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Doch leider ist das wirklich so. Wie viel du mit „falscher“ Musik kaputt machst, siehst du immer wieder. Jüngstes Beispiel ist Antenne Bayern.Das ist doch alles gar nicht bewiesen. Wer sagt denn, dass die Hörerzahlen abnehmen, wenn die Rotation größer ist? Ist das so eine Art naturwissenschaftliches Gesetz? Je kleiner die Rotation desto mehr Hörer und je größer desto weniger? Kann ich mir kaum vorstellen.
Hat es jemand von den großen Stationen in Deutschland in letzten Jahren ernsthaft versucht? Ich kann mich nicht erinnern, eher habe ich den Eindruck, dass die Playlisten immer enger werden. Selbst wenn wirtschaftliche Zwänge dahinter stecken würden, warum kann dann nicht der öffentlich-rechtliche Rundfunk wenigstens für mehr Abwechslung sorgen? Warum muss z.B. ein komplett werbefreies Programm wie WDR 4 so eine grottenlangweiliges Programm mit extrem kleiner Playlist mit den ewig gleichen Titeln senden? Warum klingt ein Programm wie N-Joy wie eine 1:1 Kopie eines aktuellen Chartsamplers?
Die spannendste Frage aber zum Schluss, warum schaffen es Radiostationen im befreundeten Ausland mehr Abwechslung auf die Antenne zu bekommen, obwohl dort auch Werbung läuft und teilweise sogar deutlich mehr als in Deutschland?
Das ist doch alles gar nicht bewiesen. Wer sagt denn, dass die Hörerzahlen abnehmen, wenn die Rotation größer ist? Ist das so eine Art naturwissenschaftliches Gesetz? Je kleiner die Rotation desto mehr Hörer und je größer desto weniger? Kann ich mir kaum vorstellen.
Warum muss z.B. ein komplett werbefreies Programm wie WDR 4 so eine grottenlangweiliges Programm mit extrem kleiner Playlist mit den ewig gleichen Titeln senden?
Die spannendste Frage aber zum Schluss, warum schaffen es Radiostationen im befreundeten Ausland mehr Abwechslung auf die Antenne zu bekommen, obwohl dort auch Werbung läuft und teilweise sogar deutlich mehr als in Deutschland?
Ich habe einst bei einer Offair-Veranstaltung eine Liste von etwa 3.000 Wunschtitel ausgelegt, ausgedruckt einmal nach Interpreten, einmal nach Titeln sortiert.
Die Besucher hätten sich alles Mögliche aussuchen könne, sie waren schlichtweg überfordert.
Warum sollten die Sender ihre eigene Marktforschung faken? Das wäre ja ein Schuss ins eigene Knie.
Die letzten 25 Jahre MA haben das doch ausreichend bewiesen: Wann immer ein Sender seine Roation eingeschränkt und sein Format eingeengt hat, sind die Hörerzahlen raufgegangen.
Schätze, Bill Gates´ Musikrepertoire ist einfallsreicher.Die Rotationen der großen Sender muss niemand gut finden, aber sie sind nicht ohne Grund so, wie sie sind. Und nein, Bill Gates steckt nicht dahinter.
Huhu!
Es wird ja - gerade hier bei Radioforen.de - immer wieder kritisiert, dass die bekannten Radiosender ein extrem eingeschränktes Repertoire spielen.
Natürlich ist für mich nachvollziehbar, dass ein großer Radiosender auf eine große Reichweite angewiesen ist, einen gewissen Mainstream bedienen müssen, und es eine Vielzahl von Interpreten bzw. Songs gibt, die in einem solchen Sender definitiv ein großer Abschaltfaktor sind. Dass also Slayer, Heintje, Jeff Mills, Miles Davis oder Böhse Onkelz in einem AC-Format nichts verloren haben, ist sicher allen Leuten klar.
