht bewährt. Als ich begann, mich mit Rundfunk zu befassen, hieß es "Plattenspieler haben nicht die Sende-Betriebsreife". Man sendete also in der DDR von Band. Hatte man eine Schallplatte, wurde die vorher off air umgezeichnet. Erst mit den Mechlabor-Plattenspielern traute man sich dann live auf Sendung - in den späten 1980er Jahren.


Wer weiß, wenns die Mechlabor (Ungarn) nicht irgendwann gegeben hätte, ob die DDR nicht doch einige EMT 938 / 948 gekauft hätte. Den EMT-Transientenlimiter 266 hatte man schließlich auch auf Sendung in der Nalepastraße...
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mit den Mechlabor-Plattenspielern traute man sich dann live auf Sendung - in den späten 1980er Jahren.
Davon möchte ich jetzt aber mal einen Mitschnitt hören. Ich habe beim DDR-Rundfunk nie ein Plattenknacken wahrgenommen. Nie!

Und nein, die Omas und Opas der Musikredakteure des DDR-Rundfunks haben die "Westmusik" auch nicht hauptsächlich ins "Ostradio" geschmuggelt. Die Einfuhr von Schallplatten war verboten! Familiäre Westkontakte beim DDR-Rundfunk? Das ist halt nur ein prägnanter Buchtitel. Der Autor relativiert diese Aussage ja auch, falls man sich das komplette Interview anschaut. Die allermeisten Westtitel kamen über den internationalen Programmaustausch in die DDR. Höchstwahrscheinlich "Industriebänder", die dann mehrfach kopiert und pro Titel ein Bandwickel in den Archiven der einzelnen Bezirkssender landeten.

Die einzige mir bekannte Ausnahme...

 
Ich habe beim DDR-Rundfunk nie ein Plattenknacken wahrgenommen. Nie!
Und selbst wenn, hätte es ja beim vorherigen Umschnitt entstanden sein können.

Diese Umschnitte gab es, Beispiel "Duett - Musik für den Recorder" auf DT64. Ganze Plattenseiten am Stück.

Moment... bin ja gerade bei meiner Mutter und momentan in meinem "Kinderzimmer". Die Schränke stehen noch dort, wo sie 1987 standen. Die Anlage steht noch dort, wo sie 1987 stand, es ist nur eine andere geworden. Also hier vom Pioneer CT-656 Dreikopfdeck in schlechtem Zustand (Mitbringsel vom Elektroschrott) eine Aufnahme von DT64, wohl 1987 gemacht, in "Duett". Sie spielten die "Actually" der Pet Shop Boys (1987 erschienen) und das blieb mir deshalb in Erinnerung, weil die Platte länger als ca. 46 Minuten ist. Ich saß da während der Aufnahme vor der RFT SC-1800, starrte durchs Fenster auf den Abwickel der Kassette und hoffte, dass... vergebens. "King's Cross" ist hinten abgeschnitten. Die BASF LH-EI 90 war zu kurz für die LP.

Anbei ein Ausschnitt. Unglaublich schlecht, was die SC-1800 aufgrund ihrer Einmessung an Frequenzgang produzierte, es ist auch nichts vom Pilotton zu sehen und auch das brachiale 15-kHz-Kennsignal der DT64-UKW-Strecken ist nicht einmal ansatzweise zu erkennen. Möglicherweise ist das Pioneer-Deck auch nicht korrekt im Azimut, das muss ich noch testen. Der Geracord 6131, den ich gerne zum Überspielen verwendet und an dessen Azimut ich ohne Skrupel gedreht hätte, steht wegen Zahnausfall im Schwungmassenritzel derzeit betriebsunfähig herum. Den muss ich erst wieder in Ordnung bringen.

Hier ist es mal gut, dass die SC-1800 eine fiese, brachiale Automatikaussteuerung hat. Die LP-Pause wird schön hochgezogen. Und was hören wir da? LP-Knacken. Am Ende wird auch das UKW-Rauschen sehr deutlich.

Die Einfuhr von Schallplatten war verboten!
War dem wirklich so? Selbst wenn, änderte es nichts daran, dass auch mich privat einige Schallplatten erreichten. Die Doppel-LP "Substance" von New Order beispielsweise. Schulfreunde hatten a-ha und Thomas aus der Nachbarschaft hatte die schon optisch großartige (kannten wir ja nicht) blau-transparente "Music for the Masses" von Depeche Mode sowie wohl auch eine Ärzte-LP.

Und von der "Top 2000 D" weiß ich noch, dass man mit der Zeitplanung in arge Schwierigkeiten kam, denn SDR 3 hatte die Sendung mit den Singles durchgeplant. Was in der Nalepastraße auf den Plattenteller kam, war aber oft ein LP-Cut und der konnte länger sein.

