Kolumne in "MMM": Formatierte falsche Fröhlichkeit

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Wurde ja auch Zeit, dass einer unsere Diskussionen mal für Ernst nimmt! ;)
 
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@dea: stimmt! Ich finde, er bringt es auch ganz schön auf den Punkt!
Mein Lieblingssatz im 3. Absatz: "Das kraetive Radio von einst befindet sich in der Gewalt von Machern, die für dieses Medium und sein Publikum nur noch eine Mischung aus Gleichgültigkeit, Hass und Verachtung empfinden." Donnerwetter, das sitzt!!
 
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Tja, da trifft er ja den Nagel auf den Kopf, aber ändern wird sich nix. ;)
 
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Interessant finde ich dieses Zitat aus dem insgesamt kaum zu beanstandenden Beitrag:

Sollten wir nicht den Hörern das Gefühl geben, dass wir sie ernst nehmen?

Was meint Seiwert-Faudi? Wir sollten den Hörern nur das Gefühl geben, dass wir sie ernst nehmen, egal ob wir es wirklich tun? Ein bisschen infiziert ist er eben doch schon.

Ich hätte mir den klaren Satz gewünscht: Wir sollten die Hörer ernst nehmen!
Ist aber wahrscheinlich zu viel verlangt.
 
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Wurde ja auch Zeit, dass einer unsere Diskussionen mal für Ernst nimmt!

Vor einigen Jahren sagte mir der Programmchef eines Hamburger Privatsenders, dass er nichts auf die Meinung dieser Diskussionsforen gebe. Insofern sind es leider immer die "Falschen", die unserer Meinung sind.
 
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Sagte er das? Nunja - es ist ja auch sein Geld, dass nicht stinkt.
Radiomachen ist nichts anderes als Zocken; und dass Zocken
geil ist, hat man ja auch bei den ÖR gut verstanden, weshalb sie
hier zu recht dafür angeprangert werden, dass sie GEZ-Kohle in
Verfall investieren.
 
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Insgesamt köstlicher, satirisch überzogener Artikel, aber OK.
Man will es auch als Hörer kaum glauben: Den Inhalt eines Beitrages erfahren viele Moderatoren erst in und während der Sendung.
Nun, das war auch früher schon so und läßt sich oftmals nicht vermeiden...:rolleyes: Auch bei ÖRR...
Das kreative Radio von einst befindet sich in der Gewalt von Machern, die für dieses Medium und sein Publikum nur noch eine Mischung aus Gleichgültigkeit, Hass und Verachtung empfinden.
So ähnlich lautet die THese von radiowaves... Klingt dramatisch, stimmt aber SO nicht. Hass und Verachtung sind sicherlich keine Motive, um eine Station minimalst zu formatieren/justieren.... sondern finanzielle Aspekte plus der momentan vorherrschenden These des "Nebenbeimediums".
Für 2009 und folgende Jahre bin ich Optimist: Das Pendel schwingt (unweigerlich).
Allen im Forum (bei denen ich es nicht per PN getan habe bzw. diese so nicht erreicht habe):
Prettige Kerstdagen en ook Gelukkige Nieuwe Jaar...
 
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In gelukkiger Stimmung?
Ihr habt wohl schon zuviel vom SWR-3 Weihnachtspunsch genossen?:)
 
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Da hat also ein Großer des Journalismus etwas entdeckt udn sich zu Wort gemeldet. Na denn... Dieses rhetorische alberne Gelulle eines "Sollten wir...?" ist so dümmlich, dass es selbst dem besten Gutmenschen wenigstens ein Kopfschütteln abringen muss.

Es ist ein richtig schöner Weihnachtsartikel: Er streichelt unsere Seelen mit Sätzen, die wir schon lange kennen. Nichts Neues, aber unheimlich nett. Danke Uli.
 
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Mein Lieblingssatz im 3. Absatz: "Das kraetive Radio von einst befindet sich in der Gewalt von Machern, die für dieses Medium und sein Publikum nur noch eine Mischung aus Gleichgültigkeit, Hass und Verachtung empfinden." Donnerwetter, das sitzt!!