Aber es gibt da draußen doch unzählige Titel, die vom Sound her reiner AC-Mainstream sind, dieselbe Stilrichtung wie die totgespielten Hits sind, und meist auch einen gewissen Bekanntheitsgrad haben und deshalb keine Abschalter sein dürften. Dennoch laufen diese Titel praktisch nie im Radio. Ein paar Beispiele - die Titel:
- Statt A-Ha - "Take On Me" oder The Weeknd - "Blinding Lights" einfach mal Lindsey Buckingham - "Holiday Road" spielen.
- Statt BAP - "Verdamp lang her" mal Bläck Fööss - "Tarzan" spielen.
- Statt Ed Sheeran - "Galway Girl" die Kelly Family - "Good Neighbour" spielen.
- Statt Culture Beat - "Mr. Vain": E-Rotic "Willy Use A Billy Boy".
- Statt Roxette - "The Look": Kristine Frey - "This Is Heaven".
- Statt Topic & A7S - "Breaking Me": Tape Deck Project - "Hörspielmusik"
- Statt France Gall - "Ella Elle L'a": Rika Zarai - "Chanson Pour L'Auvergnat"
- Statt Joe Cocker - "N'Oubliez Jamais": Hans Hartz - "Sail Away"
- Statt Adele - "Rolling In The Deep": Tiffany Alvord - "It's A Small World"
- Statt Fool's Garden - "Lemon Tree": Bibi - "How It Is"
- Statt Las Ketchup - "Ketchup Song": Hot Banditoz - "Veo Veo"
- Statt Rick Astley - "Never Gonna Give You Up": Black Lace - "Do The Conga"
- Statt Die Ärzte - "Männer sind Schweine": Creme 21 - "Wann wird's mal wieder richtig Sommer"
Falls Euch manche der Alternativ-Titel nichts sagen: Bei Youtube und Spotify werdet Ihr fündig...
Ich frage mich: Es gibt genug Titel, die im Prinzip auch Mainstream sind, die fast jeder kennt und die stilistisch mit den "Totdudlern" vergleichbar sind. Weshalb reduziert man das Programm dann immer noch nur auf die "Totdudler"?
Zwischenfrage: gibt's irgendwelche neuen Erkenntnisse aus dieser Diskussion?
Solange nicht die Hörer, sondern die Werbezeitbezahlenden als „Kunden“ betrachtet werden, wird sich daran auch nichts ändern.
Das ist offenbar so. Erklärt aber immer noch nicht warum der zum Teil werbefreie öffentlich-rechtliche Rundfunk da mitmachen sollte.
Ja. Die Zahl der Verzweifelten wächst.gibt's irgendwelche neuen Erkenntnisse aus dieser Diskussion?
Nein, das ist es eben nicht. Die QUOTE ist ja nur durch Werbung messbar. Das ergibt also keinen Sinn.
Mir hat sich auch nie erschlossen, warum eine öff.-rechtl. Rundfunkstation Popkonzerte im Sendegebiet promoten sollte und dann permanent nervige Einspieler dafür bringt (zusätzlich zum 6-Minuten-Block vor den Nachrichten) . Aber irgendwie muss sich das für alle Beteiligten lohnen, sonst würde es nicht passieren.In den nun wirklich langen, langen Jahren meiner Arbeit an der ÖR-Front hat sich diese Frage nie erschöpfend erklärt. Die Programme wurden immer dünner, die Auswahl immer magerer, die Wortanteile immer mehr skelettiert, Kulturwellen zugunsten von Jugendwellen eingestampft, Klassik-Frequenzen umgewidmet für Pop-Programme, Anspruchsvolleres ins Netz eingesperrt. Allerorten. Welche Denke dahintersteckt? Ich weiß es auch nach 40 Jahren nicht...
Es wird nichts gespielt, was die angenommene Zielgruppe eventuell nicht hören wollen könnte. Stichwort: Abschaltimpuls.
Klar, gibt ja keine (nennenswerten) anderen.Die ganzen Nervensägen sind bei den großen 3 Labels