Als Premiere 1991 in der Nalepastraße vorbeischaute, waren die beiden Mechlabor-Plattenspieler schon längst vorhanden:


Ansonsten wird viel Quatsch erzählt, das Studio war kein "Rundfunkmuseum", sondern entsprach ziemlich genau dem, was man in ARD-Studios damals auch hatte.

Auch das, was 1990 von der Nalepastraße selbst als Infrastruktur-Angebot in die Welt geschickt wurde, nennt bereits die beiden Plattenspieler in den K-Räumen:

26.jpg

27.jpg
 

Anhänge

  • DT64 - Duett - Pet Shop Boys 1987.mp3
    1,1 MB
Höchstwahrscheinlich "Industriebänder", die dann mehrfach kopiert und pro Titel ein Bandwickel in den Archiven der einzelnen Bezirkssender landeten.
Kann ich bestätigen. Ein Kollege, der seinerzeit (in Weimar oder Erfurt?) als Techniker tätig war, hatte einmal pro Woche einen Überspielungstermin. Dabei wurden neue Titel per Leitung überspielt und auf Tonband mitgeschnitten. Der Kollege musste dabei die Überspielung überwachen, anschließend die Titel trennen und archivieren.
 
Okay, der "Musik für den Rekorder" - Mitschnitt der "Pet Shop Boys" ist eindeutig von Platte. Es "knackt" in der Tat am Ende der (UKW-) Wahrnehmungsschwelle. Sowas bekommt man auch nur mit (zuvor) kaum gespielten (und dann aber gewaschenen) Platten oder wirklich ungespielten "Archivexemplaren" hin. Da darf aber während der Überspielung wirklich kein "Stäubchen" (ganz allgemein Aerosole; Frittenfett-, Nikotinkondensat, letztendlich auch kein größerer "Corona-Virus-Cluster") an den Rillenflanken kleben. :oops::wow::wow::wow:

Alles gut - ich bin schließlich kein militanter "Vinylfanatiker", auch wenn ich eine Naßabtastung bevorzuge. So klingt Vinyl einfach (noch) besser!


War dem wirklich so?
Sehr geehrter Herr Waver! Sie wollen Schallplatten aus dem NSW privat in die DDR einführen? Vorsicht! Bach & Co geht, aber bitte keine Beatmusik mit diesem "Yeh, yeh, yeh - oder wie das heißt":


Natürlich hat der "DDR-ZOLL" nicht jede Oma gefilzt. Die Leute dort hatten aber auch den "Bullenblick" drauf, so wie jeder andere Polizist, und erkannten die "Pappenheimer". Damals ging also selbstverständlich auch viel durch. Das ist aber nicht die Frage.

Meine Oma hat leider nur "Bastei-Romane" (Liebe, Herzschmerz, Doktor hilft - praktisch das ZDF-Hauptprogramm von heute) - eng an ihre Brust gepresst - geschmuggelt. Es war ja auch eine Frage des Geldes. Die DDR hat den Rentnern nur 15 DM mit auf den Weg in den Westen gegeben. Mehr war nicht! Der Rest zum "Urlaub machen" im Westen, mußte vom "Begrüßungsgeld" oder mittels der Verwandten im Westen bestritten werden.

Da ich abschweife, mach ich erstmal Schluß!
 
Natürlich hat der "DDR-ZOLL" nicht jede Oma gefilzt.
So ist es. Meine Großtante aus Pößneck packte das ganze sensible Zeugs (hauptsächlich Yellow-Press-Produkte, deren Einfuhr natürlich ebenso verboten war) in eine separate Tüte und verstaute diese im Gepäcknetz etwas abseits ihres Koffers. Falls nun ein Angehöriger der Grenztruppe näher hätte schauen wollen, hätte sie beteuert: „Keine Ahnung, das gehört mir nicht!“ War aber nie dazu gekommen.
 
zu # 41:

Der ostzonale Rundfunk hatte doch Plattenabspielmaschienen vom Bruderstaat erhalten und die waren doch durchaus sendefest:
 

Anhänge

  • Mechlabor stm200_compl.jpg
    Mechlabor stm200_compl.jpg
    101,1 KB · Aufrufe: 15
  • Mechlabor SL102.jpg
    Mechlabor SL102.jpg
    168,9 KB · Aufrufe: 16
  • 1.jpg
    1.jpg
    332,6 KB · Aufrufe: 15
  • DDR-T146-Laufwerk-Bild-01.jpg
    DDR-T146-Laufwerk-Bild-01.jpg
    118,8 KB · Aufrufe: 14
  • DDR-T146-Laufwerk-Bild-02.jpg
    DDR-T146-Laufwerk-Bild-02.jpg
    118,1 KB · Aufrufe: 14
  • DDR-T146-Laufwerk-Foto-6809.JPG
    DDR-T146-Laufwerk-Foto-6809.JPG
    78,5 KB · Aufrufe: 10
  • Verstärker.jpg
    Verstärker.jpg
    319,4 KB · Aufrufe: 11
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben