Knapp daneben ist auch vorbei...

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AW: Knapp daneben ist auch vorbei...

Elke S von Radio NRW hat das Wetter beim Lokalfunk so beschrieben:
"Am ersten Sonnentag eines Sommers melden andere sofort die Ozonwerte- wir nicht. Und wenn andere von Wolkenfeldern und Regenschauern über NRW sprechen, melden wir zuerst mal vereinzelt Sonnenschein."

Soviel zum Wetterbericht im NRW-Lokalfunk.
 
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- ...und fügt sich wohl passend ins Gesamtkonzept Radio NRW (Elke S ) "alles ist toll - die Welt ist schön". Schön, wenn man das ehrlich da sagt, wo es so ist, :) , aber bei denen ist es IMMER so, IMMER....... und manchmal so gruselig künstlich:mad: - kommt aber gut an...... also in EMA%e ....;)
 
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Rösselmann schrieb:
Das erinnert mich an einen Wetterbericht auf einem kanadischen Sender: "Ziehen Sie Ihre Kinder für den Schulweg warm an! Nicht, damit sie sich keine Erkältung holen, sondern damit sie nicht unterwegs erfrieren!" Da hatte es allerdings auch 35 Grad minus!
Wenn ich mich nicht irre, dann wurde dort auch der beliebte Windchill erfunden. Und man sieht an dem Beispiel, wie vergleichsweise albern der in deutschen Winterchen ist.
 
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Kann es sein, dass der Wetterbericht nur deshalb so ausführlich gebracht wird, damit man vom sonst dürften Lokalinhalt ablenken kann ?
 
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soweit ich weiß, lernen Chefredakteure auf Schulungen, was quotenwirksame Themen sind (Schulung durch Redaktion BILD ??:p ).... lokale Verankerung des jeweiligen Senders ("unser Radio XY") ist zwar wichtig, aber es hat niemand behauptet, dafür brauche man wirklich fundierte lokale Inhalte - es reicht, sich lokal irgendwie wiederzufinden, ansonsten siehe "Quotenwirksamkeit"..
 
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Sic! Sogar lokale Werbung stärkt die Identität! Mal ernsthaft: Wer will denn wirklich einen 3-Minuten-BME über die letzte Sitzung des Wasserwirtschaftsausschusses hören?
 
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Das kommt darauf an, was der verhandelt. Geht es z.B. um den Anschluss meiner Straße an das Abwassernetz und ich soll an den Kosten beteiligt werden...
 
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Qualiton schrieb:
Das kommt darauf an, was der verhandelt. Geht es z.B. um den Anschluss meiner Straße an das Abwassernetz und ich soll an den Kosten beteiligt werden...

Schön, dann schalten aber alle anderen, die zufällig nicht in Deiner Straße wohnen ab. Sowas ist doch ein klassisches Zeitungsthema. Kannst Du sicher gut als Einzeiler in die Lokalnachrichten bringen, aber eine Beitrag?
 
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Expresso schrieb:
Elke S von Radio NRW hat das Wetter beim Lokalfunk so beschrieben:
"Am ersten Sonnentag eines Sommers melden andere sofort die Ozonwerte- wir nicht. Und wenn andere von Wolkenfeldern und Regenschauern über NRW sprechen, melden wir zuerst mal vereinzelt Sonnenschein."

Soviel zum Wetterbericht im NRW-Lokalfunk.

Elke hat's ganz klar drauf!:D
 
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Rösselmann schrieb:
Schön, dann schalten aber alle anderen, die zufällig nicht in Deiner Straße wohnen ab. Sowas ist doch ein klassisches Zeitungsthema. Kannst Du sicher gut als Einzeiler in die Lokalnachrichten bringen, aber eine Beitrag?
Genau das ist das Totschlagargument aller Dudelwellen. Damit haben sie ihre Porgramme entwortet, alle Information gekillt. Mich interessiert der ganze Boulevard-Kram nicht, wer mit wem usw. Es ist daher für mich ein Grund, diese Programme gar nicht mehr einzuschalten, in denen das Spitze in vorgeblichen Nachrichten ist.
Vielleicht war unser Beispiel aber auch nicht gut gewählt. Ich meine natürlich, dass die Entscheidungen in dem Wasserdings für einen größeren Teil der Hörer relevant sein sollten.
 
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Rösselmann schrieb:
Schön, dann schalten aber alle anderen, die zufällig nicht in Deiner Straße wohnen ab.
Das tun sie eben nicht. Der Kosten-Irrsinn der Abwasseranschlüße ist gerade hier drüben im Osten noch immer ein allumfaßendes Thema. Es interessiert Herrn X aus Y sehr wohl, was und wieviel Herr Z aus der Nachbargemeinde oder 2 Straßen weiter für seinen Anschluß hinlegen muß und wenn es nur die Mißgunst darüber ist, dass der einen Hunderter weniger zahlen muß...
Insofern hat Qualiton durchaus Recht!
Qualiton schrieb:
Genau das ist das Totschlagargument aller Dudelwellen. Damit haben sie ihre Porgramme entwortet, alle Information gekillt.

Lokalfunker heißen nunmal Lokalfunker, weil sie lokale Themen aufgreifen (müssen). Tun sie das nicht, ist kein Unterschied mehr zu landesweiten Dudelsendern vorhanden.
Kein Wunder, dass der NRW-Funk einen solch schlechten Ruf hat...
 
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Qualiton schrieb:
Genau das ist das Totschlagargument aller Dudelwellen. Damit haben sie ihre Porgramme entwortet, alle Information gekillt. Mich interessiert der ganze Boulevard-Kram nicht, wer mit wem usw. Es ist daher für mich ein Grund, diese Programme gar nicht mehr einzuschalten, in denen das Spitze in vorgeblichen Nachrichten ist.
Vielleicht war unser Beispiel aber auch nicht gut gewählt. Ich meine natürlich, dass die Entscheidungen in dem Wasserdings für einen größeren Teil der Hörer relevant sein sollten.

Die Relevanz ist entscheidend und dann die Aufbereitung. Damit wir uns nicht mißverstehen: Nichts gegen gut umgesetzte lokale Themen! Genau hier tun sich dann aber wieder die üblichen Probleme auf: Kein Geld, keine Leute und wenn doch (wie bei regionaliserenden Bereichs- und Landessendern) grauenhafte Umsetzung! Und: Soviel passiert nun wirklich nicht, daß man daraus immer gleich eine gute Radionummer machen könnte. Klar: Wetter, Lokalbranding und auch Werbung sind leichter, billiger und - funktionieren!
 
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