Das gehört aber immer noch zum Zitat aus dem Artikel von Oliver Kalkofe:

http://radioszene.de/formate.htm#kalkofe

Insgesamt ein sehr treffender Artikel.
 
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Die Hörer sind nicht dumm - sie blind, denn sie finden nur Ausschaltknopf nicht. :)

Die ganze Diskussion ist doch Quatsch... Das Angebot wird so lange so bleiben, wie die Nachfrage (Hörer) da ist. Wenn die Hörer "hochwertige" Radioprogramm wollten, würden sie die Dudelfunker nicht einschalten...

Wie war die Sache mit dem Fisch und dem Köder? Hier diskutieren nur Fischer, ob ihnen der Köder schmeckt. Die Fische wurden auch in dem Artikel wieder mal nicht gefragt.
 
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In der Tat ein schöner Artikel in dem ich zwar in einem Punkt entschieden widersprechen würde aber viel mehr überwiegt natürlich die Freude an der Tatsache daß hier ein Fachmann öffentlich und treffend die derzeitigen Zustände kritisiert.
Zu seinem Glück ist dem Autor anscheinend bis dato das Schlimmste erspart geblieben: Der "Genuss" eines Senders der sich nicht auf sein Stationsjingle ( "kurz" ) beschränkt sondern in seiner Selbstbeweihräucherung so weit geht daß die Eigenwerbung gefühlt deutlich länger ist als die dazwischenliegenden, oftmals verstümmelten, Musikstrecken.
 
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Dieser Artikel bringt das zum Ausdruck, was jeder Radiomacher längst weiß. Was also soll es? Eine Wahrheit wird nicht dadurch wahrer und wirkungsvoller, dass sie noch einmal ausgesprochen wird. Aber schon, darüber gelesen zu haben.
 
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Die Hörer sind nicht dumm - sie blind, denn sie finden nur Ausschaltknopf nicht. :)

Die ganze Diskussion ist doch Quatsch... Das Angebot wird so lange so bleiben, wie die Nachfrage (Hörer) da ist. Wenn die Hörer "hochwertige" Radioprogramm wollten, würden sie die Dudelfunker nicht einschalten...

So ist es - die MA zeigt ja jedes halbe Jahr aufs Neue, daß die Masse der Hörer überhaupt kein Interesse an hochwertigeren Programmen hat. Die Masse der Hörer will offenbar jeden Morgen aus dem Bett gelacht werden und alle vier Stunden dieselben 40 Titel hören, die irgendjemand mal als kleinsten gemeinsamen geschmacklichen Nenner definiert hat.
 
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So ist es - die MA zeigt ja jedes halbe Jahr aufs Neue, daß die Masse der Hörer überhaupt kein Interesse an hochwertigeren Programmen hat. Die Masse der Hörer will offenbar jeden Morgen aus dem Bett gelacht werden und alle vier Stunden dieselben 40 Titel hören, die irgendjemand mal als kleinsten gemeinsamen geschmacklichen Nenner definiert hat.

Das kann ich so nicht akzeptieren.
MA und FA sagen überhaupt nichts darüber aus, was der befragte Hörer überhaupt hören möchte. MA und FA dienen lediglich als Währung für den TKP. Eine qualitative Befragung findet nicht statt.
Der Hörer wird nicht gefragt: " Geht Ihnen das ständige Gelabere und Gekichere bei Sender XY auf die Nerven?
Fühlen Sie sich durch die enge Rotation gestört?
Welche Informationen fehlen Ihrer Meinung nach?", usw.
Ich bin vor kurzem während der 2. Welle der Befragung zur MA angerufen worden, obwohl ich nicht im Telefonbuch stehe.
Als Rezipient war ich erstaunt, wie niveaulos die Befragung war (Hintergrundwissen meinerseits zu Befragungen ist vorhanden, da ich einige Jahre für Uni und ein großes Institut gearbeitet habe).

2Stain
 